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ST.PETER- ORDING

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MMa<br />

a a<br />

Ausgabe 1 2011<br />

Frühjahr/Sommer<br />

G ZiN<br />

Wellness · Gesundheit · Freizeit · Gastronomie <strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<br />

<strong>ORDING</strong><br />

100 Jahre Pfahlbauten Beauty Kinder, Kinder Filmkulisse


WWW.THOMASSABO.COM<br />

Im Bad 20, 25826 St. Peter-Ording, Tel. 04863/1090, www.treibsel.com


Illustration/Fotos: Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, Andrea Keil, istockphoto.com, Gert Wagner Wings Film, Boyens Medien GmbH & Co. KG<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Könnte es sein, dass Sie in diesen Wochen eine unbeschreibliche Lust<br />

auf Frühling haben, auf entspannte Spaziergänge in einer milden<br />

Brise oder einen Cappuccino unter freiem Himmel? Dass Sie Sofa und<br />

Lehnstuhl endlich gegen Sonnenterrasse und Strandkorb eintauschen<br />

wollen?<br />

Das MAGAZIN liefert Ihnen genau dafür die passenden „Muntermacher“.<br />

Lesen Sie, wie Sie „Voll möbliert am Strand entspannen“ können,<br />

was sich hinter dem Versprechen „Fit mit Seeblick“ verbirgt oder<br />

wie sich Ihre Jüngsten nach Herzenslust auf St. Peter-Ordings Spielplätzen<br />

austoben können. Tauchen Sie ein in die hundertjährige<br />

Geschichte der Pfahlbauten oder in Detlef Bucks jüngstes Werk: Für<br />

einen Dreh der Komödie „RUBBELDIEKATZ“ kam der bekannte Filmemacher<br />

eigens nach St. Peter-Ording.<br />

16<br />

34<br />

INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM<br />

Oder sehnen Sie sich nach einem entspannten Aussehen, bevor Sie<br />

das erste Sonnenbad wagen? Dann sollten Sie nachlesen, was es heißt,<br />

„Wie auf Wolken“ zu gehen oder sich „Wohltuend abstempeln“ zu lassen.<br />

Nicht zuletzt finden Sie im MAGAZIN Herz- und Hauterwärmendes:<br />

Ersteres beim Besuch eines Experten für Seehunde, Letzteres<br />

bei der Beschäftigung mit dem natürlichen Heilmittel Schlick.<br />

Viel Spaß beim Entdecken des Nordsee-Frühlings und bei der Lektüre<br />

der folgenden 47 Seiten!<br />

Ihr Rainer Balsmeier<br />

Tourismus-Direktor<br />

INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM 3<br />

100 JAHRE PFAHLBAUTEN 7<br />

WELLNESS 8<br />

GESUNDHEIT 10<br />

BEAUTY 12<br />

WELLNESS-KALENDER 14<br />

DÜNEN-THERME 15<br />

NATIONALPARK WATTENMEER 16<br />

KINDER, KINDER 18<br />

<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong>ER HEILMITTEL 20<br />

SPORT 22<br />

IM GESPRÄCH 24<br />

HOTELS IM GESPRÄCH 25<br />

LESERWETTBEWERB 26<br />

NEUES AUS FRIEDRICH<strong>ST</strong>ADT 28<br />

FILMKULISSE 29<br />

KUN<strong>ST</strong>-KLIMA 30<br />

ORTSPORTRAIT 32<br />

GESUNDHEITSKLINIK <strong>ST</strong>ADT HAMBURG 34<br />

<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong> AKTUELL 36<br />

AUS DER GESCHÄFTSWELT 38<br />

<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong> KULINARISCH 39<br />

DRK SOZIAL<strong>ST</strong>ATION 40<br />

GESCHICHTEN VON DER SANDBANK 42<br />

KÜN<strong>ST</strong>LERPORTRAIT 44<br />

KIRCHENPORTRAIT 46<br />

KIRCHENMUSIK 47<br />

VERAN<strong>ST</strong>ALTUNGEN 48<br />

BUCHTIPP 50<br />

Nutzen Sie das Magazin für Ihre Werbung!<br />

Wir beraten Sie gern.<br />

Callies Kommunikation<br />

Madlen Höfs · Telefon 04562 / 266739<br />

madlen.hoefs@callies-kommunikation.de<br />

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Das MAGAZIN kommt auch zu Ihnen nach zu Hause. Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, sich unser dreimal im Jahr erscheinendes Heft als Abo zu bestellen –<br />

www.st.peter-ording-nordsee.de/magazin.html oder rufen Sie an – Telefon 04562/266739.<br />

Herausgeber: Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, Maleens Knoll 2, 25826 St. Peter-Ording, Telefon 04863/999-0, Fax 04863/999-180, www.st.peter-ording.de<br />

Redaktion: Callies Kommunikation, Madlen Höfs, Ulrich Callies, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813, www.callies-kommunikation.de<br />

Text: Marianne von Salis (sam), Andrea Keil (AK), Sabine Schlüter (sas), Ulrike Pech, Detlef Arlt, Winfried Schmidt, Georg Panskus Grafik: Constanze Rauschenbach Anzeigen: Callies Kommunikation,<br />

Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813, madlen.hoefs@callies-kommunikation.de Litho: RTK mediagroup GmbH, Hamburg<br />

Druck: westermann druck GmbH, Braunschweig Fotos Titelseite: istockphoto.com, www.mobbys-pics.com, Claus Heitmann, Alexander Pech Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen<br />

und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

3


4<br />

Herzlich willkommen<br />

im Urlaub!<br />

Komfortappartements<br />

…direkt an der Promenade<br />

für den erholsamen<br />

und unbeschwerten Urlaub.<br />

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Foto: Korbwerk Heringsdorf GmbH & Co. KG, Callies Kommunikation<br />

<strong>ST</strong>RANDMÖBEL<br />

Voll möbliert am Strand<br />

entspannen<br />

Der Ostseestrandkorb mit<br />

seiner runden, weichen Linie<br />

ist die ursprüngliche Form<br />

des Strandmöbels.<br />

Der Strandkorb ist nicht wegzudenken vom norddeutschen Strand. Auch in<br />

St. Peter-Ording stehen die bequemen Strandmöbel in der Saison in dichten<br />

Pulks am Strand und warten auf mietwillige Gäste. Meist nicht lang, denn in der<br />

Saison sind die bequemen, überdachten Korbsessel sehr schnell ausgebucht.<br />

Doch woher kommen Sie eigentlich? Wir haben nachgeforscht.<br />

Auf nicht mal einem Quadratmeter vereint<br />

der Strandkorb alles für einen angenehmen<br />

Tag am Strand: Sonnenblende, Windschutz,<br />

Tischchen, Fußstütze und nicht<br />

zuletzt eine weiche Sitzbank mit Lehne.<br />

Hier kann man träumen, lesen, schlafen,<br />

sitzen oder liegen – allein oder zu zweit.<br />

Und wenn einem die Aussicht, die Sonne<br />

oder die Windrichtung nicht mehr gefällt,<br />

dreht man ihn einfach in eine andere Richtung.<br />

Kurz: Der Strandkorb ist das perfekte<br />

Möbelstück für einen gelungenen<br />

Nordseeurlaub.<br />

Ein Strandkorbexperte weiß beim ersten<br />

Blick auf die Form des wetterfesten Bademöbels,<br />

wo er sich befindet. Denn schon<br />

im Aussehen unterscheiden sich die Körbe<br />

signifikant. Während das Ostseemöbel<br />

durch seine weiche, runde Form<br />

besticht, überzeugt der Nordseestuhl eher<br />

durch sein kantiges, eckiges Äußeres –<br />

wie geschaffen, um den rauen Nordseewinden<br />

zu widerstehen. Dabei weiß der<br />

Kenner, dass die runde Ostseeform<br />

eigentlich die Ursprünglichere ist. Denn<br />

dort, in Warnemünde, wurde er 1882<br />

erfunden.<br />

Frederike Maltzahn, eine Dame der feinen<br />

Gesellschaft, plante, ihre Sommerfrische<br />

am schönen Strand des kaiserlichen Seebades<br />

Warnemünde zu verbringen. Da sie<br />

jedoch auf Grund eines Rheumaleidens<br />

ein wenig unpässlich war und sich daher<br />

der Zugluft am Strand nicht aussetzen<br />

wollte, bat sie den in Rostock ansässigen<br />

Hofkorbmacher Wilhelm Bartelmann, ihr<br />

einen windabweisenden Strandstuhl zu<br />

bauen.<br />

Dieser Strandstuhl entsprach noch nicht<br />

im Mindesten den heutigen Vorstellungen<br />

von Form und Komfort eines modernen<br />

Strandkorbes. Der Einsitzer hatte eher die<br />

Form eines Kastens, war mit grobem<br />

Segeltuch ausgeschlagen und sicher nicht<br />

so bequem wie die modernen Modelle.<br />

Doch der Erfolg blieb nicht aus. Korbmacher<br />

Bartelmann bekam immer mehr Aufträge<br />

und entwickelte sein erstes Modell<br />

weiter. Bereits im darauffolgenden Jahr<br />

kam der erste Zweisitzer auf den Markt.<br />

Das Geschäft brummte und so eröffnete<br />

Wilhelms Gattin Elisabeth im gleichen<br />

Jahr die erste Strandkorb-Vermietung in<br />

Warnemünde.<br />

Zur Erleichterung seiner Arbeit, aber auch<br />

zur schnelleren Herstellung ließ sich Korbmacher<br />

Bartelmann von einem befreundeten<br />

Tischler Rahmengestelle bauen. Sie<br />

gaben dem Strandkorb eine bessere Stütze<br />

und man konnte das Geflecht einfacher<br />

5


anbringen. Der fleißige Bartelmann war<br />

ein ehrbarer Handwerker – aber leider kein<br />

gewiefter Geschäftsmann. Da er versäumte,<br />

ein Patent auf seinen Strandkorb<br />

anzumelden und die Nachfrage ständig<br />

stieg, begannen bald andere Handwerker<br />

ebenfalls Strandkörbe herzustellen.<br />

Bereits um die Jahrhundertwende hatten<br />

sich die Strandkörbe in allen Nord- und<br />

Ostseebädern durchgesetzt. 1920 wurden<br />

die ersten in St. Peter-Ording aufgestellt.<br />

Die industrielle Produktion begann etwa<br />

fünf Jahre später. Franz Schaft, ein ehemaliger<br />

Mitarbeiter von Wilhelm Bartelmann,<br />

baute eine Strandkorbfabrik in Kröpelin<br />

auf und sein Kollege Johann Falck<br />

besaß schließlich die größte Fabrik<br />

Deutschlands. Er war es auch, der den<br />

„Halblieger” entwickelte, ein Modell für<br />

zwei Personen, bei dem sich die eine Hälfte<br />

der Rückwand um 45° nach hinten klappen<br />

ließ. Heute, mehr als 125 Jahre nach<br />

6<br />

<strong>ST</strong>RANDMÖBEL<br />

Der eher eckige und kantige Nordseestrandkorb schützt zuverlässig vor<br />

Wind, Sand und Sonne – und ist dabei so herrlich bequem.<br />

café rasmus<br />

seiner Erfindung, erfreut sich der Strandkorb<br />

weit über die Nord- und Ostseestrände<br />

hinaus großer Beliebtheit.<br />

Geschätzte 70.000 bis 80.000 von ihnen<br />

stehen an den Stränden, davon fast<br />

1.200 allein in St. Peter-Ording. Aber<br />

mehr und mehr findet man ihn auch in<br />

Gärten, auf Terrassen oder sogar auf Balkonen.<br />

Der Strandkorb als Privatmöbel ist<br />

zum Statussymbol geworden. Spezialfirmen<br />

bieten ihn in jedem erdenklichen<br />

Komfort an – mit eingebauter Minibar und<br />

Dolby Surround Sound System. Doch seine<br />

klassische Form und auch das gestreifte<br />

Design der Bezugsstoffe haben sich<br />

seit 100 Jahren kaum verändert – ebenso<br />

wenig wie seine Funktion. Nach wie vor<br />

schützt er Badegäste vor starker Sonneneinstrahlung,<br />

Wind, Regen und fliegendem<br />

Sand, aber auch gegen neugierige<br />

Blicke der Nachbarn. Und herrlich<br />

bequem ist er. Gegen kleines Geld kann<br />

Zeit zum Verweilen…<br />

man ihn in der Saison mieten und wenn<br />

man sich in ihn verliebt, kann man ihn<br />

sogar kaufen und mit nach Hause nehmen.<br />

Aber nur, wenn das Auto groß genug ist und<br />

die Familie einverstanden. Sonst besucht<br />

man „seinen Miet-Strandkorb“ eben jedes<br />

Jahr wieder am Strand von St. Peter-Ording.<br />

Tipp: Beliebt wie sie sind, ist insbesondere<br />

in der Hauptsaison eine rechtzeitige<br />

Reservierung vor dem Urlaubsantritt ratsam.<br />

Dies ist mit der Online-Vorreservierung<br />

unter www.st.peter-ording.de<br />

schnell und unkompliziert möglich. Fragen<br />

beantwortet die Tourismus-Zentrale auch<br />

unter Telefonnummer 04863/999-177.<br />

Detlef Arlt<br />

…Zeit für das café rasmus! Hier finden Sie alle Vorzüge eines familiär geführten<br />

Hauses: Ein großzügiges Café-Restaurant mit Köstlichkeiten aus<br />

der hauseigenen Konditorei und Küche. Behaglichkeit und Komfort in<br />

den Gäs te zimmern. Und den freien Blick über die Erlebnispromenade,<br />

den Deich, die Salzwiesen und den weiten Nordseehimmel.<br />

hotel · café · restaurant<br />

Strandpromenade 1 · 25826 St. Peter-Ording · Tel. 04863 - 97 10 · www.cafe-rasmus.de<br />

Fotos: Callies Kommunikation, Korbwerk Heringsdorf GmbH & Co. KG


Fotos: Claus Heitmann, www.mobbys-pics.com, Jens-Peter Schneider, Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording<br />

100 JAHRE PFAHLBAUTEN<br />

Wahrzeichen von St. Peter-Ording<br />

100 Jahre<br />

Pfahlbauten – überall auf der Welt sind sie etwas Besonderes.<br />

Sie stehen in exponierter Lage, an einem See, im<br />

Flussdelta, im weiten Wattenmeer hoch über der Sandbank.<br />

Was gibt es Schöneres, als an einem<br />

sonni gen Sommermorgen zu Fuß, mit dem<br />

Rad, dem Ortsbus oder dem Auto die<br />

Strand überfahrten anzusteuern? Vom Böhler<br />

Deich blicken Sie über das Vorland, die<br />

Sandbänke, entdecken das Eidersperrwerk<br />

im Osten und zwei oder drei Fischkutter als<br />

kleine Miniaturen am südlichen Rand des<br />

Horizontes. Durch das hier besonders<br />

ausgeprägte Vorland gelangen Sie auf der<br />

Straße oder dem Fußsteg zur Buswendeschleife,<br />

um dann auf der Sandbank zu<br />

parken oder auf den Bohlen des Fuß- und<br />

Radsteges direkt bis zum großen Pfahlbau<br />

„Seekiste“ zu kommen. Von dem schicken<br />

Restaurant aus können Sie im Nordwesten<br />

das Restaurant „Strandburg“ auf dem<br />

Pfahlbau in Süd sehen. Sie erreichen es<br />

mit dem Ortsbus, zu Fuß oder mit dem Rad<br />

über den Deich. Das Auto müssen Sie am<br />

Deichfuß stehen lassen. Der Weg zum<br />

Pfahlbau, mit dem Sie „die Welt“ hinter<br />

sich und dem Deich lassen, lohnt sich aber<br />

allemal. Von dort sehen Sie im Südwesten<br />

die Terrasse des größten Pfahlbaues, der<br />

„Arche Noah.“ Diese ist allerdings nur zu<br />

Fuß über die Seebrücke im Bad zu betre-<br />

Seekiste Strandburg Arche Noah Silbermöve<br />

ten. Wollen Sie die beiden weiteren Restaurant-Pfahlbauten<br />

in Ording besuchen, dann<br />

gehen Sie zielstrebig an der Flutkante entlang<br />

auf diese zu. Den ersten Pfahlbau<br />

„Strandbar 54°Nord“ erreichen Sie auch<br />

über den Übergang Köhlbrand zu Fuß, mit<br />

dem Rad oder dem Auto, das Sie allerdings<br />

auf dem Parkplatz davor zurücklassen<br />

Als wenn sie auf dem Sonnendeck<br />

eines Schiffes sitzen.<br />

müssen. Zum fünften Pfahlbau-Restaurant,<br />

der „Silbermöwe“, führen auch ein Fuß- und<br />

ein Radsteg. Zu beiden Restaurants kommen<br />

Sie aber auch, wenn Sie Ihr Auto auf<br />

dem Strandparkplatz (Überfahrt in Ording)<br />

abstellen. Und dann genießen Sie die Sonnenterrassen.<br />

Und so begann es: 1911 wurde die erste<br />

„Giftbude“ (Erfrischungshalle) auf hohen<br />

Pfählen auf der Sandbank vor Ording errichtet.<br />

Die Bezeichnung Giftbude bezieht sich<br />

auf das Wort gift (Gabe, Geben), das sich<br />

auch im engli schen gift (Geschenk) erhalten<br />

hat.). Schon bald rankten sich Ge -<br />

In St. Peter-Ording stehen sie für Stranderlebnis, Wattenmeer,<br />

Badesicherheit, Gaumenfreuden, Entspannen, Filmkulisse...<br />

Strandbar<br />

schich ten, Lieder und Grüße auf Postkarten<br />

um diesen legen dären, seltenen Pfahlbau.<br />

Auch da mals wusste man zu feiern<br />

und zu genießen.<br />

Um den Wünschen der Gäste gerecht zu<br />

werden, errichtete man in den Folgejahren<br />

Badekabinen als Pfahlbauten im Bad, dann<br />

mit zunehmender Vermietung auch am<br />

Strand von Böhl und am Südstrand/Dorf.<br />

Darin oder in einem Extra-Pfahlbau versorgte<br />

man auch die Gäste. Im Bad entstand<br />

so, nachdem 1926 die erste Brücke<br />

im Bad zur Sandbank gebaut wurde, die<br />

Badekabine und der Vorläufer zur heutigen<br />

Arche Noah, allerdings noch auf sehr niedrigen<br />

Pfählen, was dem „Strand Café“ nicht<br />

gut bekam.<br />

An fünf Strandabschnitten, Böhl, Süd, Bad,<br />

Ording Süd und Ording Nord, entwickelte<br />

sich ein jeweils eigener Dienstleistungsbereich<br />

mit mindestens drei Pfahlbauten:<br />

Badeaufsicht, Restaurant, Toiletten. Dazu<br />

kamen mit der Zeit Strandkorbpodeste,<br />

Stromleitungen, Abwasserleitungen, Telefon<br />

anschlüsse, später Funkgeräte, Internet<br />

anschluss auch im Strandkorbbereich,<br />

Spielgeräte, Duschen. Georg Panskus<br />

7


Die Beschreibung im Firmenprospekt<br />

lässt Gutes ahnen: „Traditionsreiche<br />

Behandlungskulturen aus aller Welt wurden<br />

von uns vereint und unter Berücksichtigung<br />

neuester Erkenntnisse aus Forschung,<br />

Wissenschaft und Technik<br />

weiterentwickelt“, heißt es über die neue<br />

alte Behandlungsmethode. Auf den ersten<br />

Blick fällt vor allem die „Weiterentwicklung“<br />

ins Auge. Der Kräuterstempel ist bei<br />

der „Permanent Contour“ Stempelmassage<br />

nicht mehr sich selbst genügendes<br />

„Werkzeug“, sondern gewissermaßen die<br />

Krönung einer durchdachten technischen<br />

8<br />

WELLNESS<br />

Wohltuend<br />

Seit Jahrhunderten packen Heilkundige die kleinen gesunden<br />

Päckchen – faustgroß, gefüllt mit edlen Kräutern,<br />

umhüllt von reiner Baumwolle: In verschiedenen Ländern<br />

Ostasiens werden „Kräuterstempel“ traditionell zur Behand-<br />

„abgestempelt“<br />

Neu im Angebot<br />

Apparatur. Die Grundidee: Ein Bedampfungsgerät<br />

versorgt den Massagestempel<br />

über einen Schlauch während der gesamten<br />

Behandlung mit Dampf. Sinn und<br />

Zweck: Die Temperatur lässt sich nach<br />

Wunsch regeln, so dass sie immer angenehm<br />

bleibt. Zugleich wird den wertvollen<br />

Wirkstoffen im besten Sinne Dampf<br />

gemacht, so dass sie optimal von der<br />

Haut aufgenommen werden können.<br />

Bevor die Stempelmassage in die<br />

beschriebene moderne Form gebracht<br />

wurde, hatte sie schon viele Jahrhun derte<br />

lang auf sehr ursprüngliche Weise Wohl-<br />

Ob auf traditionelle Weise<br />

oder modern abgewandelt:<br />

Die aus Ostasien kommende<br />

Massagetechnik mit Kräuterstempeln<br />

kann Entspannung<br />

und Wohl befinden auf allen<br />

Ebenen bewirken.<br />

lung diverser Leiden eingesetzt. In westlichen Ländern sind<br />

daraus Wellness-Massagen geworden. Das Gesundheitsund<br />

Wellness-Zentrum in St. Peter-Ording bietet jetzt eine<br />

neue Variante an.<br />

befinden verbreitet. Als Teil des indischen<br />

Ayurveda, der Traditionellen Thai Massage<br />

und verwandter Heilverfahren hat sie<br />

seit jeher eine wichtige Funktion. Das Mittel<br />

der Wahl ist hier ein Säckchen aus<br />

Baumwollstoff, in das – je nach Behandlungsziel<br />

– unterschiedliche hochwertige<br />

Kräuter, aber auch Gewürze, Blüten und<br />

Fruchtbestandteile gefüllt werden. Der<br />

verschnürte „Stempel“ wird in heißem Öl<br />

oder Wasserdampf erhitzt und dann mit<br />

einer besonderen Massagetechnik zur<br />

Behandlung zahlloser Symptomatiken<br />

eingesetzt.<br />

Fotos: istockphoto.com, Marianne von Salis


Foto: Marianne von Salis<br />

Gemäß dem ganzheitlichen Menschenverständnis<br />

der traditionellen asiatischen<br />

Heilkunde wirkt die Stempelmassage auf<br />

allen Ebenen. Sie regt Stoffwechsel,<br />

Durchblutung, Lymphfluss und Selbstheilungskräfte<br />

an. Sie entspannt die Muskulatur,<br />

lindert Schmerzen, reinigt, pflegt und<br />

regeneriert die Haut. Sie kann mit den<br />

unterschiedlich wirkenden pflanzlichen<br />

Aromen das seelische Befinden ausgleichen.<br />

Nicht zuletzt kann sie über die Energiebahnen<br />

Blockaden lösen und das<br />

Gesamtbefinden harmonisieren.<br />

An die vielen guten<br />

Eigenschaften der<br />

lang erprobten<br />

Methode schließt<br />

die „Permanent<br />

Contour“ Stempelmassage<br />

direkt an.<br />

Allerdings bezieht der Behandlungsansatz<br />

jetzt noch ausdrücklicher den Wellness-<br />

Aspekt mit ein. „Anwendungen für mentales<br />

Wohlbefinden und Entspannung“<br />

sowie Beautybehandlungen zählen zu den<br />

Stärken der innovativen Stempelmassage.<br />

Besonders vorteilhaft finden Fachleute<br />

die neue Möglichkeit der Dauerbedampfung.<br />

Die gleich bleibende Wärme<br />

des Kräuterstempels unterstütze die Entspannung.<br />

Der konstante Dampfdruck sorge<br />

zudem dafür, dass die wasserlöslichen<br />

Wirkstoffe des Stempelinhalts optimal<br />

genutzt werden.<br />

Zu diesem Zweck sind auch die Behandlungsabläufe<br />

akkurat aufeinander abge-<br />

Unterwäsche für Damen, Herren<br />

und Kinder<br />

Schlafanzüge und Nachthemden<br />

BH’s und Dessous<br />

Funktionswäsche für Beruf<br />

und Freizeit<br />

Damen-, Herren- und Kindersocken<br />

Herren-Hemden und -Pullover<br />

Wirkstoffe werden<br />

optimal genutzt.<br />

stimmt. Warme, feuchte Kompressen<br />

machen die Haut aufnahmefähig. Ein<br />

anschließend aufgetragenes Spezialöl<br />

bereitet den Wirkstoffen dann gewissermaßen<br />

den Weg. Eine Fachschrift erklärt<br />

dazu, dass das Öl sich während der Massage<br />

mit dem Stempelinhalt „vermengt:<br />

Dabei werden die öllöslichen Wirkstoffe<br />

angelöst und zusammen mit den wasserlöslichen<br />

nach außen auf die Haut<br />

gedrückt und dort in die Haut eingerieben.“<br />

Die letzte, entscheidende Transportstrecke<br />

übernehmen schließlich die<br />

Follikelkanäle der<br />

Haare. Durch die<br />

Massagebewegungen<br />

kommen auch<br />

die Härchen auf<br />

der Haut in<br />

Schwung und lassen<br />

die kostbaren Wirkstoffe ungehindert<br />

bis in die tieferen Hautschichten gleiten.<br />

Auch die Stempel selbst, die zur Massage<br />

in handliche „Stempelhalter“ aus<br />

Kunststoff eingepasst werden, haben eine<br />

innere und äußere Wandlung vollzogen.<br />

Den pflanzlichen Substanzen wird jetzt<br />

Salz hinzugefügt. Die grobkörnigen Kristalle<br />

tragen dazu bei, dass die Wirkstoffe<br />

sich noch leichter vom Ursprungsmedium<br />

lösen und dem Behandlungseffekt<br />

dienen können. Der Baumwollstoff der traditionellen<br />

Stempel wiederum ist durch<br />

eine leichte Vlieshülle ersetzt worden, die<br />

den Inhalt schützt und die Wirkstoffe<br />

zugleich ungehindert freigibt.<br />

Nordergeest 4 · 25826 St. Peter Ording · Telefon 04863/476866<br />

Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr, Samstag 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Bei allem Komfort bleibt vor der Behandlung<br />

immer noch die Qual der Wahl. Von<br />

der Stempelfüllung mit Alpenkräutern zur<br />

muskulären Entspannung über Weizenkleie<br />

zur Hautberuhigung bis zur Beigabe<br />

verführerisch duftender Blüten erweist<br />

sich der Massagestempel als wahrer<br />

Alleskönner. Marianne von Salis<br />

INFORMATIONEN<br />

Die „Permanent Contour“ Stempelmassage<br />

wird als Ganzkörper- oder Teilkörperbehandlung<br />

(Rücken und Beine)<br />

sowie als Beautybehandlung (Gesicht und<br />

Dekolleté) angeboten; s. auch Informationen<br />

zum Wellness-Kalender, Seite 14.<br />

Anmeldung:<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/999-124<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Email gesundheit@tz-spo.de<br />

