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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Rolle. 33 So werden neben ökonomischen Wirkungen auch <strong>Umwelt</strong>wirkungen durch die einzelbetriebliche<br />

Förderung unter Code 121 entfaltet, die unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit<br />

bedeutsam sind. 34 Zudem zeigen die Ziele der Zuwendungsempfänger, dass die Verfolgung<br />

besserer Arbeitsbedingungen <strong>für</strong> 39,2 % der befragten Betriebsleiter und Tierschutzstandards<br />

<strong>für</strong> 26,6 % der Befragten das Hauptziel der Förderung darstellt. 35<br />

Bewertungsfrage 5: Inwieweit haben geförderte Investitionen zur Verbesserung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit im Agrarsektor beigetragen?<br />

Vorgesehene Bewertungsindikatoren:<br />

− Siehe Bewertungsfrage 4: Entwicklung der Bruttowertschöpfung und Arbeitsproduktivität<br />

in geförderten Betrieben<br />

− Aus Betriebsleiterbefragung: Einschätzung der Wirkungen der Investition auf die Umstrukturierung<br />

des Sachkapitals (qualitativ)<br />

− Zusätzlicher Ergebnisindikator „Anzahl der Betriebe, die höhere Wertschöpfung durch<br />

weitere betriebliche Aufbereitungs-, Verarbeitungs- oder Vermarktungsstufe erreichen<br />

Die Umstrukturierung und Weiterentwicklung des Sachkapitals ist eine zentrale Zielsetzung<br />

der Maßnahme 121 und kann als ein bedeutsamer Faktor zur Anpassung der Unternehmen<br />

an veränderte Wettbewerbsbedingungen gesehen werden. Die Ergebnisse der durchgeführten<br />

Betriebsleiterbefragung zeigen hierzu folgendes Bild:<br />

- Bei 35 % der Befragten haben sich die Produktionsbereiche als Folge der geförderten<br />

Investitionen verändert, 62 % der Unternehmen tätigten Investitionen mit dem Ziel der<br />

Optimierung einzelner Bereiche der bestehenden Produktion.<br />

- Eine Ausdehnung der Produktionsbereiche hat durch die Förderung insbesondere in<br />

den Bereichen der Milchvieh- und Geflügelhaltung stattgefunden (jeweils 20 % der<br />

geförderten Betriebe). Neu aufgenommen wurde in erster Linie der Bereich der Energieproduktion,<br />

in 16 % der befragten Zuwendungsempfänger.<br />

- Eine Einschränkung der Produktion hat lediglich im kleineren Umfang im Geflügelbereich<br />

stattgefunden (4 % der Förderfälle).<br />

Vor dem Hintergrund einer Bruttoanlageinvestition in der Landwirtschaft Sachsens in Höhe<br />

von 393 Mio. EURO36 leistet die bisherige Förderung (Zeitraum 2007 bis 2009) durch die<br />

Maßnahme 121 einen Nettobeitrag zur Erhöhung des Kapitalstocks in Höhe von<br />

128,6 Mio. EURO. 37 Im Freistaat Sachsen ist mit einer Steigerung der Bruttowertschöpfung<br />

pro AK durch die Förderung in Höhe von 0,2721 EURO bei 1 EURO zusätzlicher Kapitalausstattung<br />

pro AK zu rechnen. 38 Im Hinblick auf die Erfassung der Wirkung der Förderung auf<br />

die Arbeitsproduktivität ist davon auszugehen, dass die öffentlich eingesetzten Mittel in<br />

Sachsen eine Hebelwirkung induzieren und dazu führen, dass mehr Eigenmittel investiert<br />

werden als in einer Situation ohne Beihilfe. 39 Abschätzungen der Evaluatoren zufolge führt<br />

33 So lässt sich der Begriff der Nachhaltigkeit anhand der drei Dimensionen ‚Ökonomie’, Ökologie’ und ‚Soziales’ beschreiben.<br />

34 Siehe hierzu die Beantwortung der horizontalen Bewertungsfragen 2 und 14 in Kapitel 7 dieses Berichts.<br />

35 Vgl. durchgeführte Betriebsleiterbefragung.<br />

36 Vgl. VGR der Länder, Zahlen <strong>für</strong> 2007.<br />

37 Siehe hierzu auch Horizontale Bewertungsfrage 18 dieses Berichts.<br />

38 Quelle: Berechnungen der Evaluatoren auf Basis von Daten des Testbetriebsnetzes des BMELV.<br />

39 Vgl. hierzu auch die Beantwortung der Horizontalen Bewertungsfrage 18 des Berichts.<br />

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