Jahresbericht_A4_2017_gesamt_Einzelseiten_v2
46 WIE VIEL HOLZ VERARBEITEN SIE ETWA PRO JAHR? Wenn man das ganze Holz miteinberechnet, auch die Hobelware und die Massivholzelemente, dann verarbeiten wir bis zu 5.000 Kubikmeter jährlich. WIE GROSS IST IHR BETRIEB? Das Betriebsgelände umfasst etwa 2 Hektar, wovon 1 Hektar überdacht ist. Wir beschäftigen ca. 45 Mitarbeiter. Ein großer Teil davon ist schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten bei uns beschäftigt. Von Anfang an bildet unser Betrieb auch Lehrlinge aus – viele von ihnen sind heute ein wichtiger Teil unseres Teams, auf das wir sehr stolz sind! SIE SIND MIT DEM BETRIEB EINMAL ÜBERSIEDELT? Aus Platzgründen sind wir vor rund 20 Jahren von Gradenegg an den aktuellen Standort nach Liebenfels übersiedelt. Im Nachhinein hat sich nicht nur das größere Firmengelände, sondern auch die zentrale Lage an der Autobahn als äußerst positiv herausgestellt. Der Kärntner Zentralraum ist für uns sehr günstig zu erreichen. Anders wäre es heute gar nicht mehr vorstellbar. IHRE FIRMA WIRD ALS FAMILIEN- BETRIEB GEFÜHRT – WAR ES IHNEN SCHON IMMER KLAR, DASS SIE AUCH INS UNTERNEHMEN EINSTEIGEN? Ich bin bereits in der dritten Generation für unser Unternehmen tätig. 1949 wurde die Zimmerei Franz Roth von meinem Großvater gegründet. Derzeit erledigen mein Vater und ich die Firmenagenden noch gemeinsam, wir stehen aber kurz vor der Übergabe. Dass ich die Firma einmal übernehmen werde, war eigentlich schon immer mein Wunsch. Auch meine gesamte Ausbildung hat darauf gefußt. Ich habe die HTL für Bautechnik/ Hochbau besucht, anschließend angewandte Betriebswirtschaft studiert und die Holzbaumeisterprüfung abgelegt. wird noch angepasst
47 TRADITION SPIEGELT SICH IN IHRER FIRMENGESCHICHTE WIDER – IST IHNEN TRADITION WICHTIG? IST DIE VERWENDUNG VON HOLZ ALS BAU- MATERIAL – FRÜHER HAT MAN JA FAST NUR MIT HOLZ GEBAUT – FÜR SIE AUCH SO ETWAS WIE TRADI- TION? KÄRNTNER BAUTRADITION? Alleine schon, dass wir alle, mein Urgroßvater, mein Großvater, mein Vater, ich selbst und auch mein Sohn mit Vornamen Franz heißen, zeigt doch schon einen kleinen Hang zur Tradition. Für mich ist es einfach das Schönste, wenn ich an einem Gebäude arbeiten kann, das mein Großvater vor 60, 70 Jahren gebaut hat. Einen Weg weiterzugehen im Kontext mit der alten Tradition, aber mit neuen Möglichkeiten, um das Erbe in gewisser Weise weitertragen zu können, ehrt mich sehr. Holz ist dafür der perfekte Baustoff. Diesen hat es schon vor 100, vor 1.000 Jahren gegeben. Und es wird ihn auch immer geben. Deshalb freut es mich umso mehr, dass das Bauen mit Holz momentan eine Art Renaissance erlebt und stärker forciert wird. Im öffentlichen Wohnbau und im privaten Bereich, Holz ist überall sehr stark im Kommen. Da Holz alle Vorteile in sich birgt, die ein Baustoff haben kann, Ökologie, Nachhaltigkeit und Flexibilität, glaube ich auch, dass dieser Trend wirklich gerechtfertigt ist.
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TRADITION SPIEGELT SICH IN IHRER<br />
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Alleine schon, dass wir alle, mein Urgroßvater,<br />
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mit Vornamen Franz heißen, zeigt<br />
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Schönste, wenn ich an einem Gebäude<br />
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60, 70 Jahren gebaut hat. Einen Weg<br />
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Tradition, aber mit neuen Möglichkeiten,<br />
um das Erbe in gewisser Weise<br />
weitertragen zu können, ehrt mich<br />
sehr. Holz ist dafür der perfekte Baustoff.<br />
Diesen hat es schon vor 100, vor<br />
1.000 Jahren gegeben. Und es wird ihn<br />
auch immer geben. Deshalb freut es<br />
mich umso mehr, dass das Bauen mit<br />
Holz momentan eine Art Renaissance<br />
erlebt und stärker forciert wird. Im öffentlichen<br />
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glaube ich auch, dass dieser Trend<br />
wirklich gerechtfertigt ist.
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