9


Für das Dilemma der ungesunden Köperhaltung<br />

lässt sich erfreulicherweise ein<br />

Sündenbock der fernen Vergangenheit verantwortlich<br />

machen.<br />

„Entwicklungsgeschichtlich<br />

ist es richtig, wenn ich nicht<br />

immer aufrecht sitze“, sagt Horst-<br />

Dieter Magnussen, der im Wechsel mit<br />

anderen Physiotherapeuten die Rückenschule<br />

leitet. „Der Steinzeitmensch tat<br />

gut daran, sich energiesparend zu verhalten“,<br />

will der Fachmann die normalen<br />

Bewegungsgewohnheiten erklärlich<br />

machen.<br />

„Wenn man nicht weiß, ob man demnächst<br />

etwas zu essen findet, behält man<br />

seinen Speck lieber und verschwendet<br />

nicht unnütz Energie“, hat Horst-Dieter<br />

Magnussen viel augenzwinkerndes Verständnis<br />

für die nachlässige Haltung frühgeschichtlicher<br />

Erdenbürger. Man saß<br />

also vorzugsweise unangestrengt, die<br />

Muskulatur war entspannt und der Rücken<br />

entsprechend krumm. Dass diese Haltung<br />

gesundheitliche Probleme provozierte,<br />

10<br />

GESUNDHEIT<br />

Alles Gute für den Rücken<br />

„Einem Menschen den Rücken stärken.“ Die bekannte Redewendung signalisiert, wie wichtig ein tauglicher Rücken ist,<br />

um wunschgemäß durchs Leben zu kommen. Dass das nicht nur sinnbildlich zu sehen ist, weiß jeder,<br />

dem besagter Körperteil schon einmal den aufrechten Gang versagt hat. Im Gesundheits- und<br />

Wellness-Zentrum lehrt die Rückenschule, wie man sich selbst „den Rücken stärkt“.<br />

konnte den Steinzeitmenschen egal sein.<br />

Sie wurden in der Regel nicht so alt, dass<br />

sie etwa das Leid eines Horst Schlämmer<br />

(„Ich habe Rücken“) mitfühlend hätten<br />

teilen können.<br />

Den Menschen der Neuzeit ist da weni-<br />

ger Gelassenheit vergönnt.<br />

Organisch können sie dank moderner<br />

Medizin und Lebensumstände bis ins<br />

hohe Alter recht gesund bleiben. Die Wirbelsäule<br />

dagegen „ist mit 40 Jahren<br />

bereits derart verändert, dass sich diffuse<br />

Beschwerden bemerkbar machen“.<br />

Den Bandscheiben geht die Spannkraft<br />

verloren und die bis dahin oft uneingeschränkte<br />

Beweglichkeit lässt nach. Das<br />

Leid, das daraus erwachsen kann, lässt<br />

sich abfedern, wenn zwei grundsätzliche<br />

Einsichten beachtet werden: „Der Mensch<br />

ist ein Bewegungswesen“, betont Horst-<br />

Dieter Magnussen. Und: Gesundheit und<br />

Wohlbefinden lassen sich nicht über einseitige<br />

Strategien bewahren. „Wenn ich<br />

Fotos: istockphoto.com, Marianne von Salis


den Körper benutze, nutzt er sich ab,<br />

wenn ich ihn nicht benutze, kommt es zu<br />

Versteifung oder Zersetzung“, erklärt der<br />

Physiotherapeut und zeigt im selben<br />

Atemzug die Perspektive: „Man muss, wie<br />

immer, den mittleren Weg zwischen Bewegung<br />

und Ruhe finden.“<br />

Am Beispiel der Sitzhaltung wird das Lernfeld<br />

deutlich. Entspanntes Sitzen kostet<br />

keine Kraft, weil die Muskeln relativ unbeansprucht<br />

sind. Aber die Bandscheiben<br />

werden überlastet und treten gewissermaßen<br />

die Flucht nach außen an. Um den<br />

Kopf oben zu behalten, wird der Hals verkürzt,<br />

was wiederum die Gelenke schädigt.<br />

Richtet sich der Rücken hingegen<br />

auf, wird es anstrengend. Die Bewegung<br />

arbeitet der Erdanziehung entgegen, die<br />

Rückenmuskeln sind gefordert und wenn<br />

der aufrechte Sitz länger gehalten wird,<br />

kommt es zu Verspannungen. „Wenn Sie<br />

zu lange auf Zehenspitzen gehen, bekommen<br />

Sie auch Muskelkrämpfe“, bringt<br />

Horst-Dieter Magnussen das Problem ins<br />

Bild.<br />

Weil Sitzen auf Stühlen also der Natur des<br />

Menschen widerstrebt, sind Vernunft und<br />

Einfühlung gefragt. „Ich kann prüfen, ob<br />

ich für diese oder jene Tätigkeit tatsächlich<br />

sitzen muss oder ob ich sie auch<br />

im Gehen oder Stehen<br />

erledigen kann“, regt der Physiotherapeut<br />

an. Sind Stuhl oder Sessel unausweichlich,<br />

sei „dynamisches Sitzen“ das Gebot<br />

des Wohlbefindens. Mit einem entsprechend<br />

konstruierten Möbel oder einer<br />

speziellen Sitzunterlage werde der Körper<br />

zu häufiger Haltungsänderung animiert.<br />

So erfahren die Bandscheiben den für die<br />

Geschmeidigkeit notwendigen Wechsel<br />

von Druck und Sog, die Muskeln werden<br />

gestärkt und die Bänder angemessen<br />

beansprucht.<br />

Ähnliche Aufschlüsse und Anregungen vermittelt<br />

die Rückenschule auch für andere<br />

alltägliche Betätigungen – das Bücken,<br />

Tragen und Heben. „Wenn ich mit rundem<br />

Rücken und geraden Beinen 50 kg hebe,<br />

habe ich auf den unteren Bandscheiben<br />

eine Belastung von 720 kg“, gibt Horst-<br />

Dieter Magnussen zu bedenken. Der<br />

Bewegungsreflex sei normal, nach dem<br />

Gesetz der Hebelkräfte aber höchst ungesund.<br />

Alternativ lassen sich neue Bewegungsmuster<br />

üben, für die allerdings<br />

Geduld und Kompromissbereitschaft<br />

gefordert sind: „Je rückenfreundlicher ich<br />

mich beim Heben bewege, umso langsamer<br />

geht alles und umso kleiner müssen<br />

die Gewichte sein.“<br />

Besonders empfehlenswert sei die Rükkenschule<br />

für Menschen mittleren Alters,<br />

wenn sich die Muskeln natürlicherweise<br />

zurück- und umbilden und die Beweglichkeit<br />

der Gelenke abnimmt. „Wenn die<br />

Muskeln schwinden, versteift sich die Wirbelsäule,<br />

damit der Mensch aufrecht<br />

bleibt“, erklärt Horst-Dieter Magnussen.<br />

Ein Muskeltraining, das dem jeweiligen<br />

Alter angepasst ist, wirke der Versteifung<br />

entgegen.<br />

Skeptikern, die die Vorschläge für<br />

rückenfreundliches Verhalten zu abstrakt<br />

finden, nimmt der Fachmann übrigens den<br />

Wind aus den Segeln: „Die Verhaltensund<br />

Bewegungsänderungen, die die<br />

Rückenschule vermittelt, mögen dem ein<br />

oder anderen unnatürlich erscheinen;<br />

aber sie helfen, leichter über die Runden<br />

zu kommen.“ Marianne von Salis<br />

INFORMATIONEN<br />

Die Rückenschule versteht sich nicht als<br />

therapeutisches Angebot, sondern als<br />

Anregung für Verhaltensänderungen. Der<br />

Wochenkurs mit fünf Einheiten à 50<br />

Minuten beinhaltet theoretischen<br />

Unterricht, Wirbelsäulengymnastik und<br />

das Einüben von Alltagsbewegungen.<br />

Kosten: 48,00 Euro<br />

Anmeldung:<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/999-124<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Email gesundheit@tz-spo.de<br />

11


Nach der Härte des Winters sehnt sich nicht nur das Gemüt<br />

nach sanfterer Behandlung. Auch Füße und Hände, die<br />

mit dem Wechsel von Kälteattacken und Heizungsluft<br />

Dauerstress hatten, sind jetzt für wohlig verabreichte<br />

Man könnte meinen, dass Hände und<br />

Füße ein recht unkompliziertes Dasein<br />

haben. Schließlich scheint es in ihrer<br />

Natur zu liegen, dem menschlichen Willen<br />

widerspruchslos Folge zu leisten. Ob<br />

die Geschicklichkeit der Hände beim<br />

Touch-screen verödet oder an der Kletterwand<br />

Höchstleistungen erbringt; ob die<br />

Füße millimetergenau aufs Gaspedal drükken<br />

oder in High Heels elegante Schritte<br />

vollführen: Die Kommandos „von oben“<br />

werden ohne Murren umgesetzt.<br />

Dass das liebenswürdige Verhalten von<br />

Händen und Füßen viel zu selten mit aktiver<br />

Beachtung belohnt wird, ist unvernünftig,<br />

aber erklärlich. „Gerade die Füße<br />

werden oft stiefmütterlich behandelt, weil<br />

sie anscheinend zu weit weg sind“, haben<br />

die Kosmetikerinnen Livia Hartmann und<br />

12<br />

BEAUTY<br />

Wie aufWolken<br />

Bianca Hapke schmunzelndes Verständnis<br />

für das gedankenverlorene Verhältnis<br />

zu den äußersten Gliedmaßen. Dabei ist<br />

ihr Dasein in Wirklichkeit sehr bemerkenswert.<br />

„Unsere Füße tragen uns durchschnittlich<br />

viermal in unserem Leben um den Globus“,<br />

haben Wissenschaftler ausgerechnet.<br />

„Die Finger einer Hand werden im<br />

Laufe eines Lebens etwa 25 Millionen Mal<br />

gebeugt und gestreckt“, lautet ein anderes<br />

Rechenergebnis. Solche Hochleistungen<br />

sind durchaus erstaunlich, denn<br />

eigentlich „sind sie ja solche Sensibelchen“,<br />

notiert beispielsweise die „ApothekenUmschau“.<br />

Speziell die Hände seien<br />

„dünnhäutig, leicht zu verletzen und<br />

dennoch ständig Stress ausgesetzt“.<br />

Zuwendung ist also angesagt und dafür<br />

Schönheitspflege nach allen Regeln der<br />

Kunst: Bianca Hapke widmet sich dem<br />

Wohlbefinden von Händen und Füßen.<br />

Früh lingsgefühle äußerst empfänglich. Das Beauty-Zentrum<br />

in St. Peter-Ording hat dafür unter dem Motto „Schöne<br />

Hände. Schöne Füße“ das passende, vielfältige Pflege -<br />

programm zu bieten.<br />

bietet sich eine ideale Gelegenheit im<br />

Beauty-Zentrum, wo sich alle guten Gaben<br />

finden, die Maniküre und Fußpflege auszeichnen.<br />

Zur Begrüßung gibt es formvollendete<br />

Symbolik: Den Händen oder<br />

Füßen wird eine gute Portion Meersalz<br />

gereicht – das Symbol für Reinheit, aber<br />

auch für Freundschaft. Pragmatisch<br />

betrachtet steht zunächst die Reinheit im<br />

Vordergrund. Denn das Salz ist, gut verrieben,<br />

ein wunderbares Peeling. Die<br />

abgestorbenen Hautzellen verschwinden<br />

in der Waschschüssel, das im Wasser enthaltene<br />

Badeöl besänftigt und nährt die<br />

bedürftige Haut. Und dann kommen die<br />

Instrumente, Flaschen, Tiegel und Kunstgriffe<br />

zum Einsatz, die Händen und Füßen<br />

die Ehre erweisen, die der Alltag oft vermissen<br />

lässt.<br />

Fotos: istockphoto.com, Marianne von Salis


Fotos: Marianne von Salis<br />

Alles, was das Aussehen, das Empfinden<br />

oder die Funktion stört, wird sanft korrigiert<br />

und aufs rechte Maß gebracht – die<br />

Nagelhaut, die Hornhaut, die Nagelform.<br />

Es wird behutsam geschliffen, geglättet<br />

und poliert. Und dann werden die daueraktiven<br />

„Sensibelchen“ freundlich zur<br />

Ruhe gebracht, in feine Düfte gehüllt, mit<br />

ausgesuchten Substanzen gespeist und<br />

ausgiebig massiert.<br />

Schließlich gehört das Vorrecht auf Massagen<br />

nicht allein den meist ungeniert<br />

jammernden Rücken-, Nacken- und Schulterpartien.<br />

Auch die duldsamen Hände<br />

und Füße sind empfänglich für umsichtige<br />

Behandlung und tragen damit zum Allgemeinbefinden<br />

bei. „Hand- und Fußmassagen<br />

wirken entspannend und fördern<br />

die Durchblutung“, erklärt Livia Hartmann.<br />

So wird die innere Harmonie unterstützt<br />

und zugleich der Abtransport von<br />

Stoffwechselendprodukten angeregt.<br />

Außerdem werden die pflegenden Substanzen<br />

auf denkbar wohlige Art in die<br />

Haut eingearbeitet. Dazu gehören „ätherische<br />

Öle und andere Fette sowie Stoffe,<br />

die Feuchtigkeit spenden oder auch vor<br />

Überpigmentierung bewahren“, deutet<br />

Bianca Hapke auf die inhaltsreiche Zutatenliste.<br />

So macht sich gerade köstliche Entspannung<br />

und „Sättigung“ breit, als sich ein<br />

INFORMATIONEN<br />

Die beschriebene Behandlung wird unter<br />

dem Titel „Maniküre Deluxe“ bzw. „Fußpflege<br />

Deluxe“ angeboten; Dauer jeweils<br />

60 Minuten, Kosten jeweils 37,00 Euro.<br />

Weitere Behandlungen sind im Flyer „Wellness,<br />

Gesundheit, Beauty“ beschrieben.<br />

Beauty-Zentrum<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/999-124<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Email gesundheit@tz-spo.de<br />

Pfahlbau-Restaurant & Café auf der Böhler Sandbank<br />

Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />

in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer. (Tischreservierungen möglich)<br />

wundersam festlicher Hauch ins Geschehen<br />

mischt. Es riecht nach Kerzen, angenehm<br />

aromatisiert und bereits zu einer<br />

orange schimmernden Flüssigkeit zerschmolzen.<br />

„Paraffin“, meint Bianca Hapke<br />

vielsagend und stellt das Gefäß für das<br />

abschließende „Bad“ bereit. Jeweils dreimal<br />

tauchen Hand oder Fuß kurz in das<br />

erwärmte, mit Aprikosenöl verfeinerte Paraffin,<br />

lassen abtropfen, was nicht schnell<br />

genug fest wird, und sind schließlich<br />

umhüllt von einem undurchlässigen<br />

„Gewand“.<br />

Rund 15 Minuten ist die Haut nun ganz<br />

sich selbst überlassen. Wärmefolie und<br />

Frotteestoff sorgen für gleich bleibend<br />

gemütliche Temperaturen unter dem Paraffinmantel.<br />

„Die Poren öffnen sich in der<br />

Wärme“, erklärt Bianca Hapke, „die Pflegestoffe<br />

gelangen auch in die tieferen<br />

Hautschichten“, allgemeine Beruhigung<br />

und Regeneration sind angesagt.<br />

Als das Paraffin zu guter Letzt wie ein elastischer<br />

Handschuh abgezogen wird, spüren<br />

die zahllosen Sinneszellen der Handund<br />

Fußflächen auf Anhieb, was Livia Hartmann<br />

gemeint hat: „Das Schöne beim<br />

Paraffinbad ist der Soforteffekt“, hatte sie<br />

geschwärmt: „Man geht wie auf Wolken.“<br />

Und die Hände sind mindestens so leicht,<br />

als wären sie im siebten Himmel.<br />

Marianne von Salis<br />

Dirk & Maike Haupt · Zum Böhler Strand · 25826 St. Peter-Ording · Tel. 04863 - 47 67 57 · www.DieSeekiste.de · April bis Oktober geöffnet<br />

13


14<br />

WELLNESS-KALENDER<br />

Sanfter März: „Stempelmassage“<br />

Reine Naturprodukte in Kombination mit<br />

moderner Technik: Nach dem langen<br />

Winter kommt der Haut eine genussvolle<br />

Frühjahrskur gerade recht. „Permanent<br />

Contour“-Stempelmassage heißt das passende<br />

Motto im März. Die Teilkörper-Massage<br />

erfolgt mit einem Kräuterstempel,<br />

der über ein spezielles Gerät permanent<br />

bedampft wird. Das wirkungsvolle Verfahren<br />

regt den Stoffwechsel an und regeneriert<br />

die Haut.<br />

Dauer: ca. 30 Minuten<br />

Kosten: 29,00 Euro<br />

Frischer April: „Frühlingserwachen“<br />

Eine strahlend schöne, samtige Haut verspricht<br />

das Wellness-Angebot im April. Die<br />

erfrischende Körperbehandlung verwöhnt<br />

Wellness<br />

die Haut mit Feuchtigkeit spendendem<br />

Kräutersäckchen und wohltuender Kräuterpackung.<br />

Nach dem anschließenden<br />

Meersalz-Peeling sorgt eine Einölung mit<br />

Pantai Sensitive Oil „Mint“ für nachhaltige<br />

Erfrischung und Harmonisierung.<br />

Eine ideale Vorbeugung gegen Falten<br />

und Zellulite.<br />

Dauer: ca. 40 Minuten<br />

Kosten: 39,00 Euro<br />

Duftiger Frühsommer: „Fruchtige Früchte“<br />

Den Duft des Sommers atmet das Wellness-Angebot<br />

im Mai und Juni. „Fruchtige<br />

Früchte“ ist eine Variante des beliebten<br />

„Serail“: Für das Ganzkörper-Peeling<br />

im Dampfbad wird feine mineralische Erde<br />

mit Fruchtpulver und anderen wertvollen<br />

Substanzen vermengt und auf die Haut<br />

Neue Angebote zur neuen Saison<br />

aufgetragen. Der Körper wird entschlackt,<br />

das Hautbild verfeinert. Eine kurze<br />

Aromaölmassage vervollständigt die<br />

Anwendung.<br />

Dauer: ca. 60 Minuten<br />

Kosten: 42,00 Euro (Single)<br />

79,00 Euro (Duo)<br />

Zu jeder Behandlung gehört eine anschließende<br />

Ruhezeit, zu der ein Glas Tee<br />

aus dem Samowar serviert wird. sam<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/999-124<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Email gesundheit@tz-spo.de<br />

Mit vielen bewährten und einigen neuen Angeboten verwöhnt das Gesundheits- und Wellness-Zentrum seine Gäste im<br />

neuen Jahr. Zu den Neuerungen zählen beispielsweise:<br />

Bierbad: Die süffige Wellness-Kreation<br />

könnte nach bisheriger Erfahrung vor<br />

allem die Herren erfreuen. Zum Meerwasserbad<br />

werden drei Flaschen eines<br />

speziell für diesen Zweck gebrauten<br />

Bieres in die Wanne gegeben. Die reichlich<br />

enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe<br />

regen den Stoffwechsel an und<br />

machen die Haut geschmeidig und weich.<br />

Eine vierte Flasche darf zur Freude der<br />

Geschmacksnerven auf die übliche Art<br />

geleert werden.<br />

Dauer: ca. 20 Minuten<br />

Kosten: 24,00 Euro<br />

Permanent Contour: Die traditionelle<br />

asiatische Stempelmassage wird durch<br />

ein neues Verfahren abgelöst. Anstatt den<br />

mit Kräutern und Blüten gefüllten Stempel<br />

in heißem Öl zu erwärmen und damit<br />

die Massage vorzunehmen, wird die Haut<br />

zunächst eingeölt und der Stempel erhält<br />

seine Wärme über ein angeschlossenes<br />

Bedampfungsgerät. Die Behandlung gilt<br />

als effektiv und schonend.<br />

Ganzkörperbehandlung<br />

Dauer: ca. 50 Minuten, Kosten: 55,00 Euro<br />

Teilkörperbehandlung<br />

Dauer: ca. 30 Minuten, Kosten: 33,00 Euro<br />

Gesichtsbehandlung<br />

Dauer: ca. 30 Minuten, Kosten: 33,00 Euro<br />

Rückenmassagen: Die klassische Massage<br />

kann neuerdings zeitlich abgestuft, nach<br />

individuellem Bedarf gebucht werden.<br />

20 Minuten: 20,00 Euro<br />

30 Minuten: 30,00 Euro<br />

40 Minuten: 39,00 Euro<br />

In der Spa-Suite werden Rückenmassagen<br />

jetzt zudem für Paare in Kombination mit<br />

einem Meerwasserwannenbad angeboten.<br />

Dauer: ca. 60 Minuten<br />

Kosten: 98,00 Euro (Duo) sam<br />

Fotos: Marianne von Salis, istockphoto.com


Foto: Marianne von Salis<br />

DÜNEN-THERME<br />

Gesunder Spaß<br />

„Gesundheit darf Spaß machen“, lautet die Devise von Georg Römer, der u.a.<br />

für den publikumsfreundlichen Betrieb der Dünen-Therme zuständig ist. In<br />

schöner Konsequenz hat das Team der Dünen-Therme Veranstaltungen entwickelt,<br />

die auf unterhaltsame Weise zu gesunder Betätigung ermuntern.<br />

Frühlingserwachen am 25. März: Nicht nur<br />

im Kalender, auch in der Saunalandschaft<br />

ist Frühlingsanfang. Ein Meer von Blüten<br />

geleitet diesmal durch die lange Saunanacht.<br />

Dazu gibt es passende Aufgussmittel<br />

und „Frühlingsblüten“ in Form von<br />

Apfelstücken, Apfelsaft und Eisminze-<br />

Likör. Im Dampfbad wird zudem ein Quark-<br />

Zitronen-Tee-Peeling angeboten, das der<br />

Haut frühlingsgleiche Zartheit und<br />

Geschmeidigkeit verleiht.<br />

Black-Magic-Rutschenwettbewerb am 20.<br />

April: Acht Stunden Hochspannung. Um<br />

11 Uhr beginnt die Konkurrenz der<br />

Tunnelrutscher, um 17 Uhr ist Preisverleihung.<br />

Die Teilnehmer starten in drei<br />

Altersgruppen zwischen 6 und 16 Jahren.<br />

Anmeldungen sind an der Kasse möglich,<br />

unter Telefon 04863/999-161 oder<br />

www.duenentherme.de<br />

Fit in den Sommer im Mai: Der ganze Mai<br />

geht im besten Sinne baden, mit wöchentlich<br />

wechselnden Wasser-Fitnessprogrammen.<br />

Ab dem 02. Mai heißt das<br />

Motto „Aquajogging“, ab dem 09. Mai<br />

„Wassergymnastik für Senioren“, ab dem<br />

16. Mai „Aquastepp“ und ab dem 23. Mai<br />

„Aquajogging“. Das 30-minütige Training<br />

beginnt montags bis freitags jeweils um<br />

11 und um 17 Uhr. Zum Muttertag,<br />

08. Mai, gibt es zudem für die weiblichen<br />

Gäste ein eigenes Aquaprogramm.<br />

Sommeranfang am 21. Juni: Den längsten<br />

Tag des Jahres in der Pfahlbausauna ausklingen<br />

lassen, mit Blick auf Dünen,<br />

Strand und Meer, begleitet von sommerlich<br />

duftenden Aufgüssen. Diese Möglichkeit<br />

bietet sich Saunafreunden dank einer<br />

Ausnahme von der Regel: Die lange Saunanacht<br />

findet nicht, wie sonst üblich, am<br />

letzten Freitag im Monat statt, sondern<br />

am vorletzten Dienstag im Juni, dem Tag<br />

der Sommersonnenwende. sam<br />

Den guten Ruf, den die Saunalandschaft<br />

der Dünen-Therme weithin genießt, haben<br />

jetzt auch Fachleute als sehr berechtigt<br />

bestätigt: Nach eingehender Prüfung hat<br />

der Deutsche Sauna-Bund das Vier-Sterne-Qualitätssiegel<br />

„Sauna Selection“<br />

nach St. Peter-Ording vergeben. Damit<br />

werden u.a. die Angebotsvielfalt, der einladende<br />

Freiluftbereich, die schönen<br />

Ruhezonen, die angegliederte Gastronomie<br />

sowie weitere Qualitätsstandards<br />

gewürdigt. Bislang hat der Deutsche Sauna-Bund<br />

68 Betriebe in Deutschland ausgezeichnet.<br />

St. Peter-Ording ist eine der<br />

drei in Schleswig-Holstein zertifizierten<br />

Saunen – und die am weitesten nördlich<br />

gelegene im Bundesgebiet. sam<br />

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Bewegen, entspannen, essen - aber wie!<br />

