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Südtiroler Segelevents 2018

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aktuell 04/<strong>2018</strong><br />

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BSW: „Petz“ verteidigt Titel BSA: Sieger <strong>2018</strong> b.CLOUD<br />

Brennercom Sailing Week<br />

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Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />

Eintrag LG Bozen<br />

Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />

Chefredakteur: Franz Wimmer<br />

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder<br />

Verkaufsleitung/Koordination:<br />

dott. Marita Wimmer<br />

Redaktion: Franz Wimmer,<br />

Dr. Nicole D. Steiner, dott. Marita Wimmer<br />

Werbung/Verkauf: Michael Gartner,<br />

Patrick Zöschg, Melanie Mitterrutzner,<br />

Thomas Messner, Helene Ratschiller<br />

Verwaltung: Weinbergweg 7<br />

39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />

Fotos: Peter Bornet, Heiner Feuer,<br />

Armin Pixner, Gert „Blondl“ Schmidleitner,<br />

Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />

verschiedene Privat-, Firmen- und<br />

Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />

Konzept und Abwicklung:<br />

MediaContact, Eppan<br />

Grafik/Layout: Elisa Wierer<br />

Lektorat: Magdalena Pöder<br />

Produktion: Athesia Druck Bozen -<br />

www.athesia.com<br />

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />

im Postversand<br />

Druckauflage: 25.000 Stück<br />

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />

der angeführten Webseiten.<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Brennercom Sailing Week<br />

06 Brennercom Sailing Week die 4.<br />

09 Organisation und Medienarbeit<br />

10 Nur eine Wettfahrt am ersten Tag<br />

12 Start in Zlaton – Ziel auf Insel Zut<br />

14 Gewitter & ein „Up and Down“<br />

16 Jubiläum: 10 Jahre Segel-Radius<br />

17 BMW Auto Ikaro, Schöne Aussicht und<br />

Hell Commerce<br />

20 Spannend wie nie zuvor<br />

22 Ergebnisliste Brennercom Sailing Week<br />

23 Die 19 Mannschaften der BSW<br />

30 Segeln und Anderes …<br />

Business Sail Adventure<br />

32 Business Sail Adventure im neuen Revier<br />

34 Zwei Wettfahrten am 1. Tag<br />

35 Doppelsieg für b.CLOUD<br />

36 Spektakulärer 3. Tag:<br />

Ereignisse überschlagen sich<br />

39 Siegerehrung und Badespaß<br />

40 Die sechs Mannschaften von BSA<br />

42 Do videnja Dalmatien! Auf Wiedersehen!<br />

Rückblicke<br />

44 Der DolomythiCup seit 2008<br />

46 70 Jahre Segel verein Kaltern<br />

PR-Info<br />

16 Charterbar Yachting, Würzburg<br />

43 Acodat GmbH, Bruneck<br />

48 Was Führungskräfte in<br />

Hochleistungsphasen tun müssen …<br />

50 Marienklinik, Bozen


31<br />

editorial<br />

Kaum zu glauben, dass die erste Segel-<br />

Ausgabe vom Radius bereits zehn Jahre<br />

zurück liegt. Ein Teil der Ausgabe war<br />

damals neben dem DolomythiCup auch<br />

der Geschichte des Segelsports in Südtirol<br />

gewidmet. Diese ist natürlich eng mit dem<br />

Kalterer Segelverein verbunden, der heuer<br />

sein 70-jähriges Bestehen feiert.<br />

Im Jahr 2008 war der DolomythiCup im<br />

selben Revier wie dieses Jahr das BSA-<br />

Event. Mit wenig Ahnung aber großen<br />

Erwartungen flog ich nach Split; allerdings<br />

nicht für eine Woche, geplant waren drei<br />

Tage … Warum sollte ich eine Woche lang<br />

den Seglern beim Segeln zuschauen? Selten<br />

habe ich etwas mehr bereut als nach drei<br />

Tage nach Hause fliegen zu müssen. Seit<br />

dieser Zeit mache ich einmal jährlich den<br />

Segel-Radius. Eine ganze Zeitung voll toller<br />

Bilder und Geschichten über <strong>Südtiroler</strong><br />

<strong>Segelevents</strong> im Hochseesegeln und drum<br />

herum. Was als DolomythiCup 2008 mit<br />

zwölf Booten begann, war in den Folgejahren<br />

noch Geburtshelfer für die Brennercom<br />

Sailing Week (BSW) und der Business<br />

Sail Adventure (BSA). Organisatoren und<br />

Teilnehmer zusammengezählt, sind bei<br />

diesen drei Regatten etwa 320 (!) Personen<br />

engagiert. Für all jene die noch nie dabei<br />

waren, es ist einfach spannend, jeder Tag,<br />

jede Wettfahrt, jeder Kampf um die Plätze;<br />

ob an der Spitze, im Mittelfeld oder um<br />

die „rote Laterne“. Das ist in all den Jahren<br />

gleich geblieben. Mit einem Unterschied,<br />

Franz Wimmer<br />

dass im Laufe der Jahre das Niveau der<br />

Wettkämpfe erheblich gestiegen ist.<br />

Diese Feststellung kommt von niemand<br />

Geringeren als von Wettkampfleiter<br />

Gerd Schmidleitner in Seglerkreisen<br />

auch international bekannt unter<br />

„Blondl“. Er kennt die Segelreviere in<br />

Kroatien wie seine Westentasche und ist<br />

unzertrennbar mit den drei Veranstaltungen<br />

verbunden.<br />

Zum Schluss noch ein Kompliment<br />

an alle Organisatoren. Es ist immer<br />

eine besondere Herausforderung von<br />

Südtirol aus in anderen Ländern (und<br />

Kulturkreisen) solche Regatten zu<br />

organisieren. Auf weitere interessante<br />

<strong>Segelevents</strong> für Teilnehmer, Organisatoren<br />

und Sponsoren auch in den nächsten<br />

Jahren „und immer ein Handbreit<br />

Wasser unterm Kiel“!<br />

Franz Wimmer


6 04/<strong>2018</strong> aktuell<br />

Brennercom Sailing Week, die 4.<br />

Wenn 180 <strong>Südtiroler</strong> an einem Wochenende Richtung<br />

Kroatien aufbrechen, dann trifft man die Ersten auf der<br />

Raststelle Laimburg um 6 Uhr früh beim Frühstück. Das<br />

geht dann so weiter irgendwo auf einer Autobahnstation<br />

bei einer Pause kurz vor Triest.<br />

Das nächste Mal beim Tanken in Slowenien und eventuell<br />

auch noch im Restaurant Martina zu Mittag in Brinj.<br />

In Biograd am Samstagnachmittag gibt es dann ohnehin<br />

eine allgemeine Begrüßung, Servus und Hallo. Viele der<br />

anwesenden Regattateilnehmer, die sich ja bereits aus den<br />

vergangenen Veranstaltungen kennen, hatten sich während<br />

des Jahres nicht gesehen. Einige Teams sind schon beim<br />

Training, andere kommen erst am Samstagnachmittag. Das<br />

erste Skippermeeting ist angesetzt und Regattaleiter Gert<br />

„Blondl“ Schmidleitner glänzt wieder mit seinen Sprüchen.<br />

Einmal mehr machte der international erfahrene Regattaleiter<br />

den <strong>Südtiroler</strong>n ein Riesenkompliment: „Dieses Event<br />

mit den <strong>Südtiroler</strong> Seglern gehört jährlich zu den Highlights<br />

mit harten Wettkämpfen, großer Fairness und viel Spaß.


aktuell 04/<strong>2018</strong><br />

7<br />

– auf nach Kroatien<br />

Professionell in Vorbereitung, Abwicklung und Vermarktung.<br />

Ich wünsche den Teilnehmern, den Veranstaltern, den<br />

Sponsoren und mir spannende, faire Regatten ohne negative<br />

Zwischenfälle und insgesamt schöne Segeltage.“<br />

Yacht Club Salten als Organisator<br />

Nach der Regatta ist vor der Regatta. Nach dieser Devise<br />

wurde schon das ganze Jahr über für das Event Brennercom<br />

Sailing Week gearbeitet. Präsident Sigi Rungaldier, Vize Rainer<br />

Toniatti, Finanzchef Manni Huber, Eventmanager Christian<br />

„Cocco“ Weithaler und Kollegen waren schon drei Tage vor<br />

Beginn der Regatta vor Ort, um alle Vorbereitungen zu treffen.<br />

Der Katamaran, eine Lagoon 450, als Begleitboot vom OK-<br />

Team Yacht Club Salten glich eher einem Frachtschiff, so viel<br />

unterschiedliches Material musste mitgenommen werden.<br />

Zusätzlich herrschte an Bord geschäftiges Treiben, ein ständiges<br />

Kommen und Gehen. Ähnliches Treiben herrschte auf<br />

dem Jury- und Medienboot vom gleichen Bootstyp. Computer,<br />

Laptops, Schneideinheiten für Bild und Funk wurden<br />

überprüft, Heiner Feuer und Giampaolo Tonolli testeten<br />

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8 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

Das erste Skippermeeting in der Marina von Biograd<br />

die Drohnen für die Flugaufnahmen, Daniel Agostini die<br />

Kameras, Daniel Rainer die Mikrofone samt Tontechnik, und<br />

Regattaleiter Gert „Blondl“ Schmidleitner prüfte die Track-<br />

Track-Geräte, studierte Seekarten und die Wettervorhersagen.<br />

Training am Sonntag und Montagvormittag<br />

Der Sonntag war dann allgemeiner Trainingstag mit optimalen<br />

Windverhältnissen. Einige Teams hatten für einen<br />

Tag einen kroatischen Trainer engagiert, denn man wollte<br />

nichts dem Zufall überlassen. Die Abstimmung der Boote,<br />

die Kenntnis von lokalen Bedingungen und diverse Tipps<br />

und Tricks können über Sieg oder Niederlage entscheiden.<br />

Vorher waren auf den Booten Sponsor-Fahnen und -Logos<br />

angebracht worden, damit auf den Fotos und Videofilmen<br />

die Präsenz passen würde. Gar einige Teilnehmer waren<br />

schon zum zehnten Mal dabei und sind auch privat hin und<br />

wieder in den Kornaten unterwegs. Die Inselwelt der Kornaten<br />

ist immer wieder faszinierend, besonders bei schönem<br />

Wetter wie in diesem Jahr. Der Nationalpark umfasst etwa<br />

350 Inseln, wovon nur 80 bewohnt sind. Die Vorfreude auf<br />

die erste Wettfahrt war groß, und man spürte es auch – eine<br />

gewisse Spannung lag in der Luft.<br />

Heftige Spekulationen um die Favoriten<br />

Vor den ersten Wettfahrten wurde natürlich heftig spekuliert,<br />

über die Favoriten oder Außenseiter. Einige Teams waren neu,<br />

andere in abgeänderter Besetzung. Die üblichen Verdächtigen<br />

waren natürlich Brandnamic Sailing mit Skipper Michael Widmann,<br />

BMW Auto Ikaro mit Bernhard „Petz“ Mair, das Team<br />

Windsurfing Kaltern, aber auch Hans Hell von Hell Commerce.<br />

Allerdings kursierten weitere Namen als Außenseiter. Soweit<br />

die Situation vor der ersten Wettfahrt am Montagvormittag.<br />

Am Montagabend würde man schon etwas mehr wissen ...<br />

Montag waren Training und zwei Wettfahrten geplant ...<br />

... wobei die Betonung auf geplant liegt. Vorhersage Super-<br />

Verhältnisse am Morgen, Bora bis 25 Knoten, tagsüber aber<br />

abnehmend. Um 12 Uhr war eine erste Wettfahrt, ein „Up and<br />

Down“, geplant, danach um 14 Uhr ein Navigationskurs von<br />

Kosina Richtung Sibenik. Jedoch machten die lokalen Verhältnisse<br />

diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Mit Blick<br />

auf den nachlassenden Wind änderte „Blondl“ jedoch das Programm<br />

– „Up and Down“ wurde gestrichen, und die Regatta<br />

begann mit einem Navigationskurs von Kozina aus Richtung<br />

Süden nach Sibenik.<br />

v.l.: OK-Präsident Sigi, Hauptsponsor Charly, Regattaleiter „Blondl“<br />

Allgemeine Begrüßung bei der Ankuft in Biograd


ennercom sailing week<br />

04/<strong>2018</strong><br />

9<br />

Organisation und<br />

Medienarbeit<br />

Für das OK-Team vom Yacht Club Salten haben die Vorbereitungen<br />

für <strong>2018</strong> bereits nach der Siegerehrung 2017 begonnen.<br />

Der Öffentlichkeit wurde die Brennercom Sailing Week<br />

auf der Freizeitmesse Bozen Ende April <strong>2018</strong> vorgestellt.<br />

Erstmals wurden in Zusammenarbeit mit der Messe Bozen<br />

auf der Eventbühne der Freizeitmesse die Teams präsentiert.<br />

Erste Pressefotos wurden geschossen, SportMedia, Südtirol 1<br />

und Radio Tirol berichteten darüber.<br />

Damit hat die Medienarbeit für die Brennercom Sailing<br />

Week <strong>2018</strong> begonnen. Das ganze Event ist für die Organisatoren<br />

um den Yachtclub Salten und auch für die Teams<br />

mit viel Aufwand verbunden, der ohne Sponsoren nicht<br />

möglich wäre. Es berichteten Südtirol 1, Radio Tirol, Stol,<br />

SportNews und die Dolomiten aus Kroatien. Täglich wurde<br />

vor Ort ein Film produziert und auf Stol, Südtirol News,<br />

SportNews, der BSW-Homepage und Facebook-Seite ins<br />

Netz gestellt. Dazu kamen noch die Live-Einspielungen auf<br />

den Radiostationen Südtirol 1 und Radio Tirol. Für diese<br />

Arbeit war ein eigenes Medienboot (Katamaran Lagoon 450)<br />

mit sieben Medienleuten im Einsatz.<br />

Medienboot: vorne, v.l.: Christian Morandell, Patty Feuer, Daniel Rainer,<br />

Giampaolo Tonolli, Heiner Feuer, hinten, v.l. Franz Wimmer, „Blondl“,<br />

Daniel Agostini<br />

Serviceboot: v.l.: Manuel Plattner, Herbert Obexer, Felix Staffler,<br />

Armin Gruber, Richard Wieser<br />

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10 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

