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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Tabelle 11: Floristische Vielfalt und Eigenart in flächenstarken Fördergegenständen<br />

mittlere<br />

Artenzahl<br />

Flächen mit<br />

gef. Arten<br />

MagerkeitsStickstoffundAushagezeigerrungszeiger<br />

B.1.1 Extensive Weidenutzung 20 17 % 36 % 8%<br />

B.1.2 Extensive Wiesennutzung 18 12 % 31 % 9 %<br />

B.2.2a Wiesennutzung ohne Düngung, Mahd ab 15. Juni 20 42 % 34 % 7%<br />

B.2.2b Wiesennutzung ohne Düngung, Mahd ab 15. Juli 21 82 % 41 % 4%<br />

B.2.5 Weidenutzung ab 1. Juni 19 27 % 29 % 8%<br />

Vergleichsflächen ohne Förderung 14 6 % 20 % 13 %<br />

mittlere Artenzahl in den Vegetationsaufnahmen in einem repräsentativen Bereich der Detailuntersuchungsfläche<br />

Anteil der Untersuchungsflächen mit mindestens einer gefährdeten Art (nach Roter Liste Sachsen, Suche auf der gesamten Fläche<br />

bzw. 1-ha-Ausschnitt)<br />

Magerkeitszeiger (Zeigerwert nach Ellenberg N ������������������������������������������������������������������hmen<br />

Stickstoffzeiger (Zeigerwert nach Ellenberg N �����������������ationsaufnahmen<br />

Quelle: LfULG 2010 <strong>Anhang</strong> 2, Leistung 4.1, Repräsentative Grünlanduntersuchungen, Tab. 6, Abb. 6, Abb. 8<br />

Welchen Einfluss die Förderung über längere Zeit auf die Flora hat, wird anhand von 159 Dauerbeobachtungsflächen<br />

untersucht, von denen allerdings nur ein geringer Teil jeweils in vergleichbarer<br />

Förderung und in aktuellen ELER-Förderflächen liegen. Für die Auswertung der Untersuchungen<br />

seit 1995 wurden deshalb jeweils die B.1-Förderflächen und die B.2-Förderflächen in<br />

Gruppen zusammengefasst. In den vier Erfassungszeiträumen seit 1995 (2008 und 2009 wurden<br />

erst 78 Flächen aufgesucht) wiesen die mittleren Artenzahlen der Förderflächen in Maßnahmebereich<br />

B eine leicht steigende Tendenz auf. In den Flächen der extensiven Grünlandbewirtschaftung<br />

(B.1) bewegten sie sich zwischen 19 und 23 (zuletzt 22), in den Flächen der naturschutzgerechten<br />

Grünlandbewirtschaftung (jetzt B.2) zwischen 16 und 21 (zuletzt 19). In den ökologisch bewirtschafteten<br />

und in den konventionellen Vergleichsflächen bewegten sie sich jeweils mit fallender<br />

Tendenz zwischen 16 und 19 (zuletzt jeweils 16). Die von Erhebungszeitraum zu Erhebungszeitraum<br />

schwankenden Ergebnisse <strong>für</strong> die Grünland-Förderflächen sind schwer zu interpretieren.<br />

Auch die steigende Tendenz der Artenzahl in den aktuellen ELER-Förderflächen kehrt sich in eine<br />

fallende Tendenz um, wenn nur die drei letzten Perioden (ab 1999) verglichen werden 20 . Auch<br />

wenn der Trend in den Dauerbeobachtungsflächen zum Teil uneinheitlich ist, zeigt er in der Summe<br />

doch eine deutlich positivere Entwicklung als in den konventionell genutzten und in den ökologisch<br />

bewirtschafteten Vergleichsflächen. Er verweist dabei allerdings eher auf die Wirkung vergangener<br />

Förderperioden als auf die des aktuellen Förderzeitraums 21 .<br />

Wirkung auf Zielarten<br />

Neben der Wirkung auf Wirbellose und Pflanzen wird die Biodiversitätswirkung auch davon bestimmt,<br />

in welchem Maß sie Arten mit großem und differenzierterem Biotopanspruch fördert. Für<br />

die meisten in der Maßnahmenstrategie des EPLR oder in den naturschutzfachlichen Stellungnahmen<br />

als Zielarten genannten Arten ist von einer hohen Wirkung auf die Erhöhung der Artenvielfalt<br />

auszugehen. Die Treffsicherheit der Förderung wird in den Maßnahmebereichen B.2 und<br />

B.3 bereits durch die Förderkulisse und die zusätzliche räumlich-funktionale Steuerung durch die<br />

naturschutzfachlichen Stellungnahmen zusätzlich erhöht 22 .<br />

20 LfULG 2010, <strong>Anhang</strong> 2, Leistung 4.1, Repräsentative Grünlanduntersuchungen, Abb. 14, Abb. 21<br />

21<br />

2010 hat das LfULG weitere Vegetationsaufnahmen auf Förderflächen erhoben, die bereits in der vorangegangenen Förderperiode<br />

in vergleichbarer Weise naturschutzgerecht bewirtschaftet und erfasst wurden. Diese Untersuchungen werden voraussichtlich bessere<br />

Erkenntnisse über die langfristige Wirkung der Förderung erbringen als die auf den Dauerbeobachtungsflächen.<br />

22<br />

Die Sachgebiete Naturschutz der LfULG-Außenstellen geben <strong>für</strong> jeden B.2- und B.3-Förderantrag eine Stellungnahme ab, in der<br />

sie zumindest eine Zielart und in der Regel auch einen Zielbiotoptyp angeben. Dass nicht <strong>für</strong> alle Biotoptypen im fachlich erforderlichen<br />

Umfang Flächen in die Förderung aufgenommen wurden, ist aufgrund der Freiwilligkeit der Maßnahmen unvermeidlich und<br />

hat im Fall der Heidebiotope auch noch andere Ursachen (ehemalige Nutzung durch Militär oder Bodenabbau).<br />

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