ST.PETER- ORDING
ST.PETER- ORDING
ST.PETER- ORDING
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MMa<br />
a a<br />
Ausgabe 1 2011<br />
Frühjahr/Sommer<br />
G ZiN<br />
Wellness · Gesundheit · Freizeit · Gastronomie <strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<br />
<strong>ORDING</strong><br />
100 Jahre Pfahlbauten Beauty Kinder, Kinder Filmkulisse
WWW.THOMASSABO.COM<br />
Im Bad 20, 25826 St. Peter-Ording, Tel. 04863/1090, www.treibsel.com
Illustration/Fotos: Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, Andrea Keil, istockphoto.com, Gert Wagner Wings Film, Boyens Medien GmbH & Co. KG<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Könnte es sein, dass Sie in diesen Wochen eine unbeschreibliche Lust<br />
auf Frühling haben, auf entspannte Spaziergänge in einer milden<br />
Brise oder einen Cappuccino unter freiem Himmel? Dass Sie Sofa und<br />
Lehnstuhl endlich gegen Sonnenterrasse und Strandkorb eintauschen<br />
wollen?<br />
Das MAGAZIN liefert Ihnen genau dafür die passenden „Muntermacher“.<br />
Lesen Sie, wie Sie „Voll möbliert am Strand entspannen“ können,<br />
was sich hinter dem Versprechen „Fit mit Seeblick“ verbirgt oder<br />
wie sich Ihre Jüngsten nach Herzenslust auf St. Peter-Ordings Spielplätzen<br />
austoben können. Tauchen Sie ein in die hundertjährige<br />
Geschichte der Pfahlbauten oder in Detlef Bucks jüngstes Werk: Für<br />
einen Dreh der Komödie „RUBBELDIEKATZ“ kam der bekannte Filmemacher<br />
eigens nach St. Peter-Ording.<br />
16<br />
34<br />
INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM<br />
Oder sehnen Sie sich nach einem entspannten Aussehen, bevor Sie<br />
das erste Sonnenbad wagen? Dann sollten Sie nachlesen, was es heißt,<br />
„Wie auf Wolken“ zu gehen oder sich „Wohltuend abstempeln“ zu lassen.<br />
Nicht zuletzt finden Sie im MAGAZIN Herz- und Hauterwärmendes:<br />
Ersteres beim Besuch eines Experten für Seehunde, Letzteres<br />
bei der Beschäftigung mit dem natürlichen Heilmittel Schlick.<br />
Viel Spaß beim Entdecken des Nordsee-Frühlings und bei der Lektüre<br />
der folgenden 47 Seiten!<br />
Ihr Rainer Balsmeier<br />
Tourismus-Direktor<br />
INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM 3<br />
100 JAHRE PFAHLBAUTEN 7<br />
WELLNESS 8<br />
GESUNDHEIT 10<br />
BEAUTY 12<br />
WELLNESS-KALENDER 14<br />
DÜNEN-THERME 15<br />
NATIONALPARK WATTENMEER 16<br />
KINDER, KINDER 18<br />
<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong>ER HEILMITTEL 20<br />
SPORT 22<br />
IM GESPRÄCH 24<br />
HOTELS IM GESPRÄCH 25<br />
LESERWETTBEWERB 26<br />
NEUES AUS FRIEDRICH<strong>ST</strong>ADT 28<br />
FILMKULISSE 29<br />
KUN<strong>ST</strong>-KLIMA 30<br />
ORTSPORTRAIT 32<br />
GESUNDHEITSKLINIK <strong>ST</strong>ADT HAMBURG 34<br />
<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong> AKTUELL 36<br />
AUS DER GESCHÄFTSWELT 38<br />
<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong> KULINARISCH 39<br />
DRK SOZIAL<strong>ST</strong>ATION 40<br />
GESCHICHTEN VON DER SANDBANK 42<br />
KÜN<strong>ST</strong>LERPORTRAIT 44<br />
KIRCHENPORTRAIT 46<br />
KIRCHENMUSIK 47<br />
VERAN<strong>ST</strong>ALTUNGEN 48<br />
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Das MAGAZIN kommt auch zu Ihnen nach zu Hause. Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, sich unser dreimal im Jahr erscheinendes Heft als Abo zu bestellen –<br />
www.st.peter-ording-nordsee.de/magazin.html oder rufen Sie an – Telefon 04562/266739.<br />
Herausgeber: Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, Maleens Knoll 2, 25826 St. Peter-Ording, Telefon 04863/999-0, Fax 04863/999-180, www.st.peter-ording.de<br />
Redaktion: Callies Kommunikation, Madlen Höfs, Ulrich Callies, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813, www.callies-kommunikation.de<br />
Text: Marianne von Salis (sam), Andrea Keil (AK), Sabine Schlüter (sas), Ulrike Pech, Detlef Arlt, Winfried Schmidt, Georg Panskus Grafik: Constanze Rauschenbach Anzeigen: Callies Kommunikation,<br />
Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813, madlen.hoefs@callies-kommunikation.de Litho: RTK mediagroup GmbH, Hamburg<br />
Druck: westermann druck GmbH, Braunschweig Fotos Titelseite: istockphoto.com, www.mobbys-pics.com, Claus Heitmann, Alexander Pech Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen<br />
und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
3
4<br />
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Foto: Korbwerk Heringsdorf GmbH & Co. KG, Callies Kommunikation<br />
<strong>ST</strong>RANDMÖBEL<br />
Voll möbliert am Strand<br />
entspannen<br />
Der Ostseestrandkorb mit<br />
seiner runden, weichen Linie<br />
ist die ursprüngliche Form<br />
des Strandmöbels.<br />
Der Strandkorb ist nicht wegzudenken vom norddeutschen Strand. Auch in<br />
St. Peter-Ording stehen die bequemen Strandmöbel in der Saison in dichten<br />
Pulks am Strand und warten auf mietwillige Gäste. Meist nicht lang, denn in der<br />
Saison sind die bequemen, überdachten Korbsessel sehr schnell ausgebucht.<br />
Doch woher kommen Sie eigentlich? Wir haben nachgeforscht.<br />
Auf nicht mal einem Quadratmeter vereint<br />
der Strandkorb alles für einen angenehmen<br />
Tag am Strand: Sonnenblende, Windschutz,<br />
Tischchen, Fußstütze und nicht<br />
zuletzt eine weiche Sitzbank mit Lehne.<br />
Hier kann man träumen, lesen, schlafen,<br />
sitzen oder liegen – allein oder zu zweit.<br />
Und wenn einem die Aussicht, die Sonne<br />
oder die Windrichtung nicht mehr gefällt,<br />
dreht man ihn einfach in eine andere Richtung.<br />
Kurz: Der Strandkorb ist das perfekte<br />
Möbelstück für einen gelungenen<br />
Nordseeurlaub.<br />
Ein Strandkorbexperte weiß beim ersten<br />
Blick auf die Form des wetterfesten Bademöbels,<br />
wo er sich befindet. Denn schon<br />
im Aussehen unterscheiden sich die Körbe<br />
signifikant. Während das Ostseemöbel<br />
durch seine weiche, runde Form<br />
besticht, überzeugt der Nordseestuhl eher<br />
durch sein kantiges, eckiges Äußeres –<br />
wie geschaffen, um den rauen Nordseewinden<br />
zu widerstehen. Dabei weiß der<br />
Kenner, dass die runde Ostseeform<br />
eigentlich die Ursprünglichere ist. Denn<br />
dort, in Warnemünde, wurde er 1882<br />
erfunden.<br />
Frederike Maltzahn, eine Dame der feinen<br />
Gesellschaft, plante, ihre Sommerfrische<br />
am schönen Strand des kaiserlichen Seebades<br />
Warnemünde zu verbringen. Da sie<br />
jedoch auf Grund eines Rheumaleidens<br />
ein wenig unpässlich war und sich daher<br />
der Zugluft am Strand nicht aussetzen<br />
wollte, bat sie den in Rostock ansässigen<br />
Hofkorbmacher Wilhelm Bartelmann, ihr<br />
einen windabweisenden Strandstuhl zu<br />
bauen.<br />
Dieser Strandstuhl entsprach noch nicht<br />
im Mindesten den heutigen Vorstellungen<br />
von Form und Komfort eines modernen<br />
Strandkorbes. Der Einsitzer hatte eher die<br />
Form eines Kastens, war mit grobem<br />
Segeltuch ausgeschlagen und sicher nicht<br />
so bequem wie die modernen Modelle.<br />
Doch der Erfolg blieb nicht aus. Korbmacher<br />
Bartelmann bekam immer mehr Aufträge<br />
und entwickelte sein erstes Modell<br />
weiter. Bereits im darauffolgenden Jahr<br />
kam der erste Zweisitzer auf den Markt.<br />
Das Geschäft brummte und so eröffnete<br />
Wilhelms Gattin Elisabeth im gleichen<br />
Jahr die erste Strandkorb-Vermietung in<br />
Warnemünde.<br />
Zur Erleichterung seiner Arbeit, aber auch<br />
zur schnelleren Herstellung ließ sich Korbmacher<br />
Bartelmann von einem befreundeten<br />
Tischler Rahmengestelle bauen. Sie<br />
gaben dem Strandkorb eine bessere Stütze<br />
und man konnte das Geflecht einfacher<br />
5
anbringen. Der fleißige Bartelmann war<br />
ein ehrbarer Handwerker – aber leider kein<br />
gewiefter Geschäftsmann. Da er versäumte,<br />
ein Patent auf seinen Strandkorb<br />
anzumelden und die Nachfrage ständig<br />
stieg, begannen bald andere Handwerker<br />
ebenfalls Strandkörbe herzustellen.<br />
Bereits um die Jahrhundertwende hatten<br />
sich die Strandkörbe in allen Nord- und<br />
Ostseebädern durchgesetzt. 1920 wurden<br />
die ersten in St. Peter-Ording aufgestellt.<br />
Die industrielle Produktion begann etwa<br />
fünf Jahre später. Franz Schaft, ein ehemaliger<br />
Mitarbeiter von Wilhelm Bartelmann,<br />
baute eine Strandkorbfabrik in Kröpelin<br />
auf und sein Kollege Johann Falck<br />
besaß schließlich die größte Fabrik<br />
Deutschlands. Er war es auch, der den<br />
„Halblieger” entwickelte, ein Modell für<br />
zwei Personen, bei dem sich die eine Hälfte<br />
der Rückwand um 45° nach hinten klappen<br />
ließ. Heute, mehr als 125 Jahre nach<br />
6<br />
<strong>ST</strong>RANDMÖBEL<br />
Der eher eckige und kantige Nordseestrandkorb schützt zuverlässig vor<br />
Wind, Sand und Sonne – und ist dabei so herrlich bequem.<br />
café rasmus<br />
seiner Erfindung, erfreut sich der Strandkorb<br />
weit über die Nord- und Ostseestrände<br />
hinaus großer Beliebtheit.<br />
Geschätzte 70.000 bis 80.000 von ihnen<br />
stehen an den Stränden, davon fast<br />
1.200 allein in St. Peter-Ording. Aber<br />
mehr und mehr findet man ihn auch in<br />
Gärten, auf Terrassen oder sogar auf Balkonen.<br />
Der Strandkorb als Privatmöbel ist<br />
zum Statussymbol geworden. Spezialfirmen<br />
bieten ihn in jedem erdenklichen<br />
Komfort an – mit eingebauter Minibar und<br />
Dolby Surround Sound System. Doch seine<br />
klassische Form und auch das gestreifte<br />
Design der Bezugsstoffe haben sich<br />
seit 100 Jahren kaum verändert – ebenso<br />
wenig wie seine Funktion. Nach wie vor<br />
schützt er Badegäste vor starker Sonneneinstrahlung,<br />
Wind, Regen und fliegendem<br />
Sand, aber auch gegen neugierige<br />
Blicke der Nachbarn. Und herrlich<br />
bequem ist er. Gegen kleines Geld kann<br />
Zeit zum Verweilen…<br />
man ihn in der Saison mieten und wenn<br />
man sich in ihn verliebt, kann man ihn<br />
sogar kaufen und mit nach Hause nehmen.<br />
Aber nur, wenn das Auto groß genug ist und<br />
die Familie einverstanden. Sonst besucht<br />
man „seinen Miet-Strandkorb“ eben jedes<br />
Jahr wieder am Strand von St. Peter-Ording.<br />
Tipp: Beliebt wie sie sind, ist insbesondere<br />
in der Hauptsaison eine rechtzeitige<br />
Reservierung vor dem Urlaubsantritt ratsam.<br />
Dies ist mit der Online-Vorreservierung<br />
unter www.st.peter-ording.de<br />
schnell und unkompliziert möglich. Fragen<br />
beantwortet die Tourismus-Zentrale auch<br />
unter Telefonnummer 04863/999-177.<br />
Detlef Arlt<br />
…Zeit für das café rasmus! Hier finden Sie alle Vorzüge eines familiär geführten<br />
Hauses: Ein großzügiges Café-Restaurant mit Köstlichkeiten aus<br />
der hauseigenen Konditorei und Küche. Behaglichkeit und Komfort in<br />
den Gäs te zimmern. Und den freien Blick über die Erlebnispromenade,<br />
den Deich, die Salzwiesen und den weiten Nordseehimmel.<br />
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Strandpromenade 1 · 25826 St. Peter-Ording · Tel. 04863 - 97 10 · www.cafe-rasmus.de<br />
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Fotos: Claus Heitmann, www.mobbys-pics.com, Jens-Peter Schneider, Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording<br />
100 JAHRE PFAHLBAUTEN<br />
Wahrzeichen von St. Peter-Ording<br />
100 Jahre<br />
Pfahlbauten – überall auf der Welt sind sie etwas Besonderes.<br />
Sie stehen in exponierter Lage, an einem See, im<br />
Flussdelta, im weiten Wattenmeer hoch über der Sandbank.<br />
Was gibt es Schöneres, als an einem<br />
sonni gen Sommermorgen zu Fuß, mit dem<br />
Rad, dem Ortsbus oder dem Auto die<br />
Strand überfahrten anzusteuern? Vom Böhler<br />
Deich blicken Sie über das Vorland, die<br />
Sandbänke, entdecken das Eidersperrwerk<br />
im Osten und zwei oder drei Fischkutter als<br />
kleine Miniaturen am südlichen Rand des<br />
Horizontes. Durch das hier besonders<br />
ausgeprägte Vorland gelangen Sie auf der<br />
Straße oder dem Fußsteg zur Buswendeschleife,<br />
um dann auf der Sandbank zu<br />
parken oder auf den Bohlen des Fuß- und<br />
Radsteges direkt bis zum großen Pfahlbau<br />
„Seekiste“ zu kommen. Von dem schicken<br />
Restaurant aus können Sie im Nordwesten<br />
das Restaurant „Strandburg“ auf dem<br />
Pfahlbau in Süd sehen. Sie erreichen es<br />
mit dem Ortsbus, zu Fuß oder mit dem Rad<br />
über den Deich. Das Auto müssen Sie am<br />
Deichfuß stehen lassen. Der Weg zum<br />
Pfahlbau, mit dem Sie „die Welt“ hinter<br />
sich und dem Deich lassen, lohnt sich aber<br />
allemal. Von dort sehen Sie im Südwesten<br />
die Terrasse des größten Pfahlbaues, der<br />
„Arche Noah.“ Diese ist allerdings nur zu<br />
Fuß über die Seebrücke im Bad zu betre-<br />
Seekiste Strandburg Arche Noah Silbermöve<br />
ten. Wollen Sie die beiden weiteren Restaurant-Pfahlbauten<br />
in Ording besuchen, dann<br />
gehen Sie zielstrebig an der Flutkante entlang<br />
auf diese zu. Den ersten Pfahlbau<br />
„Strandbar 54°Nord“ erreichen Sie auch<br />
über den Übergang Köhlbrand zu Fuß, mit<br />
dem Rad oder dem Auto, das Sie allerdings<br />
auf dem Parkplatz davor zurücklassen<br />
Als wenn sie auf dem Sonnendeck<br />
eines Schiffes sitzen.<br />
müssen. Zum fünften Pfahlbau-Restaurant,<br />
der „Silbermöwe“, führen auch ein Fuß- und<br />
ein Radsteg. Zu beiden Restaurants kommen<br />
Sie aber auch, wenn Sie Ihr Auto auf<br />
dem Strandparkplatz (Überfahrt in Ording)<br />
abstellen. Und dann genießen Sie die Sonnenterrassen.<br />
Und so begann es: 1911 wurde die erste<br />
„Giftbude“ (Erfrischungshalle) auf hohen<br />
Pfählen auf der Sandbank vor Ording errichtet.<br />
Die Bezeichnung Giftbude bezieht sich<br />
auf das Wort gift (Gabe, Geben), das sich<br />
auch im engli schen gift (Geschenk) erhalten<br />
hat.). Schon bald rankten sich Ge -<br />
In St. Peter-Ording stehen sie für Stranderlebnis, Wattenmeer,<br />
Badesicherheit, Gaumenfreuden, Entspannen, Filmkulisse...<br />
Strandbar<br />
schich ten, Lieder und Grüße auf Postkarten<br />
um diesen legen dären, seltenen Pfahlbau.<br />
Auch da mals wusste man zu feiern<br />
und zu genießen.<br />
Um den Wünschen der Gäste gerecht zu<br />
werden, errichtete man in den Folgejahren<br />
Badekabinen als Pfahlbauten im Bad, dann<br />
mit zunehmender Vermietung auch am<br />
Strand von Böhl und am Südstrand/Dorf.<br />
Darin oder in einem Extra-Pfahlbau versorgte<br />
man auch die Gäste. Im Bad entstand<br />
so, nachdem 1926 die erste Brücke<br />
im Bad zur Sandbank gebaut wurde, die<br />
Badekabine und der Vorläufer zur heutigen<br />
Arche Noah, allerdings noch auf sehr niedrigen<br />
Pfählen, was dem „Strand Café“ nicht<br />
gut bekam.<br />
An fünf Strandabschnitten, Böhl, Süd, Bad,<br />
Ording Süd und Ording Nord, entwickelte<br />
sich ein jeweils eigener Dienstleistungsbereich<br />
mit mindestens drei Pfahlbauten:<br />
Badeaufsicht, Restaurant, Toiletten. Dazu<br />
kamen mit der Zeit Strandkorbpodeste,<br />
Stromleitungen, Abwasserleitungen, Telefon<br />
anschlüsse, später Funkgeräte, Internet<br />
anschluss auch im Strandkorbbereich,<br />
Spielgeräte, Duschen. Georg Panskus<br />
7
Die Beschreibung im Firmenprospekt<br />
lässt Gutes ahnen: „Traditionsreiche<br />
Behandlungskulturen aus aller Welt wurden<br />
von uns vereint und unter Berücksichtigung<br />
neuester Erkenntnisse aus Forschung,<br />
Wissenschaft und Technik<br />
weiterentwickelt“, heißt es über die neue<br />
alte Behandlungsmethode. Auf den ersten<br />
Blick fällt vor allem die „Weiterentwicklung“<br />
ins Auge. Der Kräuterstempel ist bei<br />
der „Permanent Contour“ Stempelmassage<br />
nicht mehr sich selbst genügendes<br />
„Werkzeug“, sondern gewissermaßen die<br />
Krönung einer durchdachten technischen<br />
8<br />
WELLNESS<br />
Wohltuend<br />
Seit Jahrhunderten packen Heilkundige die kleinen gesunden<br />
Päckchen – faustgroß, gefüllt mit edlen Kräutern,<br />
umhüllt von reiner Baumwolle: In verschiedenen Ländern<br />
Ostasiens werden „Kräuterstempel“ traditionell zur Behand-<br />
„abgestempelt“<br />
Neu im Angebot<br />
Apparatur. Die Grundidee: Ein Bedampfungsgerät<br />
versorgt den Massagestempel<br />
über einen Schlauch während der gesamten<br />
Behandlung mit Dampf. Sinn und<br />
Zweck: Die Temperatur lässt sich nach<br />
Wunsch regeln, so dass sie immer angenehm<br />
bleibt. Zugleich wird den wertvollen<br />
Wirkstoffen im besten Sinne Dampf<br />
gemacht, so dass sie optimal von der<br />
Haut aufgenommen werden können.<br />
Bevor die Stempelmassage in die<br />
beschriebene moderne Form gebracht<br />
wurde, hatte sie schon viele Jahrhun derte<br />
lang auf sehr ursprüngliche Weise Wohl-<br />
Ob auf traditionelle Weise<br />
oder modern abgewandelt:<br />
Die aus Ostasien kommende<br />
Massagetechnik mit Kräuterstempeln<br />
kann Entspannung<br />
und Wohl befinden auf allen<br />
Ebenen bewirken.<br />
lung diverser Leiden eingesetzt. In westlichen Ländern sind<br />
daraus Wellness-Massagen geworden. Das Gesundheitsund<br />
Wellness-Zentrum in St. Peter-Ording bietet jetzt eine<br />
neue Variante an.<br />
befinden verbreitet. Als Teil des indischen<br />
Ayurveda, der Traditionellen Thai Massage<br />
und verwandter Heilverfahren hat sie<br />
seit jeher eine wichtige Funktion. Das Mittel<br />
der Wahl ist hier ein Säckchen aus<br />
Baumwollstoff, in das – je nach Behandlungsziel<br />
– unterschiedliche hochwertige<br />
Kräuter, aber auch Gewürze, Blüten und<br />
Fruchtbestandteile gefüllt werden. Der<br />
verschnürte „Stempel“ wird in heißem Öl<br />
oder Wasserdampf erhitzt und dann mit<br />
einer besonderen Massagetechnik zur<br />
Behandlung zahlloser Symptomatiken<br />
eingesetzt.<br />
Fotos: istockphoto.com, Marianne von Salis
Foto: Marianne von Salis<br />
Gemäß dem ganzheitlichen Menschenverständnis<br />
der traditionellen asiatischen<br />
Heilkunde wirkt die Stempelmassage auf<br />
allen Ebenen. Sie regt Stoffwechsel,<br />
Durchblutung, Lymphfluss und Selbstheilungskräfte<br />
an. Sie entspannt die Muskulatur,<br />
lindert Schmerzen, reinigt, pflegt und<br />
regeneriert die Haut. Sie kann mit den<br />
unterschiedlich wirkenden pflanzlichen<br />
Aromen das seelische Befinden ausgleichen.<br />
Nicht zuletzt kann sie über die Energiebahnen<br />
Blockaden lösen und das<br />
Gesamtbefinden harmonisieren.<br />
An die vielen guten<br />
Eigenschaften der<br />
lang erprobten<br />
Methode schließt<br />
die „Permanent<br />
Contour“ Stempelmassage<br />
direkt an.<br />
Allerdings bezieht der Behandlungsansatz<br />
jetzt noch ausdrücklicher den Wellness-<br />
Aspekt mit ein. „Anwendungen für mentales<br />
Wohlbefinden und Entspannung“<br />
sowie Beautybehandlungen zählen zu den<br />
Stärken der innovativen Stempelmassage.<br />
Besonders vorteilhaft finden Fachleute<br />
die neue Möglichkeit der Dauerbedampfung.<br />
Die gleich bleibende Wärme<br />
des Kräuterstempels unterstütze die Entspannung.<br />
Der konstante Dampfdruck sorge<br />
zudem dafür, dass die wasserlöslichen<br />
Wirkstoffe des Stempelinhalts optimal<br />
genutzt werden.<br />
Zu diesem Zweck sind auch die Behandlungsabläufe<br />
akkurat aufeinander abge-<br />
Unterwäsche für Damen, Herren<br />
und Kinder<br />
Schlafanzüge und Nachthemden<br />
BH’s und Dessous<br />
Funktionswäsche für Beruf<br />
und Freizeit<br />
Damen-, Herren- und Kindersocken<br />
Herren-Hemden und -Pullover<br />
Wirkstoffe werden<br />
optimal genutzt.<br />
stimmt. Warme, feuchte Kompressen<br />
machen die Haut aufnahmefähig. Ein<br />
anschließend aufgetragenes Spezialöl<br />
bereitet den Wirkstoffen dann gewissermaßen<br />
den Weg. Eine Fachschrift erklärt<br />
dazu, dass das Öl sich während der Massage<br />
mit dem Stempelinhalt „vermengt:<br />
Dabei werden die öllöslichen Wirkstoffe<br />
angelöst und zusammen mit den wasserlöslichen<br />
nach außen auf die Haut<br />
gedrückt und dort in die Haut eingerieben.“<br />
Die letzte, entscheidende Transportstrecke<br />
übernehmen schließlich die<br />
Follikelkanäle der<br />
Haare. Durch die<br />
Massagebewegungen<br />
kommen auch<br />
die Härchen auf<br />
der Haut in<br />
Schwung und lassen<br />
die kostbaren Wirkstoffe ungehindert<br />
bis in die tieferen Hautschichten gleiten.<br />
Auch die Stempel selbst, die zur Massage<br />
in handliche „Stempelhalter“ aus<br />
Kunststoff eingepasst werden, haben eine<br />
innere und äußere Wandlung vollzogen.<br />
Den pflanzlichen Substanzen wird jetzt<br />
Salz hinzugefügt. Die grobkörnigen Kristalle<br />
tragen dazu bei, dass die Wirkstoffe<br />
