Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...
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Zielarten des EPLR (Pr) und der Natur-<br />
schutzfachlichen Stellungnahmen (St)<br />
Flussperlmuschel<br />
(Margaritifera margaritifera, FFH II)<br />
Pr St Gefährd.<br />
EU D SN<br />
Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />
EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />
Bestand in Sachsen<br />
(1993-96 �������-07<br />
� � 1 1 keine natürliche Fortpflanzung<br />
Förderfläche<br />
mit Zielart<br />
B.2.2-4<br />
B.2.5(B.2.6a)<br />
B.2.7<br />
Wirkung<br />
anzunehmen<br />
A.2, A.3, B.3.4<br />
Uferflächen<br />
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling � � (nt) 3 -<br />
B.2.4 B.2.4, B.2.7<br />
(Glaucopsyche nausithous, FFH II+IV)<br />
B.2.7<br />
Heller W.-Ameisenbläuling (G.teleius,FFH II+IV) � 3 2 1 B.2.4, B.2.7<br />
Abbiss-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia, II) � - 2 1 B.2.4, B.2.7<br />
Orchideen (hier Bsp. Dactylorhiza majalis) � � 2 2 B.2.2b B.2.2b<br />
Arnika (Arnica montana) � 2 2 B.2.2b<br />
Firnisglänzendes Sichelmoos (H. vernicosus, II) � 1 1 Moorwiese<br />
Sonnentau (Drosera spec.) � 1-2 1-2 Moorheide<br />
(Arten der) Ackerwildkraut-Gesellschaften � B.3.1 B.3.1<br />
Erläuterungen zu Tabelle 12<br />
Zielarten ... VRL I = Art des <strong>Anhang</strong>s I der Vogelschutzrichtlinie, FFH II+IV = Art der Anh. II und IV der FFH-Richtlinie<br />
Pr Im EPLR beispielhaft genannte Zielart oder Zielartengruppe (neben den Natura-2000-Arten, s.u.)<br />
St In der naturschutzfachlichen Stellungnahme als Hauptzielart genannt (Quelle: LfULG 2010, <strong>Anhang</strong> 1; von den nicht im<br />
EPLR genannten Arten sind hier nur die Zielarten > 100 ha Förderfläche aufgeführt)<br />
Gefährdung Gefährdungsgrade laut Roten Listen 31<br />
• EU <strong>für</strong> Vögel 2004: 3 = gefährdet (vulnerable); (a) = Abnahme (nicht gefährdet, aber >10 % Abnahme<br />
von 1990 bis 2000); (r) = rar (keine Abnahme, aber < 5.000 Brutpaare),<br />
• EU <strong>für</strong> Säugetiere 2007 und Schmetterlinge 2010: 3 = gefährdet, (nt) = Vorwarnstufe (near threatened)<br />
• Deutschland <strong>für</strong> Wirbeltiere 2009 und Sachsen (o.J.)<br />
1 = vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, G = Gefährdung unbekannten Ausmaßes, (V) =<br />
Vorwarnstufe, ! = Verantwortung Deutschlands <strong>für</strong> den eur. Bestand hoch, !! = ... besonders hoch<br />
Bestand in<br />
Sachsen<br />
Förderfläche<br />
mit Zielart<br />
(nur <strong>für</strong> Vogelarten) Populationsgröße in Brutpaaren, Stand der Kartierungen 1993-96 und 2004-07, vorläufig)<br />
(Quelle: Excel-Tabelle „Regelmäßig auftretende Vogelarten, tw. nach Mitteilung des LfULG aktualisiert)<br />
Förderfläche nach Größenklasse, der die jeweilige Art in der naturschutzfachlichen Stellungnahme als<br />
Hauptzielstellung zugeordnet ist, sowie zugeordneter Fördergegenstand, getrennt nach Mahd (B.2.1-4),<br />
Beweidung (B.2.5-6) Acker (B.3.1-3) und ggf. Brache (B.2.7, B.3.4). Die 2009 beantragte Förderfläche<br />
ist den nebenstehenden Größenklassen zugeteilt.<br />
Wirkung<br />
anzunehmen den Lebensraumansprüchen der Zielart entsprechender Fördergegenstand oder Biotoptyp 32<br />
Quelle: Eigene Darstellung<br />
> 0 ha<br />
> 20 ha<br />
> 50 ha<br />
> 100 ha<br />
> 300 ha<br />
Beim Weißstorch wäre die Bestandsentwicklung ohne die Zuwanderung aus Populationsüberschüssen<br />
in Osteuropa 33 deutlich schlechter, beim Schwarzstorch und beim Steinkauz spielen<br />
neben dem Grünland andere Teilbiotope eine große Rolle 34 . Die Gesamtwirkung der Grünlandförderung<br />
kann dabei durchaus einen positiven Beitrag zur Verbesserung des Nahrungsangebots <strong>für</strong><br />
die genannten Arten geleistet haben, konnte aber gegenläufige Entwicklungen (Verringerung der<br />
Grünlandfläche, Intensivierung der Grünlandnutzung, Verlust/Verschlechterung des Bruthabitats)<br />
in vielen Teilen des Landes nicht ausgleichen.<br />
31 C. Papazoglou u.a. (BirdLife International): Birds in the European Union, a status assessment 2004; H.J. Temple & A. Terry: The<br />
Status and Distribution of European Mammals 2007; C. Van Swaay u.a.: European Red List of Butterflies, Luxemburg 2010; BfN:<br />
Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 1 Wirbeltiere, Münster 2009; Artenliste Sachsen,<br />
www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/20592.htm; Rote Listen Sachsen, www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/ 8486.htm<br />
32 Kartier- und Bewertungsschlüssel, www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/18723.htm; - LfUG & LfL: Vogelschutz und Landwirtschaft<br />
2007, www.smul.sachsen.de/lfl/publikationen/download/4017_1.<strong>pdf</strong>; EPLR, 3. Änderung vom 15.12.2009<br />
33 J. Schimkat: Analyse der Bestandsentwicklung [des Weißstorchs] im Osten Deutschlands, o.J., www.naturschutzinstitut.de<br />
34 Für die Nahrungsversorgung des Schwarzstorchs sind insbesondere Sümpfe, Teiche und Bäche wichtig. Der Steinkauz benötigt<br />
großräumige (>50 ha) Streuobst-Wiesen-Komplexe mit hohem Anteil an Weiden sowie mit kleinflächigem Nutzungsmosaik (vgl.<br />
z.B. Landesamt <strong>für</strong> <strong>Umwelt</strong>schutz und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz, 1998: Planung Vernetzter Biotopsysteme, Bereich Landkreis<br />
Bad Kreuznach).<br />
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