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casanostra 146 - Juni 2018

Sparsam, leise, auf dem Vormarsch: Chancen und Herausforderungen der Elektromobilität | Ein Hoch aufs Fahrrad: Der Hausverein sagt «Ja» zum Bundesbeschluss «Velo» | Auf Wachstumskurs: Wie der Hausverein zulegen will | Wohnungsabgabe ohne Schrecken: Wie Sie sich vor Überraschungen schützen

Sparsam, leise, auf dem Vormarsch: Chancen und Herausforderungen der Elektromobilität | Ein Hoch aufs Fahrrad: Der Hausverein sagt «Ja» zum Bundesbeschluss «Velo» | Auf Wachstumskurs: Wie der Hausverein zulegen will | Wohnungsabgabe ohne Schrecken: Wie Sie sich vor Überraschungen schützen

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14_ Wachstumsstrategie__hausverein<br />

Wir machen gemeinsam<br />

Tempo<br />

Der Hausverein Schweiz will grösser werden. Denn<br />

ein stärkerer Verband bedeutet auch mehr Gewicht<br />

und mehr Dienstleistungen. Um die Bedürfnisse<br />

der Mitglieder noch besser zu kennen, hat der Hausverein<br />

im Mai eine Online-Befragung durchgeführt.<br />

Mark Balsiger legt vor – in der Hoffnung,<br />

dass die Mitglieder mitziehen.<br />

Foto_Remo Eisner<br />

Mark Balsiger,<br />

Politikberater<br />

und Kommunikationstrainer,<br />

Border<br />

crossing AG, Bern<br />

Wachstumsstrategie 2025<br />

__Beim Hausverein Schweiz herrscht Aufbruchstimmung,<br />

und diese wird von der Basis getragen. Das<br />

zeigt die Online-Umfrage deutlich. Die Erkenntnisse<br />

aus der Befragung geben wichtige Anhaltspunkte, wo<br />

der Hausverein steht und wo die Mitglieder gerne hin<br />

möchten.<br />

Die politische Ausrichtung des Hausvereins ist für<br />

mehr als 80 Prozent der Befragten zentral und richtig,<br />

die Zufriedenheit im Bereich Beratung & Dienstleistungen<br />

gross. Aber zugleich gibt es auch ein Bedürfnis<br />

nach einer breiteren Angebotspalette.<br />

Der Hausverein ist homogen und zwei Drittel aller<br />

Befragten wollen, dass er bekannter, grösser und<br />

schlagkräftiger wird. Das ist wichtig für den Erfolg.<br />

Entscheidend ist, dass die Mitglieder auch mitziehen.<br />

Nicht «der Hausverein macht Tempo» soll das Credo<br />

sein, sondern: «Wir machen Tempo – gemeinsam!»<br />

Im nüchternen Vergleich mit dem Hauseigentümerverband<br />

HEV schneidet der Hausverein schlechter<br />

ab. Er hat in der aktuellen Grösse und Organisationsstruktur<br />

keine Möglichkeit, im Bereich Beratung<br />

& Dienstleistungen ebenbürtige Angebote zu<br />

machen. Entsprechend muss ein anderer Aspekt betont<br />

werden: dass es wertvoll ist, im Hausverein, dem<br />

«sympathischen Hauseigentümerverband», dabei<br />

zu sein.<br />

Das Potenzial an Neumitgliedern ist riesig, es<br />

muss gezielt angegangen und beworben werden. Der<br />

HEV hingegen ist träge und ruht sich auf dem Erreichten<br />

aus; ein Innovationsschub ist dort nicht zu<br />

erwarten. Das ist umso mehr eine Chance für den<br />

Hausverein, gerade auch wenn systematisch ehemalige<br />

Mitglieder des Mieterinnen- und Mieterverbands<br />

MV aufgenommen werden.<br />

«Der Aufschwung beginnt im Kopf» – so lautete<br />

der Slogan zu Beginn der Neunzigerjahre, als die<br />

Schweiz in eine Rezession schlitterte. Adaptiert gilt<br />

für die Mitglieder des Hausvereins: «In unseren Köpfen<br />

muss ein Umdenken stattfinden! Wir sind Teil<br />

der Wachstumsstrategie, wir machen mit!»<br />

Die Strategie<br />

Eine Verdoppelung der Mitgliederzahl ist möglich,<br />

das Ziel lautet: 25 000 Mitglieder bis ins Jahr 2025. Mit<br />

einem Strauss von Massnahmen, die finanziell und<br />

personell tragbar sind, macht sich der Hausverein<br />

bekannter, grösser und schlagkräftiger. Gekoppelt<br />

mit einem höheren Bekanntheitsgrad entsteht ein<br />

Positivsog, der den Ausbau der Dienstleistungen ermöglicht.<br />

Um dies zu erreichen, stehen sechs Massnahmen<br />

im Vordergrund:<br />

Angeregte Namensdiskussion<br />

Der Hausverein Schweiz hat im<br />

Frühjahr den Verbandsnamen zur<br />

Dis kussion gestellt und gleichzeitig<br />

neue Namensideen gesammelt.<br />

Der Zentralvorstand hat<br />

hernach die Vorschläge mit einem<br />

externen Kommunikationsfachmann<br />

und Markenrechtlern<br />

geprüft. In einer Vernehmlassung<br />

sind die Sektionen nun aufgefordert,<br />

ihre Meinung zu äussern.<br />

Auch der bisherige Verbandsname<br />

«Hausverein Schweiz» – beziehungsweise.<br />

«HabitatDurable» –<br />

sowie die bekannte Marke<br />

« <strong>casanostra</strong>» haben in der Umfrage<br />

gut abgeschnitten. Die<br />

Sektionen werden in der laufenden<br />

Vernehmlassung Gelegenheit<br />

haben, die vorliegenden<br />

Vorschläge gegeneinander abzuwägen.<br />

> > Ein neuer Name: Der Begriff «-verein» im<br />

Namen «Hausverein» klingt nach «klein,<br />

langsam, ehrenamtlich ...» Er hat vor dem<br />

Hintergrund der ambitionierten Pläne<br />

keine Daseinsberechtigung mehr. Ideal wäre<br />

es, wenn ein Name entsteht, der in drei<br />

Sprachregionen funktioniert. In jedem Fall<br />

muss er ein Ohrwurm sein!<br />

> > Stetige Medienpräsenz: Ein Player in den<br />

Medien wird man nicht einfach so. Der Hausverein<br />

braucht klare und einfach verständliche<br />

Positionen und äussert sich ab sofort<br />

in seinen Kernthemen regelmässig und proaktiv,<br />

seine prägnanten «Soundbites» und<br />

Zitate müssen den Weg in die Medien finden.<br />

<strong>casanostra</strong>_ /

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