Nur eine Wettfahrt am ers<br />

Kein „Up and Down“, dafür gleich ein Navigationskurs<br />

von Kozina aus Richtung Sibenik. Diese Entscheidung<br />

erwies sich als goldrichtig. Der Kurs wurde zwar noch<br />

etwas verkürzt, aber die ersten zehn Platzierten kamen<br />

noch mit ordentlichem Wind ins Ziel.<br />

Die erste Wettfahrt begann durchaus überraschend.<br />

Nach einem Frühstart von Auto Hofer-Weico lag nach<br />

dem Start Vinschger Wind in Führung. Nach der<br />

zweiten Boje wechselte die Führung, und mit dem<br />

Boot Stumböck war vorübergehend eine Mannschaft in<br />

Front, die zum ersten Mal bei der Brennercom Sailing<br />

Week mit dabei war. Windsurfing Kaltern war ein<br />

weiteres Team, welches im Laufe dieser Weltfahrt kurz<br />

in Führung ging. In Front liegend wählten sie aber einen<br />

Kurs, welcher vom Wind her ungünstig war. Skipper<br />

„Petz“ Mair von BMW Auto Ikaro, dahinter liegend,<br />

sah diese Probleme, und der alte Fuchs wechselte sofort<br />

die Taktik, wählte dahinter liegend, umgehend seine<br />

Taktik, nahm den weiteren Weg allerdings unter wesentlich<br />

besserem Wind.<br />

Die üblichen Verdächtigen lagen voran<br />

Im Spitzenfeld mit dabei nach einem relativ schwachen<br />

Start waren auch Brandnamic Sailing und das Brennercom<br />

Sailing Team. Die Wettfahrt ging über 7 Meilen<br />

mit Start in Kozina und dauerte über drei Stunden. Das<br />

Ziel lag bei den Kukujari-Inseln südlich von Murter.<br />

Dabei hatte Regattaleiter „Blondl“ wieder einmal den<br />

richtigen Riecher. Er hatte die Strecke verkürzt, und<br />

somit kamen zumindest die ersten zehn Boote mit<br />

ordentlichem Wind ins Ziel. Für die Plätze 12 bis 18<br />

Den Spinnaker zu beherrschen ist nicht immer leicht.<br />

Hart am Wind, Rumpf an Rumpf


ennercom sailing week<br />

04/<strong>2018</strong><br />

11<br />

ten Tag<br />

dauerte dann der letzte Abschnitt wegen abnehmendem<br />

Wind etwas länger. Wegen technischer Probleme aufgegeben<br />

hatte OBI Woman Sailing.<br />

Mit Zaton ein neues Ziel<br />

Der Sieg zum Auftakt war für BMW Auto Ikaro ein Start<br />

nach Maß. Brandnamic Sailing wurden Zweite, und ebenfalls<br />

auf das Siegertreppchen kam das Brennercom Sailing Team.<br />

Nach der Regatta nahm der Tross Fahrt auf in Richtung<br />

Sibenik und durch den Kanal hinein bis Zaton. Bei der Ankunft<br />

in der Marina Zaton am nördlichen Ende des Kanals<br />

von Sibenik gab es an der Mole für die Teilnehmer das erste<br />

„Anlegerbier“ und am Abend den offiziellen Empfang durch<br />

die Veranstalter – mit anschließender Siegerehrung.<br />

2. Tag – Wettfahrt 2<br />

1. BMW Auto Ikaro – Skipper: Bernhard Mair<br />

2. Brandnamic Sailing – Skipper: Michael Widmann<br />

3. Brennercom Sailing Team – Skipper: Charly Manfredi<br />

4. Windsurfing Kaltern – Skipper: Wolfgang Sparer<br />

5. Gastrodrink Sailing – Skipper: Günther Unterkoflerr


12 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

Start in Zaton –<br />

Ziel auf Insel Zut<br />

Der Tag begann mit dem Skippermeeting und einem<br />

Geburtstags-Ständchen für Skipper Stephan Eckl, Skipper<br />

des Bootsschule Latemar. Spektakulär war dann die<br />

Ausfahrt aus dem Kanal von Sibenik. Voran der Katamaran,<br />

dahinter in Formation die 20 Boote unter der Brücke<br />

durch über den Kanal.<br />

Bedingt durch die weite Distanz und die Windverhältnisse<br />

wurde die Strecke von Zaton bis vor Kozina per Motor<br />

zurückgelegt. Um etwa 13.30 Uhr war es dann soweit. Der<br />

Wind frischte auf, und ein kurzes „Up and Down“ wurde<br />

als zweite Wettfahrt gestartet. Vor dem Start das übliche<br />

taktische Gedränge vor der Ziellinie mit einem Frühstart<br />

von drei Booten. Danach ging es allerdings zur Sache. Nach<br />

der Kreuz kamen gleich mehrere Boote Rumpf an Rumpf<br />

zur Wendeboje. Da wurde kein Zentimeter verschenkt, und<br />

dementsprechend gab es auch Berührungen zwischen mehreren<br />

Booten. Man hörte die Schreie und Anweisungen bzw.<br />

Befehle schon von Weitem. Der Kampf um den Sieg ging bis<br />

ins Ziel. Mit einem knappen Meter Vorsprung passierten<br />

Wolfgang Sparer & Co. von Windsurfing Kaltern vor BMW<br />

Auto Ikaro das Ziel. Dritte wurden Brandnamic Sailing mit<br />

Michael Widmann. Man durfte gespannt sein, ob am Abend<br />

nach der zweiten Wettfahrt Proteste eingehen würden. Dafür<br />

ist laut Reglement eine Stunde nach dem Erreichen des<br />

Startbootes im Hafen Zeit. Zur allgemeinen Überraschung<br />

gab es aber keine Proteste.<br />

Die zweite Wettfahrt ein Navigationskurs<br />

Der Kurs wurde vor Konzina gestartet mit einem Art „Up and<br />

Down“, und danach ging es ans Aufkreuzen Richtung dem<br />

Ziel vor Zut. Nach dem Spinnaker-Kurs lag nach der Wende<br />

Brandnamic Sailing Team knapp vor BMW Auto Ikaro, konnte<br />

diesen Vorsprung aber nicht lange halten. Auf den zweiten<br />

Geburtstagstorte für Stephan Eckl überreicht von „Cocco“ und Sigi.<br />

Start zur zweiten Wettfahrt


ennercom sailing week 01/2017<br />

13<br />

Sieger der zweiten Wettfahrt: Windsurfing Kaltern<br />

Auch im Mittelfeld wurde hart gekämpft.<br />

Sieger der dritten Wettfahrt: BMW Auto Ikaro<br />

Rang stießen die Kalterer vor, und im Endspurt erkämpfte<br />

sich den 3. Platz noch Schöne Aussicht mit Skipper Reinhard<br />

Widmann. In diesem Team ist normalerweise Paul Grüner der<br />

Skipper, dieser hatte allerding zum Leidwesen aller kurzfristig<br />

absagen müssen. Seine Mannen machten ihm allerdings mit<br />

einem Sieg in einer späteren Wettfahrt alle Ehre.<br />

Ein Abend im „Festa“ auf Zut<br />

Die Veranstalter der Brennercom Sailing Week ließen sich<br />

nicht lumpen und luden auch heuer wieder zu einem Abend<br />

in die im ganzen Segelrevier bekannte Konoba „Festa“ nach<br />

Zut ein. Das Lokal ist bekannt als eines der besten (und<br />

nicht gerade billigsten) Restaurants in den Kornaten. Dementsprechend<br />

groß war auch die Vorfreude aller Teams nach<br />

einem langen Segeltag. Bei der Ankunft gab es wieder das<br />

Anlegerbier mit kleinen Häppchen und danach Fischspezialitäten<br />

und die Siegerehrung.<br />

2. Tag – Wettfahrt 2<br />

1. Windsurfing Kaltern – Skipper: Wolfgang Sparer<br />

2. BMW Auto Ikaro – Skipper: Bernhard Mair<br />

3. Brandnamic Sailing – Skipper: Michael Widmann<br />

4. Hell Commerce – Skipper: Hans Hell<br />

5. Auto Hofer-Weico – Skipper: Christof Weissteiner<br />

2. Tag – Wettfahrt 3<br />

1. BMW Auto Ikaro – Skipper: Bernhard Mair<br />

2. Windsurfing Kaltern – Skipper: Wolfgang Sparer<br />

3. Schöne Aussicht – Skipper: Reinhard Widmann<br />

4. Brandnamic Sailing – Skipper: Michael Widmann<br />

5. Auto Hofer-Weico – Skipper: Christof Weissteiner<br />

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14 04/<strong>2018</strong> brennercom sailing week<br />

Gewitter & ein „Up and Down“<br />

Am Mittwoch wurde der größte Teil der Teilnehmer unsanft<br />

aus dem Schlaf gerissen. Schuld war eine Gewitterzelle<br />

direkt über der Marina von Feste. Starker Wind mit<br />

Starkregen und Blitzeinschläge in unmittelbarer Nähe<br />

waren die Ursache.<br />

Das Skippermeeting und Auslaufen wurde verschoben.<br />

Die Akteure vertrieben sich die Zeit ganz unterschiedlich.<br />

Die einen packten die Wattkarren aus, andere nutzten die<br />

Zeit, um mit „Blondl“ über das Segelregelwerk zu diskutieren,<br />

wiederum andere nahmen das Ganze locker bei einem<br />

„Glasl Weißen“ oder legten sich wieder ins Bett. Der Aufruf<br />

zum Auslaufen kam dann gegen 11 Uhr.<br />

Die skeptischen Blicke von „Blondl“ gen Himmel ließen<br />

nichts Gutes erwarten: „Es kann sein, dass wir durch die<br />

Gewitterzelle für eine kurze Wettfahrt genügend Wind<br />

haben. Allerdings sehe ich für die erhoffte Thermik am<br />

Nachmittag schwarz.“<br />

4. Wettfahrt – Sieger Brandnamic<br />

Bei den Manövern einige Minuten vor dem Start wurde<br />

wie üblich versucht, eine möglichst gute Ausgangsposition<br />

zu finden. Das Ganze endete für zwei Boote mit einem<br />

Frühstart und dem sogenannten „individual recall“, den<br />

Regattaleiter „Blondl“ nach dem Startschuss mit einem<br />

weiteren Schuss und dem entsprechenden Funkspruch mit<br />

Nennung der betroffenen Boote kundtat. Abgesehen davon<br />

konnte man auch an der Flagge am Zielschiff erkennen,<br />

dass der Start für mindestens ein Boot nicht korrekt<br />

war. Betroffen waren das Team Clean Solutions wie auch<br />

Schlechtwetter-Programm: Vierer-Wattn … … geschäftliche Besprechung, … … oder a guats Glasl Weißn


aktuell 04/<strong>2018</strong><br />

15<br />

Für Luftaufnahmen zeichneten Heiner Feuer und Giampaolo Tonelli mit ihren Drohnen verantwortlich.<br />

die bisher führende Mannschaft von BMW Auto Ikaro.<br />

Bei der Wettfahrt selbst entwickelte sich ein spannendes<br />

Rennen zwischen Brandnamic Sailing, Hell Commerce<br />

und Windsurfing Kaltern. Auf den Plätzen folgten<br />

Auto Hofer- Weico, Team Annalisa und die Bootschule<br />

Latemar. Kaum waren die letzten Teilnehmer im Ziel,<br />

legte sich auch der Wind. Die Vorhersagen von „Blondl“<br />

sollten sich einmal mehr bestätigen.<br />

An eine fünfte Wettfahrt mit einem lauen Lüftchen war<br />

nicht zu denken. Zurück ging es nach Smirnjak, wo der<br />

gesamte Tross schon am Sonntagabend Station gemacht<br />

hatte. Im Rahmen der Siegerehrung wurde wieder der<br />

von Heiner Feuer und seinem Team produzierte Videofilm<br />

präsentiert.<br />

3. Tag – Wettfahrt 4<br />

1. Brandnamic Sailing – Skipper: Michael Widmann<br />

2. Hell Commerce – Skipper: Hans Hell<br />

3. Windsurfing Kaltern – Skipper: Wolfgang Sparer<br />

4. Auto Hofer-Weico – Skipper: Christof Weissteiner<br />

5. Team Annalisa – Skipper: Annalisa Anderle<br />

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16 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

v.l.: Michele Bragagna, Hans Hell, Peter Rosatti, Bernhard Mair, Charly Manfredi, Franz Wimmer, Gert „Blondl“ Schmidleitner und Heinz Trebo<br />

