14.12.2012 Aufrufe

Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Fördergegenstände mit potenziellen Beiträgen zur Abschwächung des Klimawandels außerhalb<br />

des Schwerpunktes 2 (z.B. Investitionen in Anlagen und Technik zur Erzeugung erneuerbarer<br />

Energien in Maßnahme 121 A.9 oder in Maßnahmen 321 A.8) wurden bisher nur in sehr<br />

geringem Maße in Anspruch genommen. Die Einführung eines neuen Fördergegenstandes zur<br />

Förderung von Biomasseanlagen unter 321 im Rahmen der dritten Programmänderung verspricht<br />

zusätzliche positive Klimawirkungen.<br />

Genauso konnten mögliche positive Effekte auf die Wasserqualität durch die Verbesserung<br />

der ordnungsgemäßen Abwasserbeseitigung (Förderung von Kleinkläranlagen) im Rahmen der<br />

Maßnahme 321 B aufgrund noch nicht erfolgter Umsetzung bisher nicht wirksam werden. Bei<br />

Anlaufen der Maßnahme werden diese jedoch zum Tragen kommen.<br />

Fazit<br />

Insgesamt fällt die Bilanz der <strong>Umwelt</strong>wirkung des Programms vor allem hinsichtlich der Biologischen<br />

Vielfalt etwas weniger positiv aus als ex ante eingeschätzt. Das liegt vor allem an<br />

der Herausnahme der Förderung des „Ökologischen Landbaus“ und der „Teichpflege“ aus dem<br />

EPLR 62 . Dennoch sind die Agrarumweltmaßnahmen weiterhin mit den weitaus größten positiven<br />

<strong>Umwelt</strong>effekten auf Wasser, Boden, Biodiversität und in geringerem Maße auf das Klima verbunden.<br />

Mit der Aufstockung des Budgets und des Flächenziels im Rahmen des Health Checks ist mit<br />

einer weiteren Ausdehnung des Wirkungsumfangs der Agarumweltmaßnahmen zu rechnen. Die<br />

ebenfalls mit der dritten Programmänderung erfolgte Ausweitung der Gebietskulisse <strong>für</strong> stoffeintragsminimierende<br />

Agrarumweltmaßnahmen sowie die Einführung neuer Fördergegenstände mit<br />

Klimaschutzziel lässt insbesondere eine stärkere Wirkung im Klimabereich erwarten. Auch hinsichtlich<br />

der Biodiversität verspricht die angestrebte Erhöhung des Förderflächenumfangs mit extensiver<br />

Grünlandwirtschaft (B.1) und die Kulissenaufweitung <strong>für</strong> die Förderung naturschutzgerechter<br />

Bewirtschaftung (B.2, B.3) einen höheren Wirkungsumfang.<br />

Kleine Verschiebungen ergeben sich aufgrund sich abzeichnender relativ geringer Inanspruchnahme<br />

der Fördergegenstände, von denen ex ante positive <strong>Umwelt</strong>effekte erwartet wurden. So<br />

kommen positive Effekte auf die Wasserqualität durch Förderung von Kleinkläranlagen über Maßnahme<br />

321 bisher noch nicht zum Tragen. Der Großteil der Fördermittel <strong>für</strong> Investitionen im Rahmen<br />

der Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe (121) fließt in „Gebäude und Technik im Bereich<br />

Nutztierhaltung“ mit möglichen negativen Wirkungen durch Flächenversiegelung; nur ein relativ<br />

geringer Anteil wird <strong>für</strong> mit positiven <strong>Umwelt</strong>wirkungen verbundene Investitionen in Biogasanlagen<br />

(Klima) oder Gülle- und Festmistlager (Wasser) gezahlt.<br />

Vermutete negative Wirkungen der Maßnahmen 321 und 322 durch mit der Förderung von Straßenbaumaßnahmen<br />

verbundene Flächenversiegelung bleiben bisher in begrenzten Umfang. Bei<br />

nicht wesentlich gesteigerter Inanspruchnahme entsprechender Fördergegenständen sind diese<br />

nicht als erheblich einzustufen.<br />

Insgesamt konnte aufgrund des - insbesondere bei den relevanten Maßnahmen in den Schwerpunkten<br />

1 und 3 – noch geringen Umsetzungsstandes die Einschätzung der <strong>Umwelt</strong>wirkungen<br />

nicht ganz in dem Umfang präzisiert werden, wie zur Halbzeit zu erwarten war.<br />

62 Beide Maßnahmen werden außerhalb der ELER-Förderung weiterhin angeboten - positive Effekte entfallen deshalb nicht grundsätzlich,<br />

sind jedoch nicht mehr dem Programm zuzuordnen<br />

31 von 31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!