Eine Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln<br />

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15


Spätestens da weiß er, dass das Welt -<br />

naturerbe Wattenmeer nicht nur eine<br />

außergewöhnlich anmutige Landschaft ist,<br />

sondern ebenso spannend wie der<br />

Dschungel mit seinem ungeschriebenen<br />

Gesetz vom Fressen und Gefressenwerden.<br />

Nahrungsgrundlage für alles Leben<br />

am Meer sind die Kieselalgenteppiche<br />

oder Diatomeen, von denen andere kleine<br />

Tiere leben. An diesen wiederum laben<br />

sich die Lachmöwen und ihresgleichen,<br />

die in ihren Trampelkuhlen stehen und<br />

Nahrung picken. Auch wenn es so scheint:<br />

Ihr Name rührt nicht daher, weil sie so laut<br />

„lachen“, sondern weil sie häufig in<br />

Lachen, in kleinen Pfützen, stehen. Für<br />

den Menschen ist dieses „Beuterevier“<br />

relativ ungefährlich – solange er sich an<br />

den Gezeitenkalender hält.<br />

Der Wattwurm<br />

Der auch Sandpierwurm genannte Wurm<br />

fällt zunächst durch seine braunen Spa-<br />

16<br />

NATIONALPARK WATTENMEER<br />

Lebenskünstler zwischen Ebbe und Flut<br />

Der Wattwanderer hört es zunächst Knistern und Knacken<br />

im Nationalpark Wattenmeer. Dann entdeckt er feine Spuren<br />

auf der Sandoberfläche, kleine ringelförmige Häufchen<br />

Muschelschalen,<br />

Krabbe mit Seepocken<br />

und kleine Sandhäufchen<br />

auf dem Wattboden.<br />

gettihaufen auf, die er aus seiner etwa 25<br />

cm tiefen, u-förmigen Röhre auf den<br />

Strand ausscheidet. Der aus Rüssel, 13<br />

Kiemengliedern und Schwanz bestehende<br />

Wurm gräbt sich mit Hilfe saugender<br />

und pumpender Körperbewegungen zum<br />

Schutz vor seinen Feinden ein. Dabei<br />

nimmt er frisches Atemwasser auf.<br />

Zugleich rutscht Sand um und in seine<br />

Röhre hinein, den er nach winzig kleinen<br />

Nahrungsteilchen durchfiltert und für uns<br />

als sichtbare Sandhäuflein wieder ausscheidet<br />

(so wie der fadenartige rote Kotpillenwurm).<br />

Vom Bäumchenröhrenwurm<br />

entdeckt man mit viel Glück seine herausragende<br />

„Bäumchenkrone“, die aus<br />

Schillpartikeln besteht.<br />

Die Herzmuschel<br />

Die herzförmige Muschel lebt ein bis zwei<br />

Zentimeter tief im Boden. Da sie ständig<br />

Gefahr läuft frei gespült zu werden, muss<br />

sie sehr beweglich sein. Dazu hat sie<br />

und Minilöcher, aus denen auch mal eine Fontäne schießt.<br />

Läuft er barfuß, berichten ihm seine Füße von der hartschaligen<br />

Tierwelt, die sich unterirdisch im Sand befindet.<br />

einen kleinen Grabefuß, mit dem sie auch<br />

auf der Oberfläche ein wenig herumkriechen<br />

kann. Durch ihren kurzen Siphon<br />

strudelt sie Atemwasser ein und filtriert<br />

es mit den Kiemen nach organischen Partikeln<br />

ab. Als junge Muschelbrut können<br />

20.000 Individuen auf einem Quadratmeter<br />

vorkommen. Doch nur wenige Hundert<br />

erreichen das 3. Lebensjahr, da sie eine<br />

wichtige Nahrung für andere Wattbewohner<br />

darstellt. Selbst der Mensch schätzt<br />

sie wegen ihres schmackhaften Fleisches.<br />

Die Strandkrabbe<br />

Ihren Panzer wirft der seitwärts laufende<br />

Krebs, auch „Dwarslöper“ oder Querläufer<br />

genannt, regelmäßig ab, weil der nicht<br />

mitwachsen kann: Indem die Krabbe viel<br />

Wasser trinkt, bricht der alte Panzer auf<br />

(gut getrocknet riecht er nicht!). Dann ist<br />

sie für etwa drei Tage hilflos ihren Fressfeinden,<br />

vor allen den Möwen, ausgeliefert.<br />

In dieser Zeit versteckt sie sich in<br />

Fotos: Andrea Keil


Foto: Andrea Keil<br />

Höhlen und unter Steinen und sammelt<br />

genügend Kalk für einen größeren Panzer<br />

und für eventuell abgebissene Beine.<br />

Strandkrabben fressen übrigens alles,<br />

was ihnen in die Schere kommt, vom<br />

Wurm bis zur Wurstscheibe. Deswegen<br />

Acht gegeben, wer sie auf die Hand<br />

nimmt: Ihre Scheren haben Kraft.<br />

Die Wattschnecke<br />

Wer genau hinsieht, entdeckt auf dem<br />

Sandboden die Kriechspuren der nur etwa<br />

3 bis 5 mm langen Wattschnecke. Sie lebt<br />

in einem zarten, spitz zulaufenden Gehäuse<br />

und „grast“ als Weidegänger Diatomeen<br />

und Blaualgen von der Sandoberfläche<br />

ab (auf einem Quadratmeter Watt<br />

können bis zu 50.000 Wattschnecken<br />

leben!). Die Tiere haben ihr Verhalten an<br />

die Gezeiten angepasst. Mit auflaufender<br />

Tide heften sie sich unter die Wasseroberfläche,<br />

bilden ein langes Schleimband,<br />

an dem Planktonreste festkleben<br />

und treiben umher. Bis sie mit einsetzender<br />

Ebbe trocken fallen, Nahrung aufnehmen<br />

und sich eingraben. Mit der nächsten<br />

Flut beginnt das Spiel aufs Neue.<br />

Die Nordseegarnele<br />

Der lange schlanke Körper des Zehnfußkrebses<br />

steckt in einer Chitinhülle, die er<br />

nach der Häutung erneuern kann. Seine<br />

vorderen Antennen benötigt er zum Austarieren<br />

beim Schwimmen im freien Wasser.<br />

Die Antennendrüse besitzt eine nierenähnliche<br />

Funktion und hilft den Tieren,<br />

sich dem unterschiedlich starken Salzgehalt<br />

anzupassen. Des Nachts sind die<br />

„Krabben“ aktiv und greifen gewandt mit<br />

ihren starken Klappscheren nach kleinen<br />

Nährtieren, deren abgeteilte Stücke in<br />

ihren Kaumagen gelangen. Tags liegen sie<br />

an der Bodenoberfläche eingegraben und<br />

passen ihre Körperfarbe mithilfe ihrer Pigmentzellen<br />

dem Untergrund an. Dort warten<br />

sie, dass sie von ihren Feinden, den<br />

Strandkrabben, Grundfischen, Watt- und<br />

Seevögeln, verschont werden, sowie dem<br />

Menschen, der sie auch sehr gerne auf<br />

seinem Brötchen liegen hat.<br />

Noch viel mehr kleine und kleinste Tiere<br />

führen hier im Watt ein spannendes<br />

Leben: Der Strandfloh und der Schlickkrebs,<br />

der Einsiedlerkrebs und die kleine<br />

Seepocke, die Sandklaffmuschel sowie<br />

viele farbige Borsten- und Seeringelwürmer.<br />

Am häufigsten begegnen dem Wattgänger<br />

jedoch tierische Überreste: schöne<br />

Muschelschalen oder auch mal eine<br />

heile Seesternhülle. Dabei sieht er ihr<br />

nicht an, dass sein ehemaliger Inhaber<br />

ein richtiges Raubtier war. Andrea Keil<br />

INFORMATIONEN<br />

Ein Watt, drei Zonen<br />

Das Sandwatt ist das sauerstoffreichste,<br />

da ihm durch Wind und Wellen am meisten<br />

Energie zugeführt und es regelmäßig<br />

umgelagert wird. Das Mischwatt besitzt<br />

10 bis 50 Prozent an Schluff- und Tonanteilen<br />

und befindet sich in geschützten<br />

Lagen in Festlandsnähe. Es hat eine große<br />

Bedeutung, da in ihm der größte Biomasseanteil<br />

(lebende und tote organische<br />

Substanzen) produziert wird.<br />

Das Schlickwatt ist das sauerstoffärmste<br />

und deswegen dunkel bis schwarz gefärbt.<br />

Für Flora und Fauna herrschen hier sehr<br />

extreme Bedingungen, da sie sich an die<br />

starken Temperaturschwankungen, das<br />

lange Trockenliegen und die Sauerstoffarmut<br />

anpassen müssen.<br />

Klaus Janke, Bruno P. Kremer:<br />

Düne, Strand und Wattenmeer<br />

Kosmos Naturführer, Stuttgart 2006<br />

ISBN-13:978-3-440-10806-2<br />

Nationalparkverwaltung<br />

Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer<br />

www.wattenmeer-nationalpark.de<br />

Schutzstation Wattenmeer<br />

www.schutzstation-wattenmeer.de<br />

Seit 1853<br />

Olsdorferstraße 8 · 25826 St. Peter-Ording /OT Dorf<br />

Telefon 0 48 63 - 47 82 77<br />

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Dorfstr. Ecke Olsdorfer Str. 2<br />

25826 St. Peter-Ording/Dorf<br />

Tel. 04863-478366<br />

ewa-knoop@t-online.de<br />

17


Plätze zum Spielen und Entspannen<br />

Kinder bemessen einen gelungenen Urlaub in erster Linie an freien Spielflächen<br />

zum Toben, Träumen und Gestalten. In einem Rundgang durch St. Peter-<br />

Ording stellen wir einige sehr schöne Spielplätze vor.<br />

„Der ideale Spielplatz ist die ungestalte<br />

Wildnis“, schreibt der Autor Hohenauer.<br />

Sie animiere durch ihre Vielfalt an Farben<br />

18<br />

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<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong> · ORT<strong>ST</strong>EIL BÖHL<br />

Infos: 048 63/3044 · www.westkuestenpark.de<br />

und Formen, ihrer Lebendigkeit und<br />

Frische. Diese Möglichkeiten bietet<br />

St. Peter-Ording zur Genüge am weitläufigen<br />

Strand und im Wald. Darüber hinaus<br />

betreibt die Tourismus-Zentrale St. Peter-<br />

Ording einige atmosphärisch sehr gelungene<br />

Spielplätze. Sie besitzen einen<br />

hohen Spielwert durch variable Angebote<br />

und sind außerordentlich gut gepflegt –<br />

dank Jürgen Reimers und seinem 28<br />

Mann starken Team vom Bauhof.<br />

Der am südlichsten gelegene Spielplatz<br />

Böhl ist leicht zu finden, wenn man auf<br />

der Böhler Landstraße rechts neben der<br />

Tourismus-Zentrale in den Waldweg einbiegt.<br />

Oder, von der Deich-Seite kommend,<br />

hinter dem Böhler Leuchtturm links einkehrt.<br />

Hier stehen auf sandigem Boden<br />

und Wind geschützt Klettergerüst, Reck,<br />

Rutsche, Schaukelhahn und -moped,<br />

Frische Luft, freies<br />

Spiel und fröhliches<br />

Lachen auf St. Peter-<br />

Ordings Spielplätzen.<br />

umgeben von mittelgroßen Kiefern, Birken,<br />

Buchen und Eichen. Die hoch schaukelnden<br />

Kinder können versuchen, eine<br />

gelbe und rote Mirabelle oder ein lustiges<br />

kleines Äpfelchen von den dazwischen<br />

wachsenden Obstbäumen zu erheischen.<br />

Zum Glück werfen die Bäume dann und<br />

wann auch ein reifes Früchtchen für die<br />

im Sandkasten Spielenden ab. Und für die<br />

Eltern, die das muntere Treiben von den<br />

Bänken aus verfolgen.<br />

Zum Spielwechsel geht es auf die lebendige<br />

Erlebnispromenade im Bad. Zwischen<br />

Mini-Golfplatz und Buchen-Labyrinth<br />

liegt der Spielplatz Promenade. Inmitten<br />

von Rasengrün, und durch den Seedeich<br />

geschützt, laden Trampoline, Hängeschaukeln<br />

und Sandkasten mit Bagger die<br />

Kinder zum Hüpfen, Schaukeln und<br />

Graben ein. Etwas weiter stehen eine<br />

Wellenwaage, die weiß schäumendes<br />

Wasser wiegt, eine Wippe, die beim Wippen<br />

einen Springbrunnen in Gang setzt,<br />

eine Wasserspirale, die beim Kurbeln<br />

Wasser ausspuckt. Plätschernde Kanäle,<br />

Fotos: istockphoto.com, Andrea Keil


Foto: Andrea Keil<br />

Strudel und Brunnen bahnen sich ihren<br />

Wasserweg durch Sandsteinplatten. Während<br />

sich die Kinder ganz aus Versehen<br />

nass machen – ein Handtuch einzustekken,<br />

kann nicht schaden! – können die<br />

Eltern entweder mit wippen und drehen.<br />

Oder auf den Holzliegen unter den Kiefern<br />

je nach Tageszeit und Windrichtung sich<br />

salzhaltige Luft von der Nordsee um die<br />

Nase wehen lassen, würzige Kaffeearomen<br />

aus den Cafés oder frisch-fruchtige<br />

Sauna-Aufgüsse aus der Dünentherme.<br />

Hoppla, ist da jemand eingedöst? War<br />

dies alles nur eine Illusion, ein geheimer<br />

Wunsch, ein Traum?<br />

Ein Traum ist auch der zauberhafte Spielplatz<br />

Loreley: Biegt man bei „Kieferneck“<br />

im Bad ein, grüßen das Käuzchen und die<br />

zwitschernden Vögel, leuchtet die rote Spiel-<br />

Lokomotive durch knarrende Kiefern. Ihr<br />

folgt eine Delfin-Haifisch-Wippe, eine Schiffs-<br />

Dschunke und die „Spinner-Bowl“, in die<br />

exakt ein Po hineinpasst. „Es wird uns<br />

Erwachsenen ziemlich schwindlig beim Drehen<br />

in Schieflage“, gesteht Reimers, der<br />

das Gerät selbst ausprobiert hat. So<br />

„berauscht“ müssen sich die Schiffer<br />

gefühlt haben, als sie an der schönen Loreley<br />

vorbeifuhren – daher vielleicht der Name<br />

des Platzes?<br />

Wer es mit seinen Kindern nicht bis zum<br />

Strand schafft, findet auf dem weitläufig<br />

angelegten Spielplatz Ponderosa zwischen<br />

schief gewehten Kiefern einen ebenso feinen<br />

weißen Sand. Dazu stabiles Spielgerät,<br />

das müde Kinder sofort wieder zum Leben<br />

erweckt. In luftig-waldiger Atmosphäre stehen<br />

Holzrutschen, -schaukeln, -wippen und<br />

-gerüste in Rot, Orange und Gelb, ergänzt<br />

durch Surfbretter, Schiffe, Dampfer und<br />

Drehscheibe, auf denen die Kinder allerhand<br />

hoch und runter turnen können. Wie immer<br />

ist an die Großen gedacht: Mit Holzbänken<br />

und -tischen zum Rasten, an die einige Pfiffige<br />

auch gleich Kaffee und Kuchen „to go“<br />

aus einem nahe gelegenen Kiosk holen. Von<br />

hier aus lässt sich gemütlich zuschauen, wie<br />

die Kinder an einer Kletterwand einarmig<br />

hängen und zweibeinig balancieren oder<br />

ohne Arme und dafür kopfüber schaukeln,<br />

so dass man als Erziehungsberechtigter<br />

Lust bekommt, aufzustehen und sich neben<br />

den kletternden Kindern die Beine zu vertreten.<br />

Zum Glück stehen auf den meisten<br />

der genannten Spielplätze Hinweise zu den<br />

nächsten öffentlichen Toiletten: Wer schon<br />

einmal mehrere Stunden auf einem Spielplatz<br />

verbracht hat, weiß, wie wertvoll dieser<br />

Tipp ist. Andrea Keil<br />

19


Schlick und Watt gehören zusammen wie<br />

Krabben und Kutter. Sollte man meinen.<br />

Doch wenn es um den Original St. Peter-<br />

Ordinger Schlick geht, der als Naturheilund<br />

Arzneimittel anerkannt ist, regelmäßig<br />

geprüft wird und mitverantwortlich<br />

für St. Peter-Ordings Status als Nordseeheil-<br />

und Schwefelbad zeichnet, muss<br />

man umdenken. Denn dieser Schlick<br />

stammt nicht mehr direkt aus dem Watt,<br />

nicht einmal von der heutigen Küstenlinie.<br />

Stattdessen lagert er seit Jahrhunderten<br />

unter der Erdoberfläche – hinter dem<br />

Deich im Ortsteil Ording.<br />

Dieses Schlickvorkommen unter einer<br />

ehemaligen Mähwiese entstand lange vor<br />

Beginn des industriellen Zeitalters durch<br />

Abdeichungen des Wattenmeers. 1996<br />

20<br />

<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong>ER HEILMITTEL<br />

Schlick auf Wanderschaft<br />

Eine Packung im Original St. Peter-Ordinger Schlick aus fossiler<br />

Gewinnung gehört zu den Standards der Thalasso- und<br />

Wellnessbehandlungen im Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />

der Dünen-Therme. Doch woher stammt das hochwerti-<br />

stellte St. Peter-Ording von Wattenschlick<br />

auf den dort gewonnenen fossilen Schlick<br />

um. Verbunden mit einer enormen Steigerung<br />

der Qualität, denn der Original St.<br />

Peter-Ordinger Schlick besteht zu 98 Prozent<br />

aus gesundheitsfördernden Mineralien<br />

und Spurenelementen, die aus abgestorbenen<br />

pflanzlichen und tierischen<br />

Lebewesen entstanden. Dank seiner fossilen<br />

Herkunft ist er frei von Schadstoffen<br />

und unangenehmen Gerüchen. Diese<br />

Vorteile werden noch lange erhalten bleiben:<br />

Das in den 1990er Jahren erschlossene<br />

Schlickvorkommen von 21 Hektar<br />

wird noch mehrere Jahrzehnte für heilsame<br />

Anwendungen reichen.<br />

Fein und rein<br />

Meist im Frühjahr und Herbst wird der<br />

ge Heilmittel eigentlich? Und welchen Weg nimmt es, bis es<br />

auf der Urlauberhaut landet? Wir lüften das Geheimnis und<br />

zeigen das ausgefeilte Verfahren, mit dem der Schlick gewonnen,<br />

aufbereitet, angewendet und wieder zurückgeführt wird.<br />

Original St. Peter-Ordinger Schlick Parzelle<br />

für Parzelle auf diesem Gelände gewonnen.<br />

Unmittelbar vor der Entnahme werden<br />

die Grasnarbe und Mutterboden<br />

großzügig abgetragen, um die sogenannten<br />

Taschen freizulegen und besser an<br />

den hochwertigen Neuschlick zu gelangen.<br />

Konzipiert ist das Verfahren auch<br />

unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit:<br />

Der verwendete Schlick wird später<br />

in die letzte Entnahmestelle zurückgeführt<br />

und mit dem Aushub der nächsten Parzelle<br />

bedeckt.<br />

Der geförderte Schlick gelangt im blitzblanken<br />

Container per LKW zur Dünen-<br />

Therme, wo er über einen Einwurftrichter<br />

direkt in die Schlickaufbereitungsanlage<br />

gekippt wird. Der zu diesem Zeitpunkt<br />

Foto: istockphoto.com


Fotos: Sabine Schlüter<br />

noch feste Schlick wird gehäckselt und<br />

erreicht über ein Förderband das Kalt-rührwerk,<br />

wo ihn aufbereitetes St. Peter-Ordinger<br />

Meerwasser erwartet. Beim Rühren<br />

entsteht ein geschmeidiger Schlick, der<br />

sich in zwei Warmrührwerke weiterleiten<br />

lässt. Die Warmrührwerke arbeiten über<br />

Nacht und pasteurisieren den Schlick bei<br />

ca. 75° Celsius. Morgens – passend zum<br />

Beginn der Behandlungen und Anwendungen<br />

– ist dieser Prozess abgeschlossen.<br />

Die Mitarbeiter des Gesundheits- und<br />

Wellnesszentrums<br />

entnehmen den Schlick, der jetzt eine<br />

INFORMATIONEN<br />

Anwendungen mit Original St. Peter-<br />

Ordinger Schlick aus fossiler Gewinnung<br />

Im Gesundheits- und Wellnesszentrum spielt<br />

der Original St. Peter-Ordinger Schlick sowohl<br />

bei den medizinischen als auch bei den Wellness-Behandlungen<br />

seine Stärken aus.<br />

Medizinische/Thalasso-Anwendungen<br />

Schlickpackung<br />

Im therapeutischen Bereich und bei den<br />

medizinischen Thalasso-Anwendungen hat<br />

der Original St. Peter-Ordinger Schlick seinen<br />

festen Platz. Als Wärmespeicher eignet<br />

er sich perfekt für heilsame Packungen.<br />

Empfohlen werden die halben oder vollen<br />

Schlickpackungen bei rheumatischen<br />

Beschwerden und Verschleißerkrankungen<br />

des Bewegungsapparates. Kalt aufgetragen<br />

lindert der Schlick Beschwerden bei<br />

Gelenkentzündungen, Prellungen und<br />

Verstauchungen. Generell regt er die Durchblutung<br />

und den Stoffwechsel an,<br />

Temperatur von rund 45° Celsius hat, nach<br />

Bedarf aus den Rührwerken und bereiten ihn<br />

für die verschiedenen Anwendungsgebiete<br />

vor. Seinem heilenden und erholsamen Einsatz<br />

als Packung oder Peeling steht jetzt<br />

nichts mehr im Wege. Sabine Schlüter<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/999-124<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Email gesundheit@tz-spo.de<br />

Hinter den Kulissen: Schlickförderband und Warmrührwerk mit Schlickabfüllung in der<br />

Dünen-Therme.<br />

entspannt die Muskulatur und öffnet<br />

die Hautporen für die Aufnahme der<br />

Mineralien.<br />

Wellness-Anwendungen<br />

Zum Bereich Thalasso gehört das<br />

Schlickpeeling mit dem mineralienreichen<br />

Original St. Peter-Ordinger Schlick. Es reinigt<br />

und verwöhnt die Haut.<br />

Auch in kombinierten Thalasso-Wellness-<br />

Anwendungen kommt der Schlick zum<br />

Einsatz: Thalasso Pur (Meerwasser-Wannenbad,<br />

Großmassage, Schlickpackung<br />

voll) und Thalasso Vital (Meerwasser-Perlsprudelbad,<br />

Ganzmassage, Schlickpeeling)<br />

sind im Angebot.<br />

Bei der Wellness-Anwendung Serail ist<br />

der Original St. Peter-Ordinger Schlick<br />

Bestandteil des Heilschlamms, der auf<br />

den Körper aufgetragen wird und durch<br />

das Kräuterdampfbad besonders reinigend<br />

und pflegend wirkt.<br />

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Nordergeest 6<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Tel. 04863 - 47 80 43<br />

Fax 04863 - 47 80 41<br />

21


Fit sieht er aus, der ältere Herr, der auf<br />

dem Ergometer direkt vor dem Panoramafenster<br />

seine Runden dreht. Er kommt<br />

fast jeden Tag, mindestens aber dreimal<br />

die Woche. Genau wie seine 86 jährige<br />

Sportskameradin, die mit Abstand den<br />

Altersrekord im Fitness Club Body in Motion<br />

hält. Im ersten Stock, genau zwischen<br />

Dünen-Therme und dem Hotel Strandgut<br />

Resort befindet sich das kleine aber fein<br />

ausgestattete Studio von Claudia und Heiko<br />

Meyer. Seit Oktober 2005 haben die<br />

Sportlehrerin und IHK Fitnessfachwirtin<br />

und Ihr Mann, Fitnesstrainer und IHK<br />

Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung,<br />

ihre modernen Geräte hier aufgestellt.<br />

Hier gibt es nicht die Bodybuilder<br />

alter Schule und die dem Körperkult<br />

frönenden Hedonisten. „Wir sind ein<br />

gesundheitsorientiertes Studio für Menschen<br />

aller Altersgruppen. Der Altersdurchschnitt<br />

unserer Gäste liegt bei Mitte<br />

40“, sagt Claudia Meyer. Morgens<br />

22<br />

SPORT<br />

Body in Motion<br />

In den meisten Fitnessstudios schaut man auf Wände voller<br />

Poster mit perfekt geformten Körpern junger Menschen oder<br />

man sieht das Elend seiner eigenen Schwachstellen in wand-<br />

kommen eher die älteren Mitglieder und<br />

Kurgäste, die etwas für Ihre Gesundheit<br />

tun möchten. Nachmittags und abends<br />

wird das Publikum dann jünger. Schüler,<br />

Studenten und Azubis mischen sich unter<br />

Fit mit Seeblick aus<br />

dem Cardio-Ausdauer-Bereich.<br />

die berufstätigen Stammkunden. 60% des<br />

Publikums sind ortsansässige Mitglieder,<br />

der Rest sind Kurgäste, die auch im<br />

Urlaub fit bleiben wollen. Für sie gibt es<br />

als Alternative zur regulären Mitgliedschaft<br />

auch Monats-, Wochen- oder sogar<br />

füllenden Spiegeln. Im Fitness Club Body in Motion in der<br />

Dünen-Therme trainiert man in familiärer Atmosphäre mit<br />

einem Panoramablick auf den Strand von St. Peter-Ording.<br />

Tageskarten. Prävention und Gesundheitsförderung<br />

stehen im Mittelpunkt der<br />

Philosophie von Body in Motion. Daher<br />

werden auch die Kurse Flexibar und Pilates<br />

angeboten. „Man kann bei uns seine<br />

Ausdauer verbessern, die Muskulatur<br />

straffen und seinen Bauchumfang verringern<br />

– durch gezieltes Training aber auch<br />

durch eine Umstellung der Essgewohnheiten.“,<br />

sagt Ernährungsspezialist Heiko<br />

Meyer. Seit etwa einem Jahr bieten die<br />

Meyers unter der Bezeichnung „Figurstudio“<br />

mit riesigem Erfolg Ernährungskurse<br />

an. „Der letzte Kurs hat insgesamt über<br />

einen Meter Bauchumfang verloren, ich<br />

selbst habe fast 7 Kilo abgenommen“,<br />

erklärt Heiko Meyer sichtlich stolz. Auch<br />

Claudia Meyer arbeitet ganz vorn an<br />

der Ernährungsfront. Sie berät schwer<br />

übergewichtige Patienten im Tönninger<br />

Krankenhaus. Ihre Tipps zur Erreichung<br />

des Idealgewichts sind schlicht und klassisch:<br />

„Morgens essen wie ein Kaiser,<br />

Fotos: istockphoto.com, Heiko Meyer


Fotos: Detlef Arlt, istockphoto.com<br />

mittags wie ein Edelmann und abends wie ein Bettler“, fasst<br />

Heiko Mayer das altbekannte Rezept zusammen. Das heißt<br />

für ihn: je älter der Tag, desto weniger Kohlenhydrate sollte<br />

man zu sich nehmen. Das beste Rezept, so die Meyers, ist<br />

aber immer noch die Bewegung – in der Gruppe oder zu zweit.<br />

Man kann die beiden nämlich auch einzeln als Personal Trainer<br />

buchen. Denn Personal Training wird auch auf Eiderstedt<br />

immer beliebter und oft von Kunden mit Zeitmangel genutz.<br />

In Bewegung sind die Eltern zweier kleiner Kinder eigentlich<br />

immer. Entweder in ihren Studios in Tönning oder St. Peter-<br />

Ording, bei der Organisation von Fitness-Reisen oder Festen<br />

und natürlich als Mitglieder im Azubi-Prüfungsausschuss der<br />

IHK Flensburg. Denn bei den Meyers werden nicht nur Muskeln<br />

ausgebildet, sondern selbstverständlich auch junge Menschen<br />

– und die gehören meistens zu den Prüfungsbesten.<br />

Detlef Arlt<br />

Fitness Club Body in Motion<br />

in der Dünen-Therme<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/999-119<br />

