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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe und damit der potenziellen Arbeitsgeber in den benachteiligten<br />

Gebieten stärker zurückgegangen ist als in den nicht benachteiligten Gebieten. Die Auswertungen<br />

des in der Landwirtschaft <strong>für</strong> landwirtschaftliche Arbeitskräfte zu erzielenden Einkommens<br />

hat ergeben, dass die Einkommensmöglichkeiten in den benachteiligten Gebieten hinter den Einkommensmöglichkeiten<br />

außerhalb zurück bleiben. Auch sind die Einkommensmöglichkeiten in der<br />

Landwirtschaft schlechter als im produzierenden Gewerbe. Dies betrifft jedoch benachteiligte und<br />

nicht benachteiligte Gebiete in gleicher Weise.<br />

Bewertungsfrage 4: In welchem Umfang hat die Regelung zum Schutz der <strong>Umwelt</strong> beigetragen,<br />

durch Erhaltung und Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft, die den Belangen<br />

des <strong>Umwelt</strong>schutzes in den benachteiligten Gebieten Rechnung trägt?<br />

Die Auswertung der Indikatoren nach der VO 1257/99 hat gezeigt, dass der Anteil der umweltfreundlich<br />

bewirtschafteten LF in den benachteiligten Gebieten höher ist als in den nicht benachteiligten<br />

Gebieten. Lediglich der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen ist in beiden Gebietskategorien<br />

gleich. Außerdem tragen alle Förderflächen dazu bei, Marginalisierung in den benachteiligten<br />

Gebieten zu verhindern.<br />

Kapitel 6.8.3: Schlussfolgerungen und Empfehlungen<br />

Die Ausgleichszulage <strong>für</strong> benachteiligte Gebiete zeichnet sich in Sachsen durch eine sehr hohe<br />

Akzeptanz unter den Betrieben in den benachteiligten Gebieten aus. Die Analyse der Wirkung der<br />

Ausgleichszulage hat ergeben, dass die Förderung in den untersuchten Jahren (WJ 2007/08 und<br />

2008/09) dazu beiträgt, die Einkommensdifferenzen zwischen benachteiligten und nicht benachteiligten<br />

Gebieten auszugleichen. Für den Großteil der Betriebe ist dieser Ausgleich jedoch eher gering.<br />

Die Auswertungen haben auch gezeigt, dass zwischen 2007 und 2009 der Rückgang der LF<br />

und der landwirtschaftlichen Betriebe in den benachteiligten Gebieten etwas stärker ist als in den<br />

nicht benachteiligten Vergleichsgebieten, der Umfang der landwirtschaftlich genutzten Flächen mit<br />

Ausgleichszulagenförderung hingegen bleibt relativ konstant. Zwar hängt die Kompensationswirkung<br />

der Ausgleichszulage auch immer von den jährlich variierenden klimatischen Produktionsbedingungen<br />

und Preisschwankungen ab, vor dem Hintergrund der Ergebnisse aus 2007 bis 2009<br />

erschien die Erhöhung der Fördersätze im Jahr 2009 eine gute Option zur Verbesserung der Zielerreichung<br />

zu sein. Ob die Erhöhung ausreichend war, um den verstärkten Rückgang der LF und<br />

der Betriebe in den benachteiligten Gebieten abzumildern, müssen Untersuchungen zu einem<br />

späteren Zeitpunkt zeigen.<br />

Des Weiteren ist der vergleichsweise deutliche Rückgang von Dauergrünland auffällig. Insofern ist<br />

zu überlegen, ob nicht explizit die Fördersätze <strong>für</strong> Grünland unabhängig von den Fördersätzen <strong>für</strong><br />

Ackerflächen angehoben werden.<br />

Die Tatsache, dass alle geförderten Flächen auch zu dem Ziel der Verhinderung der Marginalisierung<br />

in den benachteiligten Gebieten beitragen, spricht ebenfalls da<strong>für</strong>, die Maßnahme auf jeden<br />

Fall beizubehalten.<br />

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