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Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor

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• Die Internationalisierung der Märkte br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>en größeren Wettbewerb aber zugleich<br />

auch neue Spielräume für unternehmerisches Denken und Handeln<br />

• Die Bedürfnisse der Menschen nach Individualisierung spiegeln sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er immer<br />

größeren Diversifikation von Produkten und Leistungen unseres Wirtschaftssystems<br />

wieder.<br />

• Die Ansprüche, die wir an Produkte und Leistungen stellen, erfordern Spezialisten mit<br />

e<strong>in</strong>em besonderen Know-how, die jedoch auch wieder als Generalisten im Team geme<strong>in</strong>-<br />

sam arbeiten können.<br />

Aber der Boom der Projektarbeit hat nicht nur etwas mit e<strong>in</strong>er veränderten Umwelt zu tun, er<br />

hängt ebenso sehr mit anspruchsvolleren Menschen zusammen, die mehr Kontrolle über ihr<br />

eigenes Leben gew<strong>in</strong>nen möchten und die <strong>in</strong> ihrer Arbeit Lebenss<strong>in</strong>n suchen.<br />

• Anstelle von starren Hierarchien mit langen Entscheidungswegen wünschen wir uns<br />

dezentrale E<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong> denen Menschen eigenständig entscheiden können.<br />

• Statt e<strong>in</strong>er Kontrolle von außen oder oben wünschen wir uns die Möglichkeit zur Selbstkontrolle<br />

• Statt reaktiv zu verwalten möchten wir proaktiv gestalten.<br />

Projekte stellen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> der wir viel von Globalisierung hören überschaubare organi-<br />

satorische E<strong>in</strong>heiten dar, die eigenständig gestalterisch tätig s<strong>in</strong>d. Das sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Form der<br />

Arbeit zu se<strong>in</strong>, die <strong>in</strong> den Zeiten „neuer Unübersichtlichkeit“ vielen unserer Bedürfnisse zu<br />

entsprechen sche<strong>in</strong>t. Entsprechend groß ist die Flut an Literatur zur Projektarbeit <strong>in</strong> der Wirt-<br />

schaft.<br />

Schaut man sich diese Literatur an und vergleicht sie mit der Literatur zur schulischen Pro-<br />

jektarbeit angefangen bei den pädagogischen Klassikern von Kilpatrick, Richarts oder Kurt<br />

Hahn, so fallen die methodischen Analogien und Parallelen sofort <strong>in</strong>s Auge. Was <strong>in</strong> aller<br />

Projektmanagementliteratur als typische Merkmale e<strong>in</strong>es Projektes im wirtschaftlichen Kon-<br />

text gesehen wird, trifft wohl auch auf schulische Projektarbeit zu:<br />

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