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HOTEL<br />

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freundlichen Service<br />

Komfortable Hotelzimmer<br />

und ein reichhaltiges<br />

Frühstücks-Buffet<br />

erwarten Sie.<br />

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Unser Restaurant im Hotel<br />

Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />

das Abendrestaurant hat täglich ab 17 Uhr geöffnet.<br />

Im Bad 16 · 25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 048 63 / 96 96 - 0 · Fax 96 96 96<br />

strandhotel-st.peter@t-online.de<br />

www.strandhotelstpeterording.de<br />

Bei Claudia und Heiko<br />

Meyer stehen Prävention<br />

und Gesundheitsförderung<br />

im Mittelpunkt.<br />

23


24<br />

IM GESPRÄCH<br />

Als Rüdiger Schultz 1972 zum ersten Mal<br />

nach St. Peter-Ording kam, war der<br />

Anblick, der sich ihm bot, nicht gerade<br />

typisch. „Es war Winter und alles war voller<br />

Schnee“, erinnert der Verwaltungsfachmann.<br />

Offenbar verstärkten die weiß<br />

überpuderten Konturen aber sogar den<br />

einladenden Charakter des Ferienortes.<br />

Im klaren Licht der Wintersonne empfand<br />

der junge Gast das für St. Peter-Ording<br />

schon sprichwörtliche Gefühl von Weite<br />

und Freiheit besonders intensiv. „Hier will<br />

ich mal leben“, traf Rüdiger Schultz spontan<br />

eine Wahl fürs Leben. Längst ist daraus<br />

konkrete Wirklichkeit geworden:<br />

Nicht weit von St. Peter-Ording ist der<br />

gebürtige Niedersachse nun zu Hause,<br />

„in einem Haus auf dem Deich mit freiem<br />

Blick bis Husum“. Mitten in St. Peter-<br />

Ording befindet sich sein Arbeitsplatz:<br />

Nach zwei kaufmännischen Ausbildungen<br />

folgte er zwar zunächst seinem freiheitsliebenden<br />

Naturell und querte als Fahrer<br />

von Reisebussen ganz Europa; aber letztlich<br />

führte auch beruflich kein Weg mehr<br />

an St. Peter-Ording vorbei. Vor rund zehn<br />

Jahren holte ihn ein Angebot der Tourismus-<br />

Zentrale zurück an den Schreibtisch,<br />

zunächst als Mitarbeiter in der Zimmervermittlung,<br />

mittlerweile als Vermieterbetreuer.<br />

– Im MAGAZIN-Interview erzählt er<br />

von seinem beruflichen Engagement und<br />

seiner Begeisterung für St. Peter-Ording.<br />

Rüdiger Schultz: Alle Wege<br />

führten nach St. Peter-Ording<br />

MAGAZIN: Als Vermieterbetreuer arbeiten<br />

Sie in dem riesigen Bereich, der hinter den<br />

Kulissen des Urlaubsortes die Aktivitäten<br />

auf der touristischen „Bühne“ überhaupt<br />

erst möglich macht. Welchen Part haben<br />

Sie dabei?<br />

Rüdiger Schultz: Meine Kollegen und ich<br />

sind nicht Betreuer im üblichen Sinn, sondern<br />

eher Mittelsmänner. Wir sind das<br />

Bindeglied zwischen Verwaltung und<br />

Vermietern. Bildlich gesprochen, tragen wir<br />

u.a. dazu bei, dass die touristischen Strukturen<br />

mit Leben gefüllt werden. Das heißt,<br />

wir geben Informationen, Anliegen und Vorgaben<br />

der Tourismus-Zentrale an die Vermieter<br />

weiter, nehmen deren Anregungen<br />

oder Kritikpunkte auf und schaffen nach<br />

Möglichkeit beidseitiges Verständnis.<br />

MAGAZIN: Was bedeutet das konkret?<br />

Rüdiger Schultz: Das Aufgabengebiet ist<br />

sehr umfangreich und stellt deshalb auch<br />

ganz verschiedene Anforderungen auf sachlicher<br />

und persönlicher Ebene. Beispielsweise<br />

versorgen wir die Vermieter mit den<br />

Gästekarten, den wichtigsten aktuellen Prospekten<br />

– natürlich auch mit dem MAGA-<br />

ZIN – und mit Informationen, die für die<br />

Gäste interessant sind. Das kann die vielen<br />

Leistungen der Tourismus-Zentrale<br />

betreffen oder die Route des Ortsbusses<br />

oder auch die Frage, wozu die Kurabgabe<br />

verwendet wird, und vieles mehr. Außerdem<br />

erstellen wir die touristisch relevanten Statistiken<br />

und Jahresabschlüsse, sind<br />

Ansprechpartner für die Zweitwohnungsbesitzer,<br />

versenden die Abgabebescheide<br />

und kontrollieren die Zahlungen.<br />

MAGAZIN: Das hört sich recht übersichtlich<br />

an. Aber womöglich gilt es auch manche<br />

Klippe zu umschiffen?<br />

Rüdiger Schultz: Als Vermittler gerät man<br />

leicht in sensible Bereiche, zumal wenn es<br />

ums Geld geht. Das ist verständlich. Da<br />

ist es nötig, gelassen und sicher zu bleiben,<br />

den Wert von Kritik zu erkennen, aber<br />

auch den Sinn allgemeingültiger Regeln<br />

vertreten zu können. Die Kurabgabenordnung<br />

stößt beispielsweise leicht auf Unverständnis.<br />

Wenn man dann plausibel<br />

machen kann, dass die Kurabgabe zwingend<br />

nötig ist, um das riesige Leistungsspektrum<br />

vorzuhalten, das Urlauber heute<br />

erwarten, ist schon viel gewonnen.<br />

MAGAZIN: Können Sie ein konkretes Beispiel<br />

nennen?<br />

Rüdiger Schultz: Als die neue Erlebnispromenade<br />

im Bad noch im Bau war, hat man<br />

neben Neugier und Zustimmung auch skeptische<br />

Stimmen gehört. Seit der Eröffnung<br />

sind solche Kommentare völlig verstummt<br />

und ich höre nur noch Lob und Begeisterung.<br />

Dass der gesamte Bereich in der<br />

Nähe der Seebrücke viel attraktiver geworden<br />

ist, ist jetzt unumstritten. Es sollte<br />

aber auch deutlich sein, dass für solche<br />

und viele andere Projekte und Serviceleistungen<br />

die Kurabgabe unerlässlich ist.<br />

MAGAZIN: Was ist Ihr Tipp für Urlauber<br />

in St. Peter-Ording?<br />

Rüdiger Schultz: Vor allem: Richtig ankommen!<br />

Man sollte bewusst empfinden, dass<br />

man sich hier rundum wohlfühlen kann. Es<br />

gibt hier so viele Möglichkeiten – die Natur,<br />

die Strände, den Wald, die Kultur- und<br />

Gesundheitsprogramme, die Ausflugsziele<br />

– dass hier wirklich jeder nach seinem<br />

Geschmack glücklich werden kann.<br />

MAGAZIN: Was mögen Sie persönlich am<br />

meisten an St. Peter-Ording?<br />

Rüdiger Schultz: Das Meer! Das ist der<br />

Grund gewesen, um zu sagen: Hier bleibst<br />

du! In der Mittagspause gehe ich immer<br />

ans Meer. Und wenn es mal richtig<br />

stressig wird, reicht ein Blick über das<br />

Wasser und schon kann man ein bisschen<br />

„runterfahren“. Oder ich fahre einen<br />

Tag mit dem Schiff raus; wenn ich wiederkomme,<br />

bin ich absolut ausgeglichen.<br />

sam<br />

Fotos: Marianne von Salis, istockphoto.com


Fotos: Friesen Residence, Hotel Fernsicht, istockphoto.com<br />

HOTELS IM GESPRÄCH<br />

Beste Aussichten im<br />

Hotel Fernsicht<br />

Eine bessere Lage gibt es nicht in St. Peter-<br />

Ording – und einen netteren Service auch<br />

nicht. Das sagen jedenfalls die Gäste des<br />

Hotels Fernsicht. Die meisten Touristen ge -<br />

ben Ihnen Recht. Direkt an der Promenade,<br />

gegenüber der großen Seebrücke, liegt<br />

das Privathotel in Toplage. 45 Betten, einige<br />

Einzelzimmer und 10 Ferienappartements<br />

im Luv & Lee bietet Familie Herrmann<br />

seinen Gästen. Sie gehört übrigens<br />

zu den ältesten Hoteliersfamilien im Ort.<br />

Seit 1963 betreiben sie das Hotel Fernsicht,<br />

das immer wieder umgebaut und mo -<br />

dernisiert wurde. Ende der Neunziger wurde<br />

das Hotel um den Spa- und Kosme tik-<br />

bereich erweitert, sämtliche Zimmer sind<br />

erst letztes Jahr modernisiert worden. Die<br />

gemütlichen Zimmer bieten nach vorn hinaus<br />

einen phantastischen Meerblick und<br />

auch im Haus selbst findet der Gast die<br />

Farben des Meeres wieder. Silber, blau und<br />

grau sind die dominierenden Farben der<br />

geschmackvollen und durchdachten Einrichtung.<br />

Sehr familiär geht es im Hotel zu,<br />

die Gäste werden liebevoll vom 20-köpfi -<br />

gen Mitarbeiterteam betreut und im eigenen<br />

á-la-carte Restaurant kann man herrlich<br />

speisen. Besonders schätzen die vielen<br />

Stamm gäste die Beauty- und Wellnessangebote<br />

des Hauses, die in Kombination mit<br />

der Dünentherme einen entspannten Nordseeurlaub<br />

garantieren. Detlef Arlt<br />

Hotel Fernsicht<br />

Am Kurbad 17, 25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/2022<br />

www.hotel-fernsicht.de<br />

Groß genießen in der<br />

Friesen Residence<br />

Viel Platz zum Durchatmen. Damit wird man<br />

in der Friesen Residence besonders ver-<br />

wöhnt. Großzügigkeit zeichnet die Zimmer,<br />

Suiten und Appartements des Garni Hotels<br />

im Ortsteil Bad aus. Das unmittelbar am<br />

Kurwald gelegene Hotel der Familie Bacher<br />

bietet vom 20 qm Doppelzimmer bis hin<br />

zur 85 qm großen Familiensuite mit drei<br />

Räumen für jeden Bedarf das richtige<br />

Urlaubsdomizil. Die großen Wohnungen mit<br />

zwei Schlafzimmern werden gern von Familien<br />

genutzt, aber auch von Gästen, die<br />

gern Platz haben. Als Garni Hotel verwöhnen<br />

Chefin Anja Bacher und ihr Team die<br />

Gäste morgens ab 8 Uhr mit einem köstlichen<br />

Frühstücksbuffet von allerfeinster<br />

Qualität und wer gern lang schläft, dem<br />

wird das Frühstück gegen Vorbestellung<br />

auch gern auf das Zimmer serviert. Herrlich<br />

entspannen kann man im warmen Wasser<br />

des In nenpools und in der Sauna oder<br />

In fra rotlichtkabine. Ein echter Geheimtipp<br />

für Insi der und Stammgäste: Eigentlich gibt<br />

es in der Friesen Residence ja „nur“ Frühstück.<br />

Aber manchmal lässt es sich Anja<br />

Bachers Vater nicht nehmen, seine Gäste<br />

zu bekochen. Dann serviert er Ihnen Seezunge,<br />

Salzwiesenlamm oder Ei der stedter<br />

Mastochsen. Denn auch das ge hört zur<br />

Philosophie der Friesen Residence: Sie verwöhnen<br />

ihre Gäste nur mit frischen Produkten<br />

aus der Region. Detlef Arlt<br />

Hotel Friesen Residence garni<br />

Im Bad 58, 25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/96860<br />

www.friesenresidence.de<br />

Erstes Biohotel mit Restaurant<br />

in Schleswig-Holstein<br />

Bewusst Genießen<br />

100 % BIO<br />

kreativ � trendig � bodenständig<br />

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Neu bei uns.<br />

Tut einfach gut!<br />

Olsdorferstraße 8 · 25826 St. Peter-Ording /OT Dorf<br />

Telefon 0 48 63 - 47 82 77<br />

Restaurant<br />

„Die Fliegerei“<br />

Ab 6. März 2011 sind<br />

wir täglich von 1100 bis<br />

2200 Uhr für Sie da.<br />

Unsere windgeschützte Terrasse mit Blick auf<br />

den Flug betrieb sowie schmackhafte Gerichte<br />

aus der Region laden zum Verweilen ein.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Feldhausweg 2 · 25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon: + 49 (0) 48 62/37 3 56<br />

www.fl ugplatz-st-peter-ording.de<br />

25


Die Gewinnerin des Wochenendes für 2 Personen in der Wellness-Suite des Hotel Eickstädt (MAGAZIN 3 2010/2011) ist:<br />

Gisela Zillmann, 20144 Hamburg Herzlichen Glückwunsch!<br />

Das MAGAZIN-Team sagt DANKESCHÖN für die freundliche Unterstützung des Hotel Eickstädt. www.hotel-eickstaedt.de<br />

26<br />

GEWINNSPIEL<br />

LESERWETTBEWERB<br />

Frisch aus der Seekiste – Genuss auf<br />

hohem Niveau<br />

Wenn es Wahrzeichen in St. Peter-Ording gibt, dann sind es<br />

die berühmten Pfahlbauten am Strand. Besonders romantisch<br />

ist die Seekiste am Strand im Ortsteil Böhl. Hier kann man<br />

Am Böhler Strand geht es etwas beschaulicher<br />

und ruhiger zu, als in anderen Ortsteilen.<br />

Hier kommen die Naturliebhaber,<br />

Strandspaziergänger und Ausreiter auf<br />

ihre Kosten. Ganz besonders beliebt ist<br />

der Böhler Strand aber bei Feinschmekkern.<br />

Nur die zieht es etwa fünf Meter<br />

über den Strand hinaus. Hier oben, in luftiger<br />

Höhe, sicher verankert auf massiven<br />

Holzpfählen, machen sie es sich in der<br />

Seekiste gemütlich. In der Hauptsaison<br />

geht es hier allerdings sehr geschäftig zu.<br />

12 Personen kümmern sich gemeinsam<br />

mit den Inhabern Maike und Dirk Haupt<br />

um die Gäste. Sie servieren – natürlich –<br />

Fisch, Lammgerichte und vom Team<br />

selbstgepulte, fangfrische Krabben. In der<br />

Krabbensaison servieren die Haupts auch<br />

gern den Stint. Er schwimmt seiner Lieb-<br />

Wenn auch Sie gern einmal in der Seekiste speisen<br />

möchten und ein dreigängiges „Sandbank-Dinner“ mit<br />

korrespondierendem Wein gewinnen wollen, beantworten<br />

Sie uns bitte die folgende Gewinnspielfrage:<br />

Manchmal bedient Familie<br />

Haupt Ihre Gäste mitten<br />

über dem Wasser.<br />

Dann heißt es warten<br />

und genießen.<br />

lingsspeise, den Krabben hinterher und<br />

gelangt als Beifang in die Netze. Alles wird<br />

frisch vom Fischer eingekauft und die<br />

Haupts nehmen dann auch gern „Delikatessen<br />

außer der Reihe“ mit, die nicht auf<br />

der Karte stehen. So einen feinen Steinbutt<br />

zum Beispiel sucht man sich direkt<br />

aus dem Kühltresen aus. Die Haupts und<br />

ihr engagiertes Serviceteam überzeugen<br />

ihre Gäste immer wieder gern vom frischen<br />

Fischgenuss. Aber auch das Salzwiesenlamm<br />

vom Schäfer auf Nordstrand<br />

darf man sich nicht entgehen lassen. Ein<br />

echter Tipp ist die Weinauswahl, die auch<br />

den anspruchsvollen Weinkenner zufriedenstellen<br />

wird. Auf dem Trockenen sitzt<br />

man eigentlich nie. Dafür sorgt mit etwas<br />

Glück, das Meer selbst. Denn bei einer<br />

Springflut kann es schon mal sein, dass<br />

nicht nur frischen Fisch und das unvergleichliche Salzwiesenlamm<br />

genießen, sondern auch spektakuläre Sonnenuntergänge<br />

– und manchmal speist man mitten über dem Wasser.<br />

Was frisst der Stint am liebsten?<br />

Die Antwort schicken Sie bitte bis zum<br />

10.06.2011 per Email an:<br />

info@callies-kommunikation.de<br />

man mitten im Wasser sein Menü genießt<br />

und warten muss, bis das Wasser wieder<br />

abgelaufen ist. Aber das nehmen die<br />

Gäste gern in Kauf. Mit einem hausgebackenen<br />

Baiser- oder Schmandkuchen<br />

(der Geheimtipp!!!) versüßt man sich das<br />

Warten sehr angenehm. Detlef Arlt<br />

Die Seekiste<br />

Zum Böhler Strand<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/476757<br />

Tischreservierungen möglich.<br />

(Hunde sind bis 17.30 Uhr willkommen)<br />

Öffnungszeiten von April bis Oktober<br />

täglich 11 – 22 Uhr<br />

Küche 11.30 – 21 Uhr<br />

www.dieseekiste.de<br />

?<br />

Fotos: Familie Haupt


EVERYWEAR<br />

– 365 TAGE<br />

FÜR JEDEN EINSATZ, JEDEN ORT UND JEDE TASCHE<br />

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Wir führen große Größen sowie Kurz- und Langgrößen<br />

Nordfriesische Teespezialitäten<br />

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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1 2<br />

1<br />

2<br />

27


Friedrichstadt zu Land und Wasser<br />

28<br />

NEUES AUS FRIEDRICH<strong>ST</strong>ADT<br />

Der in Friedrichstadt einziehende Frühling lässt nicht nur<br />

die Natur aufblühen, sondern auch die Gemüter der Gäste.<br />

Ein Meer von Rosen<br />

Traditionell wird das Holländerstädtchen<br />

am ersten Juliwochenende in ein wahres<br />

„Dornröschenschloss“ verwandelt. So<br />

können Sie über Marktplatz und durch<br />

Gassen flanieren und zu Live-Musik den<br />

Duft der betörenden Blumen inhalieren.<br />

Sollten Sie etwas für den heimischen Garten<br />

suchen, erhalten Sie Rat und Rosen<br />

von fünf renommierten Rosenzüchtern<br />

aus der Region: Historische und moderne<br />

Rosen, Kletterrosen und Rambler. Des<br />

Weiteren finden Sie hier Gartenaccessoires<br />

und Begleitpflanzen sowie Kreatives<br />

und Kulinarisches rund um das Thema<br />

Rose. Sollten Sie nicht schon längst verzaubert<br />

sein, können Sie das an beiden<br />

Tagen auf Führungen zum Thema „Rosen<br />

und Friedrichstadt“ nachholen: Die Gefahr,<br />

in einen Dornröschenschlaf zu fallen,<br />

besteht unseres Wissens nicht.<br />

Friedrichstadt Highlights 2011<br />

02. und 03. Juli<br />

Friedrichstädter Rosenträume, Marktplatz<br />

09. und 10. Juli<br />

Drachenbootfestival, Westersielzug<br />

29. bis 31. Juli<br />

Friedrichstädter Festtage, Altstadt<br />

27. und 28. August<br />

Friedrichstädter KulturNachtTag<br />

Hören, Schauen und<br />

Staunen...<br />

Von Mensch zu Mensch ist doch am<br />

schönsten. Und am interessantesten.<br />

Deswegen möchten wir Sie auf unsere<br />

kurzweiligen Stadtführungen mit unseren<br />

fachkundigen Gästeführer/-innen hinweisen.<br />

Die wissen sowohl Geschichtliches<br />

über die Holländerstadt als auch Geografisches<br />

und Kulturelles zu berichten: So<br />

erfahren Sie beispielsweise, warum Grachten<br />

durch die Straßen fließen und die Häuser<br />

Treppengiebel haben. Warum sich einige<br />

alte Häuser nach vorne neigen und was<br />

die „geheimen“ Zeichen an den Fassaden<br />

zu bedeuten haben. Und Sie besuchen die<br />

Remonstrantenkirche, die sonst nicht frei<br />

zugänglich ist. Karten für die etwa einstündige<br />

Führung erhalten Sie in der Touristinformation<br />

am Marktplatz Eine Voranmeldung<br />

ist nicht notwendig. Ab 24. April<br />

täglich 11.30 Uhr.<br />

Tourismusverein Friedrichstadt<br />

und Umgebung e.V.<br />

Am Markt 9<br />

25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/93930<br />

www.friedrichstadt.de<br />

Anzeige<br />

Das 1621 gegründete „Klein Amsterdam“ bietet genügend<br />

schöne Ausflugsziele, um Geist und Seele zu beflügeln.<br />

und Staunen, Schauen<br />

und Hören<br />

Was Sie zu Land durchspaziert und durch-<br />

flaniert haben, sieht von der Wasserseite<br />

vielleicht ganz anders aus? Auf jeden<br />

Fall lohnt es sich, auf der einstündigen<br />

Grachtenfahrt die übliche Perspektive<br />

einmal zu verlassen: Während Sie<br />

gemächlich durch die schmalen und<br />

beschaulichen Kanäle, vorbei an Sehenswürdigkeiten<br />

und entlegenen Ecken und<br />

Fleckchen des Städtchens geschippert<br />

werden, lauschen Sie den unterhaltsamen<br />

Geschichten des Kapitäns. Sie können<br />

sich ganz Ihren Träumereien hingeben,<br />

ohne die Gefahr sich zu verlaufen...<br />

(Erwachsene 7,00 Euro, Kinder unter<br />

14 Jahren 3,00 Euro. Kombiticket für<br />

Stadtführung und Grachtenfahrt: Erwachsene<br />

9,80 Euro, Kinder unter 14 Jahren<br />

5,80 Euro). AK<br />

Öffnungszeiten bis 23. April 2011<br />

Mo., Di. und Do. 10 – 16 Uhr<br />

Mi. und Fr. 10 – 14 Uhr<br />

Sa. und So. geschlossen<br />

ab 24. April 2011 bis Ende September 2011<br />

Mo., Di., Do. und Fr. 10 – 17 Uhr<br />

Mi. und Sa. 10 – 16 Uhr<br />

So. und Feiertage 10 – 14 Uhr<br />

Der Infobereich mit Internetterminal und Prospektauslage ist täglich 24 Stunden geöffnet.<br />

