Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor
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Zeitplanung<br />
Jeder von Ihnen kennt sicher das Problem der Zeitknappheit, denn wie oft heißt es: „Ke<strong>in</strong>e<br />
Zeit heute!“ oder man hatte den ganzen Tag Zeit und hat doch wieder nichts geschafft. Doch<br />
wenn die persönliche Zeitplanung noch nicht e<strong>in</strong>mal funktioniert, wie soll es dann erst im<br />
Team oder bei Projekten werden? Die Antwort liegt klar auf der Hand: Es fehlt e<strong>in</strong>e klare<br />
Zeite<strong>in</strong>teilung, e<strong>in</strong> Zeitmanagement, sowohl <strong>in</strong>dividuell als auch im Team. Denn gerade bei<br />
Projekten spielen Planungen, Zeite<strong>in</strong>teilungen, Management und Zeitoptimierungsstrategien<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />
Was heißt Zeitmanagement überhaupt?<br />
Es ist die konsequente und zielorientierte Anwendung bewährter Arbeitstechniken <strong>in</strong> der täg-<br />
lichen Praxis. Es geht darum, sich selbst und die eigenen Lebensbereiche oder Teams so zu<br />
führen und zu organisieren („zu managen“), dass die zur Verfügung stehende Zeit s<strong>in</strong>nvoll<br />
und optimal genutzt wird. Effektive und gezielte E<strong>in</strong>teilung der verfügbaren Zeit dient der<br />
Stressvermeidung, der Kostene<strong>in</strong>sparung, dem gesundheitlichen Wohlbef<strong>in</strong>den, der Arbeits-<br />
motivation, ger<strong>in</strong>gerem Arbeits- und Leistungsdruck sowie der besseren Organisation der<br />
Arbeit. Es kommt also darauf an, möglichst zielorientiert (effektiv) zu arbeiten anstatt tätig-<br />
keitsorientiert (effizient). Das bedeutet beispielsweise anstatt die D<strong>in</strong>ge richtig zu tun, die<br />
richtigen D<strong>in</strong>ge zu tun.<br />
Optimale und effektive Zeite<strong>in</strong>teilung heißt auch den richtigen Arbeitsstil zu f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>e alte<br />
Segler- Weißheit besagt: “Nicht wie der W<strong>in</strong>d weht - wie ich die Segel setze, darauf kommt<br />
es an!“ Deshalb ist es wichtig, erst e<strong>in</strong>mal zu prüfen und festzuhalten, wie viel Zeit wofür<br />
verwendet wird und wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen, um dann eventuelle Defi-<br />
zite aufzubessern. Vielleicht schreiben Sie e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>mal Ihre fünf wichtigsten „Zeitfresser“<br />
mit ihren möglichen Ursachen untere<strong>in</strong>ander und überlegen sich dazu Maßnahmen und Lö-<br />
sungen; das kann schon sehr hilfreich se<strong>in</strong>.<br />
Um den effektiven Arbeitsstil auch optimal nutzen zu können, ist es wichtig, sich e<strong>in</strong> genaues<br />
Ziel zu setzen. Ziele setzen heißt, Bedürfnisse, Interessen, Wünsche oder Aufgaben (die Sie<br />
haben) <strong>in</strong> klare Absichten zu fassen und <strong>in</strong> präzisen Formulierungen auszudrücken. Dann<br />
können wir unsere Handlungen auf diese Ziele und deren Erfüllung auszurichten. Ziele s<strong>in</strong>d<br />
der Maßstab zur Beurteilung von Leistungen. Ohne Ziele nützt die beste Arbeitsmethode<br />
nichts, weil nicht genau def<strong>in</strong>iert werden kann was eigentlich erreicht werden soll. Sie dienen<br />
demzufolge als treibende Kraft und als „Motivationssteigerer“.<br />
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