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Communications Geomatik + Vermessung Stadt Zürich Tag der offenen Tür im Rahmen «100 Jahre Geomatik Schweiz» Unter dem Motto «Geomatik für alle» öffnet Geomatik + Vermessung Stadt Zürich oder kurz GeoZ am Donnerstag, 18. Juli 2002 seine Türen für alle Interessierten aus Stadt und Land. Im Herbst 2001 hat das im Jahre 1896 gegründete Vermessungsamt der Stadt Zürich seinen Namen gewechselt. Einerseits setzt sich der Begriff Geomatik seit einigen Jahren in der Ausbildung aller Stufen, den Berufsbezeichnungen und auch in der Praxis durch. Anderseits ist aus einem «Amt» ein «Unternehmen» geworden. Dies sagt einiges über die Entwicklung von GeoZ in den vergangenen fünf Jahren aus. Seit 1997 verfügt GeoZ als Pilotabteilung in New Public Management über ein Globalbudget und somit über mehr unternehmerischen Spielraum als früher mit dem starren Korsett des kontobezogenen Rechnungsmodells der Verwaltung. Die Haupttätigkeiten von GeoZ sind: Vermessung Nachführung und Unterhalt der amtlichen Vermessung, Bauvermessung und im Speziellen die amtliche Baupolizeivermessung, Ingenieur- Einsatz von XML/GML Workshop der OEEPE Kommission 5, 22.–23. November 2001 in Marne la Vallée, Paris Ende der achtziger und zu Beginn der neunziger Jahre befassten sich die meisten grossen staatlichen Kartographie Institute (NMA = National Mapping Agencies) mit der Definition und Realisierung von Standards für den Datentransfer von GIS-Daten. Als Resultat dieser Bemühungen entstanden unter anderem das «British National Transfer Format», das französische EDIGEO, der deutsche EDBS, DIGEST der NATO und viele andere. Je nach gewähltem GIS System konnten diese Formatstandards gut oder weniger gut eingesetzt werden, daneben lebte man mit den Formaten der Systeme, die Formatwelt war binär, oft proprietär und kompliziert. Zur selben Zeit standen die NMAs unter grossem Druck, landesweit Vektordaten bereitzustellen. Dies einerseits durch photogrammetrische Neuauswertungen oder andererseits 416 und Deformationsvermessung sowie neu auch Kanalvermessung. Geo-Informationssysteme Betrieb des GIS-Zentrums Stadt Zürich, Beratung und Unterstützung der Stadtverwaltung bei Einführung und Betrieb von GIS. Leitung der städtischen GIS-Koordination. Dadurch können kostenintensive Doppelspurigkeiten vor allem bei der Erhebung von Geodaten verhindert werden. Geodaten Abgabe der eigenen Geobasisdaten, treuhänderisches Verwalten anderer Geodaten und Veredeln von Geodaten. GeoPrintShop Im neuen modernen Ladenlokal von GeoZ werden einerseits verschiedenste Geodaten an die Kundschaft abgegeben und anderseits für die gesamte Stadtverwaltung mit modernster Technologie Print- und Plotarbeiten ausgeführt. Am Tag der offenen Tür können Sie unseren Mitarbeitenden bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen. Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Wir würden uns freuen, auch viele Geomatikfachleute begrüssen zu können. Weitere Infos: www.geoz.ch Andreas Oprecht, Stadtgeometer Zürich durch Digitalisieren von bestehenden topographischen Karten. Beispiele dafür sind die französische BDTOPO, ATKIS in Deutschland und VEKTOR25 der Schweiz, um nur einige zu nennen. Diese Projekte absorbierten den Grossteil der Kapazitäten der NMAs. Sie befassten sich deshalb nur am Rande mit der weiteren Bearbeitung grundlegender Fragen wie Datenmodellierung oder Austausch von Daten. Mitten in diesem Erfassungsstress explodierte buchstäblich das WEB mit HTML (HyperText Markup Language) als Werkzeug, um alle diese Informationen der ungeduldig wartenden Fan-Gemeinde zur Verfügung zu stellen. Später hörten wir von SGML (Standard General Markup Language), dann sicher von XML (eXtended Modelling Language), vor kurzem von GML (Geographic Modelling Language), nicht zu vergessen UML (Universal Modelling Language) etc. Und irgendwo hinter diesen Bemühungen standen Organisationen wie OpenGIS, W3C und ISO… Persönlich verwirrten mich alle die MLs und ich Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 6/2002 war mir nie ganz sicher, heisst es nun «Markup» oder «Modelling». Deshalb kam mir ein Workshop über Einsatz und Entwicklung von XML/GML wie gerufen. Insbesondere weil als Zielpublikum nicht nur Techniker sondern auch Marketing- und Projektverantwortliche angesprochen wurden. Der Workshop Der zweitägige Workshop kam auf Initiative von Peter Woodsford, Präsident der OEEPE Kommission 5 (Integration and Delivery of Data and Services), zustande und wurde organisiert in Zusammenarbeit mit Keith Murray (Ordnance Survey GB), Jean-Phillipe Lagrange (IGN France) und Peter van Osteroom (TU Delft). Er fand in den konfortablen Räumen der «Ecole Nationale des Sciences Géographiques» in Marne la Vallée, im Osten von Paris statt. Trotz der relativ kurzfristigen Ankündigung trafen sich 44 Teilnehmer aus 14 Ländern. Darunter befanden sich Vertreter von 18 NMAs, acht Firmenvertreter und sieben Vertreter von Hochschulen. Die Veranstaltung begann Montagmorgen mit einem sehr instruktiven Tutorial über XML und GML, gehalten von Udo Einspanier, Universität Münster Deutschland. Es folgten fünf Sitzungen, an denen insgesamt 17 Fachvorträge gehalten wurden. In einem ersten Teil kamen zwei Vertreter grosser internationaler Organisationen, so genannte «business drivers» zur Sprache. Von privatwirtschaftlicher Seite war dies Paul Mathon von POSC (Petrotechnical Open Software Coorporation), der die Situation in der multinationalen Umgebung der Ölindustrie schilderte. In dem dieser Branche seit Jahren anlastenden Konzentrationsprozess, der praktisch alle Gesellschaften erfasst, wird die gemeinsame Nutzung bestehender Strukturdaten und GI-Grundlagen (Geologie, Prospektionsdaten, Überwachung von Ölfeldern und Plattformen etc.) zu einem Überlebenselement. Dies führt automatisch zur Unterstützung von Modellierungs- und Transferstandards wie XML und GML. Claude Luzet, Vizedirektor von EUROGEO- GRAPHICS (ehemals CERCO: Vereinigung der europäischen NMAs), stellte das Projekt ETeMII (European Territorial Management Information Infrastructure) vor. Er zeigte, dass die GI- Probleme in dezentralisierten staatlichen Organisationen absolut vergleichbar sind mit denjenigen von grossen global tätigen Industrien. Beide sind unter massivem Druck, ihre Effizienz im Management von GI-Daten zu verbessern, was sich mittels gemeinsamer Nut-
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