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Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor

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Teams und Teamarbeit<br />

Sicher haben die meisten von Ihnen auf verschiedene Weise bereits Teamerfahrung gesam-<br />

melt: Im Sport- oder Musikvere<strong>in</strong>, bei Gruppenarbeiten <strong>in</strong> der Schule. Immer wieder treffen<br />

wir auf sie. Auch bei der Projektarbeit sprechen wir von Teams, und es ist mittlerweile ke<strong>in</strong><br />

Geheimnis mehr, dass e<strong>in</strong> gut funktionierendes Team <strong>in</strong> der Regel erstaunliche Leistungen<br />

erzielt. Doch vielleicht haben Sie auch schon schlechte Erfahrungen mit Teamarbeit gemacht.<br />

Vielleicht hatten Sie manchmal das Gefühl, Sie könnten besser arbeiten, wenn Sie nicht stän-<br />

dig von den anderen abhängig wären, wenn Sie sich Ihre Zeit und Ihre Vorgehensweise selbst<br />

aussuchen könnten. Möglicherweise hatten Sie auch Angst, die Ergebnisse Ihrer Arbeit<br />

könnten schlechter ausfallen als wenn Sie sie alle<strong>in</strong>e erbr<strong>in</strong>gen würden. Doch das muss nicht<br />

se<strong>in</strong>. Teamarbeit kann ganz im Gegenteil wesentlich effektiver, erfolgreicher und letztlich<br />

mehr Spaß machen als E<strong>in</strong>zelarbeit! Um das zu ermöglichen, sollten Sie e<strong>in</strong> paar Regeln be-<br />

achten, die Ihr Team zu e<strong>in</strong>em „echten Team“ machen und es von e<strong>in</strong>er bloßen „Arbeits-<br />

gruppe“ unterscheiden.<br />

1. Teams brauchen e<strong>in</strong> klares Leistungsziel<br />

Oft denkt man bei dem Wort Teamarbeit von allem an harmonisches Mite<strong>in</strong>ander und an das<br />

Gefühl, zusammen zu gehören, wie es ja gerade <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en meist der Fall ist. Wenn Sie je-<br />

doch geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong> Projekt durchführen wollen, dann reicht es nicht, sich gut zu verstehen,<br />

um erfolgreich zu se<strong>in</strong>. Viel wichtiger ist zunächst, dass Sie e<strong>in</strong> klares, geme<strong>in</strong>sames Ziel<br />

haben, das Sie erreichen wollen. Damit schaffen Sie erst den eigentlichen „Existenzzweck“<br />

Ihres Teams, über den sich alle im Klaren se<strong>in</strong> sollten und den Sie bei allem, was Sie tun, stets<br />

im Auge behalten müssen. Dies schafft erst die Art von Konsequenz <strong>in</strong> Ihrem Handeln, die<br />

notwendig ist, um Ihr Projekt zielstrebig zum Erfolg zu führen. Werden Sie sich deshalb bei<br />

jedem Treffen und jedem neuen Arbeitsschritt darüber klar, <strong>in</strong>wiefern Sie das weitere Vorge-<br />

hen Ihrem Ziel näher br<strong>in</strong>gt. Interessanterweise s<strong>in</strong>d zunächst schwer ersche<strong>in</strong>ende Ziele oft<br />

e<strong>in</strong> besonders großer Ansporn, wenn sie klar def<strong>in</strong>iert werden und sich alle dafür gleicherma-<br />

ßen engagieren.<br />

2. Individuelle Fähigkeiten bündeln<br />

Befreien Sie sich von dem Gedanken, alles selbst machen zu müssen, damit es gut gemacht<br />

wird! Jeder von Ihnen kann verschiedene D<strong>in</strong>ge unterschiedlich gut, aber Sie sollten sich des-<br />

halb nicht gegenseitig mit Ihren Interessen und Fähigkeiten im Weg stehen. Um zu e<strong>in</strong>em<br />

echten Team zu werden, sollten Sie vielmehr Ihre persönlichen Fähigkeiten <strong>in</strong> den Dienst der<br />

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