Jubiläum: 10 Jahre Segel-Radius<br />

Wettkampfleiter „Blondl“ hatte dazu eine besondere<br />

Überraschung auf Lager. Er rief nach der Reihe Charly<br />

Manfredi, Bernhard „Petz“ Mair, Peter Rosatti, Hans<br />

Hell, Michele Bragagna und Heinz Trebo auf. Auf der<br />

Bühne und bei den Zusehern das große Staunen – was<br />

sollte das Ganze? Als Letzter wurde Radius-Chefredakteur<br />

Franz Wimmer auf die Bühne zitiert, und „Blondl“<br />

lüftete das Geheimnis: „10 Jahre Segel-Radius, die von<br />

mir Aufgerufenen waren schon vor 10 Jahren als Skipper<br />

mit dabei damals vor den Insel von Brac und Hvar.“<br />

Radius war am Anfang der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Segelevents</strong>, damals<br />

noch im Rahmen des DolomythiCup, das einzige Medium,<br />

welches in aufwendiger Form darüber berichtete,<br />

und hat demnach sicher maßgeblich dazu beigetragen,<br />

den Segelsport und diese <strong>Segelevents</strong> ins Südtirol bekannt<br />

zu machen. Erst einige Jahre danach entwickelten sich die<br />

<strong>Segelevents</strong> BSW und BSA aus <strong>Südtiroler</strong> Sicht zu einem<br />

medialen Großereignis.<br />

Charterbar Yachting & Yacht Club Salten<br />

Und wieder waren sie persönlich auf der Brennercom<br />

Sailing Week, um Gutscheine und gute Laune zu<br />

verteilen. Die Würzburger Yacht-Charter-Agentur<br />

CHARTERBAR Yachting ließ es sich auch dieses Mal<br />

nicht nehmen, persönlich auf der Brennercom Sailing<br />

Week zu erscheinen.<br />

INFO-PR<br />

Dieses Jahr kamen „Franzi und Sandra“ aus Würzburg<br />

persönlich angereist, um Charter-Gutscheine im Zuge<br />

der Siegerehrung zu verlosen. Dazu erhielten die Crews<br />

das aktuelle Yachtcharter-Magazin. Ein „Buch“, welches<br />

die Agentur eigens produziert hat und in dem die ganzen<br />

Charterreviere der Welt zusammengefasst sind – mit dem<br />

Kennwort „Radius“, kostenlos zu bestellen unter<br />

info@charterbar-yachting.de<br />

Hier chartert Südtirol<br />

„Bereits seit Langem verbinden gemeinsame Messeerlebnisse<br />

und persönliche gegenseitige Besuche die Beziehungen<br />

zwischen dem Yacht Club Salten und uns. Da war es für<br />

uns natürlich klar, dass wir auch dieses Mal wieder mit von<br />

der Partie (Party) sind“, so Ümit Uzun, Geschäftsführer von<br />

CHARTERBAR Yachting. „Die <strong>Südtiroler</strong> sind inzwischen<br />

ein fester, stetig wachsender Bestandteil unseres Kundenstamms.<br />

Unsere Verbundenheit zur „Bozen Gang“ und Co.<br />

Franzi und Sandra von CHARTERBAR im Bild mit Sigi Rungaldier<br />

ist einfach etwas Besonderes. Darauf sind wir stolz. Mit uns<br />

hat Südtirol eine eigene Yacht-Charteragentur.“<br />

CHARTERBAR Yachting bietet weltweit Segelyachten, Katamarane<br />

und Motorboote von renommierten Vercharterern<br />

an. Neben dem jährlich erscheinenden Magazin „Yachtcharter“<br />

unterhält die Agentur einen eigenen Charter-Blog,<br />

einen Audio-Podcast und einen YouTube-Kanal, in denen<br />

neben den Revieren dieser Erde auch Tipps und Tricks zum<br />

Thema Yachtcharter behandelt werden. Weitere Informationen<br />

unter www.charterbar-yachting.de und blog.charterbaryachting.de


aktuell 04/<strong>2018</strong><br />

17<br />

BMW Auto Ikaro, Schöne<br />

Aussicht und Hell Commerce<br />

Der vierte Regattatag begann mit einer enorm spannenden<br />

5. Wettfahrt. Von der Regattaleitung wurde ein Dreieckskurs<br />

ausgesteckt. Beste Windverhältnisse ermöglichten einen optimalen<br />

Start, allerdings wieder mit zwei Rückrufen wegen<br />

Frühstarts von Gastrodrink Sailing und Vinschger Wind.<br />

Von Anfang an lag das Brennercom Sailing Team in Führung,<br />

dahinter abwechselnd Windsurfing Kaltern, Audi Incar<br />

Sailing, Hell Commerce und Schöne Aussicht. Eher im Mittelfeld<br />

lag der Sieger vom Vortag: Brandnamic Sailing. Gegen<br />

Ende der Regatta startete BMW Auto Ikaro vom 5. Platz eine<br />

Aufholjagd, kam immer weiter nach vorne und übernahm<br />

etwa 300 Meter vor dem Ziel die Führung und erreichte somit<br />

den 3. Tagessieg vor Windsurfing Kaltern, Hell Commerce,<br />

Schöne Aussicht und Brennercom Sailing Team, die auf dem<br />

letzten Abschnitt von eins auf fünf zurückgefallen waren. Mit<br />

diesem Ausgang blieb in der Gesamtwertung noch alles offen.<br />

Die 6. Wettfahrt gleich anschließend<br />

Dies war der erste Start bei dieser Regatta, wo erstmals alles<br />

perfekt funktionierte. Einige Teilnehmer waren knapp an der<br />

Linie zwischen Startschiff und Boje, aber es gab keinen Fehlstart.<br />

Der Kurs war ähnlich wie der erste, ein Mix aus „Up<br />

and Down“ mit einer zusätzlichen Insel als Bahnmarke. Es


18 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

Navigationskurse in der Inselwelt der Kornaten sorgen für spektakuläre Bilder.<br />

entwickelte sich wieder ein spannender Wettkampf mit einem<br />

neuen Tagessieger, dem Team Schöne Aussicht. Die größte<br />

Freude darüber hatte sicher Paul Grüner, normalerweise<br />

Skipper von diesem Team, der aus persönlichen geschäftlichen<br />

Gründen leider kurzfristig absagen musste. Zweite mit den<br />

besten Chancen auf den Gesamtsieg wurde BMW Auto Ikaro<br />

vor Windsurfing Kaltern, die damit auch ihre Chancen auf<br />

den Gesamtsieg wahrte. Vierte wurde Brandnamic Sailing vor<br />

der Mannschaft Stumböck.<br />

Die dritte Wettfahrt an einem Tag<br />

Eine etwa acht Meilen lange Etappe Richtung Ziel bis<br />

nach Kukiza. Eine Wettfahrt, die den Spezialisten im<br />

Aufkreuzen natürlich entgegenkam. Daher war man auf<br />

die Taktik von BMW Auto Ikaro gespannt, die ja nichts<br />

mehr riskieren musste und sich an den Kalterern orientieren<br />

konnte. Dem war aber nicht so, zum zweiten Mal<br />

im Verlauf der Regatta produzierte „Petz“ einen Fehlstart,<br />

und das gleich doppelt.<br />

Doppeltes Blackout vom „Petz“<br />

Der erste Versuch, die Startlinie erneut zu passieren, war<br />

nicht von Erfolg gekrönt, und von „Blondl“ gab es per<br />

Funk einen „freundlichen Hinweis“ auf diese Tatsache,<br />

was ja auch per Flagge am Startschiff angezeigt wurde. Das<br />

versprach Spannung pur, wie viele Plätze das Team noch<br />

gutmachen konnte. Als 19. mit großem Rückstand gestartet,<br />

war mindestens Platz acht für den Gesamtsieg notwendig,<br />

und „Petz“ holte Platz um Platz auf. An der Spitze lieferten<br />

sich die Teams Hell Commerce und Stumböck einen


ennercom sailing week<br />

04/<strong>2018</strong><br />

19<br />

spannenden Wettkampf, den Hans Hell für sich entscheiden<br />

konnte. Dritte wurde Auto Hofer-Weico vor Lobis Böden<br />

und dem Team Annalisa.<br />

Die siebte und zugleich letzte Wettfahrt<br />

war an Spannung nicht zu überbieten<br />

Es war ein Kampf bis zur letzten Minute. 50 Meter vor der<br />

Ziellinie überholt „Petz“ noch das auf Platz acht liegende<br />

Dallmayr Sailing Team und war punktegleich mit Windsurfing<br />

Kaltern; somit wurde der Gesamtsieg aufgrund<br />

mehr ersten Plätzen erneut erreicht. Dies war dem Team<br />

um „Petz“ beim Zieleinlauf jedoch noch nicht bewusst,<br />

dass sie doch noch Gesamtsieger geworden waren. Auf die<br />

Frage von Daniel Rainer, was denn heute los war, reagiert<br />

„Petz“ mega-enttäuscht: „Ich habe durch den Frühstart<br />

alles versch…“ Erst als „Blondl“ das Mikro übernahm und<br />

ihm zum Gesamtsieg gratulierte, war der Jubel am Boot<br />

grenzenlos! Sie hatten erst durch dieses Liveinterview per<br />

Funk für Südtirol 1 vom Sieg erfahren.<br />

4. Tag – Wettfahrt 6<br />

1. Schöne Aussicht – Skipper: Reinhard Widmann<br />

2. BMW Auto Ikaro – Skipper: Bernhard Mair<br />

3. Windsurfing Kaltern – Skipper: Wolfgang Sparer<br />

4. Brandnamic Sailing Team – Skipper: Michael Widmann<br />

5. Stumböck – Skipper: Hermann Stricker<br />

4. Tag – Wettfahrt 5<br />

1. BMW Auto Ikaro – Skipper: Bernhard Mair<br />

2. Windsurfing Kaltern – Skipper: Wolfgang Sparer<br />

3. Hell Commerce – Skipper: Hans Hell<br />

4. Schöne Aussicht – Skipper: Reinhard Widmann<br />

5. Brennercom Sailing Team – Skipper: Karl Manfredi<br />

4. Tag – Wettfahrt 7<br />

1. Hell Commerce – Skipper: Hans Hell<br />

2. Stumböck – Skipper: Hermann Stricker<br />

3. Auto Hofer-Weico – Skipper: Christof Weissteiner<br />

4. Lobis Böden – Skipper: Norbert Rainer<br />

5. Team Annalisa – Skipper: Annalisa Anderle


Inserat: Wächter<br />

20 04/<strong>2018</strong> brennercom sailing week<br />

Georg Hochkofler<br />

Tel. 0471 081 563<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Spannend wie nie zuvor<br />

Die 4. Ausgabe der Brennercom Sailing Week ist Geschichte,<br />

und sie war an Spannung nicht zu überbieten.<br />

Nach den ersten beiden Tagen hatte es nach einem<br />

weiteren Sieg um die Mannschaft von Skipper „Petz“<br />

Mair ausgesehen, doch es kam anders.<br />

Waren in den Tagen davor nur ein bis zwei Wettfahrten<br />

möglich, so konnten am vierten Tag gleich drei Wettfahrten<br />

ausgetragen werden. Und dieser letzte Tag hatte es in sich,<br />

das Gesamtergebnis wurde noch einmal richtig durcheinandergewirbelt.<br />

Dazu beigetragen hat, dass Teams wie Schöne<br />

Aussicht, Stumböck oder Lobis Böden an diesem Tag ihre<br />

besten Platzierungen erreichten. Bei den insgesamt sieben<br />

Wettfahrten gab es fünf verschiedene Tagessieger. Ein<br />

weiteres Indiz dafür, dass – wie Wettkampfleiter „Blondl“<br />

dies zum Abschluss auch erwähnte – das Niveau der<br />

Mannschaften von Jahr zu Jahr steigt. Auch das Gesamtergebnis<br />

hätte knapper nicht ausgehen können. Erster und<br />

Zweiter waren punktegleich – nur aufgrund mehr erster<br />

Plätze wurde der Sieger ermittelt.<br />

Ćevapčići, Anlegerbier und super Stimmung<br />

beim Anlegen an der Mole<br />

Bei der Ankunft in der Marina waren natürlich alle Spannungen<br />

abgefallen, es wurde nur noch gefeiert, und für<br />

die Siegermannschaft gab es das obligatorische Bad in der<br />

Marina. Besonders zufriedene Gesichter sah man auch beim<br />

OK-Team vom Yachtclub Salten. Dazu Sigi Rungaldier:<br />

„Besser hätte die vierte Ausgabe der Brennercorm Sailing<br />

Week kaum laufen können. Wir hatten mit einem halben<br />

Tag ausgenommen bestes Wetter und gute Windverhältnisse,<br />

warme Temperaturen und haben mit Sibenik und dem Kanal<br />

Immer „live on air“: Daniel Rainer mit einem zufriedenen Bernhard<br />

„Petz“ Mair (links) beim Siegerinterview für Südtirol 1<br />

Zufriedene Gesichter v.l.: Wettkampfleiter Gert „Blondl“ Schmidleitner,<br />

OK-Präsident Sigi Rungaldier und Christian „Cocco“ Weithaler<br />

Wir Ein nehmen kompetentes jede Team Herausforderung auf Erfolgskurs an<br />

Für den Erfolg arbeiten wir hart<br />

Mit dem Team BMW Auto Ikaro auf den 3. Platz


STUMBÖCK<br />

SKISAFARIS<br />

Ermittelt aus<br />

1.200 Gäste-Fragebögen<br />

brennercom sailing week<br />

04/<strong>2018</strong><br />

21<br />

bis Zaton ein neues Gebiet kennengelernt. Insgesamt war es<br />

sehr spannend, und darüber hinaus hat auch die Leistungsdichte<br />

der teilnehmenden Mannschaften zugenommen. Es<br />

haben acht verschiedene Teams Platzierungen unter den<br />

ersten dreien erreicht. Für uns beginnt jetzt die Planung für<br />

2019, zum kleinen Jubiläum der 5. Brennercom Sailing Week<br />

möchten wir uns was Besonderes einfallen lassen. Aber heute<br />

wird erst einmal gefeirt!“<br />

Der gemeinsame Sprung ins Hafenbecken, verbunden mit<br />

einem kühlen Bad, gehört zur Siegertradition.<br />

Das Team von BMW Auto Ikaro wurde, wenn auch knapp, wieder Gesamtsieger<br />

der Brennercom Sailing Week <strong>2018</strong>.<br />

Windsurfing Kaltern wurde punktegleich Zweiter und erreichte damit die<br />

gleiche Platzierung wie im Vorjahr.<br />

Dritter Platz für das Team von Brandnamic – Extra zur Siegerehrung<br />

angereist: die Chefitäten des Hauptsponsors.<br />

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22 04/<strong>2018</strong><br />

brennercom sailing week<br />

Ergebnisliste<br />

Team Skipper StartNr. WF 1 WF 2 WF 3 WF 4 WF 5 WF 6 WF 7 Gesamtpkt.<br />

1 BMW Auto Ikaro Bernhard Mair 16 1 2 1 (16) 1 2 8 15<br />

2 Windsurfing Kaltern Wolfgang Sparer 4 4 1 2 3 2 3 (13) 15<br />

3 Brandnamic Sailing Michael Widmann 14 2 3 4 1 7 4 (17) 21<br />

4 Hell Commerce Hans Hell 11 6 4 8 2 3 (13) 1 24<br />

5 Auto Hofer - Weico Christof Weissteiner 3 (14) 5 5 4 12 8 3 37<br />

6 Brennercom Sailing Team Karl Manfredi 1 3 8 10 8 5 (18) 7 41<br />

7 Schöne Aussicht Reinhard Widmann 15 13 12 3 11 4 1 (14) 44<br />

8 Team Annalisa Annalisa Anderle 6 9 10 (11) 5 8 7 5 44<br />

9 Bootsschule Latemar Stephan Eckl 12 (11) 7 7 6 10 6 10 46<br />

10 Stumböck Hermann Stricker 8 7 16 (17) 15 6 5 2 51<br />

11 Vinschger Wind Michael Piesch 2 10 6 12 9 (13) 11 12 60<br />

12 Lobis Böden Norbert Rainer 7 15 (17) 6 13 9 15 4 62<br />

13 Dallmayr Import Sailing Thomas Rinner 10 8 9 (19) 7 14 17 9 64<br />

14 Durst Ventures Sailing Andreas Unterhofer 17 (17) 11 13 10 17 9 6 66<br />

15 Audi Incar Sailing Michele Magagna 9 (16) 13 9 14 11 10 11 68<br />

16 Gastrodrink Sailing Günther Unterkofler 13 5 14 15 12 (19) 14 16 76<br />

17 Clean Solutions Hanspeter Mair 19 12 15 14 (18) 16 12 15 84<br />

18 Neolit Racing Team Anton Reichegger 21 18 18 18 17 15 16 (19) 102<br />

19 OBI Women Sailing Deborah Sparber 5 JNF 19 16 19 18 19 18 109<br />

Vor Unterschrift lesen Sie bitte unser Informationsblatt.<br />

D007_007_04_06_Maxiposter_DE_IT_4x3_RZ.indd 1 09.03.18 08:47


BMW Auto Ikaro<br />

Skipper Bernhard Mair<br />

vorne, v.l.: Thomas Wächter, Ivo Laimer, Norbert Thomaseth; mitte, v.l.: Martin<br />

Widmann, Jan Mair, Bernhard Mair; hinten, v.l.: Frank Nienstedt, Franco Faccaroli<br />

1<br />

Windsurfing Kaltern<br />

Skipper Wolfgang Sparer<br />

vorne, v.l.: Christoph Abraham, Christian Wohlgemuth, Manfred Maier,<br />

Roland Maier; hinten, v.l.: Klemens von Lutterotti, Michael Scalet,<br />

Wolfgang Sparer, Stefan Sparer<br />

2<br />

Brandnamic Sailing<br />

Skipper Michael Widmann<br />

vorne, v.l.: Florian Ellmenreich, Harald Visintin Huber, Richard Florian,<br />

Norbert Oberprantacher; hinten, v.l.: Michael Widmann, Stephan Zipperle,<br />

Hans Peter Pechlaner, Peter Rosatti<br />

3


Hell Commerce<br />

Skipper Hans Hell<br />

vorne, v.l.: Stefan Simioni, Ossi Planer, Robert Pichler, Daniel Raffeiner<br />

hinten, v.l.: Josef Raffeiner, Günther Kröss, Günther Stuflesser, Hans Hell<br />

4<br />

Auto Hofer-Weico<br />

Skipper Christof Weissteiner<br />

vorne, v.l.: Silvia Gantioler, Günther Obrist, Brigitte Hasler<br />

hinten, v.l.: Christof Weissteiner, Albin Gamper, Christian Hofer,<br />

Manfred Verginer, Christian Fissneider<br />

5<br />

Brennercom Sailing Team<br />

Skipper Karl Manfredi<br />

vorne, v.l.: Rainer Toniatto, Christian Weithaler; hinten, v.l.: Charly Manfredi,<br />

Christian Kofler, Manni Huber, Sigi Rungaldier, Ossi Weissteiner<br />

6


Schöne Aussicht<br />

Skipper Reinhard Widmann<br />

v.l.: Herbert Mayer, Christoph Gasser, Karl Höller, Georg Rammlmair, Alexander<br />

Scholz, Michael Hofer, Reinhard Widmann<br />

7<br />

Team Annalisa<br />

Skipper Annalisa Anderle<br />

vorne, v.l.: Heinz Karl Trebo, Annalisa Anderle, Roberto Migliorini<br />

hinten, v.l.: Ugo Forner, Michele Goggi, Giovanni Migliorini, Renato Metlicovez<br />

8<br />

Schutzhaus<br />

„Schöne Aussicht“<br />

Historisches Schutzhaus im Gletscherskigebiet Schnalstal<br />

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Bootsschule Latemar<br />

Skipper Stephan Eckl<br />

vorne, v.l.: Markus Prantl, Michael Messner, Martin Atz<br />

hinten, v.l.: Günther Degasper, Alessandro Zuliani, Stephan Eckl<br />

9<br />

Stumböck<br />

Skipper Hermann Stricker<br />

vorne, v.l.: Michael Tschöll, Anna Maria Schwienbacher, Gaby Kerschbaumer,<br />

Lukas Riederer; hinten, v.l.: Christian Mazohl, Tobias Tauber,<br />

Hermann Stricker, Rainer Sigmund<br />

10<br />

Vinschger Wind<br />

Skipper Michael Piesch<br />

vorne, v.l.: Michael Piesch, Ingrid Piesch, Rita Oberhofer, Dietmar Punter<br />

hinten, v.l.: Harald Weisenhorn, Hubert Gunsch, Markus Peer, Peter Oberhofer<br />

11


Lobis Böden<br />

Skipper Norbert Rainer<br />

vorne, v.l.: Paul Lobis, Norbert Rainer, Karlheinz Torggler<br />

hinten, v.l.: Maximilian Rainer, Robert Bodi, Ivan Tessadri, Ignaz Pinzger<br />

12<br />

Dallmayr Import Sailing<br />

Skipper Thomas Rinner<br />

vorne, v.l.: Thomas Knoll, Hannes Kehrer, Hans Happacher<br />

hinten, v.l.: Michael Pramsohler, Gerhard Lochmann, Hans-Peter Radmüller<br />

13<br />

Lobis<br />

Böden<br />

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Innsbrucker Straße 27-29 | Kampill Center | 1. Stock | Bozen | Tel 0471 051 573 | www.lobis.biz


Durst Ventures Sailing<br />

Skipper Andreas Unterhofer<br />

vorne, v.l.: Markus Atz, Klaus Pedersen, Christian Casazza; hinten, v.l.: Peter<br />

Weingartner, Andreas Unterhofer, Christoph Gamper, Martin Pupp<br />

14<br />

Audi Incar Sailing<br />

Skipper Michele Magagna<br />

v.l.: Walter Brida, Werner Graber, Stefan Raffeiner, Sven Feuer, Carsten Ladiges,<br />

Michele Magagna, Helmut Raffeiner<br />

15<br />

Gastrodrink Sailing<br />

Skipper Günther Unterkofler<br />

v.l.: Robert Weger, Günther Straudi, Manuel Tschager, Florian Egger,<br />

Harald Toniatti, Günther Unterkofler, Giulio Sabatino<br />

16


Clean Solutions<br />

Skipper Hanspeter Mair<br />

vorne, v.l.: Martin Stauder, Alexander Franz<br />

hinten, v.l.: Hanspeter Mair, Reinhard Hofer, Kurt Wohlgemuth, Armin Kienzl<br />

17<br />

Neolit Racing Team<br />

Skipper Anton Reichegger<br />

v.l.: Stefan Prenn, Anton Reichegger, Alexander Auer, Arnold Seeber,<br />

Peter Foppa<br />

18<br />

OBI Women Sailing<br />

Skipper Deborah Sparber<br />

vorne, v.l.: Evi Lantschner, Sarah Bernardi, Sofia Pallua<br />

hinten, v.l.: Nadja Staffler, Deborah Sparber, Marlene Messner, Ingrid Facchinelli<br />

19


30 04/<strong>2018</strong> brennercom sailing week<br />

Segeln und Anderes ...<br />

Zum gesamten BSW-Event gehören nicht nur die Regatta<br />

und diverse Vorbereitungen, sondern auch eine ganze<br />

Menge Umfeld vor, während und nach den Wettfahrten. Auf<br />

dieser Seite nur ein kleiner Querschnitt von Aktivitäten, die<br />

für ein gutes Gelingen und das Wohlbefinden der Teilnehmer<br />

mehr oder weniger wichtig sind.<br />

Die Lufthoheit über den Kornaten hatte, während der Brennercom Sailing<br />

Week, Heiner Feuer mit seinen Drohnen.<br />

Für die Bojenlegung verantwortlich: Peter Barnet, genannt „Schnarchwurm“,<br />

mit seinem neuen Boot; anlässlich der BSW gab es in den kroatischen<br />

Gewässern die Jungfernfahrt.<br />

Ein typischer Fall von Multitasking: „Blondl“ mit dem Feldstecher und der<br />

Startpistole in der Hand, gibt er für Südtirol 1 obendrein noch den Livekommentar<br />

zum Startverlauf.<br />

Das Anbringen von Logos und Werbebannern an<br />

den Booten ist wichtiger Bestandteil für die Vermarktung<br />

der Brennercom Sailing Week.<br />

Segel-Regelkunde zur mitternächtlichen Stunde:<br />

„Blondl“ erklärt mithilfe von Zigarettenpackung<br />

und Feuerzeug die Situation.<br />

Der Sohn von „Blondl“ war der „Flaggen-<br />

Max“. Trotz aller elektronischen Hilfsmittel<br />

haben die Flaggen signale den ersten Rang.<br />

Ein Tag bei der BSW beginnt immer mit Dallmayr-Espresso – serviert von<br />

Thomas Rinner und seinem Dallmayr-Team.<br />

Durstig und hungrig: Nach den Wettfahrten gab es in der Marina das sogenannte<br />

„Anlegerbier“ mit Ćevapčići oder anderen lokalen Spezialitäten.


MAGAZIN<br />

FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />

Business Sail Adventure<br />

Athesia, Dolomiten/Stol, Brennercom, b.CLOUD,<br />

Südtirol 1/Radio Tirol, Alto Adige/Trentino


32 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

Business Sail Adventure<br />

im neuen Revier<br />

Gemeinsame Erlebnisse, Teambildung, Kontakte knüpfen,<br />

tagsüber im Wettstreit und abends feiern als Gemeinschaft.<br />

Die Rahmenbedingungen des BSA-Events<br />

sind seit sechs Jahren die gleichen, Segelrevier und<br />

Boote waren dieses Mal aber neu.<br />

Begonnen hat alles wie bisher mit einem Abend zum<br />

Kennenlernen in der Kellerei St. Pauls. Südtirols führende<br />

Medienhäuser Athesia mit Dolomiten/Stol, Südtirol 1 Radio<br />

Tirol, Alto Adige/Trentino, Brennercom und b.CLOUD luden<br />

bereits zum fünften Mal Geschäftspartner, Kunden und<br />

Freunde zu diesem Segel-Event ein.<br />

Segel-Event über alles! Nach ein paar Stunden des Kennenlernens<br />

von Boot, Mannschaft und Gegebenheiten ging es<br />

nach Slota in die malerische Bucht von Sesula.<br />

Begrüßung am Abend und Livemusik<br />

Nach dem Anlegen in der Bucht formierte sich die BSA-Combo<br />

bestehend aus Jason, „Cocco“, Martin, Charly, Günther und<br />

Sigi zum ersten Soundcheck. Das Programm an diesem Abend<br />

war dann noch vielfältig. Begrüßungsworte durch Michl Ebner,<br />

Charly Manfredi und Heiner Feuer, Präsentation aller Teilnehmer<br />

und deren Skipper und Co-Skipper, Präsentation der<br />

Nonstop von Bozen nach Split<br />

Das Ganze begann mit einem Frühstück am Flughafen Bozen<br />

und mit dem Charterflug von Austrian Airlines ab Bo -<br />

zen – in 70 Minuten direkt nach Split. Bequemer geht’s<br />

nicht. Per Bus erfolgte der Transfer an die Marina Boatic<br />

in Trogir, dort warteten bereits Skipper und Co-Skipper<br />

der insgesamt sechs Wettkampfboote vom Type More 55.<br />

Danach wurden die jeweiligen Teams den Booten zugeordnet<br />

und einer ersten Ausfahrt, mit einigen Trainingsstunden,<br />

stand nichts mehr im Wege. Davor gab es aber noch genaue<br />

Anweisungen von den Skippern an ihre Crews, die dann<br />

absolut zu befolgen waren. Denn Sicherheit geht bei diesem<br />

Die „BSA-Combo“ am Nachmittag beim Soundcheck


usiness sail adventure<br />

04/<strong>2018</strong><br />

33<br />

BSA-Sponsoren von A wie ACS Data bis U wie Unica. Vorschau<br />

auf das Programm der folgenden Tage. Der Abend wurde dann<br />

allerdings noch lang. Die BSA-Combo bewies nicht nur Können,<br />

sondern auch Kondition, ähnlich auch die Zuhörer. Gegen<br />

drei Uhr morgens wurde dann Schluss gemacht.<br />

Die täglichen Skippermeetings<br />

Normalerweise gehen zum Skippermeeting nur die Skipper,<br />

um sich Informationen über den bevorstehenden Tag zu holen.<br />

Wetter- und Windprognosen, Startposition und geplante<br />

Kurse, Startzeiten und besondere örtliche Gegebenheiten.<br />

Doch Regattaleiter Gert „Blondl“ Schmidleitner legte darauf<br />

Wert, dass alle Mannschaftsmitglieder zu den morgendlichen<br />

Treffen kommen sollten. Die Gäste lauschten gespannt den<br />

ersten elementaren Regeln zum Regattasport. „Denn ganz<br />

gleich wie groß so eine Veranstaltung ist und ob 100 oder<br />

sechs Boote eine Regatta bestreiten, gesegelt wird immer nach<br />

den internationalen Bestimmungen des Welt-Segelverbandes.<br />

Nachdem beim BSA-Event auch Gäste dabei sind, die zum<br />

ersten Mal an Bord sind bzw. aktiv bei einer Regatta mitmachen,<br />

ist mir die Sicherheit aller Teilnehmer ein besonderes<br />

Anliegen. Ich wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg, möge<br />