sich noch leichter vom Ursprungsmedium<br />
lösen und dem Behandlungseffekt<br />
dienen können. Der Baumwollstoff der traditionellen<br />
Stempel wiederum ist durch<br />
eine leichte Vlieshülle ersetzt worden, die<br />
den Inhalt schützt und die Wirkstoffe<br />
zugleich ungehindert freigibt.<br />
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Bei allem Komfort bleibt vor der Behandlung<br />
immer noch die Qual der Wahl. Von<br />
der Stempelfüllung mit Alpenkräutern zur<br />
muskulären Entspannung über Weizenkleie<br />
zur Hautberuhigung bis zur Beigabe<br />
verführerisch duftender Blüten erweist<br />
sich der Massagestempel als wahrer<br />
Alleskönner. Marianne von Salis<br />
INFORMATIONEN<br />
Die „Permanent Contour“ Stempelmassage<br />
wird als Ganzkörper- oder Teilkörperbehandlung<br />
(Rücken und Beine)<br />
sowie als Beautybehandlung (Gesicht und<br />
Dekolleté) angeboten; s. auch Informationen<br />
zum Wellness-Kalender, Seite 14.<br />
Anmeldung:<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
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25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/999-124<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Email gesundheit@tz-spo.de<br />
9
Für das Dilemma der ungesunden Köperhaltung<br />
lässt sich erfreulicherweise ein<br />
Sündenbock der fernen Vergangenheit verantwortlich<br />
machen.<br />
„Entwicklungsgeschichtlich<br />
ist es richtig, wenn ich nicht<br />
immer aufrecht sitze“, sagt Horst-<br />
Dieter Magnussen, der im Wechsel mit<br />
anderen Physiotherapeuten die Rückenschule<br />
leitet. „Der Steinzeitmensch tat<br />
gut daran, sich energiesparend zu verhalten“,<br />
will der Fachmann die normalen<br />
Bewegungsgewohnheiten erklärlich<br />
machen.<br />
„Wenn man nicht weiß, ob man demnächst<br />
etwas zu essen findet, behält man<br />
seinen Speck lieber und verschwendet<br />
nicht unnütz Energie“, hat Horst-Dieter<br />
Magnussen viel augenzwinkerndes Verständnis<br />
für die nachlässige Haltung frühgeschichtlicher<br />
Erdenbürger. Man saß<br />
also vorzugsweise unangestrengt, die<br />
Muskulatur war entspannt und der Rücken<br />
entsprechend krumm. Dass diese Haltung<br />
gesundheitliche Probleme provozierte,<br />
10<br />
GESUNDHEIT<br />
Alles Gute für den Rücken<br />
„Einem Menschen den Rücken stärken.“ Die bekannte Redewendung signalisiert, wie wichtig ein tauglicher Rücken ist,<br />
um wunschgemäß durchs Leben zu kommen. Dass das nicht nur sinnbildlich zu sehen ist, weiß jeder,<br />
dem besagter Körperteil schon einmal den aufrechten Gang versagt hat. Im Gesundheits- und<br />
Wellness-Zentrum lehrt die Rückenschule, wie man sich selbst „den Rücken stärkt“.<br />
konnte den Steinzeitmenschen egal sein.<br />
Sie wurden in der Regel nicht so alt, dass<br />
sie etwa das Leid eines Horst Schlämmer<br />
(„Ich habe Rücken“) mitfühlend hätten<br />
teilen können.<br />
Den Menschen der Neuzeit ist da weni-<br />
ger Gelassenheit vergönnt.<br />
Organisch können sie dank moderner<br />
Medizin und Lebensumstände bis ins<br />
hohe Alter recht gesund bleiben. Die Wirbelsäule<br />
dagegen „ist mit 40 Jahren<br />
bereits derart verändert, dass sich diffuse<br />
Beschwerden bemerkbar machen“.<br />
Den Bandscheiben geht die Spannkraft<br />
verloren und die bis dahin oft uneingeschränkte<br />
Beweglichkeit lässt nach. Das<br />
Leid, das daraus erwachsen kann, lässt<br />
sich abfedern, wenn zwei grundsätzliche<br />
Einsichten beachtet werden: „Der Mensch<br />
ist ein Bewegungswesen“, betont Horst-<br />
Dieter Magnussen. Und: Gesundheit und<br />
Wohlbefinden lassen sich nicht über einseitige<br />
Strategien bewahren. „Wenn ich<br />
Fotos: istockphoto.com, Marianne von Salis
den Körper benutze, nutzt er sich ab,<br />
wenn ich ihn nicht benutze, kommt es zu<br />
Versteifung oder Zersetzung“, erklärt der<br />
Physiotherapeut und zeigt im selben<br />
Atemzug die Perspektive: „Man muss, wie<br />
immer, den mittleren Weg zwischen Bewegung<br />
und Ruhe finden.“<br />
Am Beispiel der Sitzhaltung wird das Lernfeld<br />
deutlich. Entspanntes Sitzen kostet<br />
keine Kraft, weil die Muskeln relativ unbeansprucht<br />
sind. Aber die Bandscheiben<br />
werden überlastet und treten gewissermaßen<br />
die Flucht nach außen an. Um den<br />
Kopf oben zu behalten, wird der Hals verkürzt,<br />
was wiederum die Gelenke schädigt.<br />
Richtet sich der Rücken hingegen<br />
auf, wird es anstrengend. Die Bewegung<br />
arbeitet der Erdanziehung entgegen, die<br />
Rückenmuskeln sind gefordert und wenn<br />
der aufrechte Sitz länger gehalten wird,<br />
kommt es zu Verspannungen. „Wenn Sie<br />
zu lange auf Zehenspitzen gehen, bekommen<br />
Sie auch Muskelkrämpfe“, bringt<br />
Horst-Dieter Magnussen das Problem ins<br />
Bild.<br />
Weil Sitzen auf Stühlen also der Natur des<br />
Menschen widerstrebt, sind Vernunft und<br />
Einfühlung gefragt. „Ich kann prüfen, ob<br />
ich für diese oder jene Tätigkeit tatsächlich<br />
sitzen muss oder ob ich sie auch<br />
im Gehen oder Stehen<br />
erledigen kann“, regt der Physiotherapeut<br />
an. Sind Stuhl oder Sessel unausweichlich,<br />
sei „dynamisches Sitzen“ das Gebot<br />
des Wohlbefindens. Mit einem entsprechend<br />
konstruierten Möbel oder einer<br />
speziellen Sitzunterlage werde der Körper<br />
zu häufiger Haltungsänderung animiert.<br />
So erfahren die Bandscheiben den für die<br />
Geschmeidigkeit notwendigen Wechsel<br />
von Druck und Sog, die Muskeln werden<br />
gestärkt und die Bänder angemessen<br />
beansprucht.<br />
Ähnliche Aufschlüsse und Anregungen vermittelt<br />
die Rückenschule auch für andere<br />
alltägliche Betätigungen – das Bücken,<br />
Tragen und Heben. „Wenn ich mit rundem<br />
Rücken und geraden Beinen 50 kg hebe,<br />
habe ich auf den unteren Bandscheiben<br />
eine Belastung von 720 kg“, gibt Horst-<br />
Dieter Magnussen zu bedenken. Der<br />
Bewegungsreflex sei normal, nach dem<br />
Gesetz der Hebelkräfte aber höchst ungesund.<br />
Alternativ lassen sich neue Bewegungsmuster<br />
üben, für die allerdings<br />
Geduld und Kompromissbereitschaft<br />
gefordert sind: „Je rückenfreundlicher ich<br />
mich beim Heben bewege, umso langsamer<br />
geht alles und umso kleiner müssen<br />
die Gewichte sein.“<br />
Besonders empfehlenswert sei die Rükkenschule<br />
für Menschen mittleren Alters,<br />
wenn sich die Muskeln natürlicherweise<br />
zurück- und umbilden und die Beweglichkeit<br />
der Gelenke abnimmt. „Wenn die<br />
Muskeln schwinden, versteift sich die Wirbelsäule,<br />
damit der Mensch aufrecht<br />
bleibt“, erklärt Horst-Dieter Magnussen.<br />
Ein Muskeltraining, das dem jeweiligen<br />
Alter angepasst ist, wirke der Versteifung<br />
entgegen.<br />
Skeptikern, die die Vorschläge für<br />
rückenfreundliches Verhalten zu abstrakt<br />
finden, nimmt der Fachmann übrigens den<br />
Wind aus den Segeln: „Die Verhaltensund<br />
Bewegungsänderungen, die die<br />
Rückenschule vermittelt, mögen dem ein<br />
oder anderen unnatürlich erscheinen;<br />
aber sie helfen, leichter über die Runden<br />
zu kommen.“ Marianne von Salis<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Rückenschule versteht sich nicht als<br />
therapeutisches Angebot, sondern als<br />
Anregung für Verhaltensänderungen. Der<br />
Wochenkurs mit fünf Einheiten à 50<br />
Minuten beinhaltet theoretischen<br />
Unterricht, Wirbelsäulengymnastik und<br />
das Einüben von Alltagsbewegungen.<br />
Kosten: 48,00 Euro<br />
Anmeldung:<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
Maleens Knoll 2<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/999-124<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Email gesundheit@tz-spo.de<br />
11
Nach der Härte des Winters sehnt sich nicht nur das Gemüt<br />
nach sanfterer Behandlung. Auch Füße und Hände, die<br />
mit dem Wechsel von Kälteattacken und Heizungsluft<br />
Dauerstress hatten, sind jetzt für wohlig verabreichte<br />
Man könnte meinen, dass Hände und<br />
Füße ein recht unkompliziertes Dasein<br />
haben. Schließlich scheint es in ihrer<br />
Natur zu liegen, dem menschlichen Willen<br />
widerspruchslos Folge zu leisten. Ob<br />
die Geschicklichkeit der Hände beim<br />
Touch-screen verödet oder an der Kletterwand<br />
Höchstleistungen erbringt; ob die<br />
Füße millimetergenau aufs Gaspedal drükken<br />
oder in High Heels elegante Schritte<br />
vollführen: Die Kommandos „von oben“<br />
werden ohne Murren umgesetzt.<br />
Dass das liebenswürdige Verhalten von<br />
Händen und Füßen viel zu selten mit aktiver<br />
Beachtung belohnt wird, ist unvernünftig,<br />
aber erklärlich. „Gerade die Füße<br />
werden oft stiefmütterlich behandelt, weil<br />
sie anscheinend zu weit weg sind“, haben<br />
die Kosmetikerinnen Livia Hartmann und<br />
12<br />
BEAUTY<br />
Wie aufWolken<br />
Bianca Hapke schmunzelndes Verständnis<br />
für das gedankenverlorene Verhältnis<br />
zu den äußersten Gliedmaßen. Dabei ist<br />
ihr Dasein in Wirklichkeit sehr bemerkenswert.<br />
„Unsere Füße tragen uns durchschnittlich<br />
viermal in unserem Leben um den Globus“,<br />
haben Wissenschaftler ausgerechnet.<br />
„Die Finger einer Hand werden im<br />
Laufe eines Lebens etwa 25 Millionen Mal<br />
gebeugt und gestreckt“, lautet ein anderes<br />
Rechenergebnis. Solche Hochleistungen<br />
sind durchaus erstaunlich, denn<br />
eigentlich „sind sie ja solche Sensibelchen“,<br />
notiert beispielsweise die „ApothekenUmschau“.<br />
Speziell die Hände seien<br />
„dünnhäutig, leicht zu verletzen und<br />
dennoch ständig Stress ausgesetzt“.<br />
Zuwendung ist also angesagt und dafür<br />
Schönheitspflege nach allen Regeln der<br />
Kunst: Bianca Hapke widmet sich dem<br />
Wohlbefinden von Händen und Füßen.<br />
Früh lingsgefühle äußerst empfänglich. Das Beauty-Zentrum<br />
in St. Peter-Ording hat dafür unter dem Motto „Schöne<br />
Hände. Schöne Füße“ das passende, vielfältige Pflege -<br />
programm zu bieten.<br />
bietet sich eine ideale Gelegenheit im<br />
Beauty-Zentrum, wo sich alle guten Gaben<br />
finden, die Maniküre und Fußpflege auszeichnen.<br />
Zur Begrüßung gibt es formvollendete<br />
Symbolik: Den Händen oder<br />
Füßen wird eine gute Portion Meersalz<br />
gereicht – das Symbol für Reinheit, aber<br />
auch für Freundschaft. Pragmatisch<br />
betrachtet steht zunächst die Reinheit im<br />
Vordergrund. Denn das Salz ist, gut verrieben,<br />
ein wunderbares Peeling. Die<br />
abgestorbenen Hautzellen verschwinden<br />
in der Waschschüssel, das im Wasser enthaltene<br />
Badeöl besänftigt und nährt die<br />
bedürftige Haut. Und dann kommen die<br />
Instrumente, Flaschen, Tiegel und Kunstgriffe<br />
zum Einsatz, die Händen und Füßen<br />
die Ehre erweisen, die der Alltag oft vermissen<br />
lässt.<br />
Fotos: istockphoto.com, Marianne von Salis
Fotos: Marianne von Salis<br />
Alles, was das Aussehen, das Empfinden<br />
oder die Funktion stört, wird sanft korrigiert<br />
und aufs rechte Maß gebracht – die<br />
Nagelhaut, die Hornhaut, die Nagelform.<br />
Es wird behutsam geschliffen, geglättet<br />
und poliert. Und dann werden die daueraktiven<br />
„Sensibelchen“ freundlich zur<br />
Ruhe gebracht, in feine Düfte gehüllt, mit<br />
ausgesuchten Substanzen gespeist und<br />
ausgiebig massiert.<br />
Schließlich gehört das Vorrecht auf Massagen<br />
nicht allein den meist ungeniert<br />
jammernden Rücken-, Nacken- und Schulterpartien.<br />
Auch die duldsamen Hände<br />
und Füße sind empfänglich für umsichtige<br />
Behandlung und tragen damit zum Allgemeinbefinden<br />
bei. „Hand- und Fußmassagen<br />
wirken entspannend und fördern<br />
die Durchblutung“, erklärt Livia Hartmann.<br />
So wird die innere Harmonie unterstützt<br />
und zugleich der Abtransport von<br />
Stoffwechselendprodukten angeregt.<br />
Außerdem werden die pflegenden Substanzen<br />
auf denkbar wohlige Art in die<br />
Haut eingearbeitet. Dazu gehören „ätherische<br />
Öle und andere Fette sowie Stoffe,<br />
die Feuchtigkeit spenden oder auch vor<br />
Überpigmentierung bewahren“, deutet<br />
Bianca Hapke auf die inhaltsreiche Zutatenliste.<br />
So macht sich gerade köstliche Entspannung<br />
und „Sättigung“ breit, als sich ein<br />
INFORMATIONEN<br />
Die beschriebene Behandlung wird unter<br />
dem Titel „Maniküre Deluxe“ bzw. „Fußpflege<br />
Deluxe“ angeboten; Dauer jeweils<br />
60 Minuten, Kosten jeweils 37,00 Euro.<br />
Weitere Behandlungen sind im Flyer „Wellness,<br />
Gesundheit, Beauty“ beschrieben.<br />
Beauty-Zentrum<br />
Maleens Knoll 2<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/999-124<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Email gesundheit@tz-spo.de<br />
Pfahlbau-Restaurant & Café auf der Böhler Sandbank<br />
Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />
in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer. (Tischreservierungen möglich)<br />
wundersam festlicher Hauch ins Geschehen<br />
mischt. Es riecht nach Kerzen, angenehm<br />
aromatisiert und bereits zu einer<br />
orange schimmernden Flüssigkeit zerschmolzen.<br />
„Paraffin“, meint Bianca Hapke<br />
vielsagend und stellt das Gefäß für das<br />
abschließende „Bad“ bereit. Jeweils dreimal<br />
tauchen Hand oder Fuß kurz in das<br />
erwärmte, mit Aprikosenöl verfeinerte Paraffin,<br />
lassen abtropfen, was nicht schnell<br />
genug fest wird, und sind schließlich<br />
umhüllt von einem undurchlässigen<br />
„Gewand“.<br />
Rund 15 Minuten ist die Haut nun ganz<br />
sich selbst überlassen. Wärmefolie und<br />
Frotteestoff sorgen für gleich bleibend<br />
gemütliche Temperaturen unter dem Paraffinmantel.<br />
„Die Poren öffnen sich in der<br />
Wärme“, erklärt Bianca Hapke, „die Pflegestoffe<br />
gelangen auch in die tieferen<br />
Hautschichten“, allgemeine Beruhigung<br />
und Regeneration sind angesagt.<br />
Als das Paraffin zu guter Letzt wie ein elastischer<br />
Handschuh abgezogen wird, spüren<br />
die zahllosen Sinneszellen der Handund<br />
Fußflächen auf Anhieb, was Livia Hartmann<br />
gemeint hat: „Das Schöne beim<br />
Paraffinbad ist der Soforteffekt“, hatte sie<br />
geschwärmt: „Man geht wie auf Wolken.“<br />
Und die Hände sind mindestens so leicht,<br />
als wären sie im siebten Himmel.<br />
Marianne von Salis<br />
Dirk & Maike Haupt · Zum Böhler Strand · 25826 St. Peter-Ording · Tel. 04863 - 47 67 57 · www.DieSeekiste.de · April bis Oktober geöffnet<br />
13
14<br />
WELLNESS-KALENDER<br />
Sanfter März: „Stempelmassage“<br />
Reine Naturprodukte in Kombination mit<br />
moderner Technik: Nach dem langen<br />
Winter kommt der Haut eine genussvolle<br />
Frühjahrskur gerade recht. „Permanent<br />
Contour“-Stempelmassage heißt das passende<br />
Motto im März. Die Teilkörper-Massage<br />
erfolgt mit einem Kräuterstempel,<br />
der über ein spezielles Gerät permanent<br />
bedampft wird. Das wirkungsvolle Verfahren<br />
regt den Stoffwechsel an und regeneriert<br />
die Haut.<br />
Dauer: ca. 30 Minuten<br />
Kosten: 29,00 Euro<br />
Frischer April: „Frühlingserwachen“<br />
Eine strahlend schöne, samtige Haut verspricht<br />
das Wellness-Angebot im April. Die<br />
erfrischende Körperbehandlung verwöhnt<br />
Wellness<br />
die Haut mit Feuchtigkeit spendendem<br />
Kräutersäckchen und wohltuender Kräuterpackung.<br />
Nach dem anschließenden<br />
Meersalz-Peeling sorgt eine Einölung mit<br />
Pantai Sensitive Oil „Mint“ für nachhaltige<br />
Erfrischung und Harmonisierung.<br />
Eine ideale Vorbeugung gegen Falten<br />
und Zellulite.<br />
Dauer: ca. 40 Minuten<br />
Kosten: 39,00 Euro<br />
Duftiger Frühsommer: „Fruchtige Früchte“<br />
Den Duft des Sommers atmet das Wellness-Angebot<br />
im Mai und Juni. „Fruchtige<br />
Früchte“ ist eine Variante des beliebten<br />
„Serail“: Für das Ganzkörper-Peeling<br />
im Dampfbad wird feine mineralische Erde<br />
mit Fruchtpulver und anderen wertvollen<br />
Substanzen vermengt und auf die Haut<br />
Neue Angebote zur neuen Saison<br />
aufgetragen. Der Körper wird entschlackt,<br />
das Hautbild verfeinert. Eine kurze<br />
Aromaölmassage vervollständigt die<br />
Anwendung.<br />
Dauer: ca. 60 Minuten<br />
Kosten: 42,00 Euro (Single)<br />
79,00 Euro (Duo)<br />
Zu jeder Behandlung gehört eine anschließende<br />
Ruhezeit, zu der ein Glas Tee<br />
aus dem Samowar serviert wird. sam<br />
Weitere Informationen und Anmeldung:<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
Maleens Knoll 2<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/999-124<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Email gesundheit@tz-spo.de<br />
Mit vielen bewährten und einigen neuen Angeboten verwöhnt das Gesundheits- und Wellness-Zentrum seine Gäste im<br />
neuen Jahr. Zu den Neuerungen zählen beispielsweise:<br />
Bierbad: Die süffige Wellness-Kreation<br />
könnte nach bisheriger Erfahrung vor<br />
allem die Herren erfreuen. Zum Meerwasserbad<br />
werden drei Flaschen eines<br />
speziell für diesen Zweck gebrauten<br />
Bieres in die Wanne gegeben. Die reichlich<br />
enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe<br />
regen den Stoffwechsel an und<br />
machen die Haut geschmeidig und weich.<br />
Eine vierte Flasche darf zur Freude der<br />
Geschmacksnerven auf die übliche Art<br />
geleert werden.<br />
Dauer: ca. 20 Minuten<br />
Kosten: 24,00 Euro<br />
Permanent Contour: Die traditionelle<br />
asiatische Stempelmassage wird durch<br />
ein neues Verfahren abgelöst. Anstatt den<br />
mit Kräutern und Blüten gefüllten Stempel<br />
in heißem Öl zu erwärmen und damit<br />
die Massage vorzunehmen, wird die Haut<br />
zunächst eingeölt und der Stempel erhält<br />
seine Wärme über ein angeschlossenes<br />
Bedampfungsgerät. Die Behandlung gilt<br />
als effektiv und schonend.<br />
Ganzkörperbehandlung<br />
Dauer: ca. 50 Minuten, Kosten: 55,00 Euro<br />
Teilkörperbehandlung<br />
Dauer: ca. 30 Minuten, Kosten: 33,00 Euro<br />
Gesichtsbehandlung<br />
Dauer: ca. 30 Minuten, Kosten: 33,00 Euro<br />
Rückenmassagen: Die klassische Massage<br />
kann neuerdings zeitlich abgestuft, nach<br />
individuellem Bedarf gebucht werden.<br />
20 Minuten: 20,00 Euro<br />
30 Minuten: 30,00 Euro<br />
40 Minuten: 39,00 Euro<br />
In der Spa-Suite werden Rückenmassagen<br />
jetzt zudem für Paare in Kombination mit<br />
einem Meerwasserwannenbad angeboten.<br />
Dauer: ca. 60 Minuten<br />
Kosten: 98,00 Euro (Duo) sam<br />
Fotos: Marianne von Salis, istockphoto.com
Foto: Marianne von Salis<br />
DÜNEN-THERME<br />
Gesunder Spaß<br />
„Gesundheit darf Spaß machen“, lautet die Devise von Georg Römer, der u.a.<br />
für den publikumsfreundlichen Betrieb der Dünen-Therme zuständig ist. In<br />
schöner Konsequenz hat das Team der Dünen-Therme Veranstaltungen entwickelt,<br />
die auf unterhaltsame Weise zu gesunder Betätigung ermuntern.<br />
Frühlingserwachen am 25. März: Nicht nur<br />
im Kalender, auch in der Saunalandschaft<br />
ist Frühlingsanfang. Ein Meer von Blüten<br />
geleitet diesmal durch die lange Saunanacht.<br />
Dazu gibt es passende Aufgussmittel<br />
und „Frühlingsblüten“ in Form von<br />
Apfelstücken, Apfelsaft und Eisminze-<br />
Likör. Im Dampfbad wird zudem ein Quark-<br />
Zitronen-Tee-Peeling angeboten, das der<br />
Haut frühlingsgleiche Zartheit und<br />
Geschmeidigkeit verleiht.<br />
Black-Magic-Rutschenwettbewerb am 20.<br />
April: Acht Stunden Hochspannung. Um<br />
11 Uhr beginnt die Konkurrenz der<br />
Tunnelrutscher, um 17 Uhr ist Preisverleihung.<br />
Die Teilnehmer starten in drei<br />
Altersgruppen zwischen 6 und 16 Jahren.<br />
Anmeldungen sind an der Kasse möglich,<br />
unter Telefon 04863/999-161 oder<br />
www.duenentherme.de<br />
Fit in den Sommer im Mai: Der ganze Mai<br />
geht im besten Sinne baden, mit wöchentlich<br />
wechselnden Wasser-Fitnessprogrammen.<br />
Ab dem 02. Mai heißt das<br />
Motto „Aquajogging“, ab dem 09. Mai<br />
„Wassergymnastik für Senioren“, ab dem<br />
16. Mai „Aquastepp“ und ab dem 23. Mai<br />
„Aquajogging“. Das 30-minütige Training<br />
beginnt montags bis freitags jeweils um<br />
11 und um 17 Uhr. Zum Muttertag,<br />
08. Mai, gibt es zudem für die weiblichen<br />
Gäste ein eigenes Aquaprogramm.<br />
Sommeranfang am 21. Juni: Den längsten<br />
Tag des Jahres in der Pfahlbausauna ausklingen<br />
lassen, mit Blick auf Dünen,<br />
Strand und Meer, begleitet von sommerlich<br />
duftenden Aufgüssen. Diese Möglichkeit<br />
bietet sich Saunafreunden dank einer<br />
Ausnahme von der Regel: Die lange Saunanacht<br />
findet nicht, wie sonst üblich, am<br />
