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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Abbildung 11: Umsatzentwicklung geförderter vs. nicht geförderter Betriebe<br />

2006/07 bis 2008/09<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1.290<br />

697<br />

1.675<br />

1.602<br />

1.112<br />

822<br />

1.899<br />

1.600<br />

2006/07 2007/08 2008/09<br />

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Auswertungen der Buchführungsergebnisse, LfULG<br />

1.412<br />

754<br />

Umsatzerlöse (€/ha LF) keine Förderung<br />

dar. Tierproduktion keine Förderung<br />

Umsatzerlöse (€/ha LF) Förderung<br />

dar. Tierproduktion Förderung<br />

Die Auswertung eines Mit-Ohne-Vergleichs zeigt, dass Unternehmen, die eine Förderung<br />

durch ELER-Mittel erhielten, deutliche Steigerungen ihrer Umsatzerlöse aufweisen. Dabei ist<br />

insbesondere <strong>für</strong> die Gesamtzahl der Betriebe interessant, dass sich die Umsätze im Wirtschaftsjahr<br />

2007/08 auf einem vergleichbaren Niveau bewegen, von dem ausgehend die<br />

Umsätze geförderter Betriebe einen sprunghaften Anstieg gegenüber nicht geförderten aufweisen.<br />

29 Da die bisherige Förderung in Sachsen zu einem überwiegenden Teil im Bereich<br />

der Tierproduktion stattfindet, wird dieser Bereich gesondert betrachtet. Im Vergleich zu dieser<br />

Entwicklung zeigt sich, dass die Bruttowertschöpfung im ldw. Bereich nach einem deutlichen<br />

Anstieg zwischen 2006 und 2007 insbesondere in den Jahren 2007 bis 2009 einem<br />

schrittweisen Rückgang unterliegt. 30 Vor diesem Hintergrund erscheint es plausibel, dass die<br />

Förderung einen Beitrag zur Verbesserung des Marktanteils leistet. Eine genaue Quantifizierung<br />

verbietet sich jedoch vor dem Hintergrund der folgenden Grenzen der Aussagekraft der<br />

Daten:<br />

- Wie zu Beginn des Abschnitts bereits ausgeführt, kann zum Zeitpunkt der Halbzeitbewertung<br />

keine seriöse Angabe zu Wirkungen der Investitionen abgeleitet werden.<br />

29 Es ist zu betonen, dass die erreichten wirtschaftlichen Ergebnisse stark von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des<br />

jeweiligen Jahres geprägt sind. So waren wesentliche Ursachen <strong>für</strong> die positive Einkommensentwicklung im Jahr 2007/08<br />

die außerordentlich stark gestiegenen Preise <strong>für</strong> Getreide und Ölfrüchte sowie die deutlich höheren Milchpreise. Diese sehr<br />

günstigen Marktbedingungen konnten die sächsischen Betriebe mit guten Erträgen in der Ernte 2007 und einer hohen<br />

Milchleistung <strong>für</strong> sich nutzen. Im Wirtschaftsjahr 2008/09 zogen Preiseinbrüche bei Getreide und Milch und vor allem gestiegene<br />

Aufwendungen eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation nach sich. Vgl. Fachauskunft LfULG, Referat<br />

22 agrar- und umweltpolitische Analysen, am 28.05.10.<br />

Da jedoch im Rahmen eines Mit-Ohne-Vergleichs derartige externe Effekte auf Vergleichs- und Kontrollgruppe gleichermaßen<br />

einwirken, sind sie im Hinblick auf die Abschätzung einer Nettowirkung hinreichend berücksichtigt. Vgl. hierzu auch<br />

European Evaluation Network for Rural Development: Approaches for assessing the impacts of the rural development programmes<br />

in the context of multiple intervening factors, Brüssel 2009/2010<br />

30 SMUL (2010): Sächsischer Agrarbericht in Zahlen 2009.<br />

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