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Mitteilungen Nr. 8 - DWhG

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<strong>DWhG</strong> – <strong>Mitteilungen</strong> <strong>Nr</strong>. 8, August 2005 2005/ 64<br />

pen in die Tiefe zu einem Tunnel führten, durch den<br />

die Quelle zu erreichen war. Das System stammte<br />

ursprünglich aus dem 10. Jh. vor Chr., wurde im 9.<br />

Jh. verbessert und dann weitere 200 Jahre lang<br />

benutzt.<br />

Grundriss des Wasserversorgungssystems von Megiddo<br />

(Quelle: K. Grewe, Licht am Ende des Tunnels,<br />

Mainz 1998, S. 42, Abb. 48, dort nach V. Fritz, Die<br />

Stadt im alten Israel, 1990, 127).<br />

Die Briefmarke zeigt als Hauptmotiv den trichterförmigen<br />

Schacht mit den in die Tiefe führenden<br />

Treppen, daneben ein in Megiddo gefundenes Siegel<br />

mit dem Namen „Le-haman“ in Althebräisch und<br />

dem entsprechenden altägyptischen Schriftzeichen<br />

sowie eine geflügelte Sphinx.<br />

Auf dem Randstreifen ist ein Detail einer eisenzeitlichen<br />

Krug-Dekoration mit einem Harfenspieler und<br />

verschiedenen Tieren abgebildet.<br />

Caesarea, Aquädukt<br />

Caesarea war von der Zeit des Königs Herodes im<br />

1. Jh. vor Chr. bis zum 7. Jh. n. Chr. die größte<br />

römisch geprägte Stadt in Israel. Herodes ließ eine<br />

Wasserleitung bauen, die Wasser aus dem Karmel-<br />

Gebirge in die Stadt brachte. Ausweislich der lateinischen<br />

Inschriften wurde diese Leitung von den<br />

Römern weiterentwickelt und unterhalten. U. a. im<br />

Bereich der Sanddünen am Mittelmeer läuft die<br />

Leitung über eine Bogenstellung, sonst unterirdisch.<br />

Die Briefmarke zeigt als Hauptmotiv diese Brücke<br />

nördlich der antiken Stadt, daneben ein Münze mit<br />

einem bildlichen Hinweis auf den Hafen von Caesarea.<br />

Auf dem Randstreifen ist eine lateinische Inschrift<br />

der Leitung mit dem Hinweis auf eine Reparatur zur<br />

Zeit Kaiser Hadrians abgebildet.<br />

Jerusalem, Hezekiah-Tunnel<br />

Der Ende des 8. Jh. vor Chr. gebaute Hezekiah-<br />

Tunnel (im Dt. Hiskia-Tunnel) in der Davidsstadt<br />

Jerusalem ist eine Meisterwerk antiker Ingenieurskunst.<br />

Er schuf, schon im Alten Testament mehrfach<br />

erwähnt, den Zugang zur Gihon-Quelle.

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