letzten Freitag im Monat statt, sondern<br />
am vorletzten Dienstag im Juni, dem Tag<br />
der Sommersonnenwende. sam<br />
Den guten Ruf, den die Saunalandschaft<br />
der Dünen-Therme weithin genießt, haben<br />
jetzt auch Fachleute als sehr berechtigt<br />
bestätigt: Nach eingehender Prüfung hat<br />
der Deutsche Sauna-Bund das Vier-Sterne-Qualitätssiegel<br />
„Sauna Selection“<br />
nach St. Peter-Ording vergeben. Damit<br />
werden u.a. die Angebotsvielfalt, der einladende<br />
Freiluftbereich, die schönen<br />
Ruhezonen, die angegliederte Gastronomie<br />
sowie weitere Qualitätsstandards<br />
gewürdigt. Bislang hat der Deutsche Sauna-Bund<br />
68 Betriebe in Deutschland ausgezeichnet.<br />
St. Peter-Ording ist eine der<br />
drei in Schleswig-Holstein zertifizierten<br />
Saunen – und die am weitesten nördlich<br />
gelegene im Bundesgebiet. sam<br />
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Bewegen, entspannen, essen - aber wie!<br />
Eine Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln<br />
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15
Spätestens da weiß er, dass das Welt -<br />
naturerbe Wattenmeer nicht nur eine<br />
außergewöhnlich anmutige Landschaft ist,<br />
sondern ebenso spannend wie der<br />
Dschungel mit seinem ungeschriebenen<br />
Gesetz vom Fressen und Gefressenwerden.<br />
Nahrungsgrundlage für alles Leben<br />
am Meer sind die Kieselalgenteppiche<br />
oder Diatomeen, von denen andere kleine<br />
Tiere leben. An diesen wiederum laben<br />
sich die Lachmöwen und ihresgleichen,<br />
die in ihren Trampelkuhlen stehen und<br />
Nahrung picken. Auch wenn es so scheint:<br />
Ihr Name rührt nicht daher, weil sie so laut<br />
„lachen“, sondern weil sie häufig in<br />
Lachen, in kleinen Pfützen, stehen. Für<br />
den Menschen ist dieses „Beuterevier“<br />
relativ ungefährlich – solange er sich an<br />
den Gezeitenkalender hält.<br />
Der Wattwurm<br />
Der auch Sandpierwurm genannte Wurm<br />
fällt zunächst durch seine braunen Spa-<br />
16<br />
NATIONALPARK WATTENMEER<br />
Lebenskünstler zwischen Ebbe und Flut<br />
Der Wattwanderer hört es zunächst Knistern und Knacken<br />
im Nationalpark Wattenmeer. Dann entdeckt er feine Spuren<br />
auf der Sandoberfläche, kleine ringelförmige Häufchen<br />
Muschelschalen,<br />
Krabbe mit Seepocken<br />
und kleine Sandhäufchen<br />
auf dem Wattboden.<br />
gettihaufen auf, die er aus seiner etwa 25<br />
cm tiefen, u-förmigen Röhre auf den<br />
Strand ausscheidet. Der aus Rüssel, 13<br />
Kiemengliedern und Schwanz bestehende<br />
Wurm gräbt sich mit Hilfe saugender<br />
und pumpender Körperbewegungen zum<br />
Schutz vor seinen Feinden ein. Dabei<br />
nimmt er frisches Atemwasser auf.<br />
Zugleich rutscht Sand um und in seine<br />
Röhre hinein, den er nach winzig kleinen<br />
Nahrungsteilchen durchfiltert und für uns<br />
als sichtbare Sandhäuflein wieder ausscheidet<br />
(so wie der fadenartige rote Kotpillenwurm).<br />
Vom Bäumchenröhrenwurm<br />
entdeckt man mit viel Glück seine herausragende<br />
„Bäumchenkrone“, die aus<br />
Schillpartikeln besteht.<br />
Die Herzmuschel<br />
Die herzförmige Muschel lebt ein bis zwei<br />
Zentimeter tief im Boden. Da sie ständig<br />
Gefahr läuft frei gespült zu werden, muss<br />
sie sehr beweglich sein. Dazu hat sie<br />
und Minilöcher, aus denen auch mal eine Fontäne schießt.<br />
Läuft er barfuß, berichten ihm seine Füße von der hartschaligen<br />
Tierwelt, die sich unterirdisch im Sand befindet.<br />
einen kleinen Grabefuß, mit dem sie auch<br />
auf der Oberfläche ein wenig herumkriechen<br />
kann. Durch ihren kurzen Siphon<br />
strudelt sie Atemwasser ein und filtriert<br />
es mit den Kiemen nach organischen Partikeln<br />
ab. Als junge Muschelbrut können<br />
20.000 Individuen auf einem Quadratmeter<br />
vorkommen. Doch nur wenige Hundert<br />
erreichen das 3. Lebensjahr, da sie eine<br />
wichtige Nahrung für andere Wattbewohner<br />
darstellt. Selbst der Mensch schätzt<br />
sie wegen ihres schmackhaften Fleisches.<br />
Die Strandkrabbe<br />
Ihren Panzer wirft der seitwärts laufende<br />
Krebs, auch „Dwarslöper“ oder Querläufer<br />
genannt, regelmäßig ab, weil der nicht<br />
mitwachsen kann: Indem die Krabbe viel<br />
Wasser trinkt, bricht der alte Panzer auf<br />
(gut getrocknet riecht er nicht!). Dann ist<br />
sie für etwa drei Tage hilflos ihren Fressfeinden,<br />
vor allen den Möwen, ausgeliefert.<br />
In dieser Zeit versteckt sie sich in<br />
Fotos: Andrea Keil
Foto: Andrea Keil<br />
Höhlen und unter Steinen und sammelt<br />
genügend Kalk für einen größeren Panzer<br />
und für eventuell abgebissene Beine.<br />
Strandkrabben fressen übrigens alles,<br />
was ihnen in die Schere kommt, vom<br />
Wurm bis zur Wurstscheibe. Deswegen<br />
Acht gegeben, wer sie auf die Hand<br />
nimmt: Ihre Scheren haben Kraft.<br />
Die Wattschnecke<br />
Wer genau hinsieht, entdeckt auf dem<br />
Sandboden die Kriechspuren der nur etwa<br />
3 bis 5 mm langen Wattschnecke. Sie lebt<br />
in einem zarten, spitz zulaufenden Gehäuse<br />
und „grast“ als Weidegänger Diatomeen<br />
und Blaualgen von der Sandoberfläche<br />
ab (auf einem Quadratmeter Watt<br />
können bis zu 50.000 Wattschnecken<br />
leben!). Die Tiere haben ihr Verhalten an<br />
die Gezeiten angepasst. Mit auflaufender<br />
Tide heften sie sich unter die Wasseroberfläche,<br />
bilden ein langes Schleimband,<br />
an dem Planktonreste festkleben<br />
und treiben umher. Bis sie mit einsetzender<br />
Ebbe trocken fallen, Nahrung aufnehmen<br />
und sich eingraben. Mit der nächsten<br />
Flut beginnt das Spiel aufs Neue.<br />
Die Nordseegarnele<br />
Der lange schlanke Körper des Zehnfußkrebses<br />
steckt in einer Chitinhülle, die er<br />
nach der Häutung erneuern kann. Seine<br />
vorderen Antennen benötigt er zum Austarieren<br />
beim Schwimmen im freien Wasser.<br />
Die Antennendrüse besitzt eine nierenähnliche<br />
Funktion und hilft den Tieren,<br />
sich dem unterschiedlich starken Salzgehalt<br />
anzupassen. Des Nachts sind die<br />
„Krabben“ aktiv und greifen gewandt mit<br />
ihren starken Klappscheren nach kleinen<br />
Nährtieren, deren abgeteilte Stücke in<br />
ihren Kaumagen gelangen. Tags liegen sie<br />
an der Bodenoberfläche eingegraben und<br />
passen ihre Körperfarbe mithilfe ihrer Pigmentzellen<br />
dem Untergrund an. Dort warten<br />
sie, dass sie von ihren Feinden, den<br />
Strandkrabben, Grundfischen, Watt- und<br />
Seevögeln, verschont werden, sowie dem<br />
Menschen, der sie auch sehr gerne auf<br />
seinem Brötchen liegen hat.<br />
Noch viel mehr kleine und kleinste Tiere<br />
führen hier im Watt ein spannendes<br />
Leben: Der Strandfloh und der Schlickkrebs,<br />
der Einsiedlerkrebs und die kleine<br />
Seepocke, die Sandklaffmuschel sowie<br />
viele farbige Borsten- und Seeringelwürmer.<br />
Am häufigsten begegnen dem Wattgänger<br />
jedoch tierische Überreste: schöne<br />
Muschelschalen oder auch mal eine<br />
heile Seesternhülle. Dabei sieht er ihr<br />
nicht an, dass sein ehemaliger Inhaber<br />
ein richtiges Raubtier war. Andrea Keil<br />
INFORMATIONEN<br />
Ein Watt, drei Zonen<br />
Das Sandwatt ist das sauerstoffreichste,<br />
da ihm durch Wind und Wellen am meisten<br />
Energie zugeführt und es regelmäßig<br />
umgelagert wird. Das Mischwatt besitzt<br />
10 bis 50 Prozent an Schluff- und Tonanteilen<br />
und befindet sich in geschützten<br />
Lagen in Festlandsnähe. Es hat eine große<br />
Bedeutung, da in ihm der größte Biomasseanteil<br />
(lebende und tote organische<br />
Substanzen) produziert wird.<br />
Das Schlickwatt ist das sauerstoffärmste<br />
und deswegen dunkel bis schwarz gefärbt.<br />
Für Flora und Fauna herrschen hier sehr<br />
extreme Bedingungen, da sie sich an die<br />
starken Temperaturschwankungen, das<br />
lange Trockenliegen und die Sauerstoffarmut<br />
anpassen müssen.<br />
Klaus Janke, Bruno P. Kremer:<br />
Düne, Strand und Wattenmeer<br />
Kosmos Naturführer, Stuttgart 2006<br />
ISBN-13:978-3-440-10806-2<br />
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17
Plätze zum Spielen und Entspannen<br />
Kinder bemessen einen gelungenen Urlaub in erster Linie an freien Spielflächen<br />
zum Toben, Träumen und Gestalten. In einem Rundgang durch St. Peter-<br />
Ording stellen wir einige sehr schöne Spielplätze vor.<br />
„Der ideale Spielplatz ist die ungestalte<br />
Wildnis“, schreibt der Autor Hohenauer.<br />
Sie animiere durch ihre Vielfalt an Farben<br />
18<br />
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und Formen, ihrer Lebendigkeit und<br />
Frische. Diese Möglichkeiten bietet<br />
St. Peter-Ording zur Genüge am weitläufigen<br />
Strand und im Wald. Darüber hinaus<br />
betreibt die Tourismus-Zentrale St. Peter-<br />
Ording einige atmosphärisch sehr gelungene<br />
Spielplätze. Sie besitzen einen<br />
hohen Spielwert durch variable Angebote<br />
und sind außerordentlich gut gepflegt –<br />
dank Jürgen Reimers und seinem 28<br />
Mann starken Team vom Bauhof.<br />
Der am südlichsten gelegene Spielplatz<br />
Böhl ist leicht zu finden, wenn man auf<br />
der Böhler Landstraße rechts neben der<br />
Tourismus-Zentrale in den Waldweg einbiegt.<br />
Oder, von der Deich-Seite kommend,<br />
hinter dem Böhler Leuchtturm links einkehrt.<br />
Hier stehen auf sandigem Boden<br />
und Wind geschützt Klettergerüst, Reck,<br />
Rutsche, Schaukelhahn und -moped,<br />
Frische Luft, freies<br />
Spiel und fröhliches<br />
Lachen auf St. Peter-<br />
Ordings Spielplätzen.<br />
umgeben von mittelgroßen Kiefern, Birken,<br />
Buchen und Eichen. Die hoch schaukelnden<br />
Kinder können versuchen, eine<br />
gelbe und rote Mirabelle oder ein lustiges<br />
kleines Äpfelchen von den dazwischen<br />
wachsenden Obstbäumen zu erheischen.<br />
Zum Glück werfen die Bäume dann und<br />
wann auch ein reifes Früchtchen für die<br />
im Sandkasten Spielenden ab. Und für die<br />
Eltern, die das muntere Treiben von den<br />
Bänken aus verfolgen.<br />
Zum Spielwechsel geht es auf die lebendige<br />
Erlebnispromenade im Bad. Zwischen<br />
Mini-Golfplatz und Buchen-Labyrinth<br />
liegt der Spielplatz Promenade. Inmitten<br />
von Rasengrün, und durch den Seedeich<br />
geschützt, laden Trampoline, Hängeschaukeln<br />
und Sandkasten mit Bagger die<br />
Kinder zum Hüpfen, Schaukeln und<br />
Graben ein. Etwas weiter stehen eine<br />
Wellenwaage, die weiß schäumendes<br />
Wasser wiegt, eine Wippe, die beim Wippen<br />
einen Springbrunnen in Gang setzt,<br />
eine Wasserspirale, die beim Kurbeln<br />
Wasser ausspuckt. Plätschernde Kanäle,<br />
Fotos: istockphoto.com, Andrea Keil
Foto: Andrea Keil<br />
Strudel und Brunnen bahnen sich ihren<br />
Wasserweg durch Sandsteinplatten. Während<br />
sich die Kinder ganz aus Versehen<br />
nass machen – ein Handtuch einzustekken,<br />
kann nicht schaden! – können die<br />
Eltern entweder mit wippen und drehen.<br />
Oder auf den Holzliegen unter den Kiefern<br />
je nach Tageszeit und Windrichtung sich<br />
salzhaltige Luft von der Nordsee um die<br />
Nase wehen lassen, würzige Kaffeearomen<br />
aus den Cafés oder frisch-fruchtige<br />
Sauna-Aufgüsse aus der Dünentherme.<br />
Hoppla, ist da jemand eingedöst? War<br />
dies alles nur eine Illusion, ein geheimer<br />
Wunsch, ein Traum?<br />
Ein Traum ist auch der zauberhafte Spielplatz<br />
Loreley: Biegt man bei „Kieferneck“<br />
im Bad ein, grüßen das Käuzchen und die<br />
zwitschernden Vögel, leuchtet die rote Spiel-<br />
Lokomotive durch knarrende Kiefern. Ihr<br />
folgt eine Delfin-Haifisch-Wippe, eine Schiffs-<br />
Dschunke und die „Spinner-Bowl“, in die<br />
exakt ein Po hineinpasst. „Es wird uns<br />
Erwachsenen ziemlich schwindlig beim Drehen<br />
in Schieflage“, gesteht Reimers, der<br />
das Gerät selbst ausprobiert hat. So<br />
„berauscht“ müssen sich die Schiffer<br />
gefühlt haben, als sie an der schönen Loreley<br />
vorbeifuhren – daher vielleicht der Name<br />
des Platzes?<br />
Wer es mit seinen Kindern nicht bis zum<br />
Strand schafft, findet auf dem weitläufig<br />
angelegten Spielplatz Ponderosa zwischen<br />
schief gewehten Kiefern einen ebenso feinen<br />
weißen Sand. Dazu stabiles Spielgerät,<br />
das müde Kinder sofort wieder zum Leben<br />
erweckt. In luftig-waldiger Atmosphäre stehen<br />
Holzrutschen, -schaukeln, -wippen und<br />
-gerüste in Rot, Orange und Gelb, ergänzt<br />
durch Surfbretter, Schiffe, Dampfer und<br />
Drehscheibe, auf denen die Kinder allerhand<br />
hoch und runter turnen können. Wie immer<br />
ist an die Großen gedacht: Mit Holzbänken<br />
und -tischen zum Rasten, an die einige Pfiffige<br />
auch gleich Kaffee und Kuchen „to go“<br />
aus einem nahe gelegenen Kiosk holen. Von<br />
hier aus lässt sich gemütlich zuschauen, wie<br />
die Kinder an einer Kletterwand einarmig<br />
hängen und zweibeinig balancieren oder<br />
ohne Arme und dafür kopfüber schaukeln,<br />
so dass man als Erziehungsberechtigter<br />
Lust bekommt, aufzustehen und sich neben<br />
den kletternden Kindern die Beine zu vertreten.<br />
Zum Glück stehen auf den meisten<br />
der genannten Spielplätze Hinweise zu den<br />
nächsten öffentlichen Toiletten: Wer schon<br />
einmal mehrere Stunden auf einem Spielplatz<br />
verbracht hat, weiß, wie wertvoll dieser<br />
Tipp ist. Andrea Keil<br />
19
Schlick und Watt gehören zusammen wie<br />
Krabben und Kutter. Sollte man meinen.<br />
Doch wenn es um den Original St. Peter-<br />
Ordinger Schlick geht, der als Naturheilund<br />
Arzneimittel anerkannt ist, regelmäßig<br />
geprüft wird und mitverantwortlich<br />
für St. Peter-Ordings Status als Nordseeheil-<br />
und Schwefelbad zeichnet, muss<br />
man umdenken. Denn dieser Schlick<br />
stammt nicht mehr direkt aus dem Watt,<br />
nicht einmal von der heutigen Küstenlinie.<br />
Stattdessen lagert er seit Jahrhunderten<br />
unter der Erdoberfläche – hinter dem<br />
Deich im Ortsteil Ording.<br />
Dieses Schlickvorkommen unter einer<br />
ehemaligen Mähwiese entstand lange vor<br />
Beginn des industriellen Zeitalters durch<br />
Abdeichungen des Wattenmeers. 1996<br />
20<br />
<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong>ER HEILMITTEL<br />
Schlick auf Wanderschaft<br />
Eine Packung im Original St. Peter-Ordinger Schlick aus fossiler<br />
Gewinnung gehört zu den Standards der Thalasso- und<br />
Wellnessbehandlungen im Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
der Dünen-Therme. Doch woher stammt das hochwerti-<br />
stellte St. Peter-Ording von Wattenschlick<br />
auf den dort gewonnenen fossilen Schlick<br />
um. Verbunden mit einer enormen Steigerung<br />
der Qualität, denn der Original St.<br />
Peter-Ordinger Schlick besteht zu 98 Prozent<br />
aus gesundheitsfördernden Mineralien<br />
und Spurenelementen, die aus abgestorbenen<br />
pflanzlichen und tierischen<br />
Lebewesen entstanden. Dank seiner fossilen<br />
Herkunft ist er frei von Schadstoffen<br />
und unangenehmen Gerüchen. Diese<br />
Vorteile werden noch lange erhalten bleiben:<br />
Das in den 1990er Jahren erschlossene<br />
Schlickvorkommen von 21 Hektar<br />
wird noch mehrere Jahrzehnte für heilsame<br />
Anwendungen reichen.<br />
Fein und rein<br />
Meist im Frühjahr und Herbst wird der<br />
ge Heilmittel eigentlich? Und welchen Weg nimmt es, bis es<br />
auf der Urlauberhaut landet? Wir lüften das Geheimnis und<br />
zeigen das ausgefeilte Verfahren, mit dem der Schlick gewonnen,<br />
aufbereitet, angewendet und wieder zurückgeführt wird.<br />
Original St. Peter-Ordinger Schlick Parzelle<br />
für Parzelle auf diesem Gelände gewonnen.<br />
Unmittelbar vor der Entnahme werden<br />
die Grasnarbe und Mutterboden<br />
großzügig abgetragen, um die sogenannten<br />
Taschen freizulegen und besser an<br />
den hochwertigen Neuschlick zu gelangen.<br />
Konzipiert ist das Verfahren auch<br />
unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit:<br />
Der verwendete Schlick wird später<br />
in die letzte Entnahmestelle zurückgeführt<br />
und mit dem Aushub der nächsten Parzelle<br />
bedeckt.<br />
Der geförderte Schlick gelangt im blitzblanken<br />
Container per LKW zur Dünen-<br />
Therme, wo er über einen Einwurftrichter<br />
direkt in die Schlickaufbereitungsanlage<br />
gekippt wird. Der zu diesem Zeitpunkt<br />
Foto: istockphoto.com
Fotos: Sabine Schlüter<br />
noch feste Schlick wird gehäckselt und<br />
erreicht über ein Förderband das Kalt-rührwerk,<br />
wo ihn aufbereitetes St. Peter-Ordinger<br />
Meerwasser erwartet. Beim Rühren<br />
entsteht ein geschmeidiger Schlick, der<br />
sich in zwei Warmrührwerke weiterleiten<br />
lässt. Die Warmrührwerke arbeiten über<br />
Nacht und pasteurisieren den Schlick bei<br />
ca. 75° Celsius. Morgens – passend zum<br />
Beginn der Behandlungen und Anwendungen<br />
– ist dieser Prozess abgeschlossen.<br />
Die Mitarbeiter des Gesundheits- und<br />
Wellnesszentrums<br />
entnehmen den Schlick, der jetzt eine<br />
INFORMATIONEN<br />
Anwendungen mit Original St. Peter-<br />
Ordinger Schlick aus fossiler Gewinnung<br />
Im Gesundheits- und Wellnesszentrum spielt<br />
der Original St. Peter-Ordinger Schlick sowohl<br />
bei den medizinischen als auch bei den Wellness-Behandlungen<br />
seine Stärken aus.<br />
Medizinische/Thalasso-Anwendungen<br />
Schlickpackung<br />
Im therapeutischen Bereich und bei den<br />
medizinischen Thalasso-Anwendungen hat<br />
der Original St. Peter-Ordinger Schlick seinen<br />
festen Platz. Als Wärmespeicher eignet<br />
er sich perfekt für heilsame Packungen.<br />
Empfohlen werden die halben oder vollen<br />
Schlickpackungen bei rheumatischen<br />
Beschwerden und Verschleißerkrankungen<br />
des Bewegungsapparates. Kalt aufgetragen<br />
lindert der Schlick Beschwerden bei<br />
Gelenkentzündungen, Prellungen und<br />
Verstauchungen. Generell regt er die Durchblutung<br />
und den Stoffwechsel an,<br />
Temperatur von rund 45° Celsius hat, nach<br />
Bedarf aus den Rührwerken und bereiten ihn<br />
für die verschiedenen Anwendungsgebiete<br />
vor. Seinem heilenden und erholsamen Einsatz<br />
als Packung oder Peeling steht jetzt<br />
nichts mehr im Wege. Sabine Schlüter<br />
Weitere Informationen und Anmeldung:<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
Maleens Knoll 2<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/999-124<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Email gesundheit@tz-spo.de<br />
Hinter den Kulissen: Schlickförderband und Warmrührwerk mit Schlickabfüllung in der<br />
Dünen-Therme.<br />
entspannt die Muskulatur und öffnet<br />
die Hautporen für die Aufnahme der<br />
Mineralien.<br />
Wellness-Anwendungen<br />
Zum Bereich Thalasso gehört das<br />
Schlickpeeling mit dem mineralienreichen<br />
Original St. Peter-Ordinger Schlick. Es reinigt<br />
und verwöhnt die Haut.<br />
Auch in kombinierten Thalasso-Wellness-<br />
Anwendungen kommt der Schlick zum<br />
Einsatz: Thalasso Pur (Meerwasser-Wannenbad,<br />
Großmassage, Schlickpackung<br />
voll) und Thalasso Vital (Meerwasser-Perlsprudelbad,<br />
Ganzmassage, Schlickpeeling)<br />
sind im Angebot.<br />
Bei der Wellness-Anwendung Serail ist<br />
der Original St. Peter-Ordinger Schlick<br />
Bestandteil des Heilschlamms, der auf<br />
den Körper aufgetragen wird und durch<br />
das Kräuterdampfbad besonders reinigend<br />
und pflegend wirkt.<br />
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Fax 04863 - 47 80 41<br />
21
Fit sieht er aus, der ältere Herr, der auf<br />
dem Ergometer direkt vor dem Panoramafenster<br />
seine Runden dreht. Er kommt<br />
fast jeden Tag, mindestens aber dreimal<br />
die Woche. Genau wie seine 86 jährige<br />
Sportskameradin, die mit Abstand den<br />
Altersrekord im Fitness Club Body in Motion<br />
hält. Im ersten Stock, genau zwischen<br />
Dünen-Therme und dem Hotel Strandgut<br />
Resort befindet sich das kleine aber fein<br />
ausgestattete Studio von Claudia und Heiko<br />
Meyer. Seit Oktober 2005 haben die<br />
Sportlehrerin und IHK Fitnessfachwirtin<br />
und Ihr Mann, Fitnesstrainer und IHK<br />
Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung,<br />
ihre modernen Geräte hier aufgestellt.<br />
Hier gibt es nicht die Bodybuilder<br />
alter Schule und die dem Körperkult<br />
frönenden Hedonisten. „Wir sind ein<br />
gesundheitsorientiertes Studio für Menschen<br />
aller Altersgruppen. Der Altersdurchschnitt<br />
unserer Gäste liegt bei Mitte<br />
40“, sagt Claudia Meyer. Morgens<br />
22<br />
SPORT<br />
Body in Motion<br />
In den meisten Fitnessstudios schaut man auf Wände voller<br />
