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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Zusammenfassende Wirkungsabschätzung auf Programmebene<br />

Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Wo auf Basis des bisherigen Umsetzungsstandes Aussagen zur Projektgestaltung bzw. bisher<br />

erzielter direkter oder indirekter <strong>Umwelt</strong>wirkungen der einzelnen Maßnahmen und des gesamten<br />

Programms möglich sind, bestätigen sich die in der SUP erwarteten <strong>Umwelt</strong>wirkungen weitgehend.<br />

Die wesentlichste Änderung entsteht durch den Wegfall der Teile „Ökologischer Landbau“<br />

und „Teichpflege“. Mit der Herausnahme dieser Fördergegenstände innerhalb der Agrarumweltmaßnahmen<br />

entfallen erhebliche positive <strong>Umwelt</strong>wirkungen des EPRL. (Beide Maßnahmen werden<br />

außerhalb der ELER-Förderung weiterhin angeboten; positive Effekte entfallen deshalb nicht<br />

grundsätzlich, sind jedoch nicht mehr dem Programm zuzuordnen).<br />

Die bei Weitem größte <strong>Umwelt</strong>wirkung geht – entsprechend der Zielsetzung sowie der ex ante-<br />

Einschätzung – dennoch weiterhin von den Agrarumweltmaßnahmen (214) aus. Mit bereits sehr<br />

guter Akzeptanz tragen die stoffeintragsminimierenden Maßnahmen (A) durch Bewirtschaftungsauflagen<br />

und -formen im Ackerbau in bedeutendem Umfang zur Verbesserung der Boden- und<br />

Wasserqualität bei. Bodenbedeckung und reduzierte Bodenbearbeitung bewirken auf diesen Förderflächen<br />

eine Erhöhung der Bodenstabilität, Verringerung von Erosion und die Bindung von<br />

Nährstoffen auf dem Acker. Durch Festlegung von Kohlenstoff im Boden und geringeren Treibstoffeinsatz<br />

leisten diese Maßnahmen darüber hinaus einen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

� Vor dem Hintergrund der Anhebung des Flächenziels und der Aufstockung des Budgets<br />

durch zusätzliche Mittel aus dem Health Check sowie der Aufhebung der Gebietskulisse<br />

„WRRL/Hochwasserschutz“ ab 2010, die stoffeintrags-, erosions- und hochwassergefährdete<br />

Ackerflächen umfasst, ist eine weitere Ausdehnung der Förderflächen mit stoffeintragsminimierenden<br />

Agrarumweltmaßnahmen zu erwarten. Die Wirkungsintensität<br />

auf den hinzukommenden Flächen außerhalb der „alten“ Boden-Wasserkulisse wird hinsichtlich<br />

der Minderung von Erosion und Stoffeinträgen aufgrund geringerer Gefährdung<br />

weniger zum Tragen kommen bzw. werden die Maßnahmen hier weniger effektiv wirken.<br />

Nicht an die Kulisse gebunden sind dagegen die mit den Maßnahmen verbundenen Klimawirkungen.<br />

Mit der Ausdehnung des Flächenumfangs kann deshalb vor allem von einer<br />

Erhöhung der Klimaschutzwirkung und einer geringeren zusätzlichen – weil weniger gezielten<br />

– Wirkung auf Boden und Wasserqualität ausgegangen werden. Ebenso lassen die<br />

im Rahmen der dritten Programmänderung neu hinzugekommenen Fördergegenstände<br />

zur Anlage von Grünstreifen im Ackerland (A.5) und Umwandlung von Ackerland in Dauergrünland<br />

(B.4) positive Effekte auf das Klima durch langfristige Speicherung von Bodenkohlenstoff<br />

und Minderung von Stickstoffverlusten erwarten, aber auch auf die Wasserqualität<br />

(Pufferstreifen) und den Erosions- und Hochwasserschutz (Durchwurzelung, Bodenbedeckung,<br />

Erhöhung der Wasserinfiltration).<br />

Auch die Agrarumweltmaßnahmen zur extensiven Grünlandwirtschaft und naturschