Jahresbericht_A4_2017_gesamt_Einzelseiten_v2
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nungsbildes und die Umsetzung des<br />
Raumprogramms sind den jeweiligen<br />
Architekten und Wettbewerbsteilnehmern<br />
selbst überlassen. Die Wettbewerbsjury<br />
beurteilt schließlich, welcher<br />
Teilnehmer diese Vorgaben am<br />
besten umsetzt. Wirtschaftlichkeit,<br />
architektonische Qualität, Kosten und<br />
eben der Wiedererkennungsfaktor<br />
sind ganz wichtige Punkte dabei. Beim<br />
Planen eines Gebäudes sind außerdem<br />
noch sehr viele weitere Aspekte<br />
zu beachten als die reine Funktionserfüllung<br />
des Bauwerks selbst: Wie<br />
ist die Zufahrt zum Gebäude und die<br />
Parksituation geplant? Wie wird das<br />
Haus platziert, damit es am besten zur<br />
Geltung kommt? D. h. die Situierung<br />
des Ganzen ist ein sehr, sehr wichtiger<br />
erster Punkt. Oft werden sehr<br />
schöne Projekte geplant, aber nicht<br />
richtig platziert. Auch bei der Kärntner<br />
Sparkasse-Filiale in der Völkermarkter<br />
Straße war es so: Uns war es<br />
wichtig, dass die Kärntner Sparkasse<br />
stadtauswärts von weit her zu erkennen<br />
ist. Beim Näherkommen sieht<br />
man auch sofort die Parkplätze, was<br />
heutzutage ebenfalls ein wichtiger<br />
Faktor ist.<br />
WARUM IST MAN AN SIE ALS AR-<br />
CHITEKT DER WOHLFÜHL-FILIALEN<br />
HERANGETRETEN?<br />
Unser Architekturbüro ist seit mittlerweile<br />
nahezu 25 Jahren für die<br />
Kärntner Sparkasse als Planer tätig.<br />
Wir haben in der Vergangenheit<br />
Um- und Neubauten in ganz Kärnten<br />
umgesetzt. Aufgrund der neuen Vergabekriterien<br />
– Vergabe der Architekturleistungen<br />
auf Basis von Architekten-Wettbewerben<br />
– seitens<br />
der Kärntner Sparkasse mussten uns<br />
auch wir den Wettbewerben stellen.<br />
Seit dem Neubau der Filiale in der<br />
Villacher Straße in Klagenfurt erfolgen<br />
alle weiteren Projekt im Zuge der<br />
neuen Wettbewerbskultur. Bei diesem<br />
waren wir allerdings nicht beteiligt.<br />
Damals gab es noch nicht die konkrete<br />
Vorgabe zur Verwendung des<br />
Baumaterials Holz. Im Kontext „Stadt –<br />
Einfahrtsstraße – moderne Gegend“<br />
waren wir damals der Meinung, ein<br />
Betongebäude würde sich dort besser<br />
machen als ein Holzgebäude. Es hat<br />
sich aber gezeigt, dass die Filiale aus<br />
Holz, die ein anderer Kollege geplant<br />
hat, auch sehr gut dorthin passt und<br />
ein sehr schönes Bauwerk ist. Bei den<br />
folgenden Ausschreibungen war Holz<br />
als Baumaterial bereits vorgegeben.<br />
Mit großer Freude konnten wir uns bei<br />
den Wettbewerben für den Neubau<br />
der Geschäftsstellen Völkermarkter<br />
Straße, Ebenthal und Villach-Maria-<br />
Gailer-Straße unter sechs oder sieben<br />
Teilnehmern durchsetzen. Die Zweigstelle<br />
in St. Veit am Hauptplatz, die<br />
wirklich ein Schmuckstück ist, durften<br />
wir umbauen.