Poster mit perfekt geformten Körpern junger Menschen oder<br />
man sieht das Elend seiner eigenen Schwachstellen in wand-<br />
kommen eher die älteren Mitglieder und<br />
Kurgäste, die etwas für Ihre Gesundheit<br />
tun möchten. Nachmittags und abends<br />
wird das Publikum dann jünger. Schüler,<br />
Studenten und Azubis mischen sich unter<br />
Fit mit Seeblick aus<br />
dem Cardio-Ausdauer-Bereich.<br />
die berufstätigen Stammkunden. 60% des<br />
Publikums sind ortsansässige Mitglieder,<br />
der Rest sind Kurgäste, die auch im<br />
Urlaub fit bleiben wollen. Für sie gibt es<br />
als Alternative zur regulären Mitgliedschaft<br />
auch Monats-, Wochen- oder sogar<br />
füllenden Spiegeln. Im Fitness Club Body in Motion in der<br />
Dünen-Therme trainiert man in familiärer Atmosphäre mit<br />
einem Panoramablick auf den Strand von St. Peter-Ording.<br />
Tageskarten. Prävention und Gesundheitsförderung<br />
stehen im Mittelpunkt der<br />
Philosophie von Body in Motion. Daher<br />
werden auch die Kurse Flexibar und Pilates<br />
angeboten. „Man kann bei uns seine<br />
Ausdauer verbessern, die Muskulatur<br />
straffen und seinen Bauchumfang verringern<br />
– durch gezieltes Training aber auch<br />
durch eine Umstellung der Essgewohnheiten.“,<br />
sagt Ernährungsspezialist Heiko<br />
Meyer. Seit etwa einem Jahr bieten die<br />
Meyers unter der Bezeichnung „Figurstudio“<br />
mit riesigem Erfolg Ernährungskurse<br />
an. „Der letzte Kurs hat insgesamt über<br />
einen Meter Bauchumfang verloren, ich<br />
selbst habe fast 7 Kilo abgenommen“,<br />
erklärt Heiko Meyer sichtlich stolz. Auch<br />
Claudia Meyer arbeitet ganz vorn an<br />
der Ernährungsfront. Sie berät schwer<br />
übergewichtige Patienten im Tönninger<br />
Krankenhaus. Ihre Tipps zur Erreichung<br />
des Idealgewichts sind schlicht und klassisch:<br />
„Morgens essen wie ein Kaiser,<br />
Fotos: istockphoto.com, Heiko Meyer
Fotos: Detlef Arlt, istockphoto.com<br />
mittags wie ein Edelmann und abends wie ein Bettler“, fasst<br />
Heiko Mayer das altbekannte Rezept zusammen. Das heißt<br />
für ihn: je älter der Tag, desto weniger Kohlenhydrate sollte<br />
man zu sich nehmen. Das beste Rezept, so die Meyers, ist<br />
aber immer noch die Bewegung – in der Gruppe oder zu zweit.<br />
Man kann die beiden nämlich auch einzeln als Personal Trainer<br />
buchen. Denn Personal Training wird auch auf Eiderstedt<br />
immer beliebter und oft von Kunden mit Zeitmangel genutz.<br />
In Bewegung sind die Eltern zweier kleiner Kinder eigentlich<br />
immer. Entweder in ihren Studios in Tönning oder St. Peter-<br />
Ording, bei der Organisation von Fitness-Reisen oder Festen<br />
und natürlich als Mitglieder im Azubi-Prüfungsausschuss der<br />
IHK Flensburg. Denn bei den Meyers werden nicht nur Muskeln<br />
ausgebildet, sondern selbstverständlich auch junge Menschen<br />
– und die gehören meistens zu den Prüfungsbesten.<br />
Detlef Arlt<br />
Fitness Club Body in Motion<br />
in der Dünen-Therme<br />
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Bei Claudia und Heiko<br />
Meyer stehen Prävention<br />
und Gesundheitsförderung<br />
im Mittelpunkt.<br />
23
24<br />
IM GESPRÄCH<br />
Als Rüdiger Schultz 1972 zum ersten Mal<br />
nach St. Peter-Ording kam, war der<br />
Anblick, der sich ihm bot, nicht gerade<br />
typisch. „Es war Winter und alles war voller<br />
Schnee“, erinnert der Verwaltungsfachmann.<br />
Offenbar verstärkten die weiß<br />
überpuderten Konturen aber sogar den<br />
einladenden Charakter des Ferienortes.<br />
Im klaren Licht der Wintersonne empfand<br />
der junge Gast das für St. Peter-Ording<br />
schon sprichwörtliche Gefühl von Weite<br />
und Freiheit besonders intensiv. „Hier will<br />
ich mal leben“, traf Rüdiger Schultz spontan<br />
eine Wahl fürs Leben. Längst ist daraus<br />
konkrete Wirklichkeit geworden:<br />
Nicht weit von St. Peter-Ording ist der<br />
gebürtige Niedersachse nun zu Hause,<br />
„in einem Haus auf dem Deich mit freiem<br />
Blick bis Husum“. Mitten in St. Peter-<br />
Ording befindet sich sein Arbeitsplatz:<br />
Nach zwei kaufmännischen Ausbildungen<br />
folgte er zwar zunächst seinem freiheitsliebenden<br />
Naturell und querte als Fahrer<br />
von Reisebussen ganz Europa; aber letztlich<br />
führte auch beruflich kein Weg mehr<br />
an St. Peter-Ording vorbei. Vor rund zehn<br />
Jahren holte ihn ein Angebot der Tourismus-<br />
Zentrale zurück an den Schreibtisch,<br />
zunächst als Mitarbeiter in der Zimmervermittlung,<br />
mittlerweile als Vermieterbetreuer.<br />
– Im MAGAZIN-Interview erzählt er<br />
von seinem beruflichen Engagement und<br />
seiner Begeisterung für St. Peter-Ording.<br />
Rüdiger Schultz: Alle Wege<br />
führten nach St. Peter-Ording<br />
MAGAZIN: Als Vermieterbetreuer arbeiten<br />
Sie in dem riesigen Bereich, der hinter den<br />
Kulissen des Urlaubsortes die Aktivitäten<br />
auf der touristischen „Bühne“ überhaupt<br />
erst möglich macht. Welchen Part haben<br />
Sie dabei?<br />
Rüdiger Schultz: Meine Kollegen und ich<br />
sind nicht Betreuer im üblichen Sinn, sondern<br />
eher Mittelsmänner. Wir sind das<br />
Bindeglied zwischen Verwaltung und<br />
Vermietern. Bildlich gesprochen, tragen wir<br />
u.a. dazu bei, dass die touristischen Strukturen<br />
mit Leben gefüllt werden. Das heißt,<br />
wir geben Informationen, Anliegen und Vorgaben<br />
der Tourismus-Zentrale an die Vermieter<br />
weiter, nehmen deren Anregungen<br />
oder Kritikpunkte auf und schaffen nach<br />
Möglichkeit beidseitiges Verständnis.<br />
MAGAZIN: Was bedeutet das konkret?<br />
Rüdiger Schultz: Das Aufgabengebiet ist<br />
sehr umfangreich und stellt deshalb auch<br />
ganz verschiedene Anforderungen auf sachlicher<br />
und persönlicher Ebene. Beispielsweise<br />
versorgen wir die Vermieter mit den<br />
Gästekarten, den wichtigsten aktuellen Prospekten<br />
– natürlich auch mit dem MAGA-<br />
ZIN – und mit Informationen, die für die<br />
Gäste interessant sind. Das kann die vielen<br />
Leistungen der Tourismus-Zentrale<br />
betreffen oder die Route des Ortsbusses<br />
oder auch die Frage, wozu die Kurabgabe<br />
verwendet wird, und vieles mehr. Außerdem<br />
erstellen wir die touristisch relevanten Statistiken<br />
und Jahresabschlüsse, sind<br />
Ansprechpartner für die Zweitwohnungsbesitzer,<br />
versenden die Abgabebescheide<br />
und kontrollieren die Zahlungen.<br />
MAGAZIN: Das hört sich recht übersichtlich<br />
an. Aber womöglich gilt es auch manche<br />
Klippe zu umschiffen?<br />
Rüdiger Schultz: Als Vermittler gerät man<br />
leicht in sensible Bereiche, zumal wenn es<br />
ums Geld geht. Das ist verständlich. Da<br />
ist es nötig, gelassen und sicher zu bleiben,<br />
den Wert von Kritik zu erkennen, aber<br />
auch den Sinn allgemeingültiger Regeln<br />
vertreten zu können. Die Kurabgabenordnung<br />
stößt beispielsweise leicht auf Unverständnis.<br />
Wenn man dann plausibel<br />
machen kann, dass die Kurabgabe zwingend<br />
nötig ist, um das riesige Leistungsspektrum<br />
vorzuhalten, das Urlauber heute<br />
erwarten, ist schon viel gewonnen.<br />
MAGAZIN: Können Sie ein konkretes Beispiel<br />
nennen?<br />
Rüdiger Schultz: Als die neue Erlebnispromenade<br />
im Bad noch im Bau war, hat man<br />
neben Neugier und Zustimmung auch skeptische<br />
Stimmen gehört. Seit der Eröffnung<br />
sind solche Kommentare völlig verstummt<br />
und ich höre nur noch Lob und Begeisterung.<br />
Dass der gesamte Bereich in der<br />
Nähe der Seebrücke viel attraktiver geworden<br />
ist, ist jetzt unumstritten. Es sollte<br />
aber auch deutlich sein, dass für solche<br />
und viele andere Projekte und Serviceleistungen<br />
die Kurabgabe unerlässlich ist.<br />
MAGAZIN: Was ist Ihr Tipp für Urlauber<br />
in St. Peter-Ording?<br />
Rüdiger Schultz: Vor allem: Richtig ankommen!<br />
Man sollte bewusst empfinden, dass<br />
man sich hier rundum wohlfühlen kann. Es<br />
gibt hier so viele Möglichkeiten – die Natur,<br />
die Strände, den Wald, die Kultur- und<br />
Gesundheitsprogramme, die Ausflugsziele<br />
– dass hier wirklich jeder nach seinem<br />
Geschmack glücklich werden kann.<br />
MAGAZIN: Was mögen Sie persönlich am<br />
meisten an St. Peter-Ording?<br />
Rüdiger Schultz: Das Meer! Das ist der<br />
Grund gewesen, um zu sagen: Hier bleibst<br />
du! In der Mittagspause gehe ich immer<br />
ans Meer. Und wenn es mal richtig<br />
stressig wird, reicht ein Blick über das<br />
Wasser und schon kann man ein bisschen<br />
„runterfahren“. Oder ich fahre einen<br />
Tag mit dem Schiff raus; wenn ich wiederkomme,<br />
bin ich absolut ausgeglichen.<br />
sam<br />
Fotos: Marianne von Salis, istockphoto.com
Fotos: Friesen Residence, Hotel Fernsicht, istockphoto.com<br />
HOTELS IM GESPRÄCH<br />
Beste Aussichten im<br />
Hotel Fernsicht<br />
Eine bessere Lage gibt es nicht in St. Peter-<br />
Ording – und einen netteren Service auch<br />
nicht. Das sagen jedenfalls die Gäste des<br />
Hotels Fernsicht. Die meisten Touristen ge -<br />
ben Ihnen Recht. Direkt an der Promenade,<br />
gegenüber der großen Seebrücke, liegt<br />
das Privathotel in Toplage. 45 Betten, einige<br />
Einzelzimmer und 10 Ferienappartements<br />
im Luv & Lee bietet Familie Herrmann<br />
seinen Gästen. Sie gehört übrigens<br />
zu den ältesten Hoteliersfamilien im Ort.<br />
Seit 1963 betreiben sie das Hotel Fernsicht,<br />
das immer wieder umgebaut und mo -<br />
dernisiert wurde. Ende der Neunziger wurde<br />
das Hotel um den Spa- und Kosme tik-<br />
bereich erweitert, sämtliche Zimmer sind<br />
erst letztes Jahr modernisiert worden. Die<br />
gemütlichen Zimmer bieten nach vorn hinaus<br />
einen phantastischen Meerblick und<br />
auch im Haus selbst findet der Gast die<br />
Farben des Meeres wieder. Silber, blau und<br />
grau sind die dominierenden Farben der<br />
geschmackvollen und durchdachten Einrichtung.<br />
Sehr familiär geht es im Hotel zu,<br />
die Gäste werden liebevoll vom 20-köpfi -<br />
gen Mitarbeiterteam betreut und im eigenen<br />
á-la-carte Restaurant kann man herrlich<br />
speisen. Besonders schätzen die vielen<br />
Stamm gäste die Beauty- und Wellnessangebote<br />
des Hauses, die in Kombination mit<br />
der Dünentherme einen entspannten Nordseeurlaub<br />
garantieren. Detlef Arlt<br />
Hotel Fernsicht<br />
Am Kurbad 17, 25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/2022<br />
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Groß genießen in der<br />
Friesen Residence<br />
Viel Platz zum Durchatmen. Damit wird man<br />
in der Friesen Residence besonders ver-<br />
wöhnt. Großzügigkeit zeichnet die Zimmer,<br />
Suiten und Appartements des Garni Hotels<br />
im Ortsteil Bad aus. Das unmittelbar am<br />
Kurwald gelegene Hotel der Familie Bacher<br />
bietet vom 20 qm Doppelzimmer bis hin<br />
zur 85 qm großen Familiensuite mit drei<br />
Räumen für jeden Bedarf das richtige<br />
Urlaubsdomizil. Die großen Wohnungen mit<br />
zwei Schlafzimmern werden gern von Familien<br />
genutzt, aber auch von Gästen, die<br />
gern Platz haben. Als Garni Hotel verwöhnen<br />
Chefin Anja Bacher und ihr Team die<br />
Gäste morgens ab 8 Uhr mit einem köstlichen<br />
Frühstücksbuffet von allerfeinster<br />
Qualität und wer gern lang schläft, dem<br />
wird das Frühstück gegen Vorbestellung<br />
auch gern auf das Zimmer serviert. Herrlich<br />
entspannen kann man im warmen Wasser<br />
des In nenpools und in der Sauna oder<br />
In fra rotlichtkabine. Ein echter Geheimtipp<br />
für Insi der und Stammgäste: Eigentlich gibt<br />
es in der Friesen Residence ja „nur“ Frühstück.<br />
Aber manchmal lässt es sich Anja<br />
Bachers Vater nicht nehmen, seine Gäste<br />
zu bekochen. Dann serviert er Ihnen Seezunge,<br />
Salzwiesenlamm oder Ei der stedter<br />
Mastochsen. Denn auch das ge hört zur<br />
Philosophie der Friesen Residence: Sie verwöhnen<br />
ihre Gäste nur mit frischen Produkten<br />
aus der Region. Detlef Arlt<br />
Hotel Friesen Residence garni<br />
Im Bad 58, 25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/96860<br />
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wir täglich von 1100 bis<br />
2200 Uhr für Sie da.<br />
Unsere windgeschützte Terrasse mit Blick auf<br />
den Flug betrieb sowie schmackhafte Gerichte<br />
aus der Region laden zum Verweilen ein.<br />
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25
Die Gewinnerin des Wochenendes für 2 Personen in der Wellness-Suite des Hotel Eickstädt (MAGAZIN 3 2010/2011) ist:<br />
Gisela Zillmann, 20144 Hamburg Herzlichen Glückwunsch!<br />
Das MAGAZIN-Team sagt DANKESCHÖN für die freundliche Unterstützung des Hotel Eickstädt. www.hotel-eickstaedt.de<br />
26<br />
GEWINNSPIEL<br />
LESERWETTBEWERB<br />
Frisch aus der Seekiste – Genuss auf<br />
hohem Niveau<br />
Wenn es Wahrzeichen in St. Peter-Ording gibt, dann sind es<br />
die berühmten Pfahlbauten am Strand. Besonders romantisch<br />
ist die Seekiste am Strand im Ortsteil Böhl. Hier kann man<br />
Am Böhler Strand geht es etwas beschaulicher<br />
und ruhiger zu, als in anderen Ortsteilen.<br />
Hier kommen die Naturliebhaber,<br />
Strandspaziergänger und Ausreiter auf<br />
ihre Kosten. Ganz besonders beliebt ist<br />
der Böhler Strand aber bei Feinschmekkern.<br />
Nur die zieht es etwa fünf Meter<br />
über den Strand hinaus. Hier oben, in luftiger<br />
Höhe, sicher verankert auf massiven<br />
Holzpfählen, machen sie es sich in der<br />
Seekiste gemütlich. In der Hauptsaison<br />
geht es hier allerdings sehr geschäftig zu.<br />
12 Personen kümmern sich gemeinsam<br />
mit den Inhabern Maike und Dirk Haupt<br />
um die Gäste. Sie servieren – natürlich –<br />
Fisch, Lammgerichte und vom Team<br />
selbstgepulte, fangfrische Krabben. In der<br />
Krabbensaison servieren die Haupts auch<br />
gern den Stint. Er schwimmt seiner Lieb-<br />
Wenn auch Sie gern einmal in der Seekiste speisen<br />
möchten und ein dreigängiges „Sandbank-Dinner“ mit<br />
korrespondierendem Wein gewinnen wollen, beantworten<br />
Sie uns bitte die folgende Gewinnspielfrage:<br />
Manchmal bedient Familie<br />
Haupt Ihre Gäste mitten<br />
über dem Wasser.<br />
Dann heißt es warten<br />
und genießen.<br />
lingsspeise, den Krabben hinterher und<br />
gelangt als Beifang in die Netze. Alles wird<br />
frisch vom Fischer eingekauft und die<br />
Haupts nehmen dann auch gern „Delikatessen<br />
außer der Reihe“ mit, die nicht auf<br />
der Karte stehen. So einen feinen Steinbutt<br />
zum Beispiel sucht man sich direkt<br />
aus dem Kühltresen aus. Die Haupts und<br />
ihr engagiertes Serviceteam überzeugen<br />
ihre Gäste immer wieder gern vom frischen<br />
Fischgenuss. Aber auch das Salzwiesenlamm<br />
vom Schäfer auf Nordstrand<br />
darf man sich nicht entgehen lassen. Ein<br />
echter Tipp ist die Weinauswahl, die auch<br />
den anspruchsvollen Weinkenner zufriedenstellen<br />
wird. Auf dem Trockenen sitzt<br />
man eigentlich nie. Dafür sorgt mit etwas<br />
Glück, das Meer selbst. Denn bei einer<br />
Springflut kann es schon mal sein, dass<br />
nicht nur frischen Fisch und das unvergleichliche Salzwiesenlamm<br />
genießen, sondern auch spektakuläre Sonnenuntergänge<br />
– und manchmal speist man mitten über dem Wasser.<br />
Was frisst der Stint am liebsten?<br />
Die Antwort schicken Sie bitte bis zum<br />
10.06.2011 per Email an:<br />
info@callies-kommunikation.de<br />
man mitten im Wasser sein Menü genießt<br />
und warten muss, bis das Wasser wieder<br />
abgelaufen ist. Aber das nehmen die<br />
Gäste gern in Kauf. Mit einem hausgebackenen<br />
Baiser- oder Schmandkuchen<br />
(der Geheimtipp!!!) versüßt man sich das<br />
Warten sehr angenehm. Detlef Arlt<br />
Die Seekiste<br />
Zum Böhler Strand<br />
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Tischreservierungen möglich.<br />
(Hunde sind bis 17.30 Uhr willkommen)<br />
Öffnungszeiten von April bis Oktober<br />
täglich 11 – 22 Uhr<br />
Küche 11.30 – 21 Uhr<br />
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Fotos: Familie Haupt
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1<br />
2<br />
27
Friedrichstadt zu Land und Wasser<br />
28<br />
NEUES AUS FRIEDRICH<strong>ST</strong>ADT<br />
Der in Friedrichstadt einziehende Frühling lässt nicht nur<br />
die Natur aufblühen, sondern auch die Gemüter der Gäste.<br />
Ein Meer von Rosen<br />
Traditionell wird das Holländerstädtchen<br />
am ersten Juliwochenende in ein wahres<br />
„Dornröschenschloss“ verwandelt. So<br />
können Sie über Marktplatz und durch<br />
Gassen flanieren und zu Live-Musik den<br />
Duft der betörenden Blumen inhalieren.<br />
Sollten Sie etwas für den heimischen Garten<br />
suchen, erhalten Sie Rat und Rosen<br />
von fünf renommierten Rosenzüchtern<br />
aus der Region: Historische und moderne<br />
Rosen, Kletterrosen und Rambler. Des<br />
Weiteren finden Sie hier Gartenaccessoires<br />
und Begleitpflanzen sowie Kreatives<br />
und Kulinarisches rund um das Thema<br />
Rose. Sollten Sie nicht schon längst verzaubert<br />
sein, können Sie das an beiden<br />
Tagen auf Führungen zum Thema „Rosen<br />
und Friedrichstadt“ nachholen: Die Gefahr,<br />
in einen Dornröschenschlaf zu fallen,<br />
besteht unseres Wissens nicht.<br />
Friedrichstadt Highlights 2011<br />
02. und 03. Juli<br />
Friedrichstädter Rosenträume, Marktplatz<br />
09. und 10. Juli<br />
Drachenbootfestival, Westersielzug<br />
29. bis 31. Juli<br />
Friedrichstädter Festtage, Altstadt<br />
27. und 28. August<br />
Friedrichstädter KulturNachtTag<br />
Hören, Schauen und<br />
Staunen...<br />
Von Mensch zu Mensch ist doch am<br />
schönsten. Und am interessantesten.<br />
Deswegen möchten wir Sie auf unsere<br />
kurzweiligen Stadtführungen mit unseren<br />
fachkundigen Gästeführer/-innen hinweisen.<br />
Die wissen sowohl Geschichtliches<br />
über die Holländerstadt als auch Geografisches<br />
und Kulturelles zu berichten: So<br />
erfahren Sie beispielsweise, warum Grachten<br />
durch die Straßen fließen und die Häuser<br />
Treppengiebel haben. Warum sich einige<br />
alte Häuser nach vorne neigen und was<br />
die „geheimen“ Zeichen an den Fassaden<br />
zu bedeuten haben. Und Sie besuchen die<br />
Remonstrantenkirche, die sonst nicht frei<br />
zugänglich ist. Karten für die etwa einstündige<br />
Führung erhalten Sie in der Touristinformation<br />
am Marktplatz Eine Voranmeldung<br />
ist nicht notwendig. Ab 24. April<br />
täglich 11.30 Uhr.<br />
Tourismusverein Friedrichstadt<br />
und Umgebung e.V.<br />
Am Markt 9<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/93930<br />
www.friedrichstadt.de<br />
Anzeige<br />
Das 1621 gegründete „Klein Amsterdam“ bietet genügend<br />
schöne Ausflugsziele, um Geist und Seele zu beflügeln.<br />
und Staunen, Schauen<br />
und Hören<br />
Was Sie zu Land durchspaziert und durch-<br />
flaniert haben, sieht von der Wasserseite<br />
vielleicht ganz anders aus? Auf jeden<br />
Fall lohnt es sich, auf der einstündigen<br />
Grachtenfahrt die übliche Perspektive<br />
einmal zu verlassen: Während Sie<br />
gemächlich durch die schmalen und<br />
beschaulichen Kanäle, vorbei an Sehenswürdigkeiten<br />
und entlegenen Ecken und<br />
Fleckchen des Städtchens geschippert<br />
werden, lauschen Sie den unterhaltsamen<br />
Geschichten des Kapitäns. Sie können<br />
sich ganz Ihren Träumereien hingeben,<br />
ohne die Gefahr sich zu verlaufen...<br />
(Erwachsene 7,00 Euro, Kinder unter<br />
14 Jahren 3,00 Euro. Kombiticket für<br />
Stadtführung und Grachtenfahrt: Erwachsene<br />
9,80 Euro, Kinder unter 14 Jahren<br />
5,80 Euro). AK<br />
Öffnungszeiten bis 23. April 2011<br />
Mo., Di. und Do. 10 – 16 Uhr<br />
Mi. und Fr. 10 – 14 Uhr<br />
Sa. und So. geschlossen<br />
ab 24. April 2011 bis Ende September 2011<br />
Mo., Di., Do. und Fr. 10 – 17 Uhr<br />
Mi. und Sa. 10 – 16 Uhr<br />
So. und Feiertage 10 – 14 Uhr<br />
Der Infobereich mit Internetterminal und Prospektauslage ist täglich 24 Stunden geöffnet.<br />
Fotos: Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V., istockphoto.com
Fotos: Alexander Pech<br />
FILMKULISSE<br />
St. Peter-Ording hat „den Dreh“ raus<br />
Eigentlich wollten sie heute nur einen ruhigen langen Spaziergang in klarer Winterluft<br />
unternehmen. Es sollte ein Tag ohne große Erlebnisse werden. Doch<br />
schon von weitem ist die Menschenmenge am Strandübergang erkennbar.<br />
Je näher die Spaziergänger kommen,<br />
desto klarer zeichnen sich in der Menge<br />
Kameras, Stative und in Puscheln eingepackte<br />
Mikrofone ab. Es ist Drehtag in<br />