Fotos: Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V., istockphoto.com


Fotos: Alexander Pech<br />

FILMKULISSE<br />

St. Peter-Ording hat „den Dreh“ raus<br />

Eigentlich wollten sie heute nur einen ruhigen langen Spaziergang in klarer Winterluft<br />

unternehmen. Es sollte ein Tag ohne große Erlebnisse werden. Doch<br />

schon von weitem ist die Menschenmenge am Strandübergang erkennbar.<br />

Je näher die Spaziergänger kommen,<br />

desto klarer zeichnen sich in der Menge<br />

Kameras, Stative und in Puscheln eingepackte<br />

Mikrofone ab. Es ist Drehtag in<br />

St. Peter-Ording! Ein Kinofilm soll es werden,<br />

„Rubbeldiekatz“ soll er heißen und<br />

im nächsten Winter an den Start gehen,<br />

erfahren die interessierten Ankömmlinge.<br />

„Eine Komödie, in der viel passiert, die<br />

frech ist und die einfach Spaß macht“,<br />

sagt Detlev Buck, der Regisseur. Das<br />

Drehbuch habe er gemeinsam mit der<br />

Autorin Anika Decker („Keinohrhasen“)<br />

geschrieben. Das klingt erfolgsversprechend.<br />

Detlev Buck gelingt es, eine<br />

lockere Atmosphäre am Set zu vermitteln.<br />

Vielleicht ist es auch seine Art von Humor.<br />

Denn der ist einfach anders, als man<br />

Matthias Schweighöfer, Alexandra<br />

Maria Lara, Denis Moschitto,<br />

Maximilian Brückner, Detlev Buck. Mit Erfolg zum<br />

Schulabschluss<br />

erwartet, sagt er von sich selbst. „Ich<br />

habe nichts gegen Lachen, aber ich mag<br />

es nicht, wenn es auf Kosten von anderen<br />

Menschen geschieht.“ Der Regisseur<br />

spielt selbst an der Seite von Matthias<br />

Schweighöfer und Alexandra Maria Lara<br />

mit. Es geht um Verwirrung und Liebe,<br />

die am Strand von St. Peter-Ording ihre<br />

Erfüllung findet. Warum ausgerechnet hier,<br />

wird der Mann mit der roten Pudelmütze<br />

gefragt. „Ich drehe gerne in Schleswig-<br />

Holstein und die Szene sollte unbedingt<br />

am Meer spielen – der weite Strand von<br />

St. Peter-Ording mit den typischen Pfahlbauten<br />

ist eine ideale Kulisse“, sagt Buck,<br />

der selbst in Schleswig-Holstein aufwuchs.<br />

Eigentlich sollte der Film ja in der<br />

Toskana spielen, aber „der Winter dort ist<br />

langweilig. Hier in St. Peter-Ording ist das<br />

Licht viel besser, viel feiner und außerdem<br />

führt der Steg so hübsch Richtung Wasser“,<br />

schwärmt Buck. Nach seinem Eindruck<br />

zu St. Peter-Ording gefragt, antwortet<br />

er ohne langes Nachdenken. „Der<br />

Winter hier ist einfach schön und nach<br />

einem langen Drehtag kann ich hier sofort<br />

in einen ruhigen Schlaf fallen.“<br />

Ulrike Pech<br />

NORDSEE-INTERNAT<br />

<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong><br />

Optimale Förderung<br />

für Schüler und<br />

Schülerinnen aller<br />

Klassenstufen<br />

und aller Schularten<br />

› Freie Schulwahl<br />

› Berufsorientierungsworkshops<br />

› Vielfältiges Sprach-,<br />

Musik- und Sportangebot<br />

› 9jähriges Gymnasium<br />

› Einzigartige Lage<br />

direkt am Strand<br />

› Diabetikerkonzept in<br />

Kooperation mit dem<br />

Westküstenklinikum Heide<br />

www.nordsee-internat.de<br />

Tel.: +49 (0) 48 63 / 47 11-0<br />

29


Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864-10 300<br />

30<br />

Ateliers 1<br />

Ulla Knütel<br />

und<br />

Raimund<br />

Behrend<br />

Ateliers<br />

Raimund Behrend und Ulla Knütel<br />

Ottenschöl 7 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864-10 300<br />

Westerdeich 1 · 25836 Vollerwiek<br />

Tel. 04862-10 30 40 · Fax 04862-10 30 89<br />

meerkunst@aol.com<br />

www.galerie-meerkunst.de<br />

Uwe Herms Schriftsteller<br />

Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />

1 uwe.herms@t-online.de<br />

7<br />

2<br />

Eiderstedter Künstler der Gruppe<br />

Kunst-Klima im Förderverein für Kunst und<br />

Kultur Garding/Eiderstedt e.V.<br />

Altes Rathaus<br />

Enge Straße 5<br />

25836 Garding<br />

Tag des offenen Ateliers<br />

Kirchenfenne 25 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864 -743<br />

Besucher sind willkommen.<br />

Tel. 04862 - 10 30 40<br />

info@kunstkultur-nf.de<br />

www.kunstkultur-nf.de<br />

Kleines Atelier<br />

Geraldine<br />

Liedtke<br />

Malerei<br />

Zum „Förderverein für Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt“ gehört das<br />

„Kunst-Klima“, in der sich bildende Künstler und Literaten organisiert haben<br />

sowie die „KuKi“-Gruppe (Kunst und Kultur für Kids); ebenso dabei ist der<br />

„Literaturkreis“, der inzwischen aus zwei Gruppen besteht.<br />

Nach erfolgreichen „Tagen des offenen Ateliers“ im letzten Jahr wollen die Künstler<br />

im KunstKlima diese Aktion zur festen Einrichtung werden lassen. Sie öffnen<br />

deshalb am Samstag, den 30. April 2011, von 11 bis 18 Uhr, wieder ihre Ateliers;<br />

weitere Informationen gibt es im Alten Rathaus in Garding. Dort finden<br />

zudem folgende Ausstellungen statt: „Magic Sea“, Fotografien von<br />

Michael Pasdzior, vom 10.04. bis 20.05. Danach vom 22.05. bis 01.07.<br />

Bilder, Fotos und Plastiken von Anke Richter-Teubler, Sibille Rehder und Sigrid<br />

Sander zum Thema „Dieses Licht!“. Anschließend eine Bilderausstellung von<br />

Manuel Knortz (03.07. bis 29.07.). Darauf folgt vom 31.07. bis 05.08. eine<br />

Erinnerungsausstellung an Hein Hoop. Winfried Schmidt<br />

Öffnungszeiten Altes Rathaus<br />

Das Alte Rathaus ist vom 10. April bis 30. Juni Mittwoch bis Samstag von 15 bis<br />

17 Uhr geöffnet, am Dienstag zusätzlich von 10 bis 13 Uhr; ebenso in der Nachsaison<br />

(01. 09. bis 29.10.). Hauptsaison (01.07. bis 31.08.): Dienstag bis Samstag<br />

von 15 bis 17 Uhr, Dienstag auch von 10 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

10<br />

13<br />

Michael Pasdzior<br />

Gorch-Fock-Straße 2 · 20357 Hamburg<br />

Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />

Mobil: 0170 90 44 751<br />

michael.pasdzior@t-online.de<br />

Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />

14 48<br />

Frauke Petersen Sandreliefs<br />

Koogsweg 1 · 25826 St. Peter-Ording<br />

Tel. 04863 - 82 26 · Mobil 0163 14 46 548<br />

mail@fraukepetersen.de<br />

www.fraukepetersen.de<br />

Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />

Karin Dreyer 48<br />

QUETSCHE.<br />

Galerie und Atelier<br />

VERLAG FÜR<br />

meerkunst<br />

BUCHKUN<strong>ST</strong><br />

15.4.-29.10.<br />

Fr- Sa 16 -18 Uhr<br />

sowie 1.7.- 31.8.<br />

Di- Sa 16 -18 Uhr und<br />

Reinhard<br />

Scheuble &<br />

Gisela Mott-<br />

Dreizler<br />

nach tel. Vereinbarung<br />

Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />

Tel. 04864- 660 · Fax 04864- 225<br />

post@quetsche-witzwort.de<br />

www.quetsche-witzwort.de<br />

3 Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung 15<br />

Thomas Freund<br />

Atelier/Galerie<br />

Fünfgiebelhaus<br />

Landschaften<br />

Stillleben<br />

Malkurse<br />

Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr Sa 10-18 Uhr<br />

Am Fürstenburgwall 11 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 04881- 93 66 88 · Fax 04881- 93 66 89<br />

atelier.freund@t-online.de<br />

www.malen-an-der-nordsee.de 4<br />

GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />

Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />

25882 Tetenbüll/Ortsteil Wasserkoog<br />

Tel. und Fax 04865- 612<br />

www.galerie-wasserkoog-25.de<br />

Öffnungszeiten: Di-So 11-18 Uhr 5<br />

Neue Straße 5 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 04881-14 39<br />

www.ewaldheitzmann.de<br />

Atelierbesuche nach tel. Absprache<br />

Ewald<br />

Heitzmann<br />

Malerei<br />

Graphik<br />

Collagen<br />

Helga<br />

Hoppe<br />

Biller un Böker<br />

Atelier<br />

Galerie<br />

Bücherstube<br />

Malkurse<br />

Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865-879<br />

www.galerie-biller-un-boeker.de<br />

geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />

November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />

K.-H. Max Höppner<br />

Aquarelle · Aquarellworkshops · Grafik-Design<br />

Osterkoogsdeich 2 · 25882 Tetenbüll<br />

Tel. 04862-217 93 70<br />

info@hoeppnerdesign.de<br />

6 www.hoeppnerdesign.de/aquarellkurse 9<br />

8<br />

Antoinette Mack · Malstall · Holon-Malerei<br />

Osterende 2 · 25870 Oldenswort<br />

antoinettes.malstall@googlemail.com 11<br />

Sigrid<br />

Nolte Schefold<br />

Malerei<br />

Ausstellungen<br />

Workshops<br />

Abstrakte Malerei<br />

Ausdrucksmalen<br />

Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865-90 19 10<br />

kunst@nordsee-malerei.de<br />

www.nordsee-malerei.de<br />

Atelierbesuch gern nach Absprache 12<br />

16<br />

Sibille Rehder · Deichgalerie · Fotografie<br />

Landschaft zwischen Himmel und Meer<br />

Öffnungszeiten ab 1.4.: Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />

ganzjährig nach tel. Vereinbarung<br />

Norderdeich 43 · 25826 St. Peter-Ording<br />

Tel. 04863 - 28 67 · sibille.rehder@web.de<br />

www.deichgalerie.de<br />

Wechselnde<br />

Ausstellungen<br />

April - Oktober<br />

geöffnet: do-so<br />

14-18 Uhr und<br />

nach Vereinbarung<br />

AR.T Galerie Anke Richter.Teubler<br />

Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 0171 19 84 565<br />

art@atelier-friedrichstadt.de<br />

www.atelier-friedrichstadt.de<br />

Frido Röhrs · Bildhauer<br />

Gunsbüttel 7 · 25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864-636 und 040- 46 49 01<br />

fr.roehrs@googlemail.com<br />

17<br />

18


Angelika Rölke Handweberin<br />

SpinnWebKate · Nickelswarft 2<br />

25836 Poppenbüll · Tel. 04865 - 275<br />

www.spinnwebkate.de<br />

© HöppnerDesign<br />

Nordsee<br />

16<br />

14<br />

20<br />

19<br />

Gisela Schmidt<br />

Malerei und<br />

Skulpturen<br />

Buschkoppel 8 · 25826 St. Peter-Ording<br />

Tel. 04863 - 52 18<br />

gomschmidt@aol.com<br />

Ursula<br />

Schultz-<br />

Spenner<br />

Malerei<br />

20<br />

Beckmannstr. 8<br />

22607 Hamburg<br />

040- 89 49 80<br />

Ursula.Schultz-Spenner@gmx.de<br />

Wasserkooger Straße 20<br />

25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />

Tel. 04865-225<br />

21<br />

Karen<br />

Seggelke<br />

Fotografin<br />

Schwerpunkt<br />

Menschenbilder<br />

und Autorin<br />

von Bild-Text-<br />

Büchern<br />

Atelierhaus Uelvesbüll<br />

Porrendeich 27 · 25889 Uelvesbüll<br />

Tel. 04864 - 100 08 68<br />

info@karen-seggelke.de<br />

www.karen-seggelke.de<br />

22<br />

19<br />

7<br />

12<br />

8<br />

13<br />

26<br />

28 23<br />

24<br />

3<br />

Dieter Staacken<br />

Malerei - Schrift - Graphik - Bücher<br />

Tönninger Straße 43 · 25836 Garding<br />

Tel. 04862 - 10 25 01<br />

staacken-garding@web.de<br />

Atelier-Besuche nach Vereinbarung 23<br />

Angelika<br />

Watteroth<br />

Westerdeich 22<br />

25836 Vollerwiek<br />

Besuch im Atelier<br />

nach telefonischer<br />

Absprache<br />

Tel. 04862 -104 16 78 + 0171- 465 87 31<br />

awatteroth@gmx.net · www.watteroth.com<br />

5<br />

21<br />

Förderer<br />

Urte Westphal-Kolb<br />

Atelier-Galerie „Auf Norwegen“<br />

Johann-Adolf-Str. 29 · 25832 Tönning<br />

Tel. 04861- 426 · www.auf-norwegen.de<br />

geöffnet: Do + Fr ganzjährig: 15-18 Uhr<br />

9<br />

18<br />

1<br />

25<br />

11<br />

25<br />

22<br />

27<br />

10<br />

2<br />

Märchentheater Marianne Vocke<br />

Stabpuppenspiele für Erwachsene und Kinder<br />

Mückenberg 6 · 25836 Garding<br />

Tel. 04862 - 1 71 86<br />

www.puppentheater-vocke.de 26<br />

24 27<br />

ANTIQUARIAT & kunst<br />

Annelore Westerheyde<br />

Ottenschölstr. 25<br />

25870 Oldenswort<br />

Tel. 04864 -10 07 51<br />

info@westerheyde.de<br />

www.westerheyde.de<br />

Belletristik, Geschichte, Kunst, Geographie,<br />

Geistes- u. Naturwissenschaften, Maritimes,<br />

Norddeutschland, besonders Schleswig-<br />

Holstein. Besuche nach Vereinbarung<br />

➔<br />

Heide<br />

Autobahn<br />

Ri. Hamburg<br />

15<br />

Husum<br />

➔<br />

Anzeige<br />

Ausstellungen Altes Rathaus<br />

Eröffnung jeweils So., 15.00 Uhr:<br />

10.04.-20.05. Michael Pasdzior<br />

22.05.-01.07. Anke Richter.Teubler,<br />

Sibille Rehder,<br />

Sigrid Sander<br />

03.07.-29.07. Manuel Knortz<br />

31.07.-05.08. Hein Hoop<br />

07.08.-02.09. Raimund Behrend<br />

04.09.-29.10. Sigrid Nolte Schefold,<br />

Barbara Boeker<br />

3. und 4. Tag der Offenen Ateliers<br />

Eiderstedter Künstlerinnen und Künstler<br />

öffnen ihre Ateliers am Samstag, 30. April<br />

und Samstag, 27. August von 11.00 -<br />

18.00 Uhr.<br />

Gäste und Einheimische erhalten die<br />

Möglichkeit, einen Nachmittag lang alle<br />

teilnehmenden Ateliers und Galerien<br />

kennen zu lernen.<br />

Einen Überblick über die teilnehmenden<br />

Künstler und Galerien erhalten Sie im Alten<br />

Rathaus/Stallerhaus in Garding.<br />

6 17<br />

4<br />

KuKi-Werkstatt<br />

Kunst und Kultur für Kids<br />

Kreativangebote für Kinder und Jugendliche<br />

ab acht Jahren<br />

Workshops, Dauer- und Ferienkurse<br />

Regina Janzen, Tel. 0 48 62 - 1 73 89 28<br />

Altes Rathaus, Enge Straße 5<br />

28<br />

31


Mitten in der Landschaft liegt Koldenbüttel.<br />

Der reinliche Ort, mit einem Preis für<br />

Umweltfreundlichkeit ausgezeichnet, empfängt<br />

den Besucher mit wohltuender<br />

Ruhe. Das Zentrum bildet ein großer, mit<br />

Alleen umsäumter Platz, an dessen Ende<br />

eine Kirche steht; kurz vor dem Gotteshaus<br />

ein anderes, altes Gebäude, eher<br />

klein gehalten, denn es war früher das<br />

„Diakonat“, das Haus des Diakons, des<br />

zweiten Predigers. Der Hauptpastor wohnte<br />

traditionell in einem Domizil, in Koldenbüttel<br />

bekam er im 18. Jahrhundert<br />

sogar ein prächtiges Bürgerhaus zugewiesen,<br />

das gleich am Ortseingang steht.<br />

Ein Gebäude wie dieses erwartet man<br />

kaum in einem Dorf. Der Roman „Kihrwedder“,<br />

veröffentlich kurz nach der Wende<br />

zum 20. Jahrhundert, spielt übrigens<br />

in Koldenbüttel, wenn auch der Name nie<br />

genannt wird. Doch die Autorin Katharina<br />

Fedders, die unter dem Pseudonym K.v.d.<br />

32<br />

Der „Rote Haubarg“ in<br />

Simonsberg hatte in<br />

früheren Zeiten einmal<br />

ein rotes Dach,<br />

daher der Name.<br />

ORTSPORTRAIT<br />

Haubarge, Reetdachhäuser, Kirchen und<br />

Teil 1: Der Eiderstedter Osten<br />

weite Wiesen<br />

Die Landschaft der Halbinsel Eiderstedt wird geprägt von<br />

grünen Wiesen, Wasserläufen und Gehöften; dazu kommen<br />

nicht weniger als achtzehn Kirchen. Sie erscheinen oft viel<br />

zu groß für die kleinen Dörfer, die sie von ihren Warften aus<br />

überragen. Und häufig findet sich mitten in der flachen Land-<br />

Eider schrieb, beobachtete ihre Mitmenschen<br />

und charakterisierte sie so genau,<br />

dass sich die damaligen Koldenbüttler<br />

wieder erkannten und so viele der Bücher<br />

aufkauften und vernichteten, wie sie nur<br />

bekommen konnten. Das half allerdings<br />

nichts – der Roman wurde in Fortsetzun-<br />

Ein Roman demaskiert<br />

das Dorf.<br />

gen in einigen Zeitungen veröffentlicht.<br />

Nächste Station ist Simonsberg, und zwar<br />

der dortige „Rote Haubarg“. Allerdings findet<br />

der Betrachter nun gar nichts Rotes<br />

an diesem mächtigen Gebäude – er<br />

bekam seinen Namen zu einer Zeit, als<br />

das Dach einmal mit roten Schindeln<br />

gedeckt war und nicht mit Reet. Der Haubarg<br />

beherbergt heute ein Restaurant und<br />

schaft ein mächtiger Haubarg, ein großes Bauernhaus mit<br />

integriertem Speicher und Stallung, meist unter einem Reetdach,<br />

wie so viele Gebäude hier. Der erste Teil einer kleinen<br />

Rundreise, die bewusst die Städte der Region ausnimmt,<br />

führt durch den Osten der Halbinsel.<br />

ein kleines Museum der bäuerlichen Wirtschaft.<br />

Es rankt sich eine Legende um<br />

das Anwesen: Ein Mann auf Freiersfüßen<br />

sollte seine Angebetete nur bekommen,<br />

wenn er in einer gewissen Zeit einen großen<br />

Haubarg errichtete. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, versprach er dem Teufel seine<br />

Seele, wenn dieser ihm helfe; dies<br />

geschah, und flugs war das Haus fertig.<br />

Doch bevor Satan seinen Lohn einfordern<br />

konnte, sperrte der Bauherr den Teufel auf<br />

dem Dachboden ein. Zornig fuhr der Höllengebieter<br />

durch ein Fenster hinaus und<br />

zerbrach das Glas. Seither, so die Legende,<br />

zerbricht dieses Fenster immer wieder,<br />

so oft man es auch zu erneuern versucht.<br />

Weiter geht es nach Witzwort. In diesem<br />

Dorf fällt die auf einer hohen Warft gelegene<br />

Kirche auf, die eine Eiderstedter<br />

Besonderheit zu bieten hat. Die Stufen zur<br />

Eingangstür bestehen nämlich aus alten<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt<br />

Kirchplatz im umweltfreundlichen Dorf Koldenbüttel (links), typische Landschaft auf Eiderstedt (rechts)<br />

Grabplatten, die „recycelt“ wurden; man<br />

sparte sich so teures Baumaterial und in<br />

diesem Fall auch einen weiten Transport,<br />

denn der Friedhof liegt um die Kirche herum.<br />

Diese Art des Haus-Zugangs findet<br />

man auch oft vor den alten Haubargen auf<br />

der Halbinsel. Gleich gegenüber der Kirche<br />

liegt der „Markttreff“, eine Einrichtung<br />

aus unserer Zeit. Man will so dem Aussterben<br />

kleiner Geschäfte auf den Dörfern<br />

begegnen – der Markttreff beherbergt<br />

nicht nur einen Laden, sondern gilt tatsächlich<br />

als Treffpunkt für die Einwohner.<br />

Die regionale Zeitung hat zudem dort eine<br />

„Gläserne Redaktion“ eingerichtet, in der<br />

man das Entstehen der Lokalseiten einmal<br />

in der Woche beobachten kann. Wenn<br />

man Witzwort in Richtung Oldenswort verlässt,<br />

passiert man die große „Osterhusumer<br />

Meierei“. Hier gibt es einen Laden,<br />

in dem man frische Milchprodukte aus<br />

dieser Meierei erwerben kann. Oldenswort<br />

ist zwar ein Dorf, bietet aber eine fast<br />

schon kleinstädtische Anmutung: Einige<br />

Häuserzeilen erinnern an den bürgerlichen<br />

Wohlstand des 17. und 18. Jahrhunderts,<br />

als Eiderstedt Vieh und Milchprodukte im<br />

Überfluss besaß und exportierte, bis ins<br />

ferne Ausland (zum Beispiel nach England).<br />

Aus dieser Zeit stammt auch das<br />

nahe gelegene Schloss Hoyerswort,<br />

damals Amtssitz und Wohnhaus des<br />

„Stallers“, dem höchsten königlichen<br />

Beamten, dem das Einziehen der Steuern<br />

und die Gerichtsbarkeit oblag. Das<br />

Schlösschen war viele Jahrhunderte in<br />

Familienbesitz, wurde aber im letzten Jahr<br />

veräussert; der neue Besitzer will es der<br />

Öffentlichkeit verstärkt zugänglich machen<br />

und auch eine Gastronomie aufbauen.<br />

Ferienwohnungen gibt es jetzt schon, man<br />

kann also dort als „Schlossherrin oder<br />

Bei GOSCH ist was los...<br />

Großveranstaltungen 2011<br />

11.-13.06.11 Matjes-Fest<br />

29.-31.07.11 Schlager & Oldie-Festival<br />

12.-14.08.11 Sommerfest<br />

26.-28.08.11 Jazz-Festival<br />

Schlossherr“ Urlaub machen. Auch im<br />

Schloss Hoyerswort spielt eine Legende:<br />

Ein Mädchen wollte während eines Festes<br />

immerfort tanzen, die möglichen Partner<br />

waren aber längst müde geworden. Da<br />

erschien plötzlich ein schwarz gekleideter<br />

Mann (der Teufel?) und tanzte mit der<br />

jungen Frau solange, bis sie Blut spuckte<br />

und starb. Ein passender Blutfleck wird<br />

bei Besichtigungen des Schlosses<br />

gezeigt...<br />

Zu sehen ist von Kotzenbüll zuerst die<br />

mächtige Kirche St. Nikolai; sie gleicht<br />

mehr einer Kathedrale und wirkt für ein<br />

230-Seelen-Dorf irgendwie zu groß. Die<br />

Eiderstedter Bauern im 16., 17. und 18.<br />

Jahrhundert waren aber sehr reich (und<br />

keine Leibeigenen!) und wollten das auch<br />

demonstrieren, in dem sie in fast jedem<br />

Dorf die dortige Kirche ausbauen ließen.<br />

Sie gaben reich beschnitzte Kanzeln und<br />

Altäre in Auftrag oder sorgten, wie in Kotzenbüll,<br />

für eine erstklassige Orgel, die<br />

jeder Stadt zur Ehre gereicht hätte.<br />

Eiderstedt lässt sich bequem per Fahrrad<br />

erkunden, da ein gut ausgebautes und inzwischen<br />

auch ausgeschildertes Radwegesystem<br />

vorhanden ist. Außerdem kommen<br />

Freunde des beliebten Nordic Walking auf<br />

der Halbinsel voll auf ihre Kosten, und das<br />

nicht nur in der freien Landschaft, sondern<br />

auch in den Orten, denn hier gibt es nur ganz<br />

wenig Autoverkehr. Winfried Schmidt<br />

Livemusik<br />

Open-Air auf der Buhne<br />

- Eintritt frei -<br />

Das ganze Jahr - wechselnde kulinarische Aktionen bei GOSCH<br />

wie Italien zu Gast, Matjeswochen, Karibikwochen, Summertime, ...<br />

GOSCH Restaurant Buhne 1 - St. Peter-Ording<br />

www.gosch.de<br />

33


34<br />

GESUNDHEITSKLINIK <strong>ST</strong>ADT HAMBURG<br />

Kuren mit Atmosphäre<br />

Von Klinikstimmung ist hier nichts zu spüren: Das einladende Foyer erinnert eher<br />

an ein Hotel. Kein Wunder, denn die Gründer und Großeltern der heutigen Besitzer<br />

waren Hoteliers aus Hamburg. Dennoch steht die Gesundheit in der Gesundheitsklinik<br />

„Stadt Hamburg“ im Mittelpunkt – die Fachklinik für Rehabilitation<br />

und Prävention bietet gesetzlich und privat versicherten Patienten Therapien und<br />

Behandlungen, aber auch Gesundheitsurlaube für eine Vielzahl an Beschwerden.<br />

