Jahresbericht_A4_2017_gesamt_Einzelseiten_v2

08.06.2018 Aufrufe

56 Dr. Margit Heissenberger Geschäftsführung der Initiative für Kärnten Initiative für Kärnten Interview mit Dr. Margit Heissenberger In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst. (Augustinus Aurelius, Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger) Wir wollen möglichst viele dafür begeistern, für Kärnten aktiv zu werden und an einem Strang Richtung Zukunft zu ziehen. FRAU HEISSENBERGER, WAS KANN MAN SICH UNTER DER „INITIATIVE FÜR KÄRNTEN“ VORSTELLEN? Die Initiative für Kärnten ist eine offene, unparteiische Plattform für alle Kärntnerinnen, Kärntner und für engagierte Menschen, die diesem Land verbunden sind und aktiv durch Eigenengagement etwas bewegen wollen. Wir nützen die Potenziale unseres Netzwerks, um Projekte zu ermöglichen und Engagement anzustoßen. Als Geschäftsführerin bin ich stolz, dass seit der Gründung viel passiert ist. 2016 konnten mit großem Engagement der Zivilgesellschaft von unseren AkteurInnen über 50 Projekte initiiert und begleitet werden. Unser Motto ist ganz klar: Wir machen BürgerInnen zu AkteurInnen. Wir wollen möglichst viele dafür begeistern, für Kärnten aktiv zu werden und an einem Strang Richtung Zukunft zu ziehen. Grundprinzip in allen Projekten ist die Einbeziehung und die Aktivierung einer großen Anzahl von BürgerInnen, die Darstellung erbrachter Leistungen, das Aufbauen auf den Stärken und Potenzialen Einzelner, von Gruppen und Regionen, das Heben von Synergien durch Zusammenarbeit, der Aufbau eines konstruktiven, positiven Images im Bundesland und außerhalb.

57 WAS IST IHR RESÜMEE FÜR 2017? 2017 wurde eine starke Brücke von Wien nach Kärnten gelegt. Grundlage unserer Aktivitäten ist die IHS- Studie zum „Brain Drain in Kärnten“ (2014). Dieser „Brain Drain“ oder die Flucht der Intelligenz ist alarmierend; über 10 000 Personen verließen im Jahr 2016 Kärnten. Für uns ist es daher wichtig, den Kontakt zu den abgewanderten KärntnerInnen nicht zu verlieren und konkrete Maßnahmen gegen die Abwanderung umzusetzen. Wir haben Studierenden und bereits berufstätigen KärntnerInnen in Wien durch spezielle Angebote wie Netzwerkveranstaltungen, Matchings mit Unternehmen oder themenspezifische Workshops, neue berufliche Perspektiven in Kärnten eröffnet. Das Projekt konnte 2017 sehr gute Erfolge verzeichnen: 28 Veranstaltungen mit nahezu 1.000 TeilnehmerInnen der Kärntner Community in Wien, das Erfolgsformat „Salon Kärnten“ als Ort des Austausches bzw. der Vernetzung, 41 erschienene Medienberichte und 28 produzierte Videos sprechen für sich. Am „Jobility“-Programm, das junge, talentierte und motivierte KärntnerInnen in Wien am Beginn ihrer Karriere unterstützt, nahmen 16 MentorInnen und 16 Mentees teil. Das breit aufgestellte Netzwerk an 130 Kärntner Unternehmen und Organisationen ermöglichte im Herbst 2017 den Start einer Plattform mit bereits mehr als 100 (Job-)Angeboten auf der Website. Kürzlich wurde mit dem Aufbau von Rückkehrer-Services in 5 Kärntner Pilotgemeinden begonnen. Eine Ausweitung auf weitere Kärntner Gemeinden ist in Kooperation mit dem Kärntner Gemeindebund geplant. Unser kleines Team in Velden am Wörthersee ist für die Umsetzung der Projektziele verantwortlich. Umfangreiche Informationen zu den Aktivitäten findet man unter www.fuer-kaernten.at. INWIEFERN WURDE DAS PROJEKT MIT DER FÖRDERUNG DURCH DIE PRIVATSTIFTUNG KÄRNTNER SPAR- KASSE UNTERSTÜTZT? Durch die Unterstützung der Privatstiftung konnten zahlreiche Aktivitäten für rückkehrwillige KärntnerInnen durchgeführt werden. Als gemeinnütziger Verein sind wir auf die Unterstützung und Förderung von außen angewiesen. WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE ZUKUNFT? Wir wollen auf Basis unserer Erfahrungen und Erfolge von 2017 noch viel für qualifizierte Zuwanderung nach Kärnten erreichen und alle diesbezüglichen Kräfte mit Unterstützung des Landes Kärnten bündeln. Außerdem möchten wir ein reales und virtuelles Netzwerk von Kärntnerinnen und Kärntnern auf der ganzen Welt aufbauen und Menschen begeistern, konkrete Projekte für Kärnten umzusetzen, um dem Land Wertschöpfung zu bringen. Ich bin eine begeisterte Kärnten-Rückkehrerin und weiß, wie stark dieses Land ist und wie begeisterungsfähig seine Menschen sind!

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Dr. Margit Heissenberger<br />

Geschäftsführung<br />

der Initiative für Kärnten<br />

Initiative für Kärnten<br />

Interview mit Dr. Margit Heissenberger<br />

In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.<br />

(Augustinus Aurelius, Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger)<br />

Wir wollen möglichst<br />

viele dafür begeistern,<br />

für Kärnten aktiv zu<br />

werden und an einem<br />

Strang Richtung<br />

Zukunft zu ziehen.<br />

FRAU HEISSENBERGER, WAS KANN<br />

MAN SICH UNTER DER „INITIATIVE<br />

FÜR KÄRNTEN“ VORSTELLEN?<br />

Die Initiative für Kärnten ist eine offene,<br />

unparteiische Plattform für alle<br />

Kärntnerinnen, Kärntner und für engagierte<br />

Menschen, die diesem Land<br />

verbunden sind und<br />

aktiv durch Eigenengagement<br />

etwas<br />

bewegen wollen. Wir<br />

nützen die Potenziale<br />

unseres Netzwerks,<br />

um Projekte<br />

zu ermöglichen und<br />

Engagement anzustoßen.<br />

Als Geschäftsführerin<br />

bin ich stolz, dass seit<br />

der Gründung viel passiert ist. 2016<br />

konnten mit großem Engagement<br />

der Zivilgesellschaft von unseren AkteurInnen<br />

über 50 Projekte initiiert<br />

und begleitet werden. Unser Motto ist<br />

ganz klar: Wir machen BürgerInnen<br />

zu AkteurInnen. Wir wollen möglichst<br />

viele dafür begeistern, für Kärnten<br />

aktiv zu werden und an einem Strang<br />

Richtung Zukunft zu ziehen. Grundprinzip<br />

in allen Projekten ist die Einbeziehung<br />

und die Aktivierung einer<br />

großen Anzahl von BürgerInnen, die<br />

Darstellung erbrachter Leistungen,<br />

das Aufbauen auf den Stärken und Potenzialen<br />

Einzelner, von Gruppen und<br />

Regionen, das Heben von Synergien<br />

durch Zusammenarbeit, der Aufbau<br />

eines konstruktiven, positiven Images<br />

im Bundesland und außerhalb.

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