St. Peter-Ording! Ein Kinofilm soll es werden,<br />
„Rubbeldiekatz“ soll er heißen und<br />
im nächsten Winter an den Start gehen,<br />
erfahren die interessierten Ankömmlinge.<br />
„Eine Komödie, in der viel passiert, die<br />
frech ist und die einfach Spaß macht“,<br />
sagt Detlev Buck, der Regisseur. Das<br />
Drehbuch habe er gemeinsam mit der<br />
Autorin Anika Decker („Keinohrhasen“)<br />
geschrieben. Das klingt erfolgsversprechend.<br />
Detlev Buck gelingt es, eine<br />
lockere Atmosphäre am Set zu vermitteln.<br />
Vielleicht ist es auch seine Art von Humor.<br />
Denn der ist einfach anders, als man<br />
Matthias Schweighöfer, Alexandra<br />
Maria Lara, Denis Moschitto,<br />
Maximilian Brückner, Detlev Buck. Mit Erfolg zum<br />
Schulabschluss<br />
erwartet, sagt er von sich selbst. „Ich<br />
habe nichts gegen Lachen, aber ich mag<br />
es nicht, wenn es auf Kosten von anderen<br />
Menschen geschieht.“ Der Regisseur<br />
spielt selbst an der Seite von Matthias<br />
Schweighöfer und Alexandra Maria Lara<br />
mit. Es geht um Verwirrung und Liebe,<br />
die am Strand von St. Peter-Ording ihre<br />
Erfüllung findet. Warum ausgerechnet hier,<br />
wird der Mann mit der roten Pudelmütze<br />
gefragt. „Ich drehe gerne in Schleswig-<br />
Holstein und die Szene sollte unbedingt<br />
am Meer spielen – der weite Strand von<br />
St. Peter-Ording mit den typischen Pfahlbauten<br />
ist eine ideale Kulisse“, sagt Buck,<br />
der selbst in Schleswig-Holstein aufwuchs.<br />
Eigentlich sollte der Film ja in der<br />
Toskana spielen, aber „der Winter dort ist<br />
langweilig. Hier in St. Peter-Ording ist das<br />
Licht viel besser, viel feiner und außerdem<br />
führt der Steg so hübsch Richtung Wasser“,<br />
schwärmt Buck. Nach seinem Eindruck<br />
zu St. Peter-Ording gefragt, antwortet<br />
er ohne langes Nachdenken. „Der<br />
Winter hier ist einfach schön und nach<br />
einem langen Drehtag kann ich hier sofort<br />
in einen ruhigen Schlaf fallen.“<br />
Ulrike Pech<br />
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Optimale Förderung<br />
für Schüler und<br />
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29
Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864-10 300<br />
30<br />
Ateliers 1<br />
Ulla Knütel<br />
und<br />
Raimund<br />
Behrend<br />
Ateliers<br />
Raimund Behrend und Ulla Knütel<br />
Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864-10 300<br />
Westerdeich 1 · 25836 Vollerwiek<br />
Tel. 04862-10 30 40 · Fax 04862-10 30 89<br />
meerkunst@aol.com<br />
www.galerie-meerkunst.de<br />
Uwe Herms Schriftsteller<br />
Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />
1 uwe.herms@t-online.de<br />
7<br />
2<br />
Eiderstedter Künstler der Gruppe<br />
Kunst-Klima im Förderverein für Kunst und<br />
Kultur Garding/Eiderstedt e.V.<br />
Altes Rathaus<br />
Enge Straße 5<br />
25836 Garding<br />
Tag des offenen Ateliers<br />
Kirchenfenne 25 · 25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864 -743<br />
Besucher sind willkommen.<br />
Tel. 04862 - 10 30 40<br />
info@kunstkultur-nf.de<br />
www.kunstkultur-nf.de<br />
Kleines Atelier<br />
Geraldine<br />
Liedtke<br />
Malerei<br />
Zum „Förderverein für Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt“ gehört das<br />
„Kunst-Klima“, in der sich bildende Künstler und Literaten organisiert haben<br />
sowie die „KuKi“-Gruppe (Kunst und Kultur für Kids); ebenso dabei ist der<br />
„Literaturkreis“, der inzwischen aus zwei Gruppen besteht.<br />
Nach erfolgreichen „Tagen des offenen Ateliers“ im letzten Jahr wollen die Künstler<br />
im KunstKlima diese Aktion zur festen Einrichtung werden lassen. Sie öffnen<br />
deshalb am Samstag, den 30. April 2011, von 11 bis 18 Uhr, wieder ihre Ateliers;<br />
weitere Informationen gibt es im Alten Rathaus in Garding. Dort finden<br />
zudem folgende Ausstellungen statt: „Magic Sea“, Fotografien von<br />
Michael Pasdzior, vom 10.04. bis 20.05. Danach vom 22.05. bis 01.07.<br />
Bilder, Fotos und Plastiken von Anke Richter-Teubler, Sibille Rehder und Sigrid<br />
Sander zum Thema „Dieses Licht!“. Anschließend eine Bilderausstellung von<br />
Manuel Knortz (03.07. bis 29.07.). Darauf folgt vom 31.07. bis 05.08. eine<br />
Erinnerungsausstellung an Hein Hoop. Winfried Schmidt<br />
Öffnungszeiten Altes Rathaus<br />
Das Alte Rathaus ist vom 10. April bis 30. Juni Mittwoch bis Samstag von 15 bis<br />
17 Uhr geöffnet, am Dienstag zusätzlich von 10 bis 13 Uhr; ebenso in der Nachsaison<br />
(01. 09. bis 29.10.). Hauptsaison (01.07. bis 31.08.): Dienstag bis Samstag<br />
von 15 bis 17 Uhr, Dienstag auch von 10 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
10<br />
13<br />
Michael Pasdzior<br />
Gorch-Fock-Straße 2 · 20357 Hamburg<br />
Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />
Mobil: 0170 90 44 751<br />
michael.pasdzior@t-online.de<br />
Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />
14 48<br />
Frauke Petersen Sandreliefs<br />
Koogsweg 1 · 25826 St. Peter-Ording<br />
Tel. 04863 - 82 26 · Mobil 0163 14 46 548<br />
mail@fraukepetersen.de<br />
www.fraukepetersen.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />
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QUETSCHE.<br />
Galerie und Atelier<br />
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15.4.-29.10.<br />
Fr- Sa 16 -18 Uhr<br />
sowie 1.7.- 31.8.<br />
Di- Sa 16 -18 Uhr und<br />
Reinhard<br />
Scheuble &<br />
Gisela Mott-<br />
Dreizler<br />
nach tel. Vereinbarung<br />
Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />
Tel. 04864- 660 · Fax 04864- 225<br />
post@quetsche-witzwort.de<br />
www.quetsche-witzwort.de<br />
3 Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung 15<br />
Thomas Freund<br />
Atelier/Galerie<br />
Fünfgiebelhaus<br />
Landschaften<br />
Stillleben<br />
Malkurse<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr Sa 10-18 Uhr<br />
Am Fürstenburgwall 11 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881- 93 66 88 · Fax 04881- 93 66 89<br />
atelier.freund@t-online.de<br />
www.malen-an-der-nordsee.de 4<br />
GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />
Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />
25882 Tetenbüll/Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. und Fax 04865- 612<br />
www.galerie-wasserkoog-25.de<br />
Öffnungszeiten: Di-So 11-18 Uhr 5<br />
Neue Straße 5 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881-14 39<br />
www.ewaldheitzmann.de<br />
Atelierbesuche nach tel. Absprache<br />
Ewald<br />
Heitzmann<br />
Malerei<br />
Graphik<br />
Collagen<br />
Helga<br />
Hoppe<br />
Biller un Böker<br />
Atelier<br />
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Bücherstube<br />
Malkurse<br />
Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865-879<br />
www.galerie-biller-un-boeker.de<br />
geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />
November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />
K.-H. Max Höppner<br />
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Tel. 04862-217 93 70<br />
info@hoeppnerdesign.de<br />
6 www.hoeppnerdesign.de/aquarellkurse 9<br />
8<br />
Antoinette Mack · Malstall · Holon-Malerei<br />
Osterende 2 · 25870 Oldenswort<br />
antoinettes.malstall@googlemail.com 11<br />
Sigrid<br />
Nolte Schefold<br />
Malerei<br />
Ausstellungen<br />
Workshops<br />
Abstrakte Malerei<br />
Ausdrucksmalen<br />
Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865-90 19 10<br />
kunst@nordsee-malerei.de<br />
www.nordsee-malerei.de<br />
Atelierbesuch gern nach Absprache 12<br />
16<br />
Sibille Rehder · Deichgalerie · Fotografie<br />
Landschaft zwischen Himmel und Meer<br />
Öffnungszeiten ab 1.4.: Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />
ganzjährig nach tel. Vereinbarung<br />
Norderdeich 43 · 25826 St. Peter-Ording<br />
Tel. 04863 - 28 67 · sibille.rehder@web.de<br />
www.deichgalerie.de<br />
Wechselnde<br />
Ausstellungen<br />
April - Oktober<br />
geöffnet: do-so<br />
14-18 Uhr und<br />
nach Vereinbarung<br />
AR.T Galerie Anke Richter.Teubler<br />
Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 0171 19 84 565<br />
art@atelier-friedrichstadt.de<br />
www.atelier-friedrichstadt.de<br />
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16<br />
14<br />
20<br />
19<br />
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Seggelke<br />
Fotografin<br />
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und Autorin<br />
von Bild-Text-<br />
Büchern<br />
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22<br />
19<br />
7<br />
12<br />
8<br />
13<br />
26<br />
28 23<br />
24<br />
3<br />
Dieter Staacken<br />
Malerei - Schrift - Graphik - Bücher<br />
Tönninger Straße 43 · 25836 Garding<br />
Tel. 04862 - 10 25 01<br />
staacken-garding@web.de<br />
Atelier-Besuche nach Vereinbarung 23<br />
Angelika<br />
Watteroth<br />
Westerdeich 22<br />
25836 Vollerwiek<br />
Besuch im Atelier<br />
nach telefonischer<br />
Absprache<br />
Tel. 04862 -104 16 78 + 0171- 465 87 31<br />
awatteroth@gmx.net · www.watteroth.com<br />
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21<br />
Förderer<br />
Urte Westphal-Kolb<br />
Atelier-Galerie „Auf Norwegen“<br />
Johann-Adolf-Str. 29 · 25832 Tönning<br />
Tel. 04861- 426 · www.auf-norwegen.de<br />
geöffnet: Do + Fr ganzjährig: 15-18 Uhr<br />
9<br />
18<br />
1<br />
25<br />
11<br />
25<br />
22<br />
27<br />
10<br />
2<br />
Märchentheater Marianne Vocke<br />
Stabpuppenspiele für Erwachsene und Kinder<br />
Mückenberg 6 · 25836 Garding<br />
Tel. 04862 - 1 71 86<br />
www.puppentheater-vocke.de 26<br />
24 27<br />
ANTIQUARIAT & kunst<br />
Annelore Westerheyde<br />
Ottenschölstr. 25<br />
25870 Oldenswort<br />
Tel. 04864 -10 07 51<br />
info@westerheyde.de<br />
www.westerheyde.de<br />
Belletristik, Geschichte, Kunst, Geographie,<br />
Geistes- u. Naturwissenschaften, Maritimes,<br />
Norddeutschland, besonders Schleswig-<br />
Holstein. Besuche nach Vereinbarung<br />
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Ausstellungen Altes Rathaus<br />
Eröffnung jeweils So., 15.00 Uhr:<br />
10.04.-20.05. Michael Pasdzior<br />
22.05.-01.07. Anke Richter.Teubler,<br />
Sibille Rehder,<br />
Sigrid Sander<br />
03.07.-29.07. Manuel Knortz<br />
31.07.-05.08. Hein Hoop<br />
07.08.-02.09. Raimund Behrend<br />
04.09.-29.10. Sigrid Nolte Schefold,<br />
Barbara Boeker<br />
3. und 4. Tag der Offenen Ateliers<br />
Eiderstedter Künstlerinnen und Künstler<br />
öffnen ihre Ateliers am Samstag, 30. April<br />
und Samstag, 27. August von 11.00 -<br />
18.00 Uhr.<br />
Gäste und Einheimische erhalten die<br />
Möglichkeit, einen Nachmittag lang alle<br />
teilnehmenden Ateliers und Galerien<br />
kennen zu lernen.<br />
Einen Überblick über die teilnehmenden<br />
Künstler und Galerien erhalten Sie im Alten<br />
Rathaus/Stallerhaus in Garding.<br />
6 17<br />
4<br />
KuKi-Werkstatt<br />
Kunst und Kultur für Kids<br />
Kreativangebote für Kinder und Jugendliche<br />
ab acht Jahren<br />
Workshops, Dauer- und Ferienkurse<br />
Regina Janzen, Tel. 0 48 62 - 1 73 89 28<br />
Altes Rathaus, Enge Straße 5<br />
28<br />
31
Mitten in der Landschaft liegt Koldenbüttel.<br />
Der reinliche Ort, mit einem Preis für<br />
Umweltfreundlichkeit ausgezeichnet, empfängt<br />
den Besucher mit wohltuender<br />
Ruhe. Das Zentrum bildet ein großer, mit<br />
Alleen umsäumter Platz, an dessen Ende<br />
eine Kirche steht; kurz vor dem Gotteshaus<br />
ein anderes, altes Gebäude, eher<br />
klein gehalten, denn es war früher das<br />
„Diakonat“, das Haus des Diakons, des<br />
zweiten Predigers. Der Hauptpastor wohnte<br />
traditionell in einem Domizil, in Koldenbüttel<br />
bekam er im 18. Jahrhundert<br />
sogar ein prächtiges Bürgerhaus zugewiesen,<br />
das gleich am Ortseingang steht.<br />
Ein Gebäude wie dieses erwartet man<br />
kaum in einem Dorf. Der Roman „Kihrwedder“,<br />
veröffentlich kurz nach der Wende<br />
zum 20. Jahrhundert, spielt übrigens<br />
in Koldenbüttel, wenn auch der Name nie<br />
genannt wird. Doch die Autorin Katharina<br />
Fedders, die unter dem Pseudonym K.v.d.<br />
32<br />
Der „Rote Haubarg“ in<br />
Simonsberg hatte in<br />
früheren Zeiten einmal<br />
ein rotes Dach,<br />
daher der Name.<br />
ORTSPORTRAIT<br />
Haubarge, Reetdachhäuser, Kirchen und<br />
Teil 1: Der Eiderstedter Osten<br />
weite Wiesen<br />
Die Landschaft der Halbinsel Eiderstedt wird geprägt von<br />
grünen Wiesen, Wasserläufen und Gehöften; dazu kommen<br />
nicht weniger als achtzehn Kirchen. Sie erscheinen oft viel<br />
zu groß für die kleinen Dörfer, die sie von ihren Warften aus<br />
überragen. Und häufig findet sich mitten in der flachen Land-<br />
Eider schrieb, beobachtete ihre Mitmenschen<br />
und charakterisierte sie so genau,<br />
dass sich die damaligen Koldenbüttler<br />
wieder erkannten und so viele der Bücher<br />
aufkauften und vernichteten, wie sie nur<br />
bekommen konnten. Das half allerdings<br />
nichts – der Roman wurde in Fortsetzun-<br />
Ein Roman demaskiert<br />
das Dorf.<br />
gen in einigen Zeitungen veröffentlicht.<br />
Nächste Station ist Simonsberg, und zwar<br />
der dortige „Rote Haubarg“. Allerdings findet<br />
der Betrachter nun gar nichts Rotes<br />
an diesem mächtigen Gebäude – er<br />
bekam seinen Namen zu einer Zeit, als<br />
das Dach einmal mit roten Schindeln<br />
gedeckt war und nicht mit Reet. Der Haubarg<br />
beherbergt heute ein Restaurant und<br />
schaft ein mächtiger Haubarg, ein großes Bauernhaus mit<br />
integriertem Speicher und Stallung, meist unter einem Reetdach,<br />
wie so viele Gebäude hier. Der erste Teil einer kleinen<br />
Rundreise, die bewusst die Städte der Region ausnimmt,<br />
führt durch den Osten der Halbinsel.<br />
ein kleines Museum der bäuerlichen Wirtschaft.<br />
Es rankt sich eine Legende um<br />
das Anwesen: Ein Mann auf Freiersfüßen<br />
sollte seine Angebetete nur bekommen,<br />
wenn er in einer gewissen Zeit einen großen<br />
Haubarg errichtete. Um dieses Ziel<br />
zu erreichen, versprach er dem Teufel seine<br />
Seele, wenn dieser ihm helfe; dies<br />
geschah, und flugs war das Haus fertig.<br />
Doch bevor Satan seinen Lohn einfordern<br />
konnte, sperrte der Bauherr den Teufel auf<br />
dem Dachboden ein. Zornig fuhr der Höllengebieter<br />
durch ein Fenster hinaus und<br />
zerbrach das Glas. Seither, so die Legende,<br />
zerbricht dieses Fenster immer wieder,<br />
so oft man es auch zu erneuern versucht.<br />
Weiter geht es nach Witzwort. In diesem<br />
Dorf fällt die auf einer hohen Warft gelegene<br />
Kirche auf, die eine Eiderstedter<br />
Besonderheit zu bieten hat. Die Stufen zur<br />
Eingangstür bestehen nämlich aus alten<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt<br />
Kirchplatz im umweltfreundlichen Dorf Koldenbüttel (links), typische Landschaft auf Eiderstedt (rechts)<br />
Grabplatten, die „recycelt“ wurden; man<br />
sparte sich so teures Baumaterial und in<br />
diesem Fall auch einen weiten Transport,<br />
denn der Friedhof liegt um die Kirche herum.<br />
Diese Art des Haus-Zugangs findet<br />
man auch oft vor den alten Haubargen auf<br />
der Halbinsel. Gleich gegenüber der Kirche<br />
liegt der „Markttreff“, eine Einrichtung<br />
aus unserer Zeit. Man will so dem Aussterben<br />
kleiner Geschäfte auf den Dörfern<br />
begegnen – der Markttreff beherbergt<br />
nicht nur einen Laden, sondern gilt tatsächlich<br />
als Treffpunkt für die Einwohner.<br />
Die regionale Zeitung hat zudem dort eine<br />
„Gläserne Redaktion“ eingerichtet, in der<br />
man das Entstehen der Lokalseiten einmal<br />
in der Woche beobachten kann. Wenn<br />
man Witzwort in Richtung Oldenswort verlässt,<br />
passiert man die große „Osterhusumer<br />
Meierei“. Hier gibt es einen Laden,<br />
in dem man frische Milchprodukte aus<br />
dieser Meierei erwerben kann. Oldenswort<br />
ist zwar ein Dorf, bietet aber eine fast<br />
schon kleinstädtische Anmutung: Einige<br />
Häuserzeilen erinnern an den bürgerlichen<br />
Wohlstand des 17. und 18. Jahrhunderts,<br />
als Eiderstedt Vieh und Milchprodukte im<br />
Überfluss besaß und exportierte, bis ins<br />
ferne Ausland (zum Beispiel nach England).<br />
Aus dieser Zeit stammt auch das<br />
nahe gelegene Schloss Hoyerswort,<br />
damals Amtssitz und Wohnhaus des<br />
„Stallers“, dem höchsten königlichen<br />
Beamten, dem das Einziehen der Steuern<br />
und die Gerichtsbarkeit oblag. Das<br />
Schlösschen war viele Jahrhunderte in<br />
Familienbesitz, wurde aber im letzten Jahr<br />
veräussert; der neue Besitzer will es der<br />
Öffentlichkeit verstärkt zugänglich machen<br />
und auch eine Gastronomie aufbauen.<br />
Ferienwohnungen gibt es jetzt schon, man<br />
kann also dort als „Schlossherrin oder<br />
Bei GOSCH ist was los...<br />
Großveranstaltungen 2011<br />
11.-13.06.11 Matjes-Fest<br />
29.-31.07.11 Schlager & Oldie-Festival<br />
12.-14.08.11 Sommerfest<br />
26.-28.08.11 Jazz-Festival<br />
Schlossherr“ Urlaub machen. Auch im<br />
Schloss Hoyerswort spielt eine Legende:<br />
Ein Mädchen wollte während eines Festes<br />
immerfort tanzen, die möglichen Partner<br />
waren aber längst müde geworden. Da<br />
erschien plötzlich ein schwarz gekleideter<br />
Mann (der Teufel?) und tanzte mit der<br />
jungen Frau solange, bis sie Blut spuckte<br />
und starb. Ein passender Blutfleck wird<br />
bei Besichtigungen des Schlosses<br />
gezeigt...<br />
Zu sehen ist von Kotzenbüll zuerst die<br />
mächtige Kirche St. Nikolai; sie gleicht<br />
mehr einer Kathedrale und wirkt für ein<br />
230-Seelen-Dorf irgendwie zu groß. Die<br />
Eiderstedter Bauern im 16., 17. und 18.<br />
Jahrhundert waren aber sehr reich (und<br />
keine Leibeigenen!) und wollten das auch<br />
demonstrieren, in dem sie in fast jedem<br />
Dorf die dortige Kirche ausbauen ließen.<br />
Sie gaben reich beschnitzte Kanzeln und<br />
Altäre in Auftrag oder sorgten, wie in Kotzenbüll,<br />
für eine erstklassige Orgel, die<br />
jeder Stadt zur Ehre gereicht hätte.<br />
Eiderstedt lässt sich bequem per Fahrrad<br />
erkunden, da ein gut ausgebautes und inzwischen<br />
auch ausgeschildertes Radwegesystem<br />
vorhanden ist. Außerdem kommen<br />
Freunde des beliebten Nordic Walking auf<br />
der Halbinsel voll auf ihre Kosten, und das<br />
nicht nur in der freien Landschaft, sondern<br />
auch in den Orten, denn hier gibt es nur ganz<br />
wenig Autoverkehr. Winfried Schmidt<br />
Livemusik<br />
Open-Air auf der Buhne<br />
- Eintritt frei -<br />
Das ganze Jahr - wechselnde kulinarische Aktionen bei GOSCH<br />
wie Italien zu Gast, Matjeswochen, Karibikwochen, Summertime, ...<br />
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33
34<br />
GESUNDHEITSKLINIK <strong>ST</strong>ADT HAMBURG<br />
Kuren mit Atmosphäre<br />
Von Klinikstimmung ist hier nichts zu spüren: Das einladende Foyer erinnert eher<br />
an ein Hotel. Kein Wunder, denn die Gründer und Großeltern der heutigen Besitzer<br />
waren Hoteliers aus Hamburg. Dennoch steht die Gesundheit in der Gesundheitsklinik<br />
„Stadt Hamburg“ im Mittelpunkt – die Fachklinik für Rehabilitation<br />
und Prävention bietet gesetzlich und privat versicherten Patienten Therapien und<br />
Behandlungen, aber auch Gesundheitsurlaube für eine Vielzahl an Beschwerden.<br />
Der Vergleich zwischen der Hamburger<br />
Stadtluft und der guten Nordseeluft in<br />
St. Peter war 1929 der Auslöser für<br />
Edmund Schwarz, sein dortiges Hotel zu<br />
verkaufen und in St. Peter-Bad einen Neuanfang<br />
zu starten. Die heilende Wirkung<br />
der Nordseeluft ist verbürgt, daher erwies<br />
sich die Entscheidung für den Standort St.<br />
Peter-Bad auch langfristig als sehr vorausschauend.<br />
Heute sind die klimatischen<br />
Faktoren und die örtlichen Heilmittel<br />
fester Bestandteil der Rehabilitationskuren,<br />
ambulanten Vorsorgekuren<br />
und Gesundheitsurlaubsangebote in<br />
der Gesundheitsklinik „Stadt Hamburg“.<br />
Das Ärzte- und Therapeuten-Team erarbeitet<br />
auf der Basis<br />
eines ganzheitlichenTherapiekonzepts<br />
zusammen<br />
mit dem Patienten<br />
individuelle Wege,<br />
um Gesundheitsstörungen<br />
zu beseitigen,<br />
die körperliche<br />
und seelische Harmoniewiederherzustellen<br />
und die<br />
Selbstheilungskräfte<br />
zu aktivieren.<br />
Vorangegangen war<br />
seit 1958 eine kontinuierliche Spezialisierung<br />
auf Kurbehandlungen, Rehabilitation<br />
und Prävention. Damals hatten Hans<br />
Werner und Ella Schwarz, Betreiber in der<br />