der Beste gewinnen. Wobei leider Christian Unterhofer, der<br />

beste Skipper der vergangenen Jahre, nicht dabei war. Aus<br />

privaten Gründen musste er im letzten Moment absagen.<br />

Knapp 17 Meter lang und schnell<br />

Das neue Revier und besonders die Boote stellten die Skipper<br />

vor ganz neue Herausforderungen. Alles zusammengerechnet<br />

verfügten die Boote über 400 Quadratmeter Segelfläche.<br />

„Blondl“ hatte schon darauf hingewiesen, dass dieser Typ<br />

vom Boot das derzeit beste und schnellste ist, was im Charter<br />

angeboten wird. Je nach Zusammensetzung der Teams waren<br />

neben Skipper und Co-Skipper mehr oder weniger gute Segler<br />

mit in der Mannschaft. Man durfte auf die ersten Wettfahrten<br />

gespannt sein, wer damit am besten zurechtkommen würde.<br />

Eine ganz besondere Trophäe<br />

Bereits zweimal hatte Skipper Christian Unterhofer vom<br />

Boot Dolomiten, mit seiner jeweiligen Mannschaft, die Trophäe<br />

mit nach Hause genommen. Dass es dieses Mal anders<br />

wird, dafür wollten besonders die beiden Skipper Heiner<br />

Feuer und Charly Manfredi mit ihren Teams sorgen. Heute<br />

wissen wir, dass dieses Unterfangen trotz Tagessiegen und<br />

guter Platzierungen vom Boot Brennercom und Südtirol 1<br />

nicht gelang. Gegen die Seriensieger vom Boot b.CLOUD<br />

mit Skipper Adalbert Cainelli war kein Kraut gewachsen.<br />

Vier Tagessiege, ein 3. und 4. Platz sowie ein Streichresultat<br />

(letzte Wettfahrt) ergaben insgesamt elf Punkte und somit<br />

den Gesamtsieg.<br />

info@neolit.it<br />

| www.neolit-italy.com<br />

| www.neolit-italy.com<br />

| +39 0474 504 113


34 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

Zwei Wettfahrten am 1. Tag<br />

Nach dem Skippermeeting genehmigte „Blondl“ den Teilnehmern<br />

noch zwei Stunden zum Einsegeln. Geplant war<br />

der Start der ersten Wettfahrt um elf Uhr. Und die hatte<br />

es bereits in sich.<br />

Schon beim Start ging es vor der Startboje eng her, Heiner<br />

Feuer schaffte es nicht und musste zehn Sekunden vor dem<br />

Start wieder abdrehen. Nicht vom Fleck kam anfangs das Boot<br />

Athesia, doch profitierten diese später vom drehenden Wind.<br />

Schon zu Beginn allen davongefahren war das Boot b.CLOUD<br />

und gab über die gesamte Distanz der drei Stunden dauernden<br />

Wettfahrt die Führung nicht mehr ab. Auf den Plätzen folgte<br />

das Boot Brennercom, welches vom 4. Platz aufholen konnte.<br />

Dritte wurde das Boot Alto Adige/Trentino.<br />

Das folgenden „Up and Down“ gewann Brennercom vor<br />

Südtirol 1/Radio Tirol und b.CLOUD. Allerdings hatte<br />

Heiner Feuer die Rechnung ohne Wettkampfleiter<br />

„Blondl“ gemacht. Für die Berührung der Leeboje hatte er<br />

als Ersatzstrafe doppelte Punkte kassiert und wurde somit<br />

als dritter mit vier Punkten gewertet. Heiner hatte vergessen,<br />

von sich aus an der Leeboje ein „Kringl“ zu drehen.<br />

Ziel und Anlegerbier in Starigrad<br />

Erst gegen 19 Uhr liefen die Boote ein. Beim Anlegerbier<br />

an der Mole sorgten die beiden Wettfahrten samt Ergebnis<br />

für die eine oder andere Diskussion. Zur Siegerehrung<br />

erklärte „Blondl“ nochmals genau die Regel der<br />

Ersatzstrafe. Heiner war zweiter und bekam allerdings<br />

doppelte Punkte, somit vier zusammen mit dem Viertplatzierten;<br />

beide wurden als Drittes gewertet. Daher<br />

wurde der Dritte mit drei Punkten für diese Wettfahrt als<br />

Zweiter gewertet. Alles klar?<br />

Zum Start gleich ein Tagessieg für das Boot Brennercom<br />

Die Marina von Starigrad


aktuell 04/<strong>2018</strong><br />

35<br />

Doppelsieg für b.CLOUD<br />

Am Morgen in Starigrad war der Himmel bedeckt. Keine<br />

guten Vorzeichen für ausreichende Thermik tagsüber,<br />

wie „Blondl“ beim Skippermeeting bereits befürchtete.<br />

Und so war es auch.<br />

Trotz anders lautender Windprognosen blieb am Nachmittag<br />

nur ein laues Lüftchen übrig. Das erste „Up and Down“<br />

wurde nach der Hälfte abgebrochen und nach den geltenden<br />

Segelregeln nach den Platzierungen gewertet. b.CLOUD<br />

mit Skipper Adalbert Cainelli erwischte einen guten Start<br />

und lag zur Zeit des Abbruchs vor Südtirol1/Radio Tirol mit<br />

Skipper Heiner Feuer und Athesia-Skipper Franz Pegger in<br />

Führung. Nur die Beschaffenheit der Boote samt den großen<br />

Segelflächen erlaubte bei diesen Bedingungen eine halbwegs<br />

vernünftige zweite Wettfahrt. Auch bei dieser das fast identische<br />

Siegerbild. b.CLOUD vor Südtirol 1/Radio Tirol, und<br />

über den dritten Platz wie schon an den Tagen davor freute<br />

sich Skipper Armin Bregenzer mit dem Boot Alto Adige/<br />

Trentino.<br />

Marina Parmizana und Konoba Laganini<br />

Nach dem Einlaufen in die Marina gab es das verdiente Anlegerbier,<br />

ergänzt mit Hugo und Veneziano. An dieser Stelle ein<br />

Riesenkompliment an das Serviceteam. Mit Petra Rabanser<br />

an der Spitze sowie Marion Gostner, Elke Klammsteiner und<br />

Christian Raifer. Es war eine im wahrsten Sinne des Wortes<br />

schweißtreibende Arbeit, vom Serviceboot das ganze Material<br />

zum „roten Platz“ zu schleppen. Bei der Siegerehrung wurden<br />

die obligatorischen Sterne in Bronze, Silber und Gold verteilt.<br />

Kulinarische Highlights und beste Stimmung<br />

Heiner Feuer hatte zusammen mit Werner Frick im Vorfeld<br />

die Anlegeplätze und Konobas getestet. Die Marina Parmizana<br />

und besonders die Konoba Laganini waren eine ausgezeichnete<br />

Wahl. Danach gab es wieder „Rambazamba“ mit<br />

der BSA-Combo auf dem Serviceboot. Die Kondition mancher<br />

Teilnehmer war, was das Feiern betrifft, noch besser als<br />

deren Segelkenntnisse. Sperrstunde auf dem Servicekat war<br />

dann so um halb …<br />

Doppelsieg und Gesamtführung für das Boot b.CLOUD<br />

Ein Highlight war das Abendessen in der Konoba Laganini.


36 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

Spektakulärer 3. Tag:<br />

Ereignisse überschlagen sich<br />

Der Tag begann wie immer mit dem Skippermeeting<br />

und der Ansage von „Blondl“, dass zuerst einmal mit<br />

Motor in Richtung Solta, bereits bekannt vom ersten<br />

Tag, gefahren wird.<br />

Gegen elf Uhr frischte dann der Wind etwas auf, und so<br />

wurde die erste Startlinie zwischen Juryboot und Schnarchwurm<br />

mit Boje gelegt. Die üblichen Startmanöver begannen<br />

etwa zehn Minuten vor dem Start. Plötzlich hatte das Boot<br />

b.CLOUD, vor der Startlinie liegend, Probleme mit dem<br />

Vorsegel. „Blondl“ erklärt dazu später, dass b.CLOUD für<br />

die Reparaturarbeiten hinter die Startlinie hätte zurückfahren<br />

müssen. Mit dieser Behinderung mitten im Startbereich<br />

entwickelte sich für die Boote Athesia und Dolomiten/Stol<br />

eine brenzlige Situation. Man hört Schreie und Befehle von<br />

den drei Skippern bis auf das Juryboot. In diesem Moment<br />

leitete das Boot Dolomiten/Stol unerklärlicherweise eine<br />

Wende ein und behinderte somit massiv das Boot Athesia,<br />

und es kam zur Berührung aller drei Boote.<br />

Ein Erlebnis der besonderen Art<br />

Für die Kunden und Gäste auf den drei am „Crash“ beteiligten<br />

Booten war eine bis dahin nie gekannte Situation. Sie<br />

selbst waren ja Mitglied der Mannschaften und somit direkte<br />

Beteiligte. Höchst unterschiedliche Aussagen – von ein bißchen<br />

Angst bis volles Vertrauen in die Skipper – reichten die<br />

Ein Tagessieg für Südtirol 1-Radio Tirol<br />

Den Gennaker beherrschen war für alle Teams eine Herausforderung.


