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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

können, ist bisher nur in sehr geringem Umfang umgesetzt worden. Die ersten Projekte lassen<br />

konkretere Einschätzungen deshalb noch immer kaum zu.<br />

� Bewilligungszahlen lassen zwar eine Akzeptanzsteigerung erkennen, die Teilnehmerzahlen<br />

bleiben jedoch weiter hinter den Erwartungen zurück. Damit die erwarteten positiven Effekte<br />

voll zum Tragen kommen, ist eine Erhöhung der Inanspruchnahme erforderlich (-> Empfehlungen<br />

zur Erhöhung der Akzeptanz und Optimierung vgl. Kapitel 6.17 zu Maßnahme<br />

323 - Natürliches Erbe).<br />

Auch die positiven <strong>Umwelt</strong>wirkungen der Forstmaßnahmen (221, 223, 227) sind aufgrund<br />

des geringen Umfangs (noch) sehr begrenzt. Der Schwerpunkt liegt nach bisherigem Umsetzungsstand<br />

und vorgesehenem Budget im Bereich der Waldkalkung (227 A), die durch eine Erhöhung<br />

der Pufferwirkung des Bodens einen Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität leistet.<br />

Von positiven Effekten auf die Biologische Vielfalt kann von diesem Fördergegenstand kaum<br />

ausgegangen werden, da überwiegend naturferne Waldökosysteme gekalkt werden. Die Inanspruchnahme<br />

der Fördergegenstände im Forstbereich mit Biodiversitätswirkung durch Bereicherung<br />

des Baumartenspektrums (227 B), Verjüngung und Erhalt von Biotopbäumen und Totholz<br />

(227 C) ist bisher nur sehr begrenzt.<br />

� Während das geringe Budget <strong>für</strong> die Maßnahme 223 keine <strong>Umwelt</strong>wirkungen von großem<br />

Umfang erwarten lässt, kann bei gesteigerter Inanspruchnahme der Aufforstungsmaßnahme<br />

221 der Waldanteil weiter erhöht und damit ein Beitrag zum Hochwasserund<br />

Klimaschutz sowie zur Verbesserung der Wasserqualität geleistet werden.<br />

Die anhand der ersten Umsetzungsdaten nun verbesserte Abschätzbarkeit der Ausgestaltung und<br />

damit auch der <strong>Umwelt</strong>wirkungen der Maßnahmen im Schwerpunkt 1 und 3 führt insgesamt zu<br />

nur leichten Verschiebungen im Vergleich zur ex ante-Einschätzung. Hier zeichnet sich jedoch<br />

ab, dass die Inanspruchnahme von Fördergegenständen mit positiven <strong>Umwelt</strong>effekten<br />

in vielen Fällen noch relativ gering ist und in der SUP als positiv bewertete Wirkungen aufgrund<br />

des begrenzten Umfangs deshalb nicht (optimal) zum Tragen kommen können:<br />

In der Maßnahme zur Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe (121) lässt die bisherige<br />

Umsetzung erkennen, dass der Schwerpunkt der Förderung eindeutig auf Investitionen in<br />

Gebäude liegt, die im Falle von Neu- oder Ausbauten negative <strong>Umwelt</strong>wirkungen durch Versiegelung<br />

von Fläche bedingen können.<br />

� Investitionen in Gülle- und Festmistlager oder Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien<br />

sind weitaus seltener bzw. insgesamt geringer. Von positiven Wirkungen auf Wasser- und<br />

Klimaschutz durch Minderung von Stoffeinträgen und Reduktion von Klimagasen kann jedoch<br />

ausgegangen werden. Durch die Aufstockung des Maßnahmenbudgets im Rahmen<br />

der dritten Programmänderung insbesondere zur Unterstützung Milchvieh haltender Betriebe<br />

sind bei Investitionen in Stallneu- oder -ausbauten weitere eher negative Wirkungen<br />

durch Flächenversiegelung möglich.<br />

Ebenso zeigen sich <strong>für</strong> die Maßnahmen zur Dorferneuerung und -entwicklung (322) die angenommenen<br />

positiven <strong>Umwelt</strong>wirkungen durch Verhinderung von Flächenversiegelung bislang<br />

weniger ausgeprägt.<br />

� Die Bewertung der Maßnahme ändert sich angesichts bisher vorliegender Umsetzungsdaten<br />

zwar nicht wesentlich, jedoch kommen die positiven Effekte der Gebäudeumnutzungen<br />

bisher nicht in dem Maße zum Tragen wie negative Wirkungen durch Flächenversiegelung<br />

bei Aus- und Neubau von Straßen, Gebäuden oder Plätzen.<br />

Für Maßnahme 321 (Dienstleitungen zur Grundversorgung) ergibt sich ein ähnliches Bild.<br />

� Auch wenn der Flächenverbrauch in beiden Maßnahmen keine erheblichen Ausmaße erreicht,<br />

unterstützt er in begrenztem Umfang den landesweiten Trend der weiterhin zunehmenden<br />

Flächenneuinanspruchnahme.<br />

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