zweiten Generation, den ersten Vertrag<br />
mit der LVA Hessen über die Nutzung als<br />
Kurheim schlossen und sich damit vom<br />
reinen Hotelbetrieb verabschiedet. Das<br />
Gebäude wuchs mit den Aufgaben. Nachdem<br />
schon 1958 das „Hotel St. Peter“<br />
gepachtet worden war, um Zusatzkapazitäten<br />
zu schaffen, wurde 1964 zunächst<br />
ein Flügel mit eigenem ärztlichen Dienst<br />
angebaut. 1990 folgte ein weiterer Flügel<br />
für die Therapieabteilung. Seit 1967 ist<br />
die Gesundheitsklinik „Stadt Hamburg“<br />
als privates Krankenhaus anerkannt, seit<br />
1991 auch als Kurklinik der Krankenkassenverbände.<br />
Kuren, wo andere Urlaub machen<br />
Die Gesundheitsklinik „Stadt Hamburg“<br />
liegt heute mitten im lebendigen Ortsteil<br />
Bad. Die Kurgäste können alle Vorteile<br />
des Zentrums unmittelbar nutzen, haben<br />
viele attraktive touristische Einrichtungen<br />
und nicht zuletzt die Seebrücke zum<br />
Strand direkt vor der Haustür. Hinzu<br />
kommt der Wohlfühlfaktor im Haus, für<br />
den seit 1995 die Erbengemeinschaft der<br />
Töchter verantwortlich zeichnet. Sie<br />
Fotos: Gert Wagner Wings Film
unterzog das Haus 1998 einer großen<br />
Rundum-Renovierung, baute das Therapieangebot<br />
weiter aus und integrierte beispielsweise<br />
Psychotherapie sowie Naturheilverfahren<br />
und Homöopathie in das<br />
Klinikkonzept.<br />
Gebündelte Fachkompetenz<br />
Heute konzentriert man sich in der modernen,<br />
naturwissenschaftlich geprägten<br />
Rehabilitation auf ganzheitliche Betrachtungs-<br />
und Behandlungsweisen des<br />
Patienten. Fünf Fachärzte, darunter ein<br />
Kardiologe und ein HNO-Facharzt, drei Psychologen<br />
und zwei psychologisch geschulte<br />
Therapeuten, zwölf Mitarbeiter in der<br />
physikalischen Therapie und Bewegungstherapie,<br />
zwei Fachkräfte im medizinischtechnischen<br />
Dienst sowie acht Pflegekräfte<br />
kümmern sich um die Untersuchung<br />
und medizinische Betreuung der<br />
Patienten und Gäste.<br />
Die Schwerpunkte liegen dabei auf folgenden<br />
Indikationen:<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
Erkrankungen des Bewegungsapparats<br />
Erkrankungen der Psyche und des Nervensystems<br />
Erkrankungen der oberen Atemwege<br />
und des HNO-Bereichs<br />
Chronische Erkrankungen der unteren<br />
Atemwege (Lungen- und Bronchialerkrankungen)<br />
Adipositas, Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen<br />
Hauterkrankungen<br />
Multimorbide Erkrankungen<br />
Doch auch Spezialprogramme sind im<br />
Angebot, die sich auf die Behandlung<br />
einzelner Krankheitsbilder konzentrieren,<br />
beispielsweise:<br />
Hoher Blutdruck<br />
Koronare Herzkrankheit<br />
Adipositas und Übergewicht<br />
Tinnitus-Rehabilitation<br />
Asthma bronchiale/chronische<br />
Bronchitis<br />
Raucherentwöhnung<br />
Psychosomatische Erkrankungen<br />
Die Gesundheitsklinik „Stadt Hamburg“<br />
mit Konzession gemäß §30 GewO (Klinik<br />
in privater Trägerschaft) verfügt über 102<br />
Betten in 68 Einzel- und 11 Doppelzimmern<br />
sowie 5 2-Zimmer-Appartements im<br />
„Haus am Meer“. Bis auf die Weihnachtsferien,<br />
die für regelmäßige Renovierungen<br />
genutzt werden, hat das Haus<br />
ganzjährig geöffnet. Angeboten werden<br />
medizinische Rehabilitationsmaßnahmen<br />
der Krankenversicherungen nach §111<br />
des SGB V und §40 SGB V, Sanatoriumsbehandlungen<br />
und Heilkuren entsprechend<br />
§7 und §8 der Bundesbeihilfeverordnung<br />
sowie private Kuren und<br />
Gesundheitsurlaube. sas<br />
Quellen und weitere Informationen:<br />
GesundheitsKlinik „Stadt Hamburg“<br />
Im Bad 35<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/86-730<br />
Fax 04863/86-718<br />
www.gesundheitsklinik.com<br />
Email info@gesundheitsklinik.com<br />
www.mobilis-programm.de<br />
INFORMATIONEN<br />
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Wir suchen dringend für unsere Kunden Objekte in und um St. Peter-Ording!<br />
M.O.B.I.L.I.S.-Schulungen in der GesundheitsKlinik<br />
„Stadt Hamburg<br />
Ungesundes Essen, Bewegungsmangel,<br />
zu viel Stress: In modernen Gesellschaften<br />
entwickelt sich starke Übergewichtigkeit<br />
zur Volkskrankheit. Das von der Sporthochschule<br />
Köln vor rund sieben Jahren<br />
initiierte interdisziplinäre Schulungsprogramm<br />
M.O.B.I.L.I.S. (Multizentrisch Organisierte<br />
Bewegungsorientierte Initiative zur<br />
Lebensstiländerung In Selbstverantwortung)<br />
hilft stark übergewichtigen Erwachsenen<br />
bei Gewichtsreduzierung und Verhaltensänderung.<br />
Die Gesundheitsklinik<br />
„Stadt Hamburg“ ist seit Herbst 2010<br />
Standort der M.O.B.I.L.I.S.-Schulungen.<br />
Das Programm wird vom gemeinnützigen<br />
Verein M.O.B.I.L.I.S. e.V. in Freiburg<br />
betreut, der auch die Schulung der Ärzte<br />
und Therapeuten übernimmt. In St. Peter-<br />
Ording findet das ambulante Programm<br />
unter der Leitung des ärztlichen Direktors<br />
der Klinik und M.O.B.I.L.I.S.-Arztes Dr. Till<br />
Walter statt. Kernelemente der über ein<br />
Jahr verteilten Schulungen sind viel Bewegung,<br />
gesunde Ernährung und gezieltes<br />
Verhaltenstraining mit dem Ziel einer dauerhaften<br />
Verhaltensänderung. Betreut<br />
werden die Teilnehmer zusätzlich von<br />
M.O.B.I.L.I.S.-Trainern für die Bereiche Psychologie/Pädagogik,<br />
Bewegung und Ernährung.<br />
Eine M.O.B.I.L.I.S.-Schulung wird bei<br />
entsprechender ärztlicher Notwenigkeitsbescheinigung<br />
von den meisten Krankenkassen<br />
bezuschusst.<br />
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35
Service in bester Lage<br />
Bequem erreichbar und komfortabel: So wünscht man sich die örtlichen Gegebenheiten<br />
im Urlaub. St. Peter-Ording macht es seinen Gästen in dieser Hinsicht<br />
schon lange leicht. Die Wege im Ort sind meist kurz und übersichtlich.<br />
Nun hat auch die Tourismus-Zentrale (TZ) den perfekten Standort bekommen,<br />
im zentral gelegenen alten Rathaus im Ortsteil Dorf.<br />
Selbst die sonst eher nüchtern gestimmte<br />
Verwaltung fand für den zum Jahreswechsel<br />
vollbrachten Umzug überschwängliche<br />
Worte: „Die sinnvolle<br />
Nachnutzung des Rathauses“, das im<br />
Zuge der Verwaltungsstrukturreform seine<br />
ursprünglichen Aufgaben verloren hatte,<br />
sei „ein Quantensprung für die Arbeitsbedingungen<br />
der TZ-Mitarbeiter“. So<br />
glanzvoll las sich das Grußwort der<br />
Gemeinde zum neuen Jahr. Und so glänzend<br />
dürften auch die Urlauber den neuen<br />
Service finden, der mit dem „Umbau<br />
des Rathauses zum touristischen Dienstleistungszentrum“<br />
Gestalt angenommen<br />
hat.<br />
Neben verschiedenen anderen TZ-Abteilungen<br />
sind nun auch die Appartementund<br />
Zimmervermittlung und das Tourismus-Service-Center<br />
an neuer Stelle zu finden.<br />
Das hat für alle Beteiligten klare Vorteile.<br />
Im Vergleich zum bisherigen<br />
Standort im Ording-Hus erfreut die TZ-<br />
Hauptgeschäftsstelle sich jetzt moderner<br />
räumlicher Großzügigkeit. Für den Publi-<br />
36<br />
<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong> AKTUELL<br />
kumsverkehr wurde dem Rathaus sogar<br />
ein neuer Info-Pavillon angepasst. Hier<br />
befinden sich die Berater- und Info-Tresen,<br />
an denen alle Quartierwünsche beantwortet,<br />
aber auch die vielen anderen Serviceleistungen<br />
der Tourismus-Zentrale<br />
nachgefragt werden können. Hier gibt es<br />
reichhaltiges Prospektmaterial, einen<br />
freundlich gestalteten Wartebereich und<br />
sogar eine Spielecke.<br />
Besondere Sympathie löst zudem die Ideallage<br />
des Gebäudes aus. In direkter<br />
Nachbarschaft zum Dorf-Marktplatz gelegen,<br />
ist es aus allen Richtungen denkbar<br />
einfach zu erreichen. Direkt am Haus und<br />
auf dem großen Marktplatz bietet sich<br />
eine Fülle kostenfreier Parkmöglichkeiten.<br />
Bei schönem Wetter lassen sich Wartezeiten<br />
auf den Bänken rund um das Rathaus<br />
angenehm überbrücken. Nicht weniger<br />
verlockend: Ein Einkaufsbummel<br />
durchs Dorf, ein Spaziergang auf dem<br />
nahe gelegenen Deich oder am Südstrand.<br />
Oder wie wäre es mit einem spontanen<br />
Abstecher ins Eiscafé? sam<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale<br />
stehen Gästen in folgenden Geschäftsstellen<br />
mit Rat und Tat zur Verfügung:<br />
Hauptgeschäftsstelle Dorf (Rathaus)<br />
Badallee 1<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon der Appartement- und<br />
Zimmervermittlung 04863/999-155<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 9 – 18 Uhr<br />
im Juli und August bis 19 Uhr<br />
Wochenende 10 – 16 Uhr<br />
Geschäftsstelle Bad (Dünen-Therme)<br />
Maleens Knoll 2<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/999-0<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 9 – 16 Uhr<br />
Wochenende 10 – 13 Uhr<br />
Geschäftsstelle Böhl<br />
Böhler Landstraße 153<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 10 – 12 Uhr<br />
Die Verwaltung der Tourismus-Zentrale,<br />
und damit auch die Postanschrift,<br />
bleibt unverändert im Gebäude der<br />
Dünen-Therme.<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Email info@tz-spo.de<br />
Fotos: Marianne von Salis
Fotos: Marianne von Salis, Georg Panskus<br />
Nordsee-Internat international<br />
Nordseebrise mit internationalem Flair:<br />
Diese anregende Klimakonstellation<br />
verdankt St. Peter-Ording einer groß<br />
angelegten Initiative des Nordsee-<br />
Internats. Mehrmals im Jahr sind hier<br />
junge Menschen aus aller Welt zu Gast.<br />
Das einladende Geschehen ist Teil eines<br />
mittlerweile weltumspannenden Projektes,<br />
das 2008 vom damaligen Bundesaußenminister<br />
Frank-Walter Steinmeier auf den<br />
Weg gebracht worden war. Unter dem Motto<br />
„Schulen: Partner der Zukunft“ wurden<br />
mit interessierten Einrichtungen rund um<br />
den Globus so genannte Bildungspartnerschaften<br />
aufgebaut. Damit „wollen wir<br />
junge Menschen für die deutsche Spra-<br />
Wale, Watt und Weltnaturerbe<br />
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���������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������<br />
che begeistern und ihnen Türen zur deutschen<br />
Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft<br />
öffnen“, unterstrich jüngst der jetzige<br />
Außenminister Guido Westerwelle.<br />
Fenster-Bilder<br />
Buchungstelefon: 04861 96200<br />
www.multimar-wattforum.de<br />
,<br />
Sportlich und international: 2010 nutzten<br />
indische und deutsche Jugendliche die<br />
großzügigen Sportanlagen im Nordsee-<br />
Internat zum Volleyball-Turnier.<br />
Das Nordsee-Internat St. Peter-Ording hat<br />
sich in Zusammenarbeit mit dem Goethe-<br />
Institut bereits zu einer festen Größe im<br />
Gesamtprojekt entwickelt. Wie schon in<br />
den vergangenen Jahren werden auch<br />
2011 Jugendgruppen von anderen<br />
Kontinenten erwartet. Den Auftakt machen<br />
vom 16. Mai bis 05. Juni 60 Jugendliche<br />
aus Indien, Thailand und von den<br />
Philippinen. sam<br />
Das einstige Kurmittelhaus von St. Peter-<br />
Ording ist längst Vergangenheit. Sein schönster<br />
Schmuck erstrahlt jetzt aber in neuer Funktion.<br />
Die eindrucksvollen Glasfenster, die im Zuge der<br />
großen Neubaumaßnahmen zunächst ausrangiert<br />
worden waren, erfreuen sich jetzt neuer Wertschätzung.<br />
Der Leiter des Gesundheits- und Wellness-Zentrums,<br />
Georg Römer, ließ sie im<br />
Untergeschoss des Wellness-Zentrums als Wandschmuck<br />
anbringen. sam<br />
��������������<br />
37
Das Kaufhaus Stolz, ein auf Fehmarn<br />
1858 gegründetes Familienunternehmen,<br />
das heutzutage in 23 nordischen Städten<br />
erfolgreich präsent ist, bietet seinen Kunden,<br />
vor allem Familien, Tausenderlei für<br />
Freizeit und Urlaub sowie Waren des täglichen<br />
Bedarfs: Ganz gleich, ob die Großen<br />
einen Sonnenschutz oder eine Windmuschel,<br />
einen Liegestuhl oder eine<br />
Luftmatratze suchen und die Kleinen ein<br />
Gummitier, Buddy board (Surfbrett) oder<br />
Schlauchboot für den Strand; ob die<br />
Dame eine wetterfeste Sweat-Jacke oder<br />
ein paar modische Stiefeletten wünscht<br />
und der Herr einen neuen olivgrünen<br />
Was früher „Speel man to“ war, heißt<br />
jetzt „Söök man to“. Frei übersetzt<br />
bedeutet das so viel wie „Schau mal<br />
rein“ oder: „Komm aus deiner Sofaecke<br />
hervor und stöber mal los“,<br />
schmunzelt Clemens Grosse.<br />
38<br />
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
Das Kaufhaus Stolz geht ins vierte Jahr<br />
Unter dem Motto „super“ bietet das<br />
Kaufhaus Stolz auf 800 Quadratmetern<br />
den Urlaubern und Einheimischen<br />
alle erdenklichen Saisonartikel, vor<br />
allem aber trendige Mode und Topmarken<br />
mit Topqualität.<br />
Troyer oder ein wärmendes Fleece, ob<br />
Mütze, Cappy oder Handschuh: Im Prinzip<br />
finden er und sie hier alles, was er und<br />
sie zu Hause beim Kofferpacken vergessen<br />
haben könnten. Selbst Bettwäsche,<br />
Geschirr und Haushaltswaren.<br />
Sollte das Wetter einmal ungemütlich werden,<br />
kann man für die Kleinen im Kaufhaus<br />
auch Spielwaren aller Art erstehen:<br />
Plüschtiere und Playmobil, Barbie und<br />
Lego, Spielekonsole und Büroartikel. Und<br />
zum Verschenken super Sachen wie<br />
Fischerkugeln, Leuchttürme und Stab-<br />
Söök man to – schau mal rein<br />
Denn zum Stöbern lädt Clemens Grosse<br />
durchaus ein. Jetzt lohnt es sich umso<br />
mehr, als sich mit der Namensänderung<br />
auch ein inhaltlich leicht abweichendes<br />
Angebotssortiment ergeben hat. Neben<br />
der bewährten Fußball- und Bücherecke<br />
„für die Großen“, in welcher der Suchende<br />
Taschenbücher aus den Bestsellerlisten<br />
sowie Tageszeitungen und Rätselhefte<br />
findet, hat Clemens Grosse die<br />
Geschenke- und Mitbringselecke mit vielerlei<br />
Entdeckens- und Schenkenswertem<br />
von der Küste angereichert. Die Auswahl<br />
an schönen Ansichts- und Geschenkekarten<br />
auf dem Ständer draußen unter dem<br />
Schirm hat er um einen postalischen<br />
„Komplettservice“ ergänzt: Auf wiederholtes<br />
Nachfragen seiner Kunden verkauft<br />
er nun freundlicherweise auch Briefmarken<br />
und bringt die beschriebenen Karten<br />
eigenhändig zur Post. Draußen vor der Tür<br />
prangt für diese Zwecke ein selbst angemalter<br />
gelber Briefkasten, in dessen<br />
Schlitz der Gast sein Kärtchen stecken<br />
Kaufhaus Stolz<br />
Bövergeest 69 a, 25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/47847-0<br />
www.kaufhaus-stolz.com<br />
Öffnungszeiten in der Saison<br />
Montag bis Samstag 9 – 20 Uhr<br />
Sonntag 11 – 18 Uhr<br />
Familienfest am Pfingstsonntag:<br />
12.06.2011, ab 11 Uhr mit Karussell,<br />
Hüpfburg, Clown und Shanty Chor,<br />
Ponyreiten und Waffeln kostenlos.<br />
möwen. Auch wenn oder vielleicht gerade<br />
weil das Modell „Kaufhaus“ in Deutschland<br />
rückläufig ist, gefällt hier vielen Kunden<br />
die spezielle Markt-Atmosphäre:<br />
Schon der große Verkaufsbereich draußen<br />
auf dem Vorplatz mit seinen vielen mobilen<br />
Ständern lädt zum ungestörten Stöbern<br />
ein. Und der Parkplatz vor der Tür<br />
erleichtert das Ankommen und Einkaufen.<br />
Einfach und super. AK<br />
Söök man to<br />
Dorfstraße 17<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/493333<br />
Öffnungszeiten in der Saison<br />
Montag bis Samstag 10 – 18 Uhr<br />
Sonntag 11 – 16 Uhr<br />
kann. Was im Angebot geblieben ist, sind<br />
die jährlich wechselnden Trendspielzeuge<br />
für Kinder – ohne Elektronik, sondern witzige<br />
kleine Dinger, mit denen die Kinder<br />
gleich losspielen können. Für die Erwachsenen<br />
treibt Clemens Grosse außergewöhnliche<br />
Spiele aus kleinen Verlagen<br />
auf. Spiele, die einen hohen Spielwert<br />
haben und aus gutem Material gefertigt,<br />
die klein und handlich, aber „oho“ sind.<br />
Spiele, die Kunden gleichermaßen an den<br />
Strand wie nach Hause mitnehmen wollen.<br />
Als Erinnerungsstücke quasi. AK<br />
Fotos: Kaufhaus Stolz, Marianne von Salis, istockphoto.com
Fotos: Marianne von Salis<br />
Insel<br />
<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong> KULINARISCH<br />
zauber<br />
Inselmotto von Oscar Wilde: „Versuchungen sollte man nachgeben.<br />
Wer weiß, ob sie wiederkommen.”<br />
Wo kann man das schon erleben: Dem<br />
Trubel des Lebens entkommen und<br />
zugleich mit Genuss mittendrin bleiben.<br />
„die Insel“ hat aus dem scheinbaren<br />
Widersinn einen gastfreundlichen<br />
Glücksfall gemacht.<br />
„Wir wollten eine Insel zum Wohlfühlen<br />
schaffen“, erklärt Silke Gieger Namen und<br />
Anspruch des Restaurants, das sie 2002<br />
mit Geschäftspartnerin Jessica Kohrs im<br />
Ortsteil Bad eröffnete.<br />
Die beiden jungen Frauen hatten damals<br />
ihr Studium beendet und Sehnsucht nach<br />
kreativen Herausforderungen. Jessica<br />
Kohrs hatte durch den Aufbau ihrer Kaffeehauskette<br />
„caffeetante“ bereits einen<br />
reichen Erfahrungsschatz. Silke Gieger<br />
kannte St. Peter-Ording von Ferienaufenthalten.<br />
Und auch der Restaurantstandort<br />
hatte die passende Geschichte: In dem<br />
Gebäude in der Straße Im Bad hatte<br />
sich ehemals schon die Kurverwaltung mit<br />
dem Wohl der Gäste befasst.<br />
„Die Idee, hier ein großes Restaurant zu<br />
eröffnen, war eine Herzensentscheidung“,<br />
sagt Silke Gieger und benennt damit das<br />
Rezept für den Erfolg. Begeisterung und<br />
eine schier unerschöpfliche Fantasie,<br />
gepaart mit solidem Know-how und hoher<br />
Qualität.<br />
Zum unwiderstehlichen Markenzeichen ist<br />
die Außenmöblierung geworden. Rund 30<br />
Strandkörbe gruppieren sich um „die<br />
Insel“, Teil von über 220 Sitzplätzen mit<br />
Erhol- und Unterhaltungswert: Die Gäste<br />
sind dem „ganz normalen“ Leben zwar<br />
leicht entrückt, können das bunte Treiben<br />
im Bad aber fast hautnah mitverfolgen.<br />
Entspannte Behaglichkeit bestimmt auch<br />
die „Innenverhältnisse“: Mit viel hellem<br />
Holz, zahllosen Kissen auf bequemen<br />
Bänken, dimmbarer Beleuchtung, harmonischer<br />
Raumaufteilung und einem Mitarbeiterteam,<br />
für das die Kunst perfekt<br />
getimter Abläufe und persönlicher Ansprache<br />
keinen Gegensatz beinhaltet.<br />
SCHMUCK-SCHMIEDE<br />
Inh. Helga Wieben<br />
Im Bad 18 – im Hochhaus Luv & Lee · 25826 St. Peter-Ording<br />
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Und die kulinarische Seite der durchdachten<br />
Gastlichkeit? „Wir haben eine<br />
junge, dynamische Küche“, steht Silke<br />
Gieger voll und ganz hinter Küchenchef<br />
Sven Hamann. Generell wird „nicht klassisch<br />
norddeutsch, aber mit Pfiff und Liebe<br />
und gerne etwas ausgefallen“ gekocht.<br />
Das schließt Schnitzel, Currywurst und<br />
Milchreis nicht aus, aber Flammkuchen,<br />
Scampi-Spaghetti, Boeuf Stroganoff und<br />
erlesene Kuchen- und Kaffeekreationen<br />
unbedingt mit ein.<br />
Dass sich auch Kinder reif für „die Insel“<br />
fühlen dürfen, findet Silke Gieger übrigens<br />
selbstverständlich. Die verlockende Kinderkarte<br />
und der großzügig angelegte,<br />
geschützte Spielplatz auf dem Außengelände<br />
sprechen für sich. sam<br />
die Insel<br />
Im Bad 27<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/950540<br />
www.restaurant-die-insel.de<br />
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39
In bester Obhut<br />
Der Bedarf des Patienten steht für sie an erster Stelle: Seit<br />
acht Jahren bieten die Mitarbeiter der DRK Sozialstation in<br />
St. Peter-Ording ambulante Pflege im Westen Eiderstedts.<br />
Als Nordseeheil- und Schwefelbad verfügt<br />
St. Peter-Ording über eine Vielzahl an<br />
kurativen und medizinischen Einrichtungen.<br />
Neben dem Gesundheits- und Wellnesszentrum<br />
der Dünen-Therme, einem<br />
Eigenbetrieb der Gemeinde, mit seinen<br />
vielfältigen therapeutischen Angeboten<br />
und den Kurarztpraxen sind dies die<br />
sechs Kurkliniken vor Ort, die sich unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten widmen.<br />
Weniger bekannt sind die im Hintergrund<br />
wirkenden helfenden Hände, denn in St.<br />
Peter-Ording befindet sich auch ein ambulanter<br />
Pflegedienst. Die DRK Sozialstation<br />
betreut vor Ort sowie in Tümlauer Koog<br />
und Tating sowohl einheimische Patienten<br />
als auch Urlaubsgäste. 13 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, darunter sechs Pfle-<br />
40<br />
DRK SOZIAL<strong>ST</strong>ATION<br />
gefachkräfte und drei weitere Pflegekräfte,<br />
kümmern sich um ihr Wohlergehen und<br />
sind im Notfall rund um die Uhr für sie<br />
erreichbar.<br />
Abgestimmte ambulante Pflege<br />
Die Leistungen und die Pflegezeiten der<br />
DRK Sozialstation richten sich nach dem<br />
individuellen Bedarf der Patienten. Pflege-<br />
und Beratungsbedarf werden generell<br />
in einem Erstgespräch mit Anamnese und<br />
Abschätzung eventueller Risikofaktoren<br />
ermittelt. Auf dieser Basis erstellt die DRK<br />
Sozialstation die Pflegeplanung. Da sich<br />
der Bedarf im Laufe der Zeit ändern kann,<br />
überprüfen die Mitarbeiter der DRK Sozialstation<br />
diese Planung regelmäßig. Letztlich<br />
entscheidet jedoch immer der Patient,<br />
welche Leistungen er in Anspruch nimmt.<br />
Nordsee Domizil: Schöne Aussicht,<br />
Betreuung und Vergnügen<br />
inklusive.<br />
Oben: Außenansicht mit Eingang<br />
zur DRK Sozialstation.<br />
Mitte: Empfang der DRK Sozialstation.<br />
Unten: Gemeinschaftsraum<br />
für die Bewohner des Hauses.<br />
Pflegebedürftige Bewohner des Urlaubsorts fühlen sich<br />
bestens betreut und selbstverständlich kann man die ambulanten<br />
Pflegedienste auch als Urlauber in Anspruch nehmen.<br />
Das Spektrum an Pflegeleistungen der<br />
DRK Sozialstation ist breit: Zum einen<br />
sind dies die Grundpflege, die hauswirtschaftliche<br />
Versorgung sowie die Alltagsversorgung<br />
entsprechend den unterschiedlichen<br />
Pflegestufen. Hinzu kommen<br />
die medizinische Behandlungspflege<br />
sowie Pflegeberatung und -schulung für<br />
Patienten und Angehörige. Weitere Services<br />
wie das Besorgen von Medikamenten<br />
und Hilfsmitteln sind ebenfalls möglich.<br />
Zentral und komfortabel<br />
2003 bezog die DRK Sozialstation im<br />
Nordsee Domizil ihr Quartier und versorgt<br />
von hier aus aktuell Patienten im Alter zwischen<br />
50 und 95 Jahren. Das im Ortsteil<br />
Bad gelegene Nordsee Domizil ist eine<br />
Fotos: Sabine Schlüter, DRK Sozialstation, istockphoto.com
Foto: DRK Sozialstation<br />
Einrichtung mit 26 seniorengerechten<br />
Wohnungen, die auch über ein Hausnotrufsystem<br />
verfügt. Im Rahmen des betreuten<br />
Wohnens unterstützt eine Mitarbeiterin<br />
der DRK Sozialstation die 36<br />
Bewohner täglich durch Alltagsbegleitung<br />
und Hauswirtschaft, sowie bei Bedarf<br />
durch weitere Pflegeleistungen. Besonderes<br />
Augenmerk legt die DRK Sozialstation<br />
jedoch auch auf eine funktionierende<br />
Hausgemeinschaft, sei es durch sportliche<br />
Aktivitäten, das wöchentliche Frühstück<br />
zur Wochenendeinstimmung, Weihnachts-<br />
und Silvesterfeiern oder<br />
gemeinsame Ausflüge. sas<br />
DRK Sozialstation<br />
Im Bad 8<br />
25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon 04863/2200<br />
www.drk-nordfriesland.de<br />
Email sosta.spo@drk-nf.de<br />
NordseeMuseum Husum<br />
Nissenhaus<br />
Apr. - Okt. täglich 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Nov. - März Di - So 11.00 - 17.00 Uhr<br />
INFORMATIONEN<br />
DRK Sozialstation in St. Peter-Ording<br />
Im Juli 2003 wurde die Sozialstation des<br />
DRK Kreisverbands Nordfriesland in<br />
St. Peter-Ording mit zunächst fünf Mitarbeiterinnen<br />
eröffnet. Der St. Peter-Ordinger<br />
Standort befindet sich im Nordsee Domizil,<br />
einer Einrichtung mit seniorengerechten<br />
Wohnungen. Das heutige Einsatzgebiet der<br />
DRK Sozialstation umfasst neben St. Peter-<br />
Ording auch Tümlauer Koog und Tating. Seit<br />
Kultur - Mensch - Meer<br />
www.museumsverbund-nordfriesland.de<br />
Freilichtmuseum<br />
Ostenfelder Bauernhaus<br />
Apr. - Okt.<br />
Mi, Do 10.00 - 12.30 Uhr<br />
So 11.30 - 17.00 Uhr<br />
2003 ist der Bedarf an Pflegeleistungen in<br />
diesem Gebiet kontinuierlich gestiegen. Wurden<br />
im ersten Jahr monatlich noch 500 bis<br />
600 Einsätze geleistet, waren es 2010 – mit<br />
inzwischen 13 Mitarbeitern – im Schnitt<br />
1800 Pflegeeinsätze pro Monat. Angesichts<br />
der steigenden Anzahl an Betreuungseinsätzen<br />
stockt die DRK Sozialstation immer<br />
wieder Personal auf.<br />
Tel.: 04841 - 2545<br />
Fax: 04841 - 63280<br />
Schloss vor Husum<br />
März - Okt.<br />
Di - So 11.00 - 17.00 Uhr<br />
Nov. - Febr. Sa + So 11.00 - 17.00 Uhr<br />
41
Gut 400 Stunden ist Günter Jensen pro<br />
Jahr als Seehundjäger unterwegs. Ehrenamtlich<br />
natürlich. Er erhält zwar eine Aufwandsentschädigung<br />
pro Einsatz und eine<br />
Pauschale für den Transport von Heulern<br />
aber das reicht übers Jahr gerade mal für<br />
die Spritkosten. Nein, Seehundjäger ist<br />
eine Leidenschaft und die hat Günter Jensen<br />
gepackt. Im Winter heißt es meistens<br />
warten, bis Eis und Schnee verschwunden<br />
sind. In eisfreien Wintern legt sich aber<br />
auch schon mal gern ein Seehund auf<br />
dem Strand ab. Meistens will er sich nach<br />
seiner anstrengenden Jagd einfach nur<br />
ausruhen. Denn Seehunde, so Günter Jensen,<br />
sind Marathonschwimmer: „Ein Seehund<br />
geht oft drei Tage ohne Pause auf<br />
Fischfang; und dabei schwimmt er bis zu<br />
70 km auf das Meer hinaus. Das wissen<br />
wir aus den telemetrischen Daten der<br />
Sender, die manche Seehunde tragen“,<br />
sagt der Ordinger Seehundexperte. Trotzdem<br />
sind Spaziergänger oft besorgt, wenn<br />
42<br />
GESCHICHTEN VON DER SANDBANK<br />
Der Herr der Heuler<br />
Er würde niemals Seehunde jagen, obwohl es sein Amt<br />
ist – und auch zur Waffe greift er nur in den allerseltensten<br />
Fällen, obwohl er sie immer dabeihaben muss. Günter<br />
plötzlich ein Seehund vor ihnen im Sand<br />
liegt. Kein Grund zur Panik, am besten die<br />
Strandaufsicht benachrichtigen oder<br />
außerhalb der Saison bei Günter Jensen<br />
anrufen. Der kümmert sich dann um den<br />
„Gestrandeten“ und weiß am besten, ob<br />
er nur „Fofftein“ macht oder vielleicht Hilfe<br />
braucht.<br />
Richtig stressig wird es für den passionierten<br />
Jäger Jensen in der Seehundsaison,<br />
ab Mai, wenn die Seehunde ihren<br />
Nachwuchs gebären. Dann ist er ständig<br />
in Rufbereitschaft, wenn Touristen über<br />
die Polizei oder die Rettungsschwimmer<br />
Seehundfunde melden. Meist handelt es<br />
sich dabei dann um die so genannten<br />
Heuler, von ihren Müttern aus den verschiedensten<br />
Gründen getrennte Jungen.<br />
„Einen Heuler zu holen, ist immer etwas<br />
Besonderes. Die Jungtiere sind besonders<br />
niedlich und sehr zutraulich“, sagt<br />
der Tierfreund und bekommt glänzende<br />
Jensen ist der Seehundjäger von St. Peter-Ording, ein<br />
Nebenjob, der viel Zeit kostet und den er um keinen Preis<br />
der Welt missen möchte.<br />
Ca. 10.000 Seehunde<br />
gibt es im NordfriesischenWattenmeer.<br />
Im Mai und<br />
Juni werden die<br />
Jungen geboren.<br />
Dann hat Günter<br />
Jensen viel zu tun.<br />
Augen. Die Heuler werden ganz vorsichtig<br />
in spezielle Transportkisten geladen<br />
und auf einem Außengepäckträger hinten<br />
an Jensens Allradwagen nach Friedrichskoog<br />
in die Seehundaufzuchtstation<br />
gefahren. Das ist keine Tierquälerei sondern<br />
pure Sorgfalt. „Die Heuler sind<br />
kaltes Wasser gewohnt. Innen im Auto<br />
würden die kleinen Seehunde einen Hitzschlag<br />
bekommen und an Kreislaufversagen<br />
sterben“ so der Experte. Am meisten<br />
reizt ihn an seinem Job die Forschung, in<br />
die er aktiv eingebunden ist. Dafür fängt<br />
er und gemeinsam mit einem Team aus<br />
Wissenschaftlern und Tierärzten Seehunde<br />
mit speziellen Netzen, vermisst sie<br />
und rüstet sie mit Telemetriesendern aus,<br />
mit denen die verschiedensten Daten<br />
gewonnen werden.<br />
So um die 10.000 Seehunde gibt es im<br />
nordfriesischen Wattenmeer. Das weiß<br />
Günter Jensen ziemlich genau. Die<br />
Foto: Seehundstation Friedrichskoog
Fotos: Detlef Arlt, Seehundstation Friedrichskoog<br />
Günter Jensen kümmert sich um den „Gestrandeten“ und weiß am besten,<br />
ob er nur „Fofftein“ macht oder vielleicht Hilfe braucht.<br />
Populationen werden fünfmal im Jahr per<br />
Flugzeug gezählt. Jedes Jahr werden ca.<br />
2.000 Junge geboren – und längst nicht<br />
alle kommen durch. 15 - 20% der Jungtiere<br />
überleben die ersten Monate nicht.<br />
Und viele der kleinen Toten werden im Juli<br />
und August an den Strand gespült. Dann<br />
muss Günter Jensen schon früh morgens<br />
Sommerferien<br />
im Fußball-Camp<br />
Uwe Reinders<br />
Werder Bremen,<br />
Girondins Bordeaux<br />
raus, um den Strand von den Kadavern<br />
zu säubern. Aber auch während des Tages<br />
ist er in der Saison oft unterwegs, wenn<br />
er gerufen wird. Denn auch ausgewachsene<br />
Tiere treiben an den Strand – und<br />
manchmal, ganz selten, muss er auch<br />
schwerkranken oder schwerverletzten<br />
Tieren den Gnadenschuss geben. Dann<br />
fährt er auch mal mit zur Sektion der toten<br />
Seehunde, um zu erfahren, woran sie<br />
gestorben sind. Umfangreiches Wissen<br />
über seine Schützlinge ist seine beste<br />
Waffe als Seehundjäger. Regel mäßige<br />
Fortbildungen sind Pflicht und auch der<br />
enge Kontakt zu Forschung und Wissenschaft<br />
ist für ihn selbstverständlich. Der<br />
gerade 60 Jahre alt gewordene Günter<br />
Jensen ist seit 1988 einer von zwei Seehundjägern<br />
auf Eiderstedt. Sein Bezirk<br />
reicht vom Tümlauer Koog bis nach<br />
Ehstensiel. Ans Aufhören denkt Jensen<br />
nicht, und Gott sei Dank gibt es keine<br />
Altersgrenze für Seehundjäger. Denn<br />
Günter Jensen würde seine Arbeit sehr<br />
vermissen. Detlef Arlt<br />
Kontakt:<br />
Seehundjäger Günter Jensen<br />
Telefon 0172/2717687<br />
Karsten "Air" Bäron<br />
Hamburger SV<br />
Herbert Krohn<br />
Leiter des Camps Bora Djordjević<br />
Hamburger SV,<br />
Matthias Herget<br />
Bayer Uerdingen,<br />
Schalke 04<br />
St. Peter-Ording<br />
Ronald "Ronny" Worm<br />
MSV Duisburg,<br />
Eintracht<br />
Braunschweig<br />
Michael Schulz<br />
1. FC Kaiserslautern,<br />
Borussia Dortmund,<br />
Werder Bremen<br />
Rudi Kargus<br />
Hamburger SV,<br />
1. FC Köln,<br />
1. FC Nürnberg<br />
Rüdiger<br />
Abramczik<br />
Schalke 04, Borussia<br />
Dortmund,<br />
Galatasaray Istanbul<br />
Hajduk Split<br />
Klaus Fischer<br />
Schalke 04<br />
Jörg Heinrich<br />
1. FC Köln, Borussia<br />
Dortmund,<br />
AC Florenz<br />
Manfred "Manni" Kaltz<br />
Hamburger SV,<br />
Girondins Bordeaux<br />
Fußball-Camp St. Peter-Ording · Campus Nordsee "Weidenhaus" · Pestalozzistraße 72 ·25826 St. Peter-Ording<br />
Telefon und Fax: 0 48 63/36 83 · Mobil: 01 71/3 80 08 67 · Internet: www.fussballcamp-spo.de<br />
INFORMATIONEN<br />
Verhaltenstipps vom Seehundjäger<br />
- Hunde müssen in der Heulerzeit<br />
(Mai/Juni) unbedingt an der Leine<br />
geführt werden.<br />
Bitte die Anleinpflicht beachten!<br />
- Heuler sollten möglichst bei der<br />
Strandaufsicht gemeldet werden.<br />
- Den Fundort möglichst genau<br />
beschreiben.<br />
- Den Seehund oder Heuler auf<br />
keinen Fall anfassen.<br />
- Mindestens 20 Meter Abstand<br />
vom Seehund halten und Neugierige<br />
fernhalten.<br />
- Der Fluchtweg zum Wasser muss<br />
für den Seehund immer freigehalten<br />
werden.<br />
Trainieren wie die Profis, mit einem<br />
Star-Trainer zum Anfassen, riesiges<br />
Freizeitprogramm. Die Fußballsommerferien<br />
in St. Peter-Ording<br />
sind ein unvergessliches Erlebnis!<br />
Wann: Juli und August 2011<br />
Noch Fragen? Dann wendet<br />
Euch an untenstehende Adresse.<br />
43
„Was soll schon dabei herauskommen,<br />
wenn eine Malerin und ein Drucker zusammen<br />
sind?“ Reinhard Scheuble lacht verschmitzt<br />
und beantwortet seine Frage<br />
gleich selbst: „Natürlich Bücher.“ Tatsächlich<br />
arbeiten die Künstlerin und der<br />
Drucker aufs Engste zusammen, ganz so,<br />
„als würden Himmel und Erde zusammenkommen“.<br />
Es sind nicht irgendwelche<br />
Bücher – die Produkte aus der „Quetsche“,<br />
wie der kleine Handpressenverlag<br />
im Eiderstedter Dorf Witzwort heißt, präsentieren<br />
sich hochkünstlerisch, liebevoll<br />
gestaltet und entstehen in reiner Handarbeit.<br />
Dazu bedarf es nicht nur der Fertigkeiten<br />
von Scheubles Lebensgefährtin<br />
Gisela Mott-Dreizler, die sämtliche Druckgrafik-Techniken<br />
beherrscht – von der Linolätzung<br />
über die Radierung bis zum Holzschnitt.<br />
Auch der feine Druck, immer<br />
mehrfarbig ausgeführt, kann nur von<br />
einem Fachmann gemacht werden. Und<br />
dafür hat Reinhard Scheuble historisches<br />
44<br />
KÜN<strong>ST</strong>LERPORTRAIT<br />
Wenn Himmel und Erde zusammenkommen<br />
Kunstvolle Bücher, in Handarbeit gefertigt, entstehen in der<br />
„Quetsche“, einem Handpressen-Verlag in Witzwort auf der<br />
Halbinsel Eiderstedt. Die Betonung liegt auf „Kunst“, denn<br />
Arbeitsmaterial zur Hand, mehrere alte<br />
Druckpressen etwa, und die „Setzergasse“:<br />
Ein langer Arbeitstisch, bestehend<br />
aus Schubladenschränken mit Hunderten<br />
von Schriften aus Bleilettern. Denn auch<br />
die Texte der Bücher, in denen die Bilder<br />
von Gisela Mott-Dreizler präsentiert werden,<br />
entstehen per Hand – im Winkelhaken<br />
baut Scheuble die Sätze Letter für<br />
Letter zusammen. „Ganz so wie zu Gutenbergs<br />
Zeiten”, schmunzelt Reinhard<br />
Scheuble, der aber mit Stolz auf ein Werk<br />
verweist, das mit noch älterer Technik<br />
erstellt wurde. Es handelt sich um „Das<br />
Hohe Lied Salomos”, ein großformatiger<br />
Prachtband, für den wirklich alles in Handarbeit<br />
entstand: „Fangen wir außen an”,<br />
sagt Scheuble, „da ist der Karton-Einband,<br />
selbst geschnitten und bedruckt; im<br />
Innern dann die auf Pergament (!) in mehreren<br />
Farben gedruckten, doppelseitigen<br />
Holzschnitte – die darauf extra gedruckten<br />
Schriften wurden nicht etwa gesetzt,<br />
eigens für diese Druckwerke schafft eine Künstlerin ihre<br />
Bilder und auch der Drucker gilt als Meister seines Fachs.Die<br />
„Quetsche“ ist Mitglied im Eiderstedter „KunstKlima“.<br />
sondern aus Holzstücken Satz für Satz<br />
geschnitten!“ Doch damit nicht genug -<br />
das Binden geschah ebenso in Handarbeit,<br />
und selbst das „Kapitalbändchen”<br />
(es füllt den Platz zwischen dem gebundenen<br />
Buchblock und dem Buchrücken<br />
oben und unten) wurde per Hand<br />
gemacht. Zum Buch gehört natürlich auch<br />
ein passender Schuber, der das wertvolle<br />
Stück schützt. Es entstanden insgesamt<br />
zwölf Exemplare vom „Hohen Lied“,<br />
und „das war eine Jahresarbeit! Heute<br />
würden wir da nicht mehr mit so viel<br />
Enthusiasmus herangehen“, sinniert der<br />
Drucker, „denn wir hatten den Aufwand<br />
beträchtlich unterschätzt.“ Dieses Buch<br />
ist eigentlich nur mit den Werken zu vergleichen,<br />
die vor Erfindung des „Buchdrucks<br />
mit beweglichen Lettern“ durch<br />
Johannes Gutenberg (1394-1468) in den<br />
mittelalterlichen Klöstern auf ähnliche<br />
Weise hergestellt wurden. So einige<br />
Bücher haben der „Quetsche“ inzwischen<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt<br />
zu einem besonderen Ruf verholfen, von<br />
denen manche nicht ganz so aufwändig<br />
wie das „Hohe Lied“ waren, aber immer<br />
den höchsten Ansprüchen genügten. Deshalb<br />
werden die beiden Buchkünstler auch<br />
gern mit anderen Aufgaben betraut, für die<br />
man Kreativität, geschickte Hände und<br />
besondere Erfahrung braucht. Gisela<br />
Mott-Dreizler beschäftigt sich derzeit mit<br />
dem Auftrag eines Bücherfreundes, der<br />
seine Bücher (natürlich auch die aus der<br />
Quetsche) mit Exlibris versehen möchte.<br />
Das ist für eine Künstlerin, die sonst gro-<br />
„Wir hatten dieses Projekt wohl etwas unterschätzt –<br />
es wurde eine Jahresarbeit daraus.“<br />
Gisela Mott-Dreizler<br />
arbeitet an einem<br />
Exlibris, während<br />
Reinhard Scheuble<br />
sich um die Druckpresse<br />
kümmert (vorige<br />
Seite). Links: Die<br />
beiden „Quetschen“-<br />
Betreiber freuen sich<br />
über einen gelungenen<br />
Druck.<br />
ße Buchseiten gestaltet, eine Herausforderung:<br />
Beim Exlibris handelt es sich um<br />
eine kleine Druckgrafik, etwa ein Achtel<br />
eines Briefbogens groß. Diese „Bücher-<br />
Verleih-Marken“ erfreuten sich besonders<br />
um die Wende zum 20. Jahrhundert sehr<br />
großer Beliebtheit, denn damals waren<br />
auch ganz normale Bücher sehr teuer und<br />
wurden gern geliehen. Damit nicht vergessen<br />
werden konnte, wem das Buch<br />
gehörte, klebte der Besitzer ein persönliches<br />
Exlibris hinein. Bevorzugter Platz<br />
dafür war die Innenseite des vorderen<br />
Buchdeckels. Erste Exemplare dieser kleinen<br />
Kunstwerke entstanden schon im 16.<br />
Jahrhundert, wurden zumeist aber als Unikate<br />
angefertigt. Gisela Mott-Dreizler entwirft<br />
zunächst eine Bleistift-Zeichnung in<br />
der Originalgröße des Exlibris, um das<br />
Motiv und die Gestaltung des Blattes festzulegen;<br />
wenn ihr Entwurf die Zustimmung<br />
des Auftraggebers findet, wird sie eine<br />
Radierung davon herstellen, um die kleine<br />
Grafik vervielfältigen zu können. Reinhard<br />
Scheuble druckt derweil eine kleine<br />
Auflage einer mehrfarbigen Grafik für die<br />
Hamburger „Griffelkunst“, einer Vereinigung,<br />
die exzellent hergestellte Druckgrafik<br />
zu einigermaßen erschwinglichen Preisen<br />
möglichst vielen Menschen<br />
zugänglich machen will. Die Presse, in die<br />
Scheuble Blatt für Blatt einlegt, um die<br />
erste von insgesamt sechs Farben zu<br />
drucken, ist schon recht betagt, aber<br />
„ungeheuer zuverlässig und hundertprozentig<br />
genau“ (Scheuble). Für diese<br />
Maschine gibt es schon längst keine<br />
Ersatzteile mehr, „aber was noch viel<br />
schlimmer ist, die Mechaniker sterben<br />
aus, die solche Geräte überhaupt richtig<br />
warten können“, klagt Scheuble. Zum<br />
Glück aber wurden früher die mechanischen<br />
Pressen nahezu „für die Ewigkeit“<br />
gebaut und zeigen nicht so viel Verschleiß,<br />
so dass in der „Quetsche“ auch in<br />
Zukunft weitere wunderschöne Bücher<br />
entstehen können. Winfried Schmidt<br />
45
KIRCHENPORTRAIT<br />
KunstvolleDetails<br />
Die Kirche St. Marien in Osterhever<br />
wirkt auf den ersten Blick – innen wie<br />
außen – eher unscheinbar. Doch bei<br />
genauem Hinsehen offenbaren sich<br />
einige Kunstwerke, die auf Eiderstedt<br />
einmalig sind.<br />
46<br />
Hochzeiten<br />
Portraits<br />
Fashion<br />
Biohotel 60 x 80<br />
Fotografie<br />
zu jedem Anlass<br />
Mobby 60 x 80<br />
Strandshooting<br />
und vieles mehr…<br />
Mobby’s Pic’s<br />
Mobby’s Pic’s · Michael Gehring<br />
Weitere Informationen: www.mobbys-pics.com<br />
oder telefonisch unter 0173 - 600 91 78<br />
Das Innere von St. Marien zeigt sich, wie<br />
alle Kirchen auf der Halbinsel, weiß<br />
getüncht und nur mit wenigen Schmuckstücken<br />
versehen – eine Tradition, die in<br />
den evangelischen Gotteshäusern seit dem<br />
19. Jahrhundert gepflegt wird. Da muss<br />
man schon genauer hinschauen – als<br />
erstes schwebt dem Betrachter der Taufengel<br />
entgegen, eine Figur, die in einer reinen<br />
Bäuerlichkeit daherkommt und durch<br />
ihre Schlichtheit fasziniert. Der Taufengel<br />
wurde erst vor einigen Jahren auf dem<br />
Dachboden der Kirche entdeckt und liebevoll<br />
und stimmig restauriert; seit 2009<br />
nimmt er wieder seinen angestammten<br />
Platz über dem Taufbecken ein. Tritt man<br />
näher an den Altar-Bereich heran, sieht<br />
man die reich beschnitzten Abendmahlsbänke,<br />
die in Eiderstedter Kirchen üblich<br />
sind. Aber - die äußeren Puttenköpfe, die<br />
jeweils den oberen Knauf bilden, blicken<br />
in Richtung Gemeinde, sind also bewusst<br />
aus der Geometrie herausgenommen. Einzigartig,<br />
nur in Osterhever so ausgeführt –<br />
die Gründe sind nicht bekannt. Der Altaraufsatz<br />
besticht durch seine figürlichen<br />
Darstellungen, eher grob geschnitzt, dafür<br />
umso ausdrucksstärker. Er stammt aus<br />
dem Jahr 1520 und zeigt die Personen in<br />
der damals üblichen Kleidung, die Gekreuzigten<br />
ausgenommen. Auch das ist eigentlich<br />
nichts besonderes, aber es gibt ein<br />
Motiv, das sonst nirgendwo auf den Altären<br />
der Halbinsel vorkommt: „Christus auf<br />
der Rast“. Der Gottessohn hockt auf sei-<br />
nem Kreuz und macht erst einmal eine Pause,<br />
bevor es zur Hinrichtung geht.<br />
Der „Star“ der Kirche aber ist eine Holzskulptur<br />
an der Südwand – die „Mondsichel-<br />
Madonna“, wegen ihres angedeuteten<br />
Lächelns auch die „Mona Lisa von Osterhever”<br />
genannt. Sie stammt wahrscheinlich<br />