aktuell 04/<strong>2018</strong><br />

37<br />

Aussagen. Doch alle drei Skipper bestätigten ihren Gästen, in<br />

dieser Situation die Ruhe bewahrt zu haben. Diese seitlichen<br />

Berührungen, die natürlich zu vermeiden gewesen wären,<br />

sind unter Seglern als relativ harmlos zu bezeichnen.<br />

Insgesamt entwickelte sich ein spannendes Rennen, bei dem<br />

Südtirol 1-Radio Tirol den ersten Tagessieg einfahren konnte.<br />

Brennercom wurde Zweite, und mit Riesenjubel kamen<br />

die bisher Letztplatzierten, Dolomiten/Stol, ins Ziel.<br />

Start der 2. Wettfahrt<br />

Sofort anschließend an den Navigationskurs wurde unter<br />

Verwendung der Ziellinie als Startlinie bei etwa neun Knoten<br />

eine weiteres „Up and Down“ gestartet. Erstmals gab es<br />

bei diesem Start zwei Boote mit Fehlstart. Betroffen waren<br />

Brennercom und Südtirol 1/Radio Tirol. Den besten Start<br />

erwischte b.CLOUD aber trotz Fehlstart holte Heiner Feuer<br />

bis auf den zweiten Platz auf, bevor er wie drei andere Boote<br />

an der Boje Probleme mit dem Genakker bekam. Allerdings<br />

konnte er den Fehler mit einer perfekten Leistung danach<br />

wiedergutmachen<br />

Ein Funkspruch nach dem anderen<br />

War der erste Start am letzten Wettkampftag schon<br />

spektakulär genug, so ging es vor und während der<br />

dritten Wettfahrt erst richtig zur Sache. Es begann mit<br />

einem Funkspruch an das Juryboot „Wir sind auf Grund<br />

gelaufen und stecken fest.“ Der „Schnarchwurm“ alias<br />

Peter Barnet war gefordert. In perfektem Teamwork zwischen<br />

dem betroffenen Skipper in Funkverbindung mit<br />

„Blondl“ wurde das Boot wieder flottgemacht. Der Start<br />

zur dritten Wettfahrt bei etwa 13 Knoten Wind war der<br />

bisher beste. Alle sechs Boote passierten innerhalb von<br />

15 Sekunden die Ziellinie.<br />

Dann der nächste Funkspruch vom Boot Alto Adige/<br />

Trentino: „Wir haben Probleme mit dem Vorsegel, wir<br />

geben auf.“ Es dauerte nicht lange bis zur nächsten<br />

Meldung. b.CLOUD, der bisher überlegen Führende<br />

war ebenfalls ein Missgeschick passiert. Er war zu knapp<br />

an der Boje (zu gierig laut „Blondl“), und das Ruderblatt<br />

verhedderte sich mit der Boje und gab diese nicht mehr<br />

frei.<br />

Ein 2. und 3. Platz am dritten Tag für das Boot Dolomiten/Stol<br />

Perfekter Start zur letzten Wettfahrt


38 04/<strong>2018</strong><br />

Einsatz für Teamarzt Max Broger<br />

Noch während dieses Einsatzes der nächste Funkspruch vom<br />

Boot Brennercom: „Wir haben einen Verletzten an Bord wir<br />

brauchen den Arzt. Bei unruhigem Seegang legte das Boot<br />

seitlich am Juryboot an, Maximilian Broger samt Arzttasche<br />

wechselte auf des Brennercom-Boot und bewies einmal<br />

mehr seine Qualitäten als Notfallmediziner. (Schon am<br />

Abend war „Cocco“, der mit der Hand in die Winsch geraten<br />

war, wieder fit). Als Draufgabe kam es noch zum Protest<br />

von Dolomiten/Stol gegen Brennercom. Das Boot Dolomiten/Stol<br />

war mit diversen Materialproblemen an den ersten<br />

beiden Tagen vom Pech verfolgt und kassierte vier letzte<br />

Plätze. Am letzten Tag bewiesen sie mit 2. und 3. Plätzen ihr<br />

seglerisches Können. Allerdings war es zu spät, um die „rote<br />

Laterne“ noch abzuwenden. Und damit übernahmen die<br />

Gesamtsieger vom letzen Jahr von b.CLOUD (Sieger <strong>2018</strong>)<br />

die rote Laterne.<br />

Der Protest wurde abgewiesen<br />

Es kam zur Protestverhandlung zwischen Dolomiten/Stol<br />

gegen Brennercom, schließlich ging es um den Sieg in der<br />

letzten Wettfahrt. Die Skipper legten ihre Sichtweise klar,<br />

und Wettkampfleiter „Blondl“ befragte auch einige Zeugen.<br />

Allerdings waren deren Aussagen sehr widersprüchlich, und<br />

auch die Aufzeichnungen vom TracTrac wurden berücksichtigt.<br />

Und so kam die Jury nach kurzer Beratung zur Ansicht,<br />

dass die Berührung der Boje nicht nachgewiesen werden<br />

konnte. Der Protest wurde deshalb abgelehnt.<br />

Der verletzte „Cocco“ wurde auch nach der Verarztung gut betreut.<br />

Protestverhandlung am letzten Wettkampftag<br />

Endergebnis Business Sail Adventure <strong>2018</strong><br />

Pl. Bootsname Skipper WF 1 WF 2 WF 3 WF 4 WF 5 WF 6 WF 7 Gesamt punkte<br />

1 b.CLOUD Adalbert Cainelli 1 3 1 1 4 1 (DNF) 11<br />

2 Brennercom Charly Manfredi 2 1 (5) 5 2 3 1 14<br />

3 Südtirol 1/Radio Tirol Heiner Feuer (5) 2 2 2 1 2 3 14<br />

4 Athesia Franz Pegger 4 (5) 3 4 5 4 4 24<br />

5 Alto Adige/Trentino Armin Bregenzer 3 4 4 3 6 6 (DNF) 26<br />

6 Dolomiten/Stol Benjamin Rauch (DNF) 6 6 6 3 5 2 28


usiness sail adventure<br />

04/<strong>2018</strong><br />

39<br />

Gewinner der BSA-Trophy <strong>2018</strong>: das Team b.CLOUD<br />

Zweiter Platz für das Team Brennercom<br />

Siegerehrung und Badespaß<br />

Die Bucht von Saisula samt der Marina Maslinica, das<br />

Restaurant Martinis Marchi, ein ehemaliges Kloster samt<br />

Weinkeller im Kellergewölbe, waren ein ideales Ambiente,<br />

eine super Location für Siegesfeier und Abschlussabend.<br />

Durch die ganzen Ereignisse während der letzten Wettfahrt<br />

samt Protestverhandlung war zwar alles eine Stunde<br />

später, dafür war „Cocco“ auch wieder halbwegs fit. Bei der<br />

Siegerehrung kam es dann zu einer ganz besonderen Szene.<br />

Die überlegenen Sieger der vergangenen zwei Jahre (das<br />

Boot Dolomiten) nahm vom Letztplatzierten des vergangenen<br />

Jahres (das Boot b.CLOUD) die rote Laterne entgegen.<br />

Und nach der alten Weisheit „Die Letzten werden die<br />

Ersten sein“ nahm Gesamtsieger b.CLOUD für ein Jahr die<br />

Siegestrophäe in Besitz. Musikalisch gab es dann auch noch<br />

eine Session – organisiert von Martin Reiter von der Tiroler<br />

Versicherung, bestehend aus Musikern von der BSA-Combo,<br />

kroatischen Musikern und Sängern. Das Ganze vor dem<br />

Büro der Marina mit Ende so gegen halb ...<br />

Mega-Wasserparty zum Abschluss<br />

Gegen zehn Uhr hieß es auslaufen mit dem Ziel, das BSA-<br />

Event in einer geschützten Bucht ausklingen zu lassen.<br />

Dort wurden die beiden Katamarane verankert und die<br />

sechs Wettkampfboote sternförmig aneinandergeleint.<br />

Eine Meisterleistung aller beteiligten Skipper samt ihren<br />

Mannschaften. Schwimmende Inseln und diverse Meerestiere<br />

aus Plastik wurden aufgeblasen und ins Wasser<br />

geworfen. Von Christian Plunger, genannt „Zenti“, wurde<br />

seine Disco aufgebaut, und danach ging die Post ab – im<br />

wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Das gab es bisher noch nicht – eine absolut gelungene<br />

Premiere, die allen Beteiligten wohl lange in Erinnerung<br />

bleiben wird! Aber auch das schönste Fest hat mal ein<br />

Ende, und so wurde gegen 13.30 Uhr die Wasserparty<br />

beendet, die Marina von Boatic bei Trogir angesteuert,<br />

und nach einem Mittagessen erfolgte der Transfer zum<br />

Flugplatz. Das BSA Sailing Event <strong>2018</strong> war Geschichte.<br />

Do Videnja, Dalmatien!<br />

Dritter Platz für Südtirol 1/Radio Tirol


.CLOUD<br />

Skipper Adalbert Cainelli<br />

v.l.: Leopold Kager, Christian Franzelin, Luis Plunger, Peter Nestl, Adalbert Cainelli,<br />

Michele Gelardi, Roberto De Varda, Michael Markart, Paolo Bonvicini, Giovanni<br />

Liso<br />

1<br />

Brennercom<br />

Skipper Charly Manfredi<br />

hinten, v.l.: Marco Lamber, Martin Hechenberger, Michael Seewald, Klaus<br />

Bradlwarter, Diana Monnerjahn, Norbert Rainer, Karl Manfredi, Dietlinde<br />

Gummerer, Richard Moser und Christian Weithaler; vorne: Josef Morandell<br />

2<br />

Südtirol 1/Radio Tirol<br />

Skipper Heiner Feuer<br />

v.l.: Christian „Zenti“ Plunger, Markus Lintner, Elisabeth Egger, Ulrich Wallnöfer,<br />

Helmuth Raffeiner, Manuela Prossliner, Hannes Mair, Heiner Feuer, Sven Feuer,<br />

Daniel Winkler, Paul Zandanel, Heinrich Dorfer<br />

3


Athesia<br />

Skipper Franz Pegger<br />

vorne v.l.: Walter Harm, Johannes Ehrhard<br />

hinten v.l.: Alexander Dresen, Jürgen Birlmair, Franz Pegger, Stefan Egger,<br />

Martin Reiter, Günter Kunesch, Andreas Profanter, Nick Huter<br />

4<br />

Alto Adige/Trentino<br />

Skipper Armin Bregenzer<br />

vorne v.l.: Alberto Faustini, Armin Bregenzer, Rupert Rosanelli, Josef Stürz<br />

hinten v.l.: Siegfried Rungaldier, Alessandro Toller, Giuseppe Leonardelli,<br />

Giancarlo Cescatti, Marta Bisin, Cristina Ferretti, Marita Wimmer, Dietmar Peer<br />

5<br />

Dolomiten/Stol<br />

Skipper Benjamin Rauch<br />

vorne v.l.: Harald Ambach, Patrick Meraner<br />

hinten v.l.: Benjamin Rauch, Christine Frass Hell, Andreas Pircher,<br />

Harald Werth, Marlene Waldner, Lukas Gerstl, Harald Gruber, Bernd Dresen<br />

6


42 04/<strong>2018</strong><br />

Do videnja, Dalmatien! Auf Wiedersehen!<br />

BSA <strong>2018</strong> ist Geschichte<br />

Schöner und besser hätte es kaum sein können! Herrliche<br />

Buchten, super Lokale (Kanobas), perfektes Wetter und<br />

Wassertemperatur, genau der richtige Wind bis auf einen<br />

halben Tag, Stimmung ausgezeichnet. So oder so ähnlich<br />

waren unisono die Kommentare der Gäste, Sponsoren und<br />

Organisatoren. Apropos Organisatoren – an dieser Stelle<br />

ein Riesenkompliment an das OK-Team und an die Service-<br />

Crew. Von Südtirol aus und vor Ort dies zu organisieren<br />

(unter Berücksichtigung von „südlicher Mentalität …“), ist<br />

eine Meisterleistung. BSA <strong>2018</strong> ist Geschichte – aber nach<br />

der Regatta ist schon wieder vor der Regatta.<br />

Das Juryboot v.l.: Co-Skipper Jason, Skipper Max Broger, Regattaleiter Gert<br />

„Blondl“ Schmidtleitner, Athesia-Direktor Michl Ebner und Speaker Werner Frick<br />

Bereits 2008 mit dabei v.l.: Michael Markart, Luis Plunger, Gert „Blondl“<br />

Schmidleitner, Sigi Rungaldier, Christian „Cocco“ Weithaler, Charly Manfredi,<br />

Franz Wimmer<br />

Serviceboot hinten v.l.: Daniel Agostini, Christian Raifer, Elke Klammsteiner,<br />

Armin Pixner; vorne v.l.: Petra Rabanser (Chefin), Günther Unterkofler (Skipper),<br />

Marion Gostner<br />

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04/<strong>2018</strong><br />

43<br />

Acodat führt SAP B1 bei Athesia ein<br />

Ein Unternehmen digital zu transformieren, bedeutet<br />

nicht bloß Digitalisieren von Dokumenten (papierloses<br />

Büro), sondern die sukzessive Überführung der Arbeitsweisen<br />

und Geschäftsprozesse ins Digitale. Als Resultat<br />

sind Prozesse automatisiert, steuerbar und in ihrer Effizienz<br />

wesentlich verbessert. Im Mittelpunkt der digitalen<br />

Transformation steht dabei die Unternehmenssoftware.<br />

Die Athesia-Gruppe führt derzeit die Unternehmenssoftware<br />

SAP Business One (SAP B1) ein, vorerst im Bereich Buchhaltung<br />

und Finanzen. Dazu Christian Unterhofer, Direktor für<br />

Verwaltung und Finanzen bei Athesia, über die Gründe für die<br />

Einführung von SAP Business One bei Athesia.<br />

> Radius: Was hat die Athesia-Gruppe davon überzeugt,<br />

SAP Business One als Geschäftssoftware mit Acodat einzuführen?<br />

Christian Unterhofer: Zum einen ist es das Produkt. Der<br />

Produzent SAP ist internationaler Marktführer im Bereich<br />

der Unternehmenssoftware und hat mit SAP Business One<br />

bewusst eine skalierbare ERP-Plattform für kleinere und<br />

mittlere Betriebe geschaffen. SAP sichert langfristige Verfügbarkeit<br />

und technologische Weiterentwicklung und garan-<br />

tiert damit die Sicherheit der<br />

Investition. Mit dieser ERP-<br />

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Anforderungen und Prozesse<br />

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und Sprachen) ist SAP<br />

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Zum anderen ist es der Implementierungspartner Acodat,<br />

welcher als zertifizierter SAP Business One Partner über die<br />

erforderlichen Kompetenzen verfügt. Dabei betreut Acodat<br />

die Athesia-Gruppe schon seit geraumer Zeit auch im<br />

Bereich der AS400-Systeme und ist daher mit den hausinternen<br />

Prozessen bei Athesia gut vertraut.<br />

Ansprechpartner bei Acodat für Athesia und SAP Business<br />

One ist Hugo Seyr, Managing Director.<br />

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44 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

Der DolomythiCup seit 2008<br />

Die Premiere des DolomythiCups fand allerdings schon<br />

2007 im Rahmen der Adriatic Sailing Week mit einer<br />

eigenen Wertung für die acht teilnehmenden <strong>Südtiroler</strong><br />

Boote statt. Ab dem Jahr 2008 wurde der DolomythiCup<br />

dann mit einer eigenen Regatta ausgetragen.<br />

Im Jahr 2008 war man früh dran. Schon vom 19. bis zum<br />

26. April wurden vor der dalmatinischen Küste im Gebiet<br />

vor den Insel Brac, Vrboska, Hvar und Palmizana die Wettfahrten<br />

zwischen den zwölf Booten ausgetragen. In den Jahren<br />

danach von 2009 bis 2012 wurde in der Inselwelt der<br />

Kornaten gesegelt. Ein besonderes Highlight war sicher der<br />

„Up and Down“-Kurs im Kanal von Sibenik. Der DolomythiCup<br />

zog daraufhin immer mehr Segler an, sodass in den<br />

Jahren 2010 – 2012 in zwei Kategorien gesegelt wurde –<br />

die Klasse DolomythiCup Race und DolomythiCup Cruiser.<br />

Extreme Verhältnisse, spektakuläre Wettfahrten<br />

Mit einem Schlag wurde der DolomythiCup im Jahre 2012<br />

bekannt. Bei einem spektakulären Zusammenstoß während einer<br />

Wettfahrt bei Windböen von 25 bis 30 Knoten brach bei zwei<br />

Booten der Mast und krachte der Länge nach auf die Boote. Wie<br />

durch ein Wunder gab es bei beiden betroffenen Mannschaften<br />

keine Verletzten. Die gab es mit Fuß- und Armbruch dafür auf<br />

anderen Booten. Südtirol 1 berichtete auch damals täglich live,<br />

und Heiner Feuer erinnert sich: „Im Sender liefen die Telefone<br />

heiß. Alle wollten wissen wer die Betroffenen waren, wer die<br />

Verletzen, wie geht es den anderen Teilnehmern …“<br />

Auf zu neuen Ufern<br />

Nach den Jahren in Kroatien suchte DolomythiCup-Initiator<br />

Edy Scherer nach neuen Revieren. 2013 ging es an die Küste<br />

vor Südengland. Der Atlantik stellte die <strong>Südtiroler</strong> Segler vor<br />