Der Vergleich zwischen der Hamburger<br />

Stadtluft und der guten Nordseeluft in<br />

St. Peter war 1929 der Auslöser für<br />

Edmund Schwarz, sein dortiges Hotel zu<br />

verkaufen und in St. Peter-Bad einen Neuanfang<br />

zu starten. Die heilende Wirkung<br />

der Nordseeluft ist verbürgt, daher erwies<br />

sich die Entscheidung für den Standort St.<br />

Peter-Bad auch langfristig als sehr vorausschauend.<br />

Heute sind die klimatischen<br />

Faktoren und die örtlichen Heilmittel<br />

fester Bestandteil der Rehabilitationskuren,<br />

ambulanten Vorsorgekuren<br />

und Gesundheitsurlaubsangebote in<br />

der Gesundheitsklinik „Stadt Hamburg“.<br />

Das Ärzte- und Therapeuten-Team erarbeitet<br />

auf der Basis<br />

eines ganzheitlichenTherapiekonzepts<br />

zusammen<br />

mit dem Patienten<br />

individuelle Wege,<br />

um Gesundheitsstörungen<br />

zu beseitigen,<br />

die körperliche<br />

und seelische Harmoniewiederherzustellen<br />

und die<br />

Selbstheilungskräfte<br />

zu aktivieren.<br />

Vorangegangen war<br />

seit 1958 eine kontinuierliche Spezialisierung<br />

auf Kurbehandlungen, Rehabilitation<br />

und Prävention. Damals hatten Hans<br />

Werner und Ella Schwarz, Betreiber in der<br />

zweiten Generation, den ersten Vertrag<br />

mit der LVA Hessen über die Nutzung als<br />

Kurheim schlossen und sich damit vom<br />

reinen Hotelbetrieb verabschiedet. Das<br />

Gebäude wuchs mit den Aufgaben. Nachdem<br />

schon 1958 das „Hotel St. Peter“<br />

gepachtet worden war, um Zusatzkapazitäten<br />

zu schaffen, wurde 1964 zunächst<br />

ein Flügel mit eigenem ärztlichen Dienst<br />

angebaut. 1990 folgte ein weiterer Flügel<br />

für die Therapieabteilung. Seit 1967 ist<br />

die Gesundheitsklinik „Stadt Hamburg“<br />

als privates Krankenhaus anerkannt, seit<br />

1991 auch als Kurklinik der Krankenkassenverbände.<br />

Kuren, wo andere Urlaub machen<br />

Die Gesundheitsklinik „Stadt Hamburg“<br />

liegt heute mitten im lebendigen Ortsteil<br />

Bad. Die Kurgäste können alle Vorteile<br />

des Zentrums unmittelbar nutzen, haben<br />

viele attraktive touristische Einrichtungen<br />

und nicht zuletzt die Seebrücke zum<br />

Strand direkt vor der Haustür. Hinzu<br />

kommt der Wohlfühlfaktor im Haus, für<br />

den seit 1995 die Erbengemeinschaft der<br />

Töchter verantwortlich zeichnet. Sie<br />

Fotos: Gert Wagner Wings Film


unterzog das Haus 1998 einer großen<br />

Rundum-Renovierung, baute das Therapieangebot<br />

weiter aus und integrierte beispielsweise<br />

Psychotherapie sowie Naturheilverfahren<br />

und Homöopathie in das<br />

Klinikkonzept.<br />

Gebündelte Fachkompetenz<br />

Heute konzentriert man sich in der modernen,<br />

naturwissenschaftlich geprägten<br />

Rehabilitation auf ganzheitliche Betrachtungs-<br />

und Behandlungsweisen des<br />

Patienten. Fünf Fachärzte, darunter ein<br />

Kardiologe und ein HNO-Facharzt, drei Psychologen<br />

und zwei psychologisch geschulte<br />

Therapeuten, zwölf Mitarbeiter in der<br />

physikalischen Therapie und Bewegungstherapie,<br />

zwei Fachkräfte im medizinischtechnischen<br />

Dienst sowie acht Pflegekräfte<br />

kümmern sich um die Untersuchung<br />

und medizinische Betreuung der<br />

Patienten und Gäste.<br />

Die Schwerpunkte liegen dabei auf folgenden<br />

Indikationen:<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

Erkrankungen des Bewegungsapparats<br />

Erkrankungen der Psyche und des Nervensystems<br />

Erkrankungen der oberen Atemwege<br />

und des HNO-Bereichs<br />

Chronische Erkrankungen der unteren<br />

Atemwege (Lungen- und Bronchialerkrankungen)<br />

Adipositas, Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen<br />

Hauterkrankungen<br />

Multimorbide Erkrankungen<br />

Doch auch Spezialprogramme sind im<br />

Angebot, die sich auf die Behandlung<br />

einzelner Krankheitsbilder konzentrieren,<br />

beispielsweise:<br />

Hoher Blutdruck<br />

Koronare Herzkrankheit<br />

Adipositas und Übergewicht<br />

Tinnitus-Rehabilitation<br />

Asthma bronchiale/chronische<br />

Bronchitis<br />

Raucherentwöhnung<br />

Psychosomatische Erkrankungen<br />

Die Gesundheitsklinik „Stadt Hamburg“<br />

mit Konzession gemäß §30 GewO (Klinik<br />

in privater Trägerschaft) verfügt über 102<br />

Betten in 68 Einzel- und 11 Doppelzimmern<br />

sowie 5 2-Zimmer-Appartements im<br />

„Haus am Meer“. Bis auf die Weihnachtsferien,<br />

die für regelmäßige Renovierungen<br />

genutzt werden, hat das Haus<br />

ganzjährig geöffnet. Angeboten werden<br />

medizinische Rehabilitationsmaßnahmen<br />

der Krankenversicherungen nach §111<br />

des SGB V und §40 SGB V, Sanatoriumsbehandlungen<br />

und Heilkuren entsprechend<br />

§7 und §8 der Bundesbeihilfeverordnung<br />

sowie private Kuren und<br />

Gesundheitsurlaube. sas<br />

Quellen und weitere Informationen:<br />

GesundheitsKlinik „Stadt Hamburg“<br />

Im Bad 35<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/86-730<br />

Fax 04863/86-718<br />

www.gesundheitsklinik.com<br />

Email info@gesundheitsklinik.com<br />

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INFORMATIONEN<br />

SCHNEIDER IMMOBILIEN GMBH Immobilien � Bauträger � Spezialist für Reetdachobjekte<br />

Wir suchen dringend für unsere Kunden Objekte in und um St. Peter-Ording!<br />

M.O.B.I.L.I.S.-Schulungen in der GesundheitsKlinik<br />

„Stadt Hamburg<br />

Ungesundes Essen, Bewegungsmangel,<br />

zu viel Stress: In modernen Gesellschaften<br />

entwickelt sich starke Übergewichtigkeit<br />

zur Volkskrankheit. Das von der Sporthochschule<br />

Köln vor rund sieben Jahren<br />

initiierte interdisziplinäre Schulungsprogramm<br />

M.O.B.I.L.I.S. (Multizentrisch Organisierte<br />

Bewegungsorientierte Initiative zur<br />

Lebensstiländerung In Selbstverantwortung)<br />

hilft stark übergewichtigen Erwachsenen<br />

bei Gewichtsreduzierung und Verhaltensänderung.<br />

Die Gesundheitsklinik<br />

„Stadt Hamburg“ ist seit Herbst 2010<br />

Standort der M.O.B.I.L.I.S.-Schulungen.<br />

Das Programm wird vom gemeinnützigen<br />

Verein M.O.B.I.L.I.S. e.V. in Freiburg<br />

betreut, der auch die Schulung der Ärzte<br />

und Therapeuten übernimmt. In St. Peter-<br />

Ording findet das ambulante Programm<br />

unter der Leitung des ärztlichen Direktors<br />

der Klinik und M.O.B.I.L.I.S.-Arztes Dr. Till<br />

Walter statt. Kernelemente der über ein<br />

Jahr verteilten Schulungen sind viel Bewegung,<br />

gesunde Ernährung und gezieltes<br />

Verhaltenstraining mit dem Ziel einer dauerhaften<br />

Verhaltensänderung. Betreut<br />

werden die Teilnehmer zusätzlich von<br />

M.O.B.I.L.I.S.-Trainern für die Bereiche Psychologie/Pädagogik,<br />

Bewegung und Ernährung.<br />

Eine M.O.B.I.L.I.S.-Schulung wird bei<br />

entsprechender ärztlicher Notwenigkeitsbescheinigung<br />

von den meisten Krankenkassen<br />

bezuschusst.<br />

Blanker-Hans-Weg 1<br />

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35


Service in bester Lage<br />

Bequem erreichbar und komfortabel: So wünscht man sich die örtlichen Gegebenheiten<br />

im Urlaub. St. Peter-Ording macht es seinen Gästen in dieser Hinsicht<br />

schon lange leicht. Die Wege im Ort sind meist kurz und übersichtlich.<br />

Nun hat auch die Tourismus-Zentrale (TZ) den perfekten Standort bekommen,<br />

im zentral gelegenen alten Rathaus im Ortsteil Dorf.<br />

Selbst die sonst eher nüchtern gestimmte<br />

Verwaltung fand für den zum Jahreswechsel<br />

vollbrachten Umzug überschwängliche<br />

Worte: „Die sinnvolle<br />

Nachnutzung des Rathauses“, das im<br />

Zuge der Verwaltungsstrukturreform seine<br />

ursprünglichen Aufgaben verloren hatte,<br />

sei „ein Quantensprung für die Arbeitsbedingungen<br />

der TZ-Mitarbeiter“. So<br />

glanzvoll las sich das Grußwort der<br />

Gemeinde zum neuen Jahr. Und so glänzend<br />

dürften auch die Urlauber den neuen<br />

Service finden, der mit dem „Umbau<br />

des Rathauses zum touristischen Dienstleistungszentrum“<br />

Gestalt angenommen<br />

hat.<br />

Neben verschiedenen anderen TZ-Abteilungen<br />

sind nun auch die Appartementund<br />

Zimmervermittlung und das Tourismus-Service-Center<br />

an neuer Stelle zu finden.<br />

Das hat für alle Beteiligten klare Vorteile.<br />

Im Vergleich zum bisherigen<br />

Standort im Ording-Hus erfreut die TZ-<br />

Hauptgeschäftsstelle sich jetzt moderner<br />

räumlicher Großzügigkeit. Für den Publi-<br />

36<br />

<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong> AKTUELL<br />

kumsverkehr wurde dem Rathaus sogar<br />

ein neuer Info-Pavillon angepasst. Hier<br />

befinden sich die Berater- und Info-Tresen,<br />

an denen alle Quartierwünsche beantwortet,<br />

aber auch die vielen anderen Serviceleistungen<br />

der Tourismus-Zentrale<br />

nachgefragt werden können. Hier gibt es<br />

reichhaltiges Prospektmaterial, einen<br />

freundlich gestalteten Wartebereich und<br />

sogar eine Spielecke.<br />

Besondere Sympathie löst zudem die Ideallage<br />

des Gebäudes aus. In direkter<br />

Nachbarschaft zum Dorf-Marktplatz gelegen,<br />

ist es aus allen Richtungen denkbar<br />

einfach zu erreichen. Direkt am Haus und<br />

auf dem großen Marktplatz bietet sich<br />

eine Fülle kostenfreier Parkmöglichkeiten.<br />

Bei schönem Wetter lassen sich Wartezeiten<br />

auf den Bänken rund um das Rathaus<br />

angenehm überbrücken. Nicht weniger<br />

verlockend: Ein Einkaufsbummel<br />

durchs Dorf, ein Spaziergang auf dem<br />

nahe gelegenen Deich oder am Südstrand.<br />

Oder wie wäre es mit einem spontanen<br />

Abstecher ins Eiscafé? sam<br />

INFORMATIONEN<br />

Die Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale<br />

stehen Gästen in folgenden Geschäftsstellen<br />

mit Rat und Tat zur Verfügung:<br />

Hauptgeschäftsstelle Dorf (Rathaus)<br />

Badallee 1<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon der Appartement- und<br />

Zimmervermittlung 04863/999-155<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 9 – 18 Uhr<br />

im Juli und August bis 19 Uhr<br />

Wochenende 10 – 16 Uhr<br />

Geschäftsstelle Bad (Dünen-Therme)<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/999-0<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 9 – 16 Uhr<br />

Wochenende 10 – 13 Uhr<br />

Geschäftsstelle Böhl<br />

Böhler Landstraße 153<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 10 – 12 Uhr<br />

Die Verwaltung der Tourismus-Zentrale,<br />

und damit auch die Postanschrift,<br />

bleibt unverändert im Gebäude der<br />

Dünen-Therme.<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Email info@tz-spo.de<br />

Fotos: Marianne von Salis


Fotos: Marianne von Salis, Georg Panskus<br />

Nordsee-Internat international<br />

Nordseebrise mit internationalem Flair:<br />

Diese anregende Klimakonstellation<br />

verdankt St. Peter-Ording einer groß<br />

angelegten Initiative des Nordsee-<br />

Internats. Mehrmals im Jahr sind hier<br />

junge Menschen aus aller Welt zu Gast.<br />

Das einladende Geschehen ist Teil eines<br />

mittlerweile weltumspannenden Projektes,<br />

das 2008 vom damaligen Bundesaußenminister<br />

Frank-Walter Steinmeier auf den<br />

Weg gebracht worden war. Unter dem Motto<br />

„Schulen: Partner der Zukunft“ wurden<br />

mit interessierten Einrichtungen rund um<br />

den Globus so genannte Bildungspartnerschaften<br />

aufgebaut. Damit „wollen wir<br />

junge Menschen für die deutsche Spra-<br />

Wale, Watt und Weltnaturerbe<br />

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che begeistern und ihnen Türen zur deutschen<br />

Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft<br />

öffnen“, unterstrich jüngst der jetzige<br />

Außenminister Guido Westerwelle.<br />

Fenster-Bilder<br />

Buchungstelefon: 04861 96200<br />

www.multimar-wattforum.de<br />

,<br />

Sportlich und international: 2010 nutzten<br />

indische und deutsche Jugendliche die<br />

großzügigen Sportanlagen im Nordsee-<br />

Internat zum Volleyball-Turnier.<br />

Das Nordsee-Internat St. Peter-Ording hat<br />

sich in Zusammenarbeit mit dem Goethe-<br />

Institut bereits zu einer festen Größe im<br />

Gesamtprojekt entwickelt. Wie schon in<br />

den vergangenen Jahren werden auch<br />

2011 Jugendgruppen von anderen<br />

Kontinenten erwartet. Den Auftakt machen<br />

vom 16. Mai bis 05. Juni 60 Jugendliche<br />

aus Indien, Thailand und von den<br />

Philippinen. sam<br />

Das einstige Kurmittelhaus von St. Peter-<br />

Ording ist längst Vergangenheit. Sein schönster<br />

Schmuck erstrahlt jetzt aber in neuer Funktion.<br />

Die eindrucksvollen Glasfenster, die im Zuge der<br />

großen Neubaumaßnahmen zunächst ausrangiert<br />

worden waren, erfreuen sich jetzt neuer Wertschätzung.<br />

Der Leiter des Gesundheits- und Wellness-Zentrums,<br />

Georg Römer, ließ sie im<br />

Untergeschoss des Wellness-Zentrums als Wandschmuck<br />

anbringen. sam<br />

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37


Das Kaufhaus Stolz, ein auf Fehmarn<br />

1858 gegründetes Familienunternehmen,<br />

das heutzutage in 23 nordischen Städten<br />

erfolgreich präsent ist, bietet seinen Kunden,<br />

vor allem Familien, Tausenderlei für<br />

Freizeit und Urlaub sowie Waren des täglichen<br />

Bedarfs: Ganz gleich, ob die Großen<br />

einen Sonnenschutz oder eine Windmuschel,<br />

einen Liegestuhl oder eine<br />

Luftmatratze suchen und die Kleinen ein<br />

Gummitier, Buddy board (Surfbrett) oder<br />

Schlauchboot für den Strand; ob die<br />

Dame eine wetterfeste Sweat-Jacke oder<br />

ein paar modische Stiefeletten wünscht<br />

und der Herr einen neuen olivgrünen<br />

Was früher „Speel man to“ war, heißt<br />

jetzt „Söök man to“. Frei übersetzt<br />

bedeutet das so viel wie „Schau mal<br />

rein“ oder: „Komm aus deiner Sofaecke<br />

hervor und stöber mal los“,<br />

schmunzelt Clemens Grosse.<br />

38<br />

AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

Das Kaufhaus Stolz geht ins vierte Jahr<br />

Unter dem Motto „super“ bietet das<br />

Kaufhaus Stolz auf 800 Quadratmetern<br />

den Urlaubern und Einheimischen<br />

alle erdenklichen Saisonartikel, vor<br />

allem aber trendige Mode und Topmarken<br />

mit Topqualität.<br />

Troyer oder ein wärmendes Fleece, ob<br />

Mütze, Cappy oder Handschuh: Im Prinzip<br />

finden er und sie hier alles, was er und<br />

sie zu Hause beim Kofferpacken vergessen<br />

haben könnten. Selbst Bettwäsche,<br />

Geschirr und Haushaltswaren.<br />

Sollte das Wetter einmal ungemütlich werden,<br />

kann man für die Kleinen im Kaufhaus<br />

auch Spielwaren aller Art erstehen:<br />

Plüschtiere und Playmobil, Barbie und<br />

Lego, Spielekonsole und Büroartikel. Und<br />

zum Verschenken super Sachen wie<br />

Fischerkugeln, Leuchttürme und Stab-<br />

Söök man to – schau mal rein<br />

Denn zum Stöbern lädt Clemens Grosse<br />

durchaus ein. Jetzt lohnt es sich umso<br />

mehr, als sich mit der Namensänderung<br />

auch ein inhaltlich leicht abweichendes<br />

Angebotssortiment ergeben hat. Neben<br />

der bewährten Fußball- und Bücherecke<br />

„für die Großen“, in welcher der Suchende<br />

Taschenbücher aus den Bestsellerlisten<br />

sowie Tageszeitungen und Rätselhefte<br />

findet, hat Clemens Grosse die<br />

Geschenke- und Mitbringselecke mit vielerlei<br />

Entdeckens- und Schenkenswertem<br />

von der Küste angereichert. Die Auswahl<br />

an schönen Ansichts- und Geschenkekarten<br />

auf dem Ständer draußen unter dem<br />

Schirm hat er um einen postalischen<br />

„Komplettservice“ ergänzt: Auf wiederholtes<br />

Nachfragen seiner Kunden verkauft<br />

er nun freundlicherweise auch Briefmarken<br />

und bringt die beschriebenen Karten<br />

eigenhändig zur Post. Draußen vor der Tür<br />

prangt für diese Zwecke ein selbst angemalter<br />

gelber Briefkasten, in dessen<br />

Schlitz der Gast sein Kärtchen stecken<br />

Kaufhaus Stolz<br />

Bövergeest 69 a, 25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/47847-0<br />

www.kaufhaus-stolz.com<br />

Öffnungszeiten in der Saison<br />

Montag bis Samstag 9 – 20 Uhr<br />

Sonntag 11 – 18 Uhr<br />

Familienfest am Pfingstsonntag:<br />

12.06.2011, ab 11 Uhr mit Karussell,<br />

Hüpfburg, Clown und Shanty Chor,<br />

Ponyreiten und Waffeln kostenlos.<br />

möwen. Auch wenn oder vielleicht gerade<br />

weil das Modell „Kaufhaus“ in Deutschland<br />

rückläufig ist, gefällt hier vielen Kunden<br />

die spezielle Markt-Atmosphäre:<br />

Schon der große Verkaufsbereich draußen<br />

auf dem Vorplatz mit seinen vielen mobilen<br />

Ständern lädt zum ungestörten Stöbern<br />

ein. Und der Parkplatz vor der Tür<br />

erleichtert das Ankommen und Einkaufen.<br />

Einfach und super. AK<br />

Söök man to<br />

Dorfstraße 17<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/493333<br />

Öffnungszeiten in der Saison<br />

Montag bis Samstag 10 – 18 Uhr<br />

Sonntag 11 – 16 Uhr<br />

kann. Was im Angebot geblieben ist, sind<br />

die jährlich wechselnden Trendspielzeuge<br />

für Kinder – ohne Elektronik, sondern witzige<br />

kleine Dinger, mit denen die Kinder<br />

gleich losspielen können. Für die Erwachsenen<br />

treibt Clemens Grosse außergewöhnliche<br />

Spiele aus kleinen Verlagen<br />

auf. Spiele, die einen hohen Spielwert<br />

haben und aus gutem Material gefertigt,<br />

die klein und handlich, aber „oho“ sind.<br />

Spiele, die Kunden gleichermaßen an den<br />

Strand wie nach Hause mitnehmen wollen.<br />

Als Erinnerungsstücke quasi. AK<br />

Fotos: Kaufhaus Stolz, Marianne von Salis, istockphoto.com


Fotos: Marianne von Salis<br />

Insel<br />

<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong> KULINARISCH<br />

zauber<br />

Inselmotto von Oscar Wilde: „Versuchungen sollte man nachgeben.<br />

Wer weiß, ob sie wiederkommen.”<br />

Wo kann man das schon erleben: Dem<br />

Trubel des Lebens entkommen und<br />

zugleich mit Genuss mittendrin bleiben.<br />

„die Insel“ hat aus dem scheinbaren<br />

Widersinn einen gastfreundlichen<br />

Glücksfall gemacht.<br />

„Wir wollten eine Insel zum Wohlfühlen<br />

schaffen“, erklärt Silke Gieger Namen und<br />

Anspruch des Restaurants, das sie 2002<br />

mit Geschäftspartnerin Jessica Kohrs im<br />

Ortsteil Bad eröffnete.<br />

Die beiden jungen Frauen hatten damals<br />

ihr Studium beendet und Sehnsucht nach<br />

kreativen Herausforderungen. Jessica<br />

Kohrs hatte durch den Aufbau ihrer Kaffeehauskette<br />

„caffeetante“ bereits einen<br />

reichen Erfahrungsschatz. Silke Gieger<br />

kannte St. Peter-Ording von Ferienaufenthalten.<br />

Und auch der Restaurantstandort<br />

hatte die passende Geschichte: In dem<br />

Gebäude in der Straße Im Bad hatte<br />

sich ehemals schon die Kurverwaltung mit<br />

dem Wohl der Gäste befasst.<br />

„Die Idee, hier ein großes Restaurant zu<br />

eröffnen, war eine Herzensentscheidung“,<br />

sagt Silke Gieger und benennt damit das<br />

Rezept für den Erfolg. Begeisterung und<br />

eine schier unerschöpfliche Fantasie,<br />

gepaart mit solidem Know-how und hoher<br />

Qualität.<br />

Zum unwiderstehlichen Markenzeichen ist<br />

die Außenmöblierung geworden. Rund 30<br />

Strandkörbe gruppieren sich um „die<br />

Insel“, Teil von über 220 Sitzplätzen mit<br />

Erhol- und Unterhaltungswert: Die Gäste<br />

sind dem „ganz normalen“ Leben zwar<br />

leicht entrückt, können das bunte Treiben<br />

im Bad aber fast hautnah mitverfolgen.<br />

Entspannte Behaglichkeit bestimmt auch<br />

die „Innenverhältnisse“: Mit viel hellem<br />

Holz, zahllosen Kissen auf bequemen<br />

Bänken, dimmbarer Beleuchtung, harmonischer<br />

Raumaufteilung und einem Mitarbeiterteam,<br />

für das die Kunst perfekt<br />

getimter Abläufe und persönlicher Ansprache<br />

keinen Gegensatz beinhaltet.<br />

SCHMUCK-SCHMIEDE<br />

Inh. Helga Wieben<br />

Im Bad 18 – im Hochhaus Luv & Lee · 25826 St. Peter-Ording<br />

Tel. 04863 / 52 97 · Fax 04863 / 49 30 18 · www.schmuckschmiede-wieben.de<br />

Und die kulinarische Seite der durchdachten<br />

Gastlichkeit? „Wir haben eine<br />

junge, dynamische Küche“, steht Silke<br />

Gieger voll und ganz hinter Küchenchef<br />

Sven Hamann. Generell wird „nicht klassisch<br />

norddeutsch, aber mit Pfiff und Liebe<br />

und gerne etwas ausgefallen“ gekocht.<br />

Das schließt Schnitzel, Currywurst und<br />

Milchreis nicht aus, aber Flammkuchen,<br />

Scampi-Spaghetti, Boeuf Stroganoff und<br />

erlesene Kuchen- und Kaffeekreationen<br />

unbedingt mit ein.<br />

Dass sich auch Kinder reif für „die Insel“<br />

fühlen dürfen, findet Silke Gieger übrigens<br />

selbstverständlich. Die verlockende Kinderkarte<br />

und der großzügig angelegte,<br />

geschützte Spielplatz auf dem Außengelände<br />

sprechen für sich. sam<br />

die Insel<br />

Im Bad 27<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/950540<br />

www.restaurant-die-insel.de<br />

NEU ab Frühjahr 2011:<br />

Sansibar Taschen<br />

Appartementanlage Wieben<br />

Theodor-Storm-Weg 9 b · 25826 St. Peter-Ording · Tel. 04863 / 52 97 oder abends 20 25 · Fax 04863 / 49 30 18<br />

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39


In bester Obhut<br />

Der Bedarf des Patienten steht für sie an erster Stelle: Seit<br />

acht Jahren bieten die Mitarbeiter der DRK Sozialstation in<br />

St. Peter-Ording ambulante Pflege im Westen Eiderstedts.<br />

Als Nordseeheil- und Schwefelbad verfügt<br />

St. Peter-Ording über eine Vielzahl an<br />

kurativen und medizinischen Einrichtungen.<br />

Neben dem Gesundheits- und Wellnesszentrum<br />

der Dünen-Therme, einem<br />

Eigenbetrieb der Gemeinde, mit seinen<br />

vielfältigen therapeutischen Angeboten<br />

und den Kurarztpraxen sind dies die<br />

sechs Kurkliniken vor Ort, die sich unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten widmen.<br />

Weniger bekannt sind die im Hintergrund<br />

wirkenden helfenden Hände, denn in St.<br />

Peter-Ording befindet sich auch ein ambulanter<br />

Pflegedienst. Die DRK Sozialstation<br />

betreut vor Ort sowie in Tümlauer Koog<br />

und Tating sowohl einheimische Patienten<br />

als auch Urlaubsgäste. 13 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, darunter sechs Pfle-<br />