aus dem 16. Jahrhundert, entstand vermutlich<br />
vor der Reformation und hat der<br />
Kirche wohl ihren Namen gegeben, denn<br />
eine besondere Marien-Verehrung wird in<br />
der reformierten Kirche nicht gepflegt. Die<br />
Skulptur steht auf einer hochgebogenen<br />
Mondsichel (daher der Name), und hält das<br />
Christuskind im Arm. Ein Jahrhundert lang<br />
galt die Madonna als verschollen; sie wurde<br />
noch 1886 in einem Reisebericht<br />
erwähnt. Erst 1986 taucht die Figur im<br />
Katalog der Sammlung des Städtischen<br />
Museums in Flensburg wieder auf. Jahre<br />
später beschließt die dortige Restauratorin,<br />
die Madonna aufzuarbeiten und der Kirche<br />
in Osterhever als Leihgabe zu überlassen.<br />
Seit dem Sommer 2010 ist sie nun<br />
wieder da, die „Mondsichel-Madonna“, die<br />
einst aus einem einzigen Holzblock<br />
geschnitzt wurde und immerhin eine Größe<br />
von 1,15 Metern aufweist. Zwar sind<br />
einige kleine Teile (Finger, rechter Arm und<br />
rechter Fuß des Jesuskindes), die vom Bildhauer<br />
angestückt wurden, im Laufe der Zeit<br />
abhanden gekommen, jedoch fasziniert die<br />
Skulptur auch in ihrem jetzigen Zustand<br />
immer noch durch ihre Anmut.<br />
Winfried Schmidt<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt, istockphoto.com<br />
KIRCHENMUSIK<br />
Musicals, Mozart und eine Wiederentdeckung<br />
Christoph Jensen, Christian Hoffmann und Elisabeth Weisenberger<br />
<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-KIRCHE <strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong><br />
21.O3.2011, 20 UHR<br />
Orgelwerke von Johann Sebastian Bach<br />
und Franz Liszt; an der Orgel: KMD<br />
Christoph Jensen<br />
10.04.2011, 19.30 UHR<br />
Johannes-Passion von J. S. Bach; Kantorei<br />
und Orchester St. Peter und Solisten.<br />
Leitung: Christoph Jensen<br />
01.05.2011, 20 UHR<br />
Andrej Madatov (Violine) spielt Werke von<br />
J.S. Bach, Ysaye und Prokofiew. Orgelbegleitung:<br />
Christoph Jensen<br />
15.05.2011, 20 UHR<br />
Kammermusik mit dem Lübecker Mirus-<br />
Ensemble: Werke von C.P.E. Bach,<br />
C. Saint-Saens und F. Poulenc<br />
12.06.2011, 20 UHR<br />
Festliches Chor- und Orchesterkonzert;<br />
Solisten, Kantorei und Orchester St. Peter<br />
intonieren das „Te Deum“ von Haydn<br />
sowie „Exsultate, jubilate“ und die „Krönungsmesse“<br />
von W.A. Mozart. Leitung:<br />
Christoph Jensen<br />
19.06.2011, 20 UHR<br />
„Biedermeier – unerhört!“ Das Duo Bozza<br />
spielt Raritäten aus dem frühen 19.<br />
Jahrhundert.<br />
TheaterFahrten<br />
von St. Peter-Ording<br />
nach Schleswig und Flensburg!<br />
Karten und Infos: Tourismus-Service-Center<br />
St. Peter-Ording, Maleens Knoll,<br />
Tel. 0 48 63–99 91 79<br />
(pro Theaterkarte 13,– Euro)<br />
Der Shuttle-Service ist kostenlos!<br />
Herold und Maude<br />
Nach alter Tradition beginnt der Kantor in St. Peter-Ording immer<br />
am 21. März, dem Geburtstag von Johann Sebastian Bach, seine<br />
Kirchenmusik-Konzerte. Auch die beiden anderen Kantoren Eiderstedts<br />
haben in diesem Frühjahr sehr Interessantes zu bieten.<br />
25.06.2011, 20 UHR<br />
Liederabend mit Klaus Mertens (Bass),<br />
begleitet von Christoph Jensen an der<br />
Orgel.<br />
20.04. BIS 06.06.2011, 10 UHR<br />
Jeden Mittwoch „30 Minuten Orgelmusik<br />
zur Marktzeit“, gespielt von KMD Jensen<br />
auf der Lobback-Orgel.<br />
<strong>ST</strong>. NIKOLAI KOTZENBÜLL<br />
04.06.2011, 19.30 UHR<br />
„Cantate Domino“ des Barock-Komponisten<br />
Christoph Graupner, einem Zeitgenossen<br />
von Johann Sebastian Bach.<br />
Christian Hoffmann entdeckte ihn ebenso<br />
zufällig wieder wie die original erhaltene<br />
Barockorgel in St. Nikolai (Kotzenbüll),<br />
zu deren Gunsten dieses Benefiz-Konzert<br />
stattfindet.<br />
<strong>ST</strong>. LAURENTIUS-KIRCHE<br />
TÖNNING<br />
15. UND 16.04.2011, JEWEILS 17 UHR<br />
Musical für Kinder: „Es ist vollbracht“,<br />
Passions-Spiel von Mathias Riegler.<br />
Kinderchor und Instrumental-Ensemble<br />
St. Laurentius.<br />
Leitung: Kreiskantor Christian Hoffmann<br />
17.06.2011, 20 UHR<br />
Kammermusik mit dem Trio Sundebo.<br />
08.06.2011, 20.30 UHR<br />
A-capella-Gesang mit dem Take four<br />
Gesangsquartett.<br />
<strong>ST</strong>. CHRI<strong>ST</strong>IAN GARDING<br />
14. UND 15.05.2011, JEWEILS 16 UHR<br />
Musical für Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene „Die Schrift an der Wand“,<br />
dargeboten von den „Garding Music Kids<br />
& Friends“. Leitung: Elisabeth Weisenberger<br />
10.06.2011, 19 UHR<br />
Gospelkonzert mit den Gardinger „Singing<br />
Angels“ unter der Leitung von Elisabeth<br />
Weisenberger.<br />
19.06.2011, 17 UHR<br />
Barock-Kantaten im Rahmen des „Sommerkonzerts“<br />
mit den Chören der Kantorei<br />
St. Christian.<br />
Leitung: Elisabeth Weisenberger<br />
03.06.2011, 20 UHR<br />
Kammerkonzert mit Werken von W.A.<br />
Mozart, gespielt von den Württembergischen<br />
Kammersolisten.<br />
06.06.2011, 20 UHR<br />
„Gen alle Traurigkeit“, sommerlichfröhliche<br />
Orgelmusik mit Elisabeth Weisenberger.<br />
Winfried Schmidt<br />
17.03.11 Herold und Maude<br />
19.30 Uhr Komödie<br />
03.04.11 Jekyll & Hyde<br />
16.00 Uhr Musical<br />
20.04.11 Leonce und Lena<br />
19.30 Uhr Lustspiel<br />
11.05.11 Der Schimmelreiter<br />
19.30 Uhr Schauspiel<br />
www.sh-landestheater.de<br />
47
2011: VOLLES PROGRAMM<br />
DÜNEN-HUS<br />
KLASSIK<br />
hat in St. Peter-Ording die ideale Bühne.<br />
Zum gehaltvollen Programm gehören u.a.<br />
ein Gastspiel der Kammerphilharmonie<br />
Köln sowie Klavierkonzerte von Michail<br />
Dantschenko und Olga Chelova. Die Brükke<br />
zwischen Klassik und leichter Muse<br />
schlägt die vielseitige Musikerin Natascha<br />
Getmann mit verschiedenen Konzerten;<br />
im Mai tritt sie beispielsweise gemeinsam<br />
mit Olga Wilhelm auf, die mit dem Theremin<br />
besondere Klangerlebnisse herstellt.<br />
Klassisch und leicht präsentiert sich<br />
zudem das Duo Appasionata.<br />
48<br />
VERAN<strong>ST</strong>ALTUNGEN<br />
WE<strong>ST</strong>KÜ<strong>ST</strong>EN KAMMERMUSIKTAGE SPO<br />
02. bis 04.09.2011<br />
Drei namhafte Orchester schicken ihre<br />
Musiker zu den 1. Kammermusiktagen<br />
nach St. Peter-Ording: die Sächsische<br />
Staatskapelle Dresden, die Berliner<br />
Staatskapelle und das Rundfunk-Sinfonieorchester<br />
des NDR. Zum dreitägigen<br />
Konzertreigen interpretieren die Instrumentalisten,<br />
unterstützt von der Mezzo-<br />
Sopranistin Katharina Kammerloher, Werke<br />
von Antonin Dvorak, Ralph Vaughan Williams,<br />
Mozart, Verdi, Puccini, Reimann,<br />
Beethoven, Haydn und Béla Bartók. Für<br />
die Moderation konnte Marek Kalina<br />
gewonnen werden.<br />
KULTUR AM NACHMITTAG<br />
belebt die Feriengefühle und ist deshalb<br />
fester Bestandteil im Veranstaltungsprogramm.<br />
Träumerisch, verspielt und temperamentvoll<br />
sind die Darbietungen – von<br />
Rock, Pop und Oldies über Klassik, Shanties<br />
und Chormusik bis zum Jazz, Tango<br />
und Irish Folk. Der Eintritt ist immer frei.<br />
KABARETT<br />
nach Belieben ist im Dünen-Hus das Motto.<br />
Für stilistisch ganz unterschiedlichen<br />
Feinsinn stehen u.a. Uli Masuth, Manfred<br />
Degen, Alexander G. Schäfer, Helmut<br />
Meier, das Musik-Kabarett „Ass Dur“ und<br />
das Improvisationstheater „Steife Brise“.<br />
SHOW UND VARIETÉ<br />
versprechen internationales Flair. Zum<br />
Programm gehören u.a. das Traum-Duo<br />
„Schwarzblond“, die Musical-Night und ein<br />
romantisch-witzig-virtuoses Klavierkonzert<br />
mit Holger Mantey.<br />
NACHWUCHSMUSIKER<br />
zählen im Dünen-Hus zur viel versprechenden<br />
Kategorie „Geheimtipp“. Im August<br />
geben Tjark Hartwig und Ariane Jahn ein<br />
Konzert; sie sind in St. Peter-Ording zur<br />
Schule gegangen und haben bei „Jugend<br />
musiziert“ diverse Preise geholt. Tjark Hartwig<br />
ist ein weiteres Mal mit seiner Band „Mr.<br />
Green is Dancing“ zu erleben.<br />
KINDERTHEATER<br />
ist im Dünen-Hus äußerst willkommen,<br />
beispielsweise „Grünschnabel“, „Wicki<br />
und die starken Männer“ sowie eine Einführung<br />
in die klassische Musik mit dem<br />
Titel „Kinderkonzert – Familienkonzert“.<br />
KINDERPROGRAMM<br />
Lange Zeit diente es als Feuerwehrgerätehaus,<br />
inzwischen ist es ein echtes<br />
Kinder paradies: Das Nestlé-Schöller Kinderspielhaus<br />
in der Dorstraße 57. Das<br />
großzügige, schön ausgestattete Gebäude<br />
bietet jede Gelegenheit für freies Spiel und<br />
freie Entfaltung. Wer mag, tobt sich im bunten<br />
Bällebad und an den Klettergeräten<br />
aus oder zieht sich mit einem Spiel, einem<br />
Buch oder Malutensilien in eine ruhige<br />
Ecke zurück.<br />
Jeder Nachmittag von Montag bis Freitag<br />
ist zudem mit abwechslungsreichen Programmen<br />
gefüllt. Da wird gebastelt, gebakken,<br />
vorgelesen und erzählt. Immer wieder<br />
schauen Clowns, Liedermacher, Figurentheater,<br />
Märchenerzählerinnen und sogar<br />
Zauberer vorbei. Und das Beste: Das komplette<br />
Angebot richtet sich an die ganze<br />
Familie, denn als wichtigstes Anliegen im<br />
Kinderspielhaus gelten die gemeinsamen<br />
Ferienerlebnisse von Kindern und Eltern.<br />
Um die Betreuung kümmert sich das<br />
geschulte Veranstaltungsteam der Tourismus-Zentrale,<br />
das im übrigen auch diverse<br />
Aktionstage und Spielangebote am<br />
Strand organisiert.<br />
WIEBEN-MÄRKTE//NORDSEE<br />
Moin Moin & Willkommen in<br />
Glückstadt, Büsum, St. Peter-Ording<br />
und Husum<br />
Mach mit,<br />
sei dabei!<br />
Veranstaltungen an der Nordseeküste<br />
Nordsee-Treff * für Einheimische,<br />
Tages-Touristen und Nordsee-Urlauber<br />
www.wieben-maerkte.de<br />
Fotos: istockphoto.com, Marianne von Salis
TOP TEN 2011<br />
KITEBUGGY DEUTSCHE MEI<strong>ST</strong>ERSCHAFT<br />
OPEN UND MA<strong>ST</strong>ERCLASS 23.04. und 24.04.2011<br />
Den Kite im Wind und die breiten Buggy-Räder sicher<br />
im Sand, garantieren die Piloten am Strand vor<br />
St. Peter-Ording Tempo und Hochspannung.<br />
O<strong>ST</strong>ERFEUER 24.04.2011<br />
Am Sonntagabend lodert das Osterfeuer am Deich<br />
meterhoch in den Frühlingshimmel. Dazu gibt es<br />
Musik, Geselligkeit und kulinarische Spezialitäten.<br />
NORDIC WALKING HALBMARATHON 08.05.2011<br />
Dabei sein ist alles! Die beliebte Veranstaltung verzichtet<br />
auf offizielle Zeitmessung und vermittelt<br />
dafür umso mehr Freude an der Bewegung.<br />
KULTUR HIMMEL „LA FELICITA“ 04.06.2011<br />
Bella Italia „erblüht“ unter dem diesjährigen Kultur<br />
Himmel. Rund um das Dünen-Hus zeigt Italien ab 14<br />
Uhr seine kulturelle und kulinarische Vielfältigkeit.<br />
<strong>ST</strong>RANDSEGELN<br />
INTERNATIONALE PFING<strong>ST</strong>REGATTA 2011<br />
Die perfekte Piste für internationalen Spitzensport:<br />
Auf der Sandbank für St. Peter-Ording erreichen die<br />
Strandsegler Geschwindigkeiten von über 150 km/h.<br />
BENEFIZ-SHOWKONZERT:<br />
DIE BIG BAND DER BUNDESWEHR 20.06.2011<br />
Sommerparty auf der Buhne: Mit aktuellen Hits und<br />
heißen Rhythmen werden die vielseitigen Musiker<br />
ihr Publikum auch diesmal in Schwung bringen.<br />
GEGEN DEN WIND-TRIATHLON 09.07.2011<br />
GEGEN DEN WIND-HALBMARATHON 10.07.2011<br />
Triathleten und Langstreckenläufer sorgen für sportlich-familiäre<br />
Stimmung. Neben den offiziellen Wettkämpfen<br />
gibt es auch ein Programm für Kinder.<br />
SMART BEACH-TOUR 22.07. bis 24.07.2011<br />
Die Elite der deutschen Beachvolleyballer tritt erneut<br />
am Ordinger Strand in Aktion: Sport, Spiel und Geselligkeit<br />
sorgen für perfekte Sommerlaune.<br />
DRACHENFE<strong>ST</strong> 05.08. bis 07.08.2011<br />
Flugshows mit Drachen aus aller Welt, Unterhaltung<br />
und Musik: Strand und Himmel vor St. Peter-Ording<br />
verwandeln sich in ein bezauberndes Spektakel.<br />
KITESURF WORLD CUP 19.08. bis 28.08.2011<br />
Auch in diesem Sommer versammeln sich die<br />
besten Kitesurfer der Welt in St. Peter-Ording. Spannung<br />
und faszinierende Akrobatik auf dem Wasser<br />
sind garantiert.<br />
Alle Termine und Detail-Informationen finden Sie unter<br />
www.st.peter-ording.de, in den aktuellen Veranstaltungsprogrammen<br />
sowie in den Broschüren „Dünen-<br />
Hus“ und „Kinder! Fertig! Los!“.<br />
Erlebnisreiche Tagesausflüge<br />
Insel Sylt<br />
Verbringen Sie einen Urlaubstag auf der beliebten Nordseeinsel. Erleben Sie bei<br />
einer mehrstündigen Inselrundfahrt die Besonderheiten und Schönheiten Sylts.<br />
Termine: jeden Freitag. Fahrpreis: incl. Busfahrt, Fährüberfahrt<br />
Röm-Sylt, Autozug Westerland-Niebüll und Inselrundfahrt € 38,-<br />
Helgoland<br />
Eine Seereise nach Helgoland ist ein Muss für jeden Sommerurlaub. Rund 80<br />
Kilometer vor der Küste hebt sich der mächtige, rote Buntsandsteinfelsen mit<br />
grünem Land aus dem Wasser. Wir bieten Ihnen einen Besuch der Hochseeinsel<br />
mit einem Seebäderschiff. Sie erreichen nach 2 1/4 Stunden die beliebte Insel.<br />
Erleben Sie Helgoland bei einem Rundgang über die Insel und nutzen Sie den<br />
Aufenthalt zum Bummeln und Einkaufen.<br />
Termine: jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.<br />
Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Büsum und Schifffahrt € 36,-<br />
Insel Föhr<br />
Wyk - das älteste Seebad Schleswig-Holsteins - erreicht man nach 45-minütiger<br />
Überfahrt von Dagebüll aus. Sehenswert sind der über 100 Jahre alte Kurpark,<br />
der Hafen, der Glockenturm, die Carl-Häberlin-Straße mit ihren putzigen<br />
Kapitänshäuschen, das Friesenmuseum und die einzigartige Kurpromenade mit<br />
ihrem Blick auf die Halligen.<br />
Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Dagebüll und<br />
Fährüberfahrt Dagebüll - Wyk € 28,-<br />
Hallig Hooge<br />
Auf den Spuren des Schimmelreiters geht die Fahrt zum Fährhafen Schlüttsiel.<br />
Hier startet Ihre Schiffstour zur Hallig Hooge. Bekommen Sie einen Eindruck vom<br />
Halligleben im Sturmflutkino, besuchen Sie den Königspesel, das Inselmuseum,<br />
wo auch Informationen über die Naturschutzarbeit im Wattenmeer und naturkundliche<br />
Ausstellungen gezeigt werden.<br />
Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Buszubringer und Schiffahrt € 29,-<br />
Weltstadt Hamburg<br />
Erkunden Sie das Tor zur Welt mit seinem gewaltigen Überseehafen. Unsere<br />
Reiseleiterin präsentiert Ihnen bei einer 2-stündigen Stadtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten<br />
Hamburgs. Anschlie ßend haben Sie die Möglichkeit, an einer Hafenrundfahrt<br />
mit einer traditionellen Barkasse teilzunehmen.<br />
Termine: jeden Mittwoch. Fahrpreis: incl. Bus- und Stadtrundfahrt € 27,-<br />
Kopenhagen<br />
Sie fahren durch Dänemark, über den Kleinen Belt auf die Insel Fünen und weiter<br />
über die Storebelt-Hochbrücke nach Kopenhagen. Bei einer großen Stadtrundfahrt<br />
mit Reiseleiter sehen Sie u.a. die Schlösser Christiansborg und Amalienborg, das Rathaus,<br />
die Börse, die Fischersfrau im Hafenviertel und das Wahrzeichen von Kopenhagen,<br />
die kleine Meerjungfrau. Nach der Rundfahrt haben Sie Gelegenheit, in der<br />
Fußgängerzone, dem Stroget, zu bummeln oder das weltbekannte Tivoli zu besuchen.<br />
Termine: jeden Donnerstag und Samstag.<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und Stadtrundfahrt € 43,-<br />
Malmö/Südschweden<br />
Ein Tagesausflug nach Skandinavien. Sie überfahren die beiden großen<br />
Brückenwerke Belt- und Öresundbrücke. Termine: jeden Donnerstag u. Samstag.<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und Stadtrundfahrt € 59,-<br />
Musicals in Hamburg<br />
Reisen Sie mit uns zu den Musical-Welterfolgen „Der König der Löwen“, „Tarzan“<br />
und „Sister Act“ in die Musical-Metropole Hamburg.<br />
Termine 2011: mittwochs und sonntags im 10-Tages-Rhythmus<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt und Eintrittskarte ab € 84,-<br />
www.einsmann-touristik.de<br />
25826 St. Peter-Ording · Im Bad 18 · Tel. 0 48 63-30 14<br />
Abfahrtsorte: St. Peter-Ording, Tating, Garding, Tönning, Husum. Kinderermäßigung auf Anfrage.<br />
49
Nordseeküche –<br />
ein küstlicher Genuss<br />
50<br />
BUCHTIPP<br />
Das kann dabei herauskommen, wenn<br />
eine wortgewandte Ernährungsexpertin<br />
köstlich mit „ü“ schreibt: Eine viel versprechende<br />
Sammlung origineller<br />
Rezeptideen, die sich unter dem Buchtitel<br />
„Nordseeküche“ als „küstlicher<br />
Genuss“ empfehlen.<br />
Die Farbe, die im dickwandigen Latte-<br />
Macchiato-Glas schimmert, stimmt ziemlich<br />
genau. Oder doch nicht? Das helle<br />
Milchkaffee-Braun könnte auch als Senfgelb<br />
durchgehen. Die Milchschaumhaube<br />
dagegen zeigt stabiles, sämiges Weiß,<br />
während sich jeder Vergleich der nahrhaften<br />
Dekoration mit einer der üblichen<br />
Keks-Beigaben auf den ersten Blick<br />
verbietet. Quer über dem Milchschaum<br />
ruht eine kross geröstete Scheibe<br />
Holsteiner Bauchspeck. Das verblüffende<br />
fotografische Stillleben zeugt von gutem<br />
Geschmack. Denn im Glas befindet sich<br />
nicht Kaffee, sondern eine mit Kasslerknochen,<br />
Suppengemüse und weiteren<br />
klassischen Feinheiten gekochte Kartof-<br />
felsuppe. Das Spiel mit Worten, Zutaten<br />
und kulinarischen Kontrasten gefällt und<br />
gelingt der Autorin offensichtlich. Von<br />
Haus aus Diplom-Ökotrophologin hat Hildegard<br />
Möller als Küchenchefin zweier<br />
eigener Betriebe reichlich Erfahrung<br />
gesammelt. Mittlerweile nutzt sie das<br />
erworbene Know-how weniger für leibliche<br />
Wohltaten als für erbauliche Schriften.<br />
Dazu zählt auch das Buch mit dem<br />
schlichten Titel „Nordseeküche“, hinter<br />
dem sich viel Appetit anregende Fantasie<br />
und anspruchsvolle Küchenkunst verbergen.<br />
Dabei fordert die Autorin den Leser<br />
allerdings nur selten so deftig heraus, wie<br />
bei ihrem „Latte Macciato“, der wörtlich<br />
übersetzt ja nichts anderes heißt als<br />
„gefleckte Milch“, also auch die Inbesitznahme<br />
durch Kartoffelsuppe gnädig hinnehmen<br />
wird.<br />
Noch eleganter lesen sich geschmackliche<br />
Kunstwerke wie „Geschmorte Deichlammhaxe<br />
in Rosmarinjus“, „Nordseezunge<br />
in Limettenbutter“, „Geeiste<br />
Gurkensuppe mit Lachsstreifen und<br />
Küstennebel“ oder „Tournedos vom<br />
Holsteiner Rind mit Kaffeesoße“. Für die<br />
norddeutsche Bodenhaftung gibt es<br />
genauso selbstverständlich „Hamburger<br />
Aalsuppe“, „Norddeutschen Sauerbraten“,<br />
„Heringssalat“ und „Rote<br />
Grütze“. Die anschaulichen Beschreibungen,<br />
viele brauchbare Tipps, Anregungen<br />
und interessante Informationen sowie<br />
die unaufdringliche Buchgestaltung<br />
machen „Nordseeküche“ zu einem<br />
Kochbuch, das die beiden wichtigsten<br />
Aufgaben erfüllt: Es taugt als unterhaltsame<br />
Lektüre genauso wie als<br />
praxistaugliche Kochanleitung. sam<br />
Hildegard Möller: „Nordseeküche“<br />
Boyens Buchverlag<br />
96 S., gebunden<br />
12,90 Euro<br />
ISBN 978-3-8042-1236-7<br />
Der Strandsegler<br />
„Windgetrieben segelte ich über die maßlose<br />
Sandbank, ich fühlte mich jetzt in<br />
meinem Leben angekommen, ganz bei mir<br />
selbst, inmitten einer einzigartigen Natur,<br />
die zu mir gehörte…“. So schließt eine<br />
Romanhandlung, für die sich kaum eine<br />
bessere Kulisse als die weite Strandregion<br />
von St. Peter-Ording vorstellen lässt.<br />
Achim Balters beschreibt in seinem Buch<br />
„Der Strandsegler“ einen modernen<br />
Erfolgsmenschen, der mit seinem bishe-<br />
rigen, an äußeren Werten ausgerichteten<br />
Leben bricht. Die Teilnahme an den Europameisterschaften<br />
der Strandsegler in St.<br />
Peter-Ording wird zum Impuls für eine entschlossene<br />
biografische Wende, die in<br />
„einem überwältigenden Hochgefühl grenzenloser<br />
Freiheit“ und, nicht zuletzt, einer<br />
neuen Liebesbeziehung gipfelt. Ein gefühlvoll<br />
skizziertes Stimmungsbild menschlichen<br />
Verhaltens und unverwechselbarer<br />
Nordseenatur. sam<br />
Achim Balters: „Der Strandsegler“<br />
Shaker media, 222 S., 19,80 Euro<br />
ISBN 978-3-86858-588-9<br />
Autorenlesung: Am Dienstag, 26. April<br />
2011, liest Achim Balters im Dünen-Hus<br />
aus seinem Roman „Der Strandsegler“.<br />
Die einstündige Lesung beginnt um<br />
16 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
Fotos: Boyens Medien GmbH & Co. KG, Shaker Verlag GmbH
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Mo. – Fr. 8.00 – 19.00 Uhr<br />
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