DolomythiCup 2008<br />

Team/Boot Skipper Pkte.<br />

1 Salsa Bernhard Mair 7<br />

2 Indie Edy Scherer 9<br />

3 Reggae Peter Rosatti 9<br />

DolomythiCup Challenge A 2010<br />

Team Skipper Pkte.<br />

1 WWWind Square Peter Rosatti 8<br />

2 Dr. Schär Andrea Sandini 10<br />

3 Selectra Günther Pernthaler 12<br />

DolomythiCup Race 2011<br />

Team Skipper Pkte.<br />

1 Dr. Schär Andrea Sandini 4<br />

2 WWWind Square Peter Rosatti 10<br />

3 Brennercom Karl Manfredi 19<br />

DolomythiCup 2009<br />

Team Skipper Pkte.<br />

1 WWWind Square Peter Rosatti 5,0<br />

2 Hell Commerce Hans Hell 6,0<br />

3 Southhampton Peter Moroder 15,0<br />

DolomythiCup Challenge B 2010<br />

Team Skipper Pkte.<br />

1 Alpi Trans Christof Auer 7<br />

2 BMW Auto Ikaro Bernhard Mair 8<br />

3 Cape Code Peter Moroder 15<br />

DolomythiCup Race 2012<br />

Team Skipper Pkte.<br />

1 Dr. Schär Andrea Sandini 13<br />

2 Hell Commerce Hans Hell 15<br />

3 Lasa Marmo Reinhard Widmann 16


dolomythicup<br />

04/<strong>2018</strong><br />

45<br />

Hauptsponsor Günther Pernthaler (Selectra), Organisator Edy Scherer,<br />

Präsentator und Medienmann Markus Frings.<br />

ganz neue Herausforderungen. Der Unterschied von Ebbe und<br />

Flut von bis zu drei Metern brachte extreme Strömungen mit<br />

sich. Da konnte es schon passieren, dass man bei einer Geschwindigkeit<br />

von fünf bis sechs Knoten nicht vorwärtskam, da<br />

die Gegenströmung gleich stark war. Umgekehrt war es auch<br />

möglich, dass mit fünf bis sechs Knoten und der Strömung sich<br />

über Grund eine Geschwindigkeit von zehn Knoten ergab!<br />

„Wie von Geisterhand getrieben“, formulierte diese Situation<br />

einer der Skipper bei der zehn Stunden dauernden Wettfahrt<br />

„Race round the Island“. Insgesamt war das England-Abenteuer<br />

ein voller Erfolg. Dazu beigetragen hatte auch eine dreiwöchige<br />

Schönwetterperiode, die es um diese Jahreszeit und in<br />

diesem Ausmaß in Südengland bisher nicht gegeben hatte.<br />

Trennung DolomythiCup und Brennercom Sailing Week<br />

Im Jahr 2014 machte der DolomythiCup eine kreative Pause.<br />

Danach trennten sich die Wege zwischen dem Dolomythi-<br />

Cup und der neu gegründeten Brennercom Sailing Week.<br />

Der DolomythiCup wurde von 2015 bis 2017 dreimal vor<br />

Marseille ausgetragen, die Brennercom Sailing Week blieb<br />

dem Segelrevier der Kornaten treu. Zum 10-jährigen Jubiläum<br />

wechselt Edy Scherer vom Mittelmeer wieder zum Atlantik.<br />

Im Segelrevier vor Lissabon werden laut Planung zehn Boote<br />

zum 10-jährigen Jubiläum an den Start gehen.<br />

DolomythiCup Race 2013<br />

Team Skipper Pkte.<br />

1 Brandnamic Peter Rosatti 17<br />

2 Madonnaapotheke Wolfgang Sparer 23<br />

3 Tecnodigital Germano Lucchetta 27<br />

Brennercom Sailing Week 2015<br />

Team Skipper Pkte.<br />

1 Brandnamic Sailing Team Michael Widmann 11<br />

2 Team Hell Hans Hell 14<br />

3 BMW Auto Ikaro Norbert Thomaseth 17<br />

Brennercom Sailing Week 2016<br />

Team Skipper Pkte.<br />

1 BMW Auto Ikaro Bernhard Mair 8<br />

2 Brandnamic Sailing Team Michael Widmann 9<br />

3 Hell Commerce Hans Hell 18<br />

„Immer spannende<br />

Regatta-Wochen …“<br />

Edy Scherer ist das „<strong>Südtiroler</strong><br />

Segler-Urgestein“. Mit<br />

seiner Begeisterung hat er<br />

zahllose <strong>Südtiroler</strong> angesteckt.<br />

Ohne ihn gäbe es in<br />

Südtirol viel weniger Segler<br />

und auch keine Segel-Events<br />

wie DolomythiCup, Brennercom<br />

Sailing Week oder<br />

Business Sail Adventure.<br />

> Radius: Wie kam es zum ersten DolomythiCup?<br />

Edy Scherer: „Die Idee zum DolomythiCup wurde im<br />

kleinen Freundeskreis bei „an guaten Glasl“ bei<br />

Schmidt & Oberrautner im Jahr 2006 geboren. Viermal<br />

bin ich selbst entweder als Skipper oder Teammitglied aktiv<br />

bei den Regatten dabei gewesen. Mittlerweile fordert<br />

allerdings die Organisation meinen vollen Einsatz.<br />

> Radius: Welche Bedeutung hat für dich das Jubiläum?<br />

E. Scherer: Ich bin kein großer Jubiläumstiger. Je größer<br />

die Zahl, die vor jeder Ausgabe steht ist, umso kleiner<br />

werden die nachfolgenden. Es erfüllt mich schon mit<br />

Genugtuung, auch mal zurückzublicken, aber persönlich<br />

blicke ich lieber aufs offene Meer hinaus ...<br />

> Radius: Mit welchen Booten wird in Lissabon gesegelt?<br />

E. Scherer: Auch heuer wieder wird in einer Einheitsklasse<br />

mit den Regattabooten Gran Surprise gesegelt. Die<br />

Kenntnis des Tidensegelns wird heuer sehr wichtig sein.<br />

Erste Erfahrungen konnten manche Teilnehmer ja bereits<br />

bei der Ausgabe in England 2013 sammeln. Außerdem<br />

wollen wir auch einen Abstecher in den Atlantik machen,<br />

genau dort, wo 2017 die zweite Etappe der härtesten<br />

Regatta der Welt gestartet ist: die Volvo Ocean Race.<br />

> Radius: Mittlerweile gibt es den DolomythiCup, die<br />

Brennercom Sailing Week (BSW) und das Business Sail<br />

Adventure (BSA). Darin involviert sind insgesamt etwa<br />

300 Personen. Wie beurteilst du diese Entwicklung?<br />

E. Scherer: Segeln ist auch in unseren Kreisen trendy geworden,<br />

es macht Spaß, und einmal vom Segelfieber gepackt,<br />

kann kommt man nicht mehr davon los. Segeln ist nicht<br />

gleich Segelsport, da gehört eine profundere Kenntnis der<br />

Materie dazu, die man sich mit viel Einsatz, Praxis und Theorie<br />

aneignen muss. Der DolomythiCup möchte diesen Anforderungen<br />

von sportbegeisterten Seglern gerecht werden.<br />

Brennercom Sailing Week 2017<br />

Team Skipper Pkte.<br />

1 BMW Auto Ikaro Bernhard Mair 3<br />

2 Windsurfing Kaltern Wolfgang Sparer 7<br />

3 Hell Commerce Hans Hell 10


46 04/<strong>2018</strong><br />

70 Jahre Segel verein Kaltern<br />

Im November 1947 wurde von 15 „alten“ Freizeitseglern<br />

und jungen Segelsportlern die Aktivität in die Wege<br />

geleitet, um den Kalterer Segelverein zu gründen. Segeln<br />

war zu Beginn ein Hobbysport, aber die jungen Kalterer<br />

wollten sich auch im Wettkampf beweisen und begannen,<br />

Regatten zu veranstalten.<br />

Die ersten Wettbewerbe wurden 1948 von den Brüdern<br />

Hardy und Berti Weihrauch sowie von Walter Spitaler für<br />

die Vereinsmitglieder organisiert. Der Freizeitclub wurde<br />

zum Sportverein umfunktioniert und konnte bald mit einer<br />

Anzahl von zehn Booten aufwarten. Nach der Mitgliedschaft<br />

im italienischen Segelverband 1949 trugen die Kalterer<br />

auch das „1. Dolomiten-Segeltreffen“ aus.<br />

Präsident Ulrich Ladurner: „Segeln, das ist Passion pur“<br />

Der Mittwoch ist vom Frühjahr bis zum Spätsommer für<br />

die Segler am Kalterer See fast heilig! Um 19 Uhr beginnt<br />

die Trainingsregatta mit durchschnittlich 20 Finn-Booten<br />

und 15 Laser-Booten. Dazu<br />

Ulrich Ladurner: „Jede<br />

Trainingsregatta wird auch<br />

als Wettkampf sehr ernst<br />

genommen, schließlich<br />

geht es um Punkte, die in<br />

der Summe dann zum Titel<br />

„Cup- Sieger“ führen. Im<br />

Wasser sind wir Gegner, später<br />

an Land sind wir dann bei<br />

einer Pizza und einem Glas<br />

Wein wieder gute Freunde.<br />

Der Verein ist heute quicklebendig,<br />

mit rund 90 aktiven<br />

Mitgliedern im Alter zwischen Präsident Ulrich Ladurner,<br />

neun und 99 Jahren.“<br />

seit 1974 selbst aktiver Finn-Segler<br />

Leopold Starke: beim Finn Silvercup in Aarhus, Dänemark 2016<br />

Organisiert in fünf Bootsklassen,<br />

besondere Nachwuchsförderung<br />

Der Optimist, die Laser-Klasse, die Olympia-Jolle kurz<br />

O-Jolle, die 470er und die Finn-Klasse. Für die Jüngsten<br />

und somit für die Nachwuchsförderung ist der Optimist,<br />

die kleinen und leichten Jollen von zehn bis etwa 15 Jahren<br />

wichtig und bestens geeignet. Am meisten Zulauf hingegen<br />

hat die Laser-Klasse, der weltweit am meisten verbreitete<br />

Bootstyp, die O-Jolle, das ehemalige Olympiaboot, ist<br />

der Oldtimer. Jedes Jahr kommen Ende März Segelboote<br />

dieser Klasse aus dem gesamten deutschen Sprachraum nach<br />

Kaltern, um die Segelsaison einzuleiten. Die 470er ist eine<br />

olympische Zweimann-Rennjolle mit Trapez und Spinnaker,<br />

die sehr schnell zum Gleiten kommen. Die Finn-Klasse,<br />

besonders traditionell für den Kalterer See, war als Einmannboot<br />

erstmals 1952 in Helsinki olympisch. Viele Weltklassesegler<br />

haben auf diesem Boot ihre sportliche Karriere<br />

begonnen und es zu Olympiamedaillen gebracht oder den<br />

berühmten Admiral’s Cup gewonnen.<br />

Dolomiten-Segeltreffen 1950: Damals gab es am See die Klassen Dingy, Korsar<br />

und Star. Viele der Boote wurden von den Seglern eigenhändig gebaut.


