Mitteilungen Nr. 8 - DWhG
Mitteilungen Nr. 8 - DWhG
Mitteilungen Nr. 8 - DWhG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>DWhG</strong> – <strong>Mitteilungen</strong> <strong>Nr</strong>. 8, August 2005 2005/ 60<br />
In seinem Schlusswort kündigte Dr. Bienert als Moderator<br />
der Veranstaltung die Fortsetzung der Symposiumsreihe<br />
mit den Schwerpunkten „Wasser“ und<br />
„Naher Osten“ an. Es bestehen Überlegungen, die<br />
Vorträge dieses Symposiums in den Schriften der<br />
<strong>DWhG</strong> zu veröffentlichen.<br />
W. Such<br />
Zusammenfassender Bericht über die von der<br />
Bundesregierung veranstalteten Flusskonferenzen<br />
2002 und 2005 zur Bewältigung der Flutkatastrophe<br />
im August 2002 und zur Verbesserung<br />
des vorbeugenden Hochwasserschutzes<br />
Unter dem Eindruck der Flutkatastrophe im August<br />
2002 an Elbe, Mulde und Donau sowie ihren Zuflüssen<br />
hat die Bundesregierung unter Federführung<br />
des für die Raumordnung zuständigen Bundesministeriums<br />
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />
und in Zusammenarbeit mit den übrigen<br />
beteiligten 4 Bundesministerien des Innern, für<br />
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, für<br />
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft<br />
sowie für Wirtschaft und Arbeit am 15. September<br />
2002 in Berlin eine Flusskonferenz abgehalten.<br />
Wichtigste Aufgabe der Konferenz war die Darstellung<br />
und Umsetzung des neben umfangreichen<br />
Hilfs- und Sofortmaßnahmen erstmalig ressortübergreifend<br />
und unter Beteiligung der Bundesländer<br />
sowie Kommunen beschlossenen so genannten<br />
"Fünf-Punkte-Programms", eines Aktionsprogramms<br />
von Arbeitsschritten und Maßnahmen zum<br />
vorbeugenden Hochwasserschutz:<br />
1. Die Beschlüsse und Handlungsempfehlungen der<br />
Fachpolitiken von Bund und Ländern sollen in einem<br />
gemeinsamen Hochwasserschutzprogramm<br />
von den beteiligten Bundesministerien in Zusammenarbeit<br />
mit den Ländern und Kommunen sowie<br />
den Nachbarstaaten umgesetzt werden.<br />
Schwerpunkte sind dabei:<br />
- den Flüssen mehr Raum zu geben,<br />
- Hochwasser dezentral zurückzuhalten,<br />
- durch Steuerung der Siedlungsentwicklung die<br />
Schadenspotenziale zu mindern.<br />
2. Die Maßnahmen des vorbeugenden Hochwasserschutzes<br />
sind flussgebietsbezogen über Länder-<br />
und Staatsgrenzen voranzutreiben.<br />
3. Die europäische Zusammenarbeit ist durch gemeinsame<br />
Projekte zu intensivieren.<br />
4. Flussausbaumaßnahmen sollen überprüft und<br />
die Schifffahrt umweltfreundlicher entwickelt werden.<br />
5. Für die Beseitigung der Hochwasserschäden<br />
wurden umfangreiche Sofortmaßnahmen beschlossen.<br />
Die in den Ansprachen und Statements der Minister,<br />
Staatssekretäre und übrigen Vertreter der beteiligten<br />
Bundes- und Länderministerien sowie der<br />
benachbarten Staaten, der nationalen und supranationalen<br />
Verbände und Vereinigungen gegebenen<br />
Anregungen, geäußerten Vorschläge und die<br />
getroffenen Maßnahmen sind in der vom Bundesministerium<br />
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />
Invalidenstraße 44, 10115 Berlin, Internet:<br />
http://www.bmvbw.de, im September 2003 unter<br />
dem Titel "Flusskonferenz 2002 - Dokumentation<br />
der gemeinsamen Konferenz zum vorbeugenden<br />
Hochwasserschutz, 15. September 2002" herausgegebenen<br />
Broschüre (92 Seiten, Format DIN A4,<br />
geheftet) zusammengefasst.<br />
Der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und<br />
Wohnungswesen für die insgesamt 8 beteiligten<br />
Bundesministerien der Finanzen, des Innern, für<br />
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, für<br />
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft,<br />
für Verteidigung, für Wirtschaft und Arbeit sowie für<br />
Bildung und Forschung im Juni 2005 herausgegebene<br />
"Bericht der Bundesregierung über die nach<br />
der Flusskonferenz vom 15. September 2002 eingeleiteten<br />
Maßnahmen zur Verbesserung des vorbeugenden<br />
Hochwasserschutzes" (45 Seiten, Format<br />
DIN A4, broschiert) enthält nach der<br />
- "Zusammenfassung und Ausblick" die<br />
- "Einleitung", mit Rückblick auf die Flutkatastrophe<br />
vom August 2002, das 5-Punkte-Programm und die<br />
Koalitionsvereinbarung - 15. Wahlperiode,<br />
- "Bewältigung des Hochwasserereignisses", mit<br />
den technischen Hilfen des Bundes durch die bei<br />
der Schadensbekämpfung eingesetzten Einrichtungen<br />
Bundeswehr, Bundesgrenzschutz, Wasser- und<br />
Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Technisches<br />
Hilfswerk, die finanziellen Hilfen über den Fonds<br />
"Aufbauhilfe", zur Wiederherstellung der Infrastruktur<br />
in den Gemeinden, zur Wiederherstellung der<br />
Infrastruktur im ländlichen Raum, im Rahmen der<br />
Programme "Aufbauhilfe Wohngebäude", für Bundesstraßen<br />
und Bundeseisenbahnen, den gewährten<br />
Soforthilfen für land- und forstwirtschaftliche<br />
Betriebe und dem Solidaritätsfonds der Europäischen<br />
Union,<br />
- "vorbeugenden Hochwasserschutzmaßnahmen im<br />
nationalen und internationalen Rahmen", mit der<br />
Veröffentlichung "Instrumente und Handlungsempfehlungen<br />
zur Umsetzung der Leitlinien für einen<br />
zukunftsweisenden Hochwasserschutz" (im Internet<br />
unter www.lawa.de einsehbar) und der Handlungsanleitung<br />
über den Einsatz rechtlicher und technischer<br />
Instrumente zum Hochwasserschutz, ausgearbeitet<br />
von der Fachkommission Städtebau des<br />
Ausschusses für Bauwesen und Städtebau der<br />
Bauministerkonferenz der Länder (ARGEBAU) und