40<br />

DRK SOZIAL<strong>ST</strong>ATION<br />

gefachkräfte und drei weitere Pflegekräfte,<br />

kümmern sich um ihr Wohlergehen und<br />

sind im Notfall rund um die Uhr für sie<br />

erreichbar.<br />

Abgestimmte ambulante Pflege<br />

Die Leistungen und die Pflegezeiten der<br />

DRK Sozialstation richten sich nach dem<br />

individuellen Bedarf der Patienten. Pflege-<br />

und Beratungsbedarf werden generell<br />

in einem Erstgespräch mit Anamnese und<br />

Abschätzung eventueller Risikofaktoren<br />

ermittelt. Auf dieser Basis erstellt die DRK<br />

Sozialstation die Pflegeplanung. Da sich<br />

der Bedarf im Laufe der Zeit ändern kann,<br />

überprüfen die Mitarbeiter der DRK Sozialstation<br />

diese Planung regelmäßig. Letztlich<br />

entscheidet jedoch immer der Patient,<br />

welche Leistungen er in Anspruch nimmt.<br />

Nordsee Domizil: Schöne Aussicht,<br />

Betreuung und Vergnügen<br />

inklusive.<br />

Oben: Außenansicht mit Eingang<br />

zur DRK Sozialstation.<br />

Mitte: Empfang der DRK Sozialstation.<br />

Unten: Gemeinschaftsraum<br />

für die Bewohner des Hauses.<br />

Pflegebedürftige Bewohner des Urlaubsorts fühlen sich<br />

bestens betreut und selbstverständlich kann man die ambulanten<br />

Pflegedienste auch als Urlauber in Anspruch nehmen.<br />

Das Spektrum an Pflegeleistungen der<br />

DRK Sozialstation ist breit: Zum einen<br />

sind dies die Grundpflege, die hauswirtschaftliche<br />

Versorgung sowie die Alltagsversorgung<br />

entsprechend den unterschiedlichen<br />

Pflegestufen. Hinzu kommen<br />

die medizinische Behandlungspflege<br />

sowie Pflegeberatung und -schulung für<br />

Patienten und Angehörige. Weitere Services<br />

wie das Besorgen von Medikamenten<br />

und Hilfsmitteln sind ebenfalls möglich.<br />

Zentral und komfortabel<br />

2003 bezog die DRK Sozialstation im<br />

Nordsee Domizil ihr Quartier und versorgt<br />

von hier aus aktuell Patienten im Alter zwischen<br />

50 und 95 Jahren. Das im Ortsteil<br />

Bad gelegene Nordsee Domizil ist eine<br />

Fotos: Sabine Schlüter, DRK Sozialstation, istockphoto.com


Foto: DRK Sozialstation<br />

Einrichtung mit 26 seniorengerechten<br />

Wohnungen, die auch über ein Hausnotrufsystem<br />

verfügt. Im Rahmen des betreuten<br />

Wohnens unterstützt eine Mitarbeiterin<br />

der DRK Sozialstation die 36<br />

Bewohner täglich durch Alltagsbegleitung<br />

und Hauswirtschaft, sowie bei Bedarf<br />

durch weitere Pflegeleistungen. Besonderes<br />

Augenmerk legt die DRK Sozialstation<br />

jedoch auch auf eine funktionierende<br />

Hausgemeinschaft, sei es durch sportliche<br />

Aktivitäten, das wöchentliche Frühstück<br />

zur Wochenendeinstimmung, Weihnachts-<br />

und Silvesterfeiern oder<br />

gemeinsame Ausflüge. sas<br />

DRK Sozialstation<br />

Im Bad 8<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon 04863/2200<br />

www.drk-nordfriesland.de<br />

Email sosta.spo@drk-nf.de<br />

NordseeMuseum Husum<br />

Nissenhaus<br />

Apr. - Okt. täglich 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Nov. - März Di - So 11.00 - 17.00 Uhr<br />

INFORMATIONEN<br />

DRK Sozialstation in St. Peter-Ording<br />

Im Juli 2003 wurde die Sozialstation des<br />

DRK Kreisverbands Nordfriesland in<br />

St. Peter-Ording mit zunächst fünf Mitarbeiterinnen<br />

eröffnet. Der St. Peter-Ordinger<br />

Standort befindet sich im Nordsee Domizil,<br />

einer Einrichtung mit seniorengerechten<br />

Wohnungen. Das heutige Einsatzgebiet der<br />

DRK Sozialstation umfasst neben St. Peter-<br />

Ording auch Tümlauer Koog und Tating. Seit<br />

Kultur - Mensch - Meer<br />

www.museumsverbund-nordfriesland.de<br />

Freilichtmuseum<br />

Ostenfelder Bauernhaus<br />

Apr. - Okt.<br />

Mi, Do 10.00 - 12.30 Uhr<br />

So 11.30 - 17.00 Uhr<br />

2003 ist der Bedarf an Pflegeleistungen in<br />

diesem Gebiet kontinuierlich gestiegen. Wurden<br />

im ersten Jahr monatlich noch 500 bis<br />

600 Einsätze geleistet, waren es 2010 – mit<br />

inzwischen 13 Mitarbeitern – im Schnitt<br />

1800 Pflegeeinsätze pro Monat. Angesichts<br />

der steigenden Anzahl an Betreuungseinsätzen<br />

stockt die DRK Sozialstation immer<br />

wieder Personal auf.<br />

Tel.: 04841 - 2545<br />

Fax: 04841 - 63280<br />

Schloss vor Husum<br />

März - Okt.<br />

Di - So 11.00 - 17.00 Uhr<br />

Nov. - Febr. Sa + So 11.00 - 17.00 Uhr<br />

41


Gut 400 Stunden ist Günter Jensen pro<br />

Jahr als Seehundjäger unterwegs. Ehrenamtlich<br />

natürlich. Er erhält zwar eine Aufwandsentschädigung<br />

pro Einsatz und eine<br />

Pauschale für den Transport von Heulern<br />

aber das reicht übers Jahr gerade mal für<br />

die Spritkosten. Nein, Seehundjäger ist<br />

eine Leidenschaft und die hat Günter Jensen<br />

gepackt. Im Winter heißt es meistens<br />

warten, bis Eis und Schnee verschwunden<br />

sind. In eisfreien Wintern legt sich aber<br />

auch schon mal gern ein Seehund auf<br />

dem Strand ab. Meistens will er sich nach<br />

seiner anstrengenden Jagd einfach nur<br />

ausruhen. Denn Seehunde, so Günter Jensen,<br />

sind Marathonschwimmer: „Ein Seehund<br />

geht oft drei Tage ohne Pause auf<br />

Fischfang; und dabei schwimmt er bis zu<br />

70 km auf das Meer hinaus. Das wissen<br />

wir aus den telemetrischen Daten der<br />

Sender, die manche Seehunde tragen“,<br />

sagt der Ordinger Seehundexperte. Trotzdem<br />

sind Spaziergänger oft besorgt, wenn<br />

42<br />

GESCHICHTEN VON DER SANDBANK<br />

Der Herr der Heuler<br />

Er würde niemals Seehunde jagen, obwohl es sein Amt<br />

ist – und auch zur Waffe greift er nur in den allerseltensten<br />

Fällen, obwohl er sie immer dabeihaben muss. Günter<br />

plötzlich ein Seehund vor ihnen im Sand<br />

liegt. Kein Grund zur Panik, am besten die<br />

Strandaufsicht benachrichtigen oder<br />

außerhalb der Saison bei Günter Jensen<br />

anrufen. Der kümmert sich dann um den<br />

„Gestrandeten“ und weiß am besten, ob<br />

er nur „Fofftein“ macht oder vielleicht Hilfe<br />

braucht.<br />

Richtig stressig wird es für den passionierten<br />

Jäger Jensen in der Seehundsaison,<br />

ab Mai, wenn die Seehunde ihren<br />

Nachwuchs gebären. Dann ist er ständig<br />

in Rufbereitschaft, wenn Touristen über<br />

die Polizei oder die Rettungsschwimmer<br />

Seehundfunde melden. Meist handelt es<br />

sich dabei dann um die so genannten<br />

Heuler, von ihren Müttern aus den verschiedensten<br />

Gründen getrennte Jungen.<br />

„Einen Heuler zu holen, ist immer etwas<br />

Besonderes. Die Jungtiere sind besonders<br />

niedlich und sehr zutraulich“, sagt<br />

der Tierfreund und bekommt glänzende<br />

Jensen ist der Seehundjäger von St. Peter-Ording, ein<br />

Nebenjob, der viel Zeit kostet und den er um keinen Preis<br />

der Welt missen möchte.<br />

Ca. 10.000 Seehunde<br />

gibt es im NordfriesischenWattenmeer.<br />

Im Mai und<br />

Juni werden die<br />

Jungen geboren.<br />

Dann hat Günter<br />

Jensen viel zu tun.<br />

Augen. Die Heuler werden ganz vorsichtig<br />

in spezielle Transportkisten geladen<br />

und auf einem Außengepäckträger hinten<br />

an Jensens Allradwagen nach Friedrichskoog<br />

in die Seehundaufzuchtstation<br />

gefahren. Das ist keine Tierquälerei sondern<br />

pure Sorgfalt. „Die Heuler sind<br />

kaltes Wasser gewohnt. Innen im Auto<br />

würden die kleinen Seehunde einen Hitzschlag<br />

bekommen und an Kreislaufversagen<br />

sterben“ so der Experte. Am meisten<br />

reizt ihn an seinem Job die Forschung, in<br />

die er aktiv eingebunden ist. Dafür fängt<br />

er und gemeinsam mit einem Team aus<br />

Wissenschaftlern und Tierärzten Seehunde<br />

mit speziellen Netzen, vermisst sie<br />

und rüstet sie mit Telemetriesendern aus,<br />

mit denen die verschiedensten Daten<br />

gewonnen werden.<br />

So um die 10.000 Seehunde gibt es im<br />

nordfriesischen Wattenmeer. Das weiß<br />

Günter Jensen ziemlich genau. Die<br />

Foto: Seehundstation Friedrichskoog


Fotos: Detlef Arlt, Seehundstation Friedrichskoog<br />

Günter Jensen kümmert sich um den „Gestrandeten“ und weiß am besten,<br />

ob er nur „Fofftein“ macht oder vielleicht Hilfe braucht.<br />

Populationen werden fünfmal im Jahr per<br />

Flugzeug gezählt. Jedes Jahr werden ca.<br />

2.000 Junge geboren – und längst nicht<br />

alle kommen durch. 15 - 20% der Jungtiere<br />

überleben die ersten Monate nicht.<br />

Und viele der kleinen Toten werden im Juli<br />

und August an den Strand gespült. Dann<br />

muss Günter Jensen schon früh morgens<br />

Sommerferien<br />

im Fußball-Camp<br />

Uwe Reinders<br />

Werder Bremen,<br />

Girondins Bordeaux<br />

raus, um den Strand von den Kadavern<br />

zu säubern. Aber auch während des Tages<br />

ist er in der Saison oft unterwegs, wenn<br />

er gerufen wird. Denn auch ausgewachsene<br />

Tiere treiben an den Strand – und<br />

manchmal, ganz selten, muss er auch<br />

schwerkranken oder schwerverletzten<br />

Tieren den Gnadenschuss geben. Dann<br />

fährt er auch mal mit zur Sektion der toten<br />

Seehunde, um zu erfahren, woran sie<br />

gestorben sind. Umfangreiches Wissen<br />

über seine Schützlinge ist seine beste<br />

Waffe als Seehundjäger. Regel mäßige<br />

Fortbildungen sind Pflicht und auch der<br />

enge Kontakt zu Forschung und Wissenschaft<br />

ist für ihn selbstverständlich. Der<br />

gerade 60 Jahre alt gewordene Günter<br />

Jensen ist seit 1988 einer von zwei Seehundjägern<br />

auf Eiderstedt. Sein Bezirk<br />

reicht vom Tümlauer Koog bis nach<br />

Ehstensiel. Ans Aufhören denkt Jensen<br />

nicht, und Gott sei Dank gibt es keine<br />

Altersgrenze für Seehundjäger. Denn<br />

Günter Jensen würde seine Arbeit sehr<br />

vermissen. Detlef Arlt<br />

Kontakt:<br />

Seehundjäger Günter Jensen<br />

Telefon 0172/2717687<br />

Karsten "Air" Bäron<br />

Hamburger SV<br />

Herbert Krohn<br />

Leiter des Camps Bora Djordjević<br />

Hamburger SV,<br />

Matthias Herget<br />

Bayer Uerdingen,<br />

Schalke 04<br />

St. Peter-Ording<br />

Ronald "Ronny" Worm<br />

MSV Duisburg,<br />

Eintracht<br />

Braunschweig<br />

Michael Schulz<br />

1. FC Kaiserslautern,<br />

Borussia Dortmund,<br />

Werder Bremen<br />

Rudi Kargus<br />

Hamburger SV,<br />

1. FC Köln,<br />

1. FC Nürnberg<br />

Rüdiger<br />

Abramczik<br />

Schalke 04, Borussia<br />

Dortmund,<br />

Galatasaray Istanbul<br />

Hajduk Split<br />

Klaus Fischer<br />

Schalke 04<br />

Jörg Heinrich<br />

1. FC Köln, Borussia<br />

Dortmund,<br />

AC Florenz<br />

Manfred "Manni" Kaltz<br />

Hamburger SV,<br />

Girondins Bordeaux<br />

Fußball-Camp St. Peter-Ording · Campus Nordsee "Weidenhaus" · Pestalozzistraße 72 ·25826 St. Peter-Ording<br />

Telefon und Fax: 0 48 63/36 83 · Mobil: 01 71/3 80 08 67 · Internet: www.fussballcamp-spo.de<br />

INFORMATIONEN<br />

Verhaltenstipps vom Seehundjäger<br />

- Hunde müssen in der Heulerzeit<br />

(Mai/Juni) unbedingt an der Leine<br />

geführt werden.<br />

Bitte die Anleinpflicht beachten!<br />

- Heuler sollten möglichst bei der<br />

Strandaufsicht gemeldet werden.<br />

- Den Fundort möglichst genau<br />

beschreiben.<br />

- Den Seehund oder Heuler auf<br />

keinen Fall anfassen.<br />

- Mindestens 20 Meter Abstand<br />

vom Seehund halten und Neugierige<br />

fernhalten.<br />

- Der Fluchtweg zum Wasser muss<br />

für den Seehund immer freigehalten<br />

werden.<br />

Trainieren wie die Profis, mit einem<br />

Star-Trainer zum Anfassen, riesiges<br />

Freizeitprogramm. Die Fußballsommerferien<br />

in St. Peter-Ording<br />

sind ein unvergessliches Erlebnis!<br />

Wann: Juli und August 2011<br />

Noch Fragen? Dann wendet<br />

Euch an untenstehende Adresse.<br />

43


„Was soll schon dabei herauskommen,<br />

wenn eine Malerin und ein Drucker zusammen<br />

sind?“ Reinhard Scheuble lacht verschmitzt<br />

und beantwortet seine Frage<br />

gleich selbst: „Natürlich Bücher.“ Tatsächlich<br />

arbeiten die Künstlerin und der<br />

Drucker aufs Engste zusammen, ganz so,<br />

„als würden Himmel und Erde zusammenkommen“.<br />

Es sind nicht irgendwelche<br />

Bücher – die Produkte aus der „Quetsche“,<br />

wie der kleine Handpressenverlag<br />

im Eiderstedter Dorf Witzwort heißt, präsentieren<br />

sich hochkünstlerisch, liebevoll<br />

gestaltet und entstehen in reiner Handarbeit.<br />

Dazu bedarf es nicht nur der Fertigkeiten<br />

von Scheubles Lebensgefährtin<br />

Gisela Mott-Dreizler, die sämtliche Druckgrafik-Techniken<br />

beherrscht – von der Linolätzung<br />

über die Radierung bis zum Holzschnitt.<br />

Auch der feine Druck, immer<br />

mehrfarbig ausgeführt, kann nur von<br />

einem Fachmann gemacht werden. Und<br />

dafür hat Reinhard Scheuble historisches<br />

44<br />

KÜN<strong>ST</strong>LERPORTRAIT<br />

Wenn Himmel und Erde zusammenkommen<br />

Kunstvolle Bücher, in Handarbeit gefertigt, entstehen in der<br />

„Quetsche“, einem Handpressen-Verlag in Witzwort auf der<br />

Halbinsel Eiderstedt. Die Betonung liegt auf „Kunst“, denn<br />

Arbeitsmaterial zur Hand, mehrere alte<br />

Druckpressen etwa, und die „Setzergasse“:<br />

Ein langer Arbeitstisch, bestehend<br />

aus Schubladenschränken mit Hunderten<br />

von Schriften aus Bleilettern. Denn auch<br />

die Texte der Bücher, in denen die Bilder<br />

von Gisela Mott-Dreizler präsentiert werden,<br />

entstehen per Hand – im Winkelhaken<br />

baut Scheuble die Sätze Letter für<br />

Letter zusammen. „Ganz so wie zu Gutenbergs<br />

Zeiten”, schmunzelt Reinhard<br />

Scheuble, der aber mit Stolz auf ein Werk<br />

verweist, das mit noch älterer Technik<br />

erstellt wurde. Es handelt sich um „Das<br />

Hohe Lied Salomos”, ein großformatiger<br />

Prachtband, für den wirklich alles in Handarbeit<br />

entstand: „Fangen wir außen an”,<br />

sagt Scheuble, „da ist der Karton-Einband,<br />

selbst geschnitten und bedruckt; im<br />

Innern dann die auf Pergament (!) in mehreren<br />

Farben gedruckten, doppelseitigen<br />

Holzschnitte – die darauf extra gedruckten<br />

Schriften wurden nicht etwa gesetzt,<br />

eigens für diese Druckwerke schafft eine Künstlerin ihre<br />

Bilder und auch der Drucker gilt als Meister seines Fachs.Die<br />

„Quetsche“ ist Mitglied im Eiderstedter „KunstKlima“.<br />

sondern aus Holzstücken Satz für Satz<br />

geschnitten!“ Doch damit nicht genug -<br />

das Binden geschah ebenso in Handarbeit,<br />

und selbst das „Kapitalbändchen”<br />

(es füllt den Platz zwischen dem gebundenen<br />

Buchblock und dem Buchrücken<br />

oben und unten) wurde per Hand<br />

gemacht. Zum Buch gehört natürlich auch<br />

ein passender Schuber, der das wertvolle<br />

Stück schützt. Es entstanden insgesamt<br />

zwölf Exemplare vom „Hohen Lied“,<br />

und „das war eine Jahresarbeit! Heute<br />

würden wir da nicht mehr mit so viel<br />

Enthusiasmus herangehen“, sinniert der<br />

Drucker, „denn wir hatten den Aufwand<br />

beträchtlich unterschätzt.“ Dieses Buch<br />

ist eigentlich nur mit den Werken zu vergleichen,<br />

die vor Erfindung des „Buchdrucks<br />

mit beweglichen Lettern“ durch<br />

Johannes Gutenberg (1394-1468) in den<br />

mittelalterlichen Klöstern auf ähnliche<br />

Weise hergestellt wurden. So einige<br />

Bücher haben der „Quetsche“ inzwischen<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt<br />

zu einem besonderen Ruf verholfen, von<br />

denen manche nicht ganz so aufwändig<br />

wie das „Hohe Lied“ waren, aber immer<br />

den höchsten Ansprüchen genügten. Deshalb<br />

werden die beiden Buchkünstler auch<br />

gern mit anderen Aufgaben betraut, für die<br />

man Kreativität, geschickte Hände und<br />

besondere Erfahrung braucht. Gisela<br />

Mott-Dreizler beschäftigt sich derzeit mit<br />

dem Auftrag eines Bücherfreundes, der<br />

seine Bücher (natürlich auch die aus der<br />

Quetsche) mit Exlibris versehen möchte.<br />

Das ist für eine Künstlerin, die sonst gro-<br />

„Wir hatten dieses Projekt wohl etwas unterschätzt –<br />

es wurde eine Jahresarbeit daraus.“<br />

Gisela Mott-Dreizler<br />

arbeitet an einem<br />

Exlibris, während<br />

Reinhard Scheuble<br />

sich um die Druckpresse<br />

kümmert (vorige<br />

Seite). Links: Die<br />

beiden „Quetschen“-<br />

Betreiber freuen sich<br />

über einen gelungenen<br />

Druck.<br />

ße Buchseiten gestaltet, eine Herausforderung:<br />

Beim Exlibris handelt es sich um<br />

eine kleine Druckgrafik, etwa ein Achtel<br />

eines Briefbogens groß. Diese „Bücher-<br />

Verleih-Marken“ erfreuten sich besonders<br />

um die Wende zum 20. Jahrhundert sehr<br />

großer Beliebtheit, denn damals waren<br />

auch ganz normale Bücher sehr teuer und<br />

wurden gern geliehen. Damit nicht vergessen<br />

werden konnte, wem das Buch<br />

gehörte, klebte der Besitzer ein persönliches<br />

Exlibris hinein. Bevorzugter Platz<br />

dafür war die Innenseite des vorderen<br />

Buchdeckels. Erste Exemplare dieser kleinen<br />

Kunstwerke entstanden schon im 16.<br />

Jahrhundert, wurden zumeist aber als Unikate<br />

angefertigt. Gisela Mott-Dreizler entwirft<br />

zunächst eine Bleistift-Zeichnung in<br />

der Originalgröße des Exlibris, um das<br />

Motiv und die Gestaltung des Blattes festzulegen;<br />

wenn ihr Entwurf die Zustimmung<br />

des Auftraggebers findet, wird sie eine<br />

Radierung davon herstellen, um die kleine<br />

Grafik vervielfältigen zu können. Reinhard<br />

Scheuble druckt derweil eine kleine<br />

Auflage einer mehrfarbigen Grafik für die<br />

Hamburger „Griffelkunst“, einer Vereinigung,<br />

die exzellent hergestellte Druckgrafik<br />

zu einigermaßen erschwinglichen Preisen<br />

möglichst vielen Menschen<br />

zugänglich machen will. Die Presse, in die<br />

Scheuble Blatt für Blatt einlegt, um die<br />

erste von insgesamt sechs Farben zu<br />

drucken, ist schon recht betagt, aber<br />

„ungeheuer zuverlässig und hundertprozentig<br />

genau“ (Scheuble). Für diese<br />

Maschine gibt es schon längst keine<br />

Ersatzteile mehr, „aber was noch viel<br />

schlimmer ist, die Mechaniker sterben<br />

aus, die solche Geräte überhaupt richtig<br />

warten können“, klagt Scheuble. Zum<br />

Glück aber wurden früher die mechanischen<br />

Pressen nahezu „für die Ewigkeit“<br />

gebaut und zeigen nicht so viel Verschleiß,<br />

so dass in der „Quetsche“ auch in<br />

Zukunft weitere wunderschöne Bücher<br />

entstehen können. Winfried Schmidt<br />

45


KIRCHENPORTRAIT<br />

KunstvolleDetails<br />

Die Kirche St. Marien in Osterhever<br />

wirkt auf den ersten Blick – innen wie<br />

außen – eher unscheinbar. Doch bei<br />

genauem Hinsehen offenbaren sich<br />

einige Kunstwerke, die auf Eiderstedt<br />

einmalig sind.<br />

46<br />

Hochzeiten<br />

Portraits<br />

Fashion<br />

Biohotel 60 x 80<br />

Fotografie<br />

zu jedem Anlass<br />

Mobby 60 x 80<br />

Strandshooting<br />

und vieles mehr…<br />

Mobby’s Pic’s<br />

Mobby’s Pic’s · Michael Gehring<br />

Weitere Informationen: www.mobbys-pics.com<br />

oder telefonisch unter 0173 - 600 91 78<br />

Das Innere von St. Marien zeigt sich, wie<br />

alle Kirchen auf der Halbinsel, weiß<br />

getüncht und nur mit wenigen Schmuckstücken<br />

versehen – eine Tradition, die in<br />

den evangelischen Gotteshäusern seit dem<br />

19. Jahrhundert gepflegt wird. Da muss<br />

man schon genauer hinschauen – als<br />

erstes schwebt dem Betrachter der Taufengel<br />

entgegen, eine Figur, die in einer reinen<br />

Bäuerlichkeit daherkommt und durch<br />

ihre Schlichtheit fasziniert. Der Taufengel<br />

wurde erst vor einigen Jahren auf dem<br />

Dachboden der Kirche entdeckt und liebevoll<br />

und stimmig restauriert; seit 2009<br />

nimmt er wieder seinen angestammten<br />

Platz über dem Taufbecken ein. Tritt man<br />

näher an den Altar-Bereich heran, sieht<br />

man die reich beschnitzten Abendmahlsbänke,<br />

die in Eiderstedter Kirchen üblich<br />

sind. Aber - die äußeren Puttenköpfe, die<br />

jeweils den oberen Knauf bilden, blicken<br />

in Richtung Gemeinde, sind also bewusst<br />

aus der Geometrie herausgenommen. Einzigartig,<br />

nur in Osterhever so ausgeführt –<br />

die Gründe sind nicht bekannt. Der Altaraufsatz<br />

besticht durch seine figürlichen<br />

Darstellungen, eher grob geschnitzt, dafür<br />

umso ausdrucksstärker. Er stammt aus<br />

dem Jahr 1520 und zeigt die Personen in<br />

der damals üblichen Kleidung, die Gekreuzigten<br />

ausgenommen. Auch das ist eigentlich<br />

nichts besonderes, aber es gibt ein<br />

Motiv, das sonst nirgendwo auf den Altären<br />

der Halbinsel vorkommt: „Christus auf<br />

der Rast“. Der Gottessohn hockt auf sei-<br />

nem Kreuz und macht erst einmal eine Pause,<br />

bevor es zur Hinrichtung geht.<br />

Der „Star“ der Kirche aber ist eine Holzskulptur<br />

an der Südwand – die „Mondsichel-<br />

Madonna“, wegen ihres angedeuteten<br />

Lächelns auch die „Mona Lisa von Osterhever”<br />

genannt. Sie stammt wahrscheinlich<br />

aus dem 16. Jahrhundert, entstand vermutlich<br />

vor der Reformation und hat der<br />

Kirche wohl ihren Namen gegeben, denn<br />

eine besondere Marien-Verehrung wird in<br />

der reformierten Kirche nicht gepflegt. Die<br />

Skulptur steht auf einer hochgebogenen<br />

Mondsichel (daher der Name), und hält das<br />

Christuskind im Arm. Ein Jahrhundert lang<br />

galt die Madonna als verschollen; sie wurde<br />

noch 1886 in einem Reisebericht<br />

erwähnt. Erst 1986 taucht die Figur im<br />

Katalog der Sammlung des Städtischen<br />

Museums in Flensburg wieder auf. Jahre<br />

später beschließt die dortige Restauratorin,<br />

die Madonna aufzuarbeiten und der Kirche<br />

in Osterhever als Leihgabe zu überlassen.<br />

Seit dem Sommer 2010 ist sie nun<br />

wieder da, die „Mondsichel-Madonna“, die<br />

einst aus einem einzigen Holzblock<br />

geschnitzt wurde und immerhin eine Größe<br />

von 1,15 Metern aufweist. Zwar sind<br />

einige kleine Teile (Finger, rechter Arm und<br />

rechter Fuß des Jesuskindes), die vom Bildhauer<br />

angestückt wurden, im Laufe der Zeit<br />

abhanden gekommen, jedoch fasziniert die<br />

Skulptur auch in ihrem jetzigen Zustand<br />

immer noch durch ihre Anmut.<br />

Winfried Schmidt<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt, istockphoto.com<br />

KIRCHENMUSIK<br />

Musicals, Mozart und eine Wiederentdeckung<br />

Christoph Jensen, Christian Hoffmann und Elisabeth Weisenberger<br />

<strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-KIRCHE <strong>ST</strong>. <strong>PETER</strong>-<strong>ORDING</strong><br />

21.O3.2011, 20 UHR<br />

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach<br />

und Franz Liszt; an der Orgel: KMD<br />

Christoph Jensen<br />

10.04.2011, 19.30 UHR<br />

Johannes-Passion von J. S. Bach; Kantorei<br />

und Orchester St. Peter und Solisten.<br />

Leitung: Christoph Jensen<br />

01.05.2011, 20 UHR<br />

Andrej Madatov (Violine) spielt Werke von<br />

J.S. Bach, Ysaye und Prokofiew. Orgelbegleitung:<br />

Christoph Jensen<br />

15.05.2011, 20 UHR<br />

Kammermusik mit dem Lübecker Mirus-<br />

Ensemble: Werke von C.P.E. Bach,<br />

C. Saint-Saens und F. Poulenc<br />

12.06.2011, 20 UHR<br />

Festliches Chor- und Orchesterkonzert;<br />

Solisten, Kantorei und Orchester St. Peter<br />

intonieren das „Te Deum“ von Haydn<br />

sowie „Exsultate, jubilate“ und die „Krönungsmesse“<br />

von W.A. Mozart. Leitung:<br />

Christoph Jensen<br />

19.06.2011, 20 UHR<br />

„Biedermeier – unerhört!“ Das Duo Bozza<br />

spielt Raritäten aus dem frühen 19.<br />

Jahrhundert.<br />

TheaterFahrten<br />

von St. Peter-Ording<br />

nach Schleswig und Flensburg!<br />

Karten und Infos: Tourismus-Service-Center<br />

St. Peter-Ording, Maleens Knoll,<br />

Tel. 0 48 63–99 91 79<br />

(pro Theaterkarte 13,– Euro)<br />

Der Shuttle-Service ist kostenlos!<br />

Herold und Maude<br />

Nach alter Tradition beginnt der Kantor in St. Peter-Ording immer<br />

am 21. März, dem Geburtstag von Johann Sebastian Bach, seine<br />

Kirchenmusik-Konzerte. Auch die beiden anderen Kantoren Eiderstedts<br />

haben in diesem Frühjahr sehr Interessantes zu bieten.<br />

25.06.2011, 20 UHR<br />

Liederabend mit Klaus Mertens (Bass),<br />

begleitet von Christoph Jensen an der<br />

Orgel.<br />

20.04. BIS 06.06.2011, 10 UHR<br />

Jeden Mittwoch „30 Minuten Orgelmusik<br />

zur Marktzeit“, gespielt von KMD Jensen<br />

auf der Lobback-Orgel.<br />

<strong>ST</strong>. NIKOLAI KOTZENBÜLL<br />

04.06.2011, 19.30 UHR<br />

„Cantate Domino“ des Barock-Komponisten<br />

Christoph Graupner, einem Zeitgenossen<br />

von Johann Sebastian Bach.<br />

Christian Hoffmann entdeckte ihn ebenso<br />

zufällig wieder wie die original erhaltene<br />

Barockorgel in St. Nikolai (Kotzenbüll),<br />

zu deren Gunsten dieses Benefiz-Konzert<br />

stattfindet.<br />

<strong>ST</strong>. LAURENTIUS-KIRCHE<br />

TÖNNING<br />

15. UND 16.04.2011, JEWEILS 17 UHR<br />

Musical für Kinder: „Es ist vollbracht“,<br />

Passions-Spiel von Mathias Riegler.<br />

Kinderchor und Instrumental-Ensemble<br />

St. Laurentius.<br />

Leitung: Kreiskantor Christian Hoffmann<br />

17.06.2011, 20 UHR<br />

Kammermusik mit dem Trio Sundebo.<br />

08.06.2011, 20.30 UHR<br />

A-capella-Gesang mit dem Take four<br />

Gesangsquartett.<br />

<strong>ST</strong>. CHRI<strong>ST</strong>IAN GARDING<br />

14. UND 15.05.2011, JEWEILS 16 UHR<br />

Musical für Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene „Die Schrift an der Wand“,<br />

dargeboten von den „Garding Music Kids<br />

& Friends“. Leitung: Elisabeth Weisenberger<br />

10.06.2011, 19 UHR<br />

Gospelkonzert mit den Gardinger „Singing<br />

Angels“ unter der Leitung von Elisabeth<br />

Weisenberger.<br />

19.06.2011, 17 UHR<br />

Barock-Kantaten im Rahmen des „Sommerkonzerts“<br />

mit den Chören der Kantorei<br />

St. Christian.<br />

Leitung: Elisabeth Weisenberger<br />

03.06.2011, 20 UHR<br />

Kammerkonzert mit Werken von W.A.<br />

Mozart, gespielt von den Württembergischen<br />

Kammersolisten.<br />

06.06.2011, 20 UHR<br />

„Gen alle Traurigkeit“, sommerlichfröhliche<br />

Orgelmusik mit Elisabeth Weisenberger.<br />

Winfried Schmidt<br />

17.03.11 Herold und Maude<br />

19.30 Uhr Komödie<br />

03.04.11 Jekyll & Hyde<br />

16.00 Uhr Musical<br />

20.04.11 Leonce und Lena<br />

19.30 Uhr Lustspiel<br />

11.05.11 Der Schimmelreiter<br />

19.30 Uhr Schauspiel<br />

www.sh-landestheater.de<br />

47


2011: VOLLES PROGRAMM<br />

DÜNEN-HUS<br />

KLASSIK<br />

hat in St. Peter-Ording die ideale Bühne.<br />

Zum gehaltvollen Programm gehören u.a.<br />

ein Gastspiel der Kammerphilharmonie<br />

Köln sowie Klavierkonzerte von Michail<br />

Dantschenko und Olga Chelova. Die Brükke<br />

zwischen Klassik und leichter Muse<br />

schlägt die vielseitige Musikerin Natascha<br />

Getmann mit verschiedenen Konzerten;<br />

im Mai tritt sie beispielsweise gemeinsam<br />

mit Olga Wilhelm auf, die mit dem Theremin<br />

besondere Klangerlebnisse herstellt.<br />

Klassisch und leicht präsentiert sich<br />

zudem das Duo Appasionata.<br />

48<br />

VERAN<strong>ST</strong>ALTUNGEN<br />

WE<strong>ST</strong>KÜ<strong>ST</strong>EN KAMMERMUSIKTAGE SPO<br />

02. bis 04.09.2011<br />

Drei namhafte Orchester schicken ihre<br />

Musiker zu den 1. Kammermusiktagen<br />

nach St. Peter-Ording: die Sächsische<br />

Staatskapelle Dresden, die Berliner<br />

Staatskapelle und das Rundfunk-Sinfonieorchester<br />

des NDR. Zum dreitägigen<br />

Konzertreigen interpretieren die Instrumentalisten,<br />

unterstützt von der Mezzo-<br />

Sopranistin Katharina Kammerloher, Werke<br />

von Antonin Dvorak, Ralph Vaughan Williams,<br />

Mozart, Verdi, Puccini, Reimann,<br />

Beethoven, Haydn und Béla Bartók. Für<br />

die Moderation konnte Marek Kalina<br />

gewonnen werden.<br />

KULTUR AM NACHMITTAG<br />

belebt die Feriengefühle und ist deshalb<br />

fester Bestandteil im Veranstaltungsprogramm.<br />

Träumerisch, verspielt und temperamentvoll<br />

sind die Darbietungen – von<br />

Rock, Pop und Oldies über Klassik, Shanties<br />

und Chormusik bis zum Jazz, Tango<br />

und Irish Folk. Der Eintritt ist immer frei.<br />

KABARETT<br />

nach Belieben ist im Dünen-Hus das Motto.<br />

Für stilistisch ganz unterschiedlichen<br />

Feinsinn stehen u.a. Uli Masuth, Manfred<br />

Degen, Alexander G. Schäfer, Helmut<br />

Meier, das Musik-Kabarett „Ass Dur“ und<br />

das Improvisationstheater „Steife Brise“.<br />

SHOW UND VARIETÉ<br />

versprechen internationales Flair. Zum<br />

Programm gehören u.a. das Traum-Duo<br />

„Schwarzblond“, die Musical-Night und ein<br />

romantisch-witzig-virtuoses Klavierkonzert<br />

mit Holger Mantey.<br />

NACHWUCHSMUSIKER<br />

zählen im Dünen-Hus zur viel versprechenden<br />

Kategorie „Geheimtipp“. Im August<br />

geben Tjark Hartwig und Ariane Jahn ein<br />

Konzert; sie sind in St. Peter-Ording zur<br />

Schule gegangen und haben bei „Jugend<br />

musiziert“ diverse Preise geholt. Tjark Hartwig<br />

ist ein weiteres Mal mit seiner Band „Mr.<br />

Green is Dancing“ zu erleben.<br />

KINDERTHEATER<br />

ist im Dünen-Hus äußerst willkommen,<br />

beispielsweise „Grünschnabel“, „Wicki<br />

und die starken Männer“ sowie eine Einführung<br />

in die klassische Musik mit dem<br />

Titel „Kinderkonzert – Familienkonzert“.<br />

KINDERPROGRAMM<br />

Lange Zeit diente es als Feuerwehrgerätehaus,<br />

inzwischen ist es ein echtes<br />

Kinder paradies: Das Nestlé-Schöller Kinderspielhaus<br />

in der Dorstraße 57. Das<br />

großzügige, schön ausgestattete Gebäude<br />

bietet jede Gelegenheit für freies Spiel und<br />

freie Entfaltung. Wer mag, tobt sich im bunten<br />

Bällebad und an den Klettergeräten<br />

aus oder zieht sich mit einem Spiel, einem<br />

Buch oder Malutensilien in eine ruhige<br />

Ecke zurück.<br />

Jeder Nachmittag von Montag bis Freitag<br />

ist zudem mit abwechslungsreichen Programmen<br />

gefüllt. Da wird gebastelt, gebakken,<br />

vorgelesen und erzählt. Immer wieder<br />

schauen Clowns, Liedermacher, Figurentheater,<br />

Märchenerzählerinnen und sogar<br />

Zauberer vorbei. Und das Beste: Das komplette<br />

Angebot richtet sich an die ganze<br />

Familie, denn als wichtigstes Anliegen im<br />

Kinderspielhaus gelten die gemeinsamen<br />

Ferienerlebnisse von Kindern und Eltern.<br />

Um die Betreuung kümmert sich das<br />

geschulte Veranstaltungsteam der Tourismus-Zentrale,<br />

das im übrigen auch diverse<br />

Aktionstage und Spielangebote am<br />

Strand organisiert.<br />

WIEBEN-MÄRKTE//NORDSEE<br />

Moin Moin & Willkommen in<br />

Glückstadt, Büsum, St. Peter-Ording<br />

und Husum<br />

Mach mit,<br />

sei dabei!<br />

Veranstaltungen an der Nordseeküste<br />

Nordsee-Treff * für Einheimische,<br />

Tages-Touristen und Nordsee-Urlauber<br />

www.wieben-maerkte.de<br />

Fotos: istockphoto.com, Marianne von Salis


TOP TEN 2011<br />

KITEBUGGY DEUTSCHE MEI<strong>ST</strong>ERSCHAFT<br />

OPEN UND MA<strong>ST</strong>ERCLASS 23.04. und 24.04.2011<br />

Den Kite im Wind und die breiten Buggy-Räder sicher<br />

im Sand, garantieren die Piloten am Strand vor<br />

St. Peter-Ording Tempo und Hochspannung.<br />

O<strong>ST</strong>ERFEUER 24.04.2011<br />

Am Sonntagabend lodert das Osterfeuer am Deich<br />

meterhoch in den Frühlingshimmel. Dazu gibt es<br />

Musik, Geselligkeit und kulinarische Spezialitäten.<br />

NORDIC WALKING HALBMARATHON 08.05.2011<br />

Dabei sein ist alles! Die beliebte Veranstaltung verzichtet<br />

auf offizielle Zeitmessung und vermittelt<br />

dafür umso mehr Freude an der Bewegung.<br />

KULTUR HIMMEL „LA FELICITA“ 04.06.2011<br />

Bella Italia „erblüht“ unter dem diesjährigen Kultur<br />

Himmel. Rund um das Dünen-Hus zeigt Italien ab 14<br />

Uhr seine kulturelle und kulinarische Vielfältigkeit.<br />

<strong>ST</strong>RANDSEGELN<br />

INTERNATIONALE PFING<strong>ST</strong>REGATTA 2011<br />

Die perfekte Piste für internationalen Spitzensport:<br />

Auf der Sandbank für St. Peter-Ording erreichen die<br />

Strandsegler Geschwindigkeiten von über 150 km/h.<br />

BENEFIZ-SHOWKONZERT:<br />

DIE BIG BAND DER BUNDESWEHR 20.06.2011<br />

Sommerparty auf der Buhne: Mit aktuellen Hits und<br />

heißen Rhythmen werden die vielseitigen Musiker<br />

ihr Publikum auch diesmal in Schwung bringen.<br />

GEGEN DEN WIND-TRIATHLON 09.07.2011<br />

GEGEN DEN WIND-HALBMARATHON 10.07.2011<br />

Triathleten und Langstreckenläufer sorgen für sportlich-familiäre<br />

Stimmung. Neben den offiziellen Wettkämpfen<br />

gibt es auch ein Programm für Kinder.<br />

SMART BEACH-TOUR 22.07. bis 24.07.2011<br />

Die Elite der deutschen Beachvolleyballer tritt erneut<br />

am Ordinger Strand in Aktion: Sport, Spiel und Geselligkeit<br />

sorgen für perfekte Sommerlaune.<br />

DRACHENFE<strong>ST</strong> 05.08. bis 07.08.2011<br />

Flugshows mit Drachen aus aller Welt, Unterhaltung<br />

und Musik: Strand und Himmel vor St. Peter-Ording<br />

verwandeln sich in ein bezauberndes Spektakel.<br />

KITESURF WORLD CUP 19.08. bis 28.08.2011<br />

Auch in diesem Sommer versammeln sich die<br />

besten Kitesurfer der Welt in St. Peter-Ording. Spannung<br />

und faszinierende Akrobatik auf dem Wasser<br />

sind garantiert.<br />

Alle Termine und Detail-Informationen finden Sie unter<br />

www.st.peter-ording.de, in den aktuellen Veranstaltungsprogrammen<br />

sowie in den Broschüren „Dünen-<br />

Hus“ und „Kinder! Fertig! Los!“.<br />

Erlebnisreiche Tagesausflüge<br />

Insel Sylt<br />

Verbringen Sie einen Urlaubstag auf der beliebten Nordseeinsel. Erleben Sie bei<br />

einer mehrstündigen Inselrundfahrt die Besonderheiten und Schönheiten Sylts.<br />

Termine: jeden Freitag. Fahrpreis: incl. Busfahrt, Fährüberfahrt<br />

Röm-Sylt, Autozug Westerland-Niebüll und Inselrundfahrt € 38,-<br />

Helgoland<br />

Eine Seereise nach Helgoland ist ein Muss für jeden Sommerurlaub. Rund 80<br />

Kilometer vor der Küste hebt sich der mächtige, rote Buntsandsteinfelsen mit<br />

grünem Land aus dem Wasser. Wir bieten Ihnen einen Besuch der Hochseeinsel<br />

mit einem Seebäderschiff. Sie erreichen nach 2 1/4 Stunden die beliebte Insel.<br />

Erleben Sie Helgoland bei einem Rundgang über die Insel und nutzen Sie den<br />

Aufenthalt zum Bummeln und Einkaufen.<br />

Termine: jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.<br />

Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Büsum und Schifffahrt € 36,-<br />

Insel Föhr<br />

Wyk - das älteste Seebad Schleswig-Holsteins - erreicht man nach 45-minütiger<br />

Überfahrt von Dagebüll aus. Sehenswert sind der über 100 Jahre alte Kurpark,<br />

der Hafen, der Glockenturm, die Carl-Häberlin-Straße mit ihren putzigen<br />

Kapitänshäuschen, das Friesenmuseum und die einzigartige Kurpromenade mit<br />

ihrem Blick auf die Halligen.<br />

Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Bustransfer nach Dagebüll und<br />

Fährüberfahrt Dagebüll - Wyk € 28,-<br />

Hallig Hooge<br />

Auf den Spuren des Schimmelreiters geht die Fahrt zum Fährhafen Schlüttsiel.<br />

Hier startet Ihre Schiffstour zur Hallig Hooge. Bekommen Sie einen Eindruck vom<br />

Halligleben im Sturmflutkino, besuchen Sie den Königspesel, das Inselmuseum,<br />

wo auch Informationen über die Naturschutzarbeit im Wattenmeer und naturkundliche<br />

Ausstellungen gezeigt werden.<br />

Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: incl. Buszubringer und Schiffahrt € 29,-<br />

Weltstadt Hamburg<br />

Erkunden Sie das Tor zur Welt mit seinem gewaltigen Überseehafen. Unsere<br />

Reiseleiterin präsentiert Ihnen bei einer 2-stündigen Stadtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten<br />

Hamburgs. Anschlie ßend haben Sie die Möglichkeit, an einer Hafenrundfahrt<br />

mit einer traditionellen Barkasse teilzunehmen.<br />

Termine: jeden Mittwoch. Fahrpreis: incl. Bus- und Stadtrundfahrt € 27,-<br />

Kopenhagen<br />

Sie fahren durch Dänemark, über den Kleinen Belt auf die Insel Fünen und weiter<br />

über die Storebelt-Hochbrücke nach Kopenhagen. Bei einer großen Stadtrundfahrt<br />

mit Reiseleiter sehen Sie u.a. die Schlösser Christiansborg und Amalienborg, das Rathaus,<br />

die Börse, die Fischersfrau im Hafenviertel und das Wahrzeichen von Kopenhagen,<br />

die kleine Meerjungfrau. Nach der Rundfahrt haben Sie Gelegenheit, in der<br />

Fußgängerzone, dem Stroget, zu bummeln oder das weltbekannte Tivoli zu besuchen.<br />

Termine: jeden Donnerstag und Samstag.<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und Stadtrundfahrt € 43,-<br />

Malmö/Südschweden<br />

Ein Tagesausflug nach Skandinavien. Sie überfahren die beiden großen<br />

Brückenwerke Belt- und Öresundbrücke. Termine: jeden Donnerstag u. Samstag.<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut und Stadtrundfahrt € 59,-<br />

Musicals in Hamburg<br />

Reisen Sie mit uns zu den Musical-Welterfolgen „Der König der Löwen“, „Tarzan“<br />

und „Sister Act“ in die Musical-Metropole Hamburg.<br />

Termine 2011: mittwochs und sonntags im 10-Tages-Rhythmus<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt und Eintrittskarte ab € 84,-<br />

www.einsmann-touristik.de<br />

25826 St. Peter-Ording · Im Bad 18 · Tel. 0 48 63-30 14<br />

Abfahrtsorte: St. Peter-Ording, Tating, Garding, Tönning, Husum. Kinderermäßigung auf Anfrage.<br />

49


Nordseeküche –<br />

ein küstlicher Genuss<br />

50<br />

BUCHTIPP<br />

Das kann dabei herauskommen, wenn<br />

eine wortgewandte Ernährungsexpertin<br />

köstlich mit „ü“ schreibt: Eine viel versprechende<br />

Sammlung origineller<br />

Rezeptideen, die sich unter dem Buchtitel<br />

„Nordseeküche“ als „küstlicher<br />

Genuss“ empfehlen.<br />

Die Farbe, die im dickwandigen Latte-<br />

Macchiato-Glas schimmert, stimmt ziemlich<br />

genau. Oder doch nicht? Das helle<br />

Milchkaffee-Braun könnte auch als Senfgelb<br />

durchgehen. Die Milchschaumhaube<br />

dagegen zeigt stabiles, sämiges Weiß,<br />

während sich jeder Vergleich der nahrhaften<br />

Dekoration mit einer der üblichen<br />

Keks-Beigaben auf den ersten Blick<br />

verbietet. Quer über dem Milchschaum<br />

ruht eine kross geröstete Scheibe<br />

Holsteiner Bauchspeck. Das verblüffende<br />

fotografische Stillleben zeugt von gutem<br />

Geschmack. Denn im Glas befindet sich<br />

nicht Kaffee, sondern eine mit Kasslerknochen,<br />

Suppengemüse und weiteren<br />

klassischen Feinheiten gekochte Kartof-<br />

felsuppe. Das Spiel mit Worten, Zutaten<br />

und kulinarischen Kontrasten gefällt und<br />

gelingt der Autorin offensichtlich. Von<br />

Haus aus Diplom-Ökotrophologin hat Hildegard<br />

Möller als Küchenchefin zweier<br />

eigener Betriebe reichlich Erfahrung<br />

gesammelt. Mittlerweile nutzt sie das<br />

erworbene Know-how weniger für leibliche<br />

Wohltaten als für erbauliche Schriften.<br />

Dazu zählt auch das Buch mit dem<br />

schlichten Titel „Nordseeküche“, hinter<br />

dem sich viel Appetit anregende Fantasie<br />

und anspruchsvolle Küchenkunst verbergen.<br />

Dabei fordert die Autorin den Leser<br />

allerdings nur selten so deftig heraus, wie<br />

bei ihrem „Latte Macciato“, der wörtlich<br />

übersetzt ja nichts anderes heißt als<br />

„gefleckte Milch“, also auch die Inbesitznahme<br />

durch Kartoffelsuppe gnädig hinnehmen<br />

wird.<br />

Noch eleganter lesen sich geschmackliche<br />

Kunstwerke wie „Geschmorte Deichlammhaxe<br />

in Rosmarinjus“, „Nordseezunge<br />

in Limettenbutter“, „Geeiste<br />

Gurkensuppe mit Lachsstreifen und<br />

Küstennebel“ oder „Tournedos vom<br />

Holsteiner Rind mit Kaffeesoße“. Für die<br />

norddeutsche Bodenhaftung gibt es<br />

genauso selbstverständlich „Hamburger<br />

Aalsuppe“, „Norddeutschen Sauerbraten“,<br />

„Heringssalat“ und „Rote<br />

Grütze“. Die anschaulichen Beschreibungen,<br />

viele brauchbare Tipps, Anregungen<br />

und interessante Informationen sowie<br />

die unaufdringliche Buchgestaltung<br />

machen „Nordseeküche“ zu einem<br />

Kochbuch, das die beiden wichtigsten<br />

Aufgaben erfüllt: Es taugt als unterhaltsame<br />

Lektüre genauso wie als<br />

praxistaugliche Kochanleitung. sam<br />

Hildegard Möller: „Nordseeküche“<br />

Boyens Buchverlag<br />

96 S., gebunden<br />

12,90 Euro<br />

ISBN 978-3-8042-1236-7<br />

Der Strandsegler<br />

„Windgetrieben segelte ich über die maßlose<br />

Sandbank, ich fühlte mich jetzt in<br />

meinem Leben angekommen, ganz bei mir<br />

selbst, inmitten einer einzigartigen Natur,<br />

die zu mir gehörte…“. So schließt eine<br />

Romanhandlung, für die sich kaum eine<br />

bessere Kulisse als die weite Strandregion<br />

von St. Peter-Ording vorstellen lässt.<br />

Achim Balters beschreibt in seinem Buch<br />

„Der Strandsegler“ einen modernen<br />

Erfolgsmenschen, der mit seinem bishe-<br />

rigen, an äußeren Werten ausgerichteten<br />

Leben bricht. Die Teilnahme an den Europameisterschaften<br />

der Strandsegler in St.<br />

Peter-Ording wird zum Impuls für eine entschlossene<br />

biografische Wende, die in<br />

„einem überwältigenden Hochgefühl grenzenloser<br />

Freiheit“ und, nicht zuletzt, einer<br />

neuen Liebesbeziehung gipfelt. Ein gefühlvoll<br />

skizziertes Stimmungsbild menschlichen<br />

Verhaltens und unverwechselbarer<br />

Nordseenatur. sam<br />

Achim Balters: „Der Strandsegler“<br />

Shaker media, 222 S., 19,80 Euro<br />

ISBN 978-3-86858-588-9<br />

Autorenlesung: Am Dienstag, 26. April<br />

2011, liest Achim Balters im Dünen-Hus<br />

aus seinem Roman „Der Strandsegler“.<br />

Die einstündige Lesung beginnt um<br />

16 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

Fotos: Boyens Medien GmbH & Co. KG, Shaker Verlag GmbH


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