aktuell<br />

04/<strong>2018</strong><br />

47<br />

Laser-Boot: Sportlich, wendig, geeignet für Einsteiger und als Schulboot<br />

Die Regattaleitung anno dazumal<br />

Seit 1982 veranstaltet der SV Kaltern den Südtirol-Finn-Cup<br />

Zwischen 50 und 70 Boote aus Deutschland, der Schweiz, aus<br />

Österreich und Italien finden sich zu dieser Schwerpunktregatta<br />

ein, welche für die Wertung in den nationalen Ranglisten wichtige<br />

Punkte bringt. Sieger des heurigen Finn Cup war Roberto<br />

Strappati aus Ancona, zweiter Peter Stuffer aus Bozen (SV<br />

Kalterer See) und dritter wurde Marco Kolic aus Torbole. Zur<br />

Überraschung aller erreichte Walter Mai mit seinen 82 Jahren(!)<br />

und einem Tagessieg einen Rang im oberen Spitzenfeld. Kein<br />

anderer Sport begleitet das Leben wie das Segeln. Zum „alten<br />

Eisen“ zählt man auch mit 60 Jahren noch lange nicht.<br />

Feierlichkeiten zum 70-Jahr-Jubiläum<br />

Der Segelverein feiern 70 Jahre Segelsport am Kalterer See,<br />

und dieses Fest wird im Rahmen der jährlichen Seemeisterschaft<br />

für alle Klassen gefeiert. Eingeladen sind dazu die<br />

Mitglieder, Freunde und auch Vertreter der Gemeinde Kaltern<br />

sowie des Italienischen Segelverbandes. Dazu Präsident Ulrich<br />

Ladurner:„Es ist eine schöne Gelegenheit zurückzublicken,<br />

vor allem aber vorauszuschauen in die Zukunft, um den Segelsport<br />

für viele interessierte in Südtirol attraktiv zu machen.<br />

Nicht viel zu denken, sondern einfach dahinsegeln, das Boot<br />

laufen lassen. Mit dem Steuer in der einen und die Großschot<br />

in der anderen Hand die Ora am Kalterer See zu beherrschen,<br />

das ist Passion pur.“ Weitere Informationen unter www.svks.it<br />

Mit Fahrrad und Fähre nach Kaltern<br />

Seine Vorliebe galt schon als Kind allem, was mit dem<br />

Wasser und Schwimmen zu tun hatte. Von Auer mit dem<br />

Rad nach Kaltern war in den späten 1940er Jahren etwas<br />

umständlich. Die Etschbrücke war durch Bombenangriffe<br />

zerstört, und man musste mit einer Fähre übersetzen. Josef<br />

Malfér aus Bozen, Jahrgang 1930, erzählt: „Die Gebrüder<br />

Berti und Hardy Weihrauch-Di Pauli nahmen mich hin und<br />

wieder in ihrem Segelboot mit. Als Schiffsjunge („mozzo“)<br />

kam ich mit einem Bootseigner überein, übernahm die Wartung<br />

seiner Jolle und durfte dafür mit dem Boot aussegeln.<br />

So wurde ich Jung-Mitglied des Vereins.<br />

Boote Marke Eigenbau<br />

Einige Kalterer Burschen, die handwerkliche Fähigkeiten<br />

hatten, bauten sich selber aus Holz ein kleines, aber<br />

seetüchtiges Segelboot. „Ich selber erbat mir vom Aufseher<br />

ein altes Holzboot und zog das Boot aus dem Wasser, ließ<br />

es ein paar Tage etwas trocknen, brachte es nach Auer und<br />

dichtete mit viel Kitt und Farbe ab. Ein Handwerker fertigte<br />

nach einer Skizze das Steuer und Schwert. Als Mast<br />

fungierte eine lackierte Stange, das Segel nähte eine Tante<br />

aus Stoff, das Schot war eine Wäscheleine – die erste Ausfahrt<br />

konnte beginnen. Das Aufkreuzen gegen den Wind<br />

zum Südufer des Sees ging ganz gut, aber bei einer kräftigen<br />

Ora bohrte sich das flache Schiff so in die Wellen, dass<br />

es bald kenterte, aber es gelang mir doch, das Boot ohne<br />

fremde Hilfe, mit dem nassen und schweren Segel, wieder<br />

aufzustellen.“<br />

Vom Sekretär zum nationalen Wettkampfleiter<br />

Beim Segelverein Kalterer See fungierte er bald als Sekretär<br />

und dann als Zeitmesser auf dem Boot der Wettkampfleitung.<br />

„Dabei machte ich viel Erfahrung, besuchte<br />

Kurse am Gardasee und wurde so offizieller, später nationaler<br />

Wettkampfleiter. Als<br />

solcher wurde ich auch zu<br />

Regatten nach Caldonazzo,<br />

Riva, Torbole, Malcesine,<br />

Lago di Como und Lago<br />

Maggiore eingeladen. Bei<br />

offiziellen Segelregatten<br />

werden natürlich viele<br />

Regeln beachtet und<br />

angewandt. Dabei hatte<br />

ich privat auch eine Regel:<br />

‚Das Wichtigste ist, wenn<br />

30 Segler rausfahren, dass<br />

auch 30 Segler wieder<br />

zurückkommen!‘“, ist Josef Josef Malfér: Jahrgang 1930, Schiffsjunge,<br />

Sekretär und Malfér überzeugt.<br />

Regattaleiter


48 04/<strong>2018</strong><br />

aktuell<br />

Was Führungskräfte in Hochle<br />

Die Wirtschaft in Südtirol läuft auf Hochtouren – Betriebe<br />

erweitern und suchen neue Standorte, Marktchancen<br />

bieten sich, neue Arbeitsplätze entstehen, und qualifizierte<br />

Mitarbeiter werden händeringend gesucht. Der<br />

Konjunkturwind bläst kräftig aus der richtigen Richtung!<br />

Wie kann in diesen bewegten Zeiten ein Kapitän das<br />

Schiff mit sicherer Hand steuern? Das berühmte Zitat<br />

„Wir schaffen das!“ ist zu wenig, es braucht mehr …<br />

Vom Segeln können Unternehmen – und Unternehmer –<br />

sehr viel lernen und übernehmen! Navigation und Steuerung,<br />

eingespielte Teams mit klaren Rollenverteilungen, den richtigen<br />

Wind gut nutzen oder auch gruppendynamische Prozesse<br />

prägen nicht nur einen Tag auf hoher See, sondern auch den<br />

unternehmerischen Alltag. Wir möchten uns heute die mentale<br />

und energetische Wirkung des Segelns als Sport und Ausgleich<br />

genauer ansehen.<br />

Kraftquellen und Krafträuber<br />

Was im Spitzensport schon lange nicht mehr wegzudenken<br />

ist, bahnt sich nun auch im Wirtschaftsleben seinen Weg:<br />

Mentale Stärke ist die Basis für Erfolg und Voraussetzung<br />

dafür, mit anspruchsvollen Situationen gut umgehen zu<br />

können. Nicht nur in Krisenzeiten spielen die Gedanken<br />

verrückt! Auch in guten Zeiten sind die Ansprüche hoch<br />

und erfordern ganze Kraft und Konzentration.<br />

Woher kommt nun diese Kraft? Was tun wir für unsere Leistungsfähigkeit?<br />

Schauen wir doch einmal genauer hin, was<br />

so tagein, tagaus passiert … In Zeiten der Expansion und der<br />

großen Marktchancen scheint die verfügbare Zeit einfach<br />

nicht zu reichen. Der Tag sollte weit mehr als 24 Stunden<br />

haben. Kundentermine, Meetings, Projektbesprechungen und<br />

Mitarbeitergespräche sind zu führen. Welche Führungskraft<br />

hat da nicht schon den einen oder anderen Stoßseufzer losgelassen:<br />

„Muss ich denn alles selber machen?“<br />

Nein – muss ich nicht! Der wichtigste Mensch in bewegten<br />

Zeiten bin ich selbst – auf mich selbst muss ich schauen!<br />

Wenn ich mich selbst bis zum Limit einsetze und verplane<br />

und das noch über einen längeren Zeitraum, dann ist der<br />

Zusammenbruch programmiert. Die Verantwortung für den<br />

Betrieb und für die Mitarbeiter ist zuerst die Verantwortung<br />

für sich selbst! Nur wer sich selbst im Griff hat, wer für sich<br />

selbst gut plant, wer mit sich selbst gut umgeht, der kann<br />

das auch für andere tun. Achten wir also sehr darauf, wie<br />

unser Kräftehaushalt aussieht! Achten wir also auf die notwendigen<br />

Kraftquellen, und achten wir auf die energiefressenden<br />

Krafträuber rund um uns!<br />

Gönnen wir uns also die berühmte Auszeit! Das kann täglich<br />

für wenige Minuten oder für die eine oder andere stille<br />

Stunde sein. Das kann aber auch das regelmäßige Wochenende<br />

und der Urlaub sein, den wir uns auch trotz der Hochsaison<br />

genehmigen. Wir brauchen diese Erholungsphasen, um über<br />

längere Zeit Spitzenleistungen erbringen zu können. Und machen<br />

wir nicht den Fehler, dass die Termine mit uns selbst bei<br />

vermeintlicher Zeitnot am einfachsten zu streichen sind!<br />

Alle diese Situationen berühren nicht nur die Berufsrolle! Sie<br />

wirken sich direkt auch auf das Privatleben aus und eröffnen<br />

dort häufig die nächsten Problemfelder – die berühmte<br />

Work-Life-Balance kommt gehörig durcheinander!<br />

Verzahnung von Arbeit und Privatleben<br />

Aktuelle Studien haben gezeigt, dass viele Unternehmer und<br />

Führungskräfte die Rollen „Beruf“ und „Privat“ zu stark<br />

vermischen. Die modernen Technologien wie Smartphone<br />

und Tablet helfen da kräftig mit, man ist immer und überall<br />

erreichbar und glaubt, immer sofort eingreifen und reagieren


aktuell 04/<strong>2018</strong><br />

49<br />

istungsphasen tun müssen …<br />

zu müssen. Oft besteht der Freundeskreis mehrheitlich auch<br />

noch aus Menschen aus dem Berufsumfeld, und besonders<br />

anspruchsvoll wird es, wenn auch der Partner im selben<br />

Betrieb tätig ist. Das alles kann zwar in Hochleistungszeiten<br />

durchaus auch hilfreich sein, denn gemeinsam ist man ja<br />

stärker! Es kann dadurch aber auch noch viel schwieriger<br />

werden, den „klaren Kopf“ und die nötige Gelassenheit zu<br />

behalten. Der notwendige Abstand und Ausgleich fehlen und<br />

die vielen Aufgaben verlangen immer noch höheren Einsatz.<br />

Das Ventil „Sport“ ist gefragt, der hilfreiche Zugriff auf persönliche<br />

Ressourcen wie Kraft, Ruhe und Gelassenheit muss<br />

genutzt werden, der Kopf muss frei bleiben …<br />

Umso wichtiger ist es gerade in diesen Zeiten, die eigene<br />

Work-Life-Balance zu behalten! Die persönliche<br />

Zufriedenheit ist – gerade in Hochleistungsphasen – nur<br />

möglich, wenn die Balance zwischen Arbeit und Leistung,<br />

Gesundheit und Wohlbefinden, Familie und Freunden<br />

und Kultur und Sinnfindung gepflegt und gehalten werden<br />

kann. Schauen wir also genauer hin! Wie sieht es mit<br />

unseren Zielen, Wünschen und Bedürfnissen aus? Was tun<br />

wir für unseren Körper, wie ernähren wir uns – materiell<br />

und geistig? Wie sieht das soziale Umfeld aus? Wie mein<br />

Zeitmanagement?<br />

Life-Leadership ist gefragt!<br />

Entscheidend ist, das eigene Leben zu leben! Beobachten<br />

wir genau, wie oft am Tag wir Dinge tun, die wir selbst<br />

wollen, oder wie oft wir Dinge tun, die andere von uns<br />

wollen! Selbstbestimmt statt fremdbestimmt ist gefragt –<br />

nur solange wir spüren, dass das geschieht, was wir selbst<br />

wollen und brauchen, geht es uns gut. Für ein selbstbestimmtes<br />

Leben braucht es einige Zutaten, gefragt sind<br />

zum Beispiel Fähigkeiten wie Entspannung und Regeneration,<br />

Selbstmotivation und Lösungskreativität, Selbstvertrauen<br />

und positive Ausstrahlung, Loslassenkönnen und<br />

Mut für Neues, Wertschätzung sich selbst und anderen<br />

gegenüber und bewusster Umgang mit Zeit.<br />

Das sind Fähigkeiten, die mit konsequentem Training<br />

gelernt und deutlich verbessert werden können! So wie der<br />

Spitzensportler das Siegen lernen kann, so kann auch der<br />

Unternehmer oder die Führungskraft lernen, wie die Anforderungen<br />

im Job besser vorbereitet und bewältigt werden<br />

können und wie aus anderen Lebensbereichen die Kraft<br />

geholt werden kann, die gerade gebraucht wird.<br />

Zum Autor<br />

Mag. Gerhard Lipp – Partner im Vinburg Consultancy<br />

Network – ist selbstständiger Unternehmensberater,<br />

akademischer Mentalcoach<br />

und Lebensberater in Kaltern. Im<br />

Rahmen dieser Tätigkeit begleitet er<br />

Unternehmen in Strategiefindungs- und<br />

Veränderungsprozessen und betreut<br />

Unternehmer, Führungskräfte und Privatpersonen<br />

in schwierigen beruflichen<br />

und privaten Situa tionen.<br />

Dabei werden Zugänge zu Lösungen<br />

und Möglichkeiten geöffnet,<br />

um die persönlichen Ziele zu<br />

erreichen. Es geht um Hilfe zur<br />

Selbsthilfe, um Förderung von<br />

Verantwortung, Bewusstsein<br />

und Selbstreflexionsvermögen.<br />

Mehr unter:<br />

www.gl-consulting.bz.it und<br />

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50 04/<strong>2018</strong><br />

Hüfte - Schneller mobil dank<br />

minimalinvasiver OP-Technik<br />

Minimalinvasive Techniken bei der Hüftchirurgie beschleunigen<br />

den Rehabilitationsprozess. Der Einsatz von<br />

künstlichen Gelenken gilt als eine der Erfolgsgeschichten<br />

in der Medizin. Eine Gelenkersatz-OP ist in der Regel kein<br />

Notfall und kann daher in aller Ruhe mit einem Vertrauensarzt<br />

geplant werden.<br />

Der häufigste Grund für das Einsetzen eines Gelenkersatzes<br />

ist die Arthrose. Sie kann in Folge einer übermäßigen<br />

Belastung auftreten, von angeborenen oder unfallbedingten<br />

Fehlstellungen oder anderen Erkrankungen sein. Heftige<br />

Schmerzen und Bewegungseinschränkungen können die täglichen<br />

Abläufe eines Betroffenen maßgeblich beeinträchtigen<br />

und zur Tortur machen.<br />

dend. In vielen Fällen wird heutzutage eine minimalinvasive<br />

und muskelschonende Operationsvariante gewählt. Dabei<br />

erfolgt der Eingriff über einen kurzen Hautschnitt, ohne<br />

dabei Muskeln zu durchtrennen oder Nerven zu verletzen,<br />

die für die Bewegung des Beines verantwortlich sind. Der<br />

Patient profitiert bei dieser Methode, unmittelbar von einer<br />

rascheren Wiedererlangung funktionstüchtiger Gelenke<br />

und einer erheblich kürzeren Rehabilitationszeit. Ob eine<br />

minimalinvasive Technik für einen Patienten geeignet ist<br />

oder nicht, hängt von Fall zu Fall ab. Nicht alle Patienten<br />

sind uneingeschränkt geeignet. Ausschlaggebend ist das Maß<br />

der strukturellen Veränderung und der Schweregrad der<br />

Pathologie. Der Patient kann nach etwa zwei bis vier Tagen<br />

wieder erste Schritte machen und sogar Treppen steigen.<br />

Nach der OP muss frühzeitig mit einer schmerzarmen<br />

Nachbehandlung begonnen werden, um die Beweglichkeit<br />

zurückzuerlangen, die für den Patienten lange Zeit vor der<br />

Operation eingeschränkt war. Die erste Rehabilitationsphase<br />

Mögliche Therapiemethoden<br />

Zu den heutigen Behandlungsmethoden zählen konservative<br />

Therapien, Knorpelersatz oder die Implantation eines<br />

künstlichen Hüftgelenks. Eine sogenannte konservative wird in der Regel für den Patienten maßgeschneidert und<br />

Therapie zielt darauf ab, ohne Operation den Verlauf des Fachzentrum an seine für persönlichen Orthopädie Bedürfnisse angepasst. Diese postoperative<br />

Maßnahme trägt dazu bei, dass der Patient möglichst<br />

Knorpelverfalls zu verlangsamen und Beschwerden zu und Traumatologie<br />

lindern. Kommt ein Gelenkersatz infrage, so werden bei rasch zu seinen alltäglichen, funktionellen Bewegungen<br />

der Planung des chirurgischen Eingriffs mehrere Faktoren zurückkehren kann und auch nicht auf Sport verzichten<br />

berücksichtigt. Für die Wahl des richtigen Implantats und muss. Schwimmen, Radfahren, Wandern oder sogar Joggen<br />

der geeigneten OP-Methode sind das Alter des Patienten, die sind je nach Konstitution und Alter des Patienten mit einem<br />

Knochensubstanz und der Lebensstil des Patienten entschei- Hüftersatz möglich.<br />

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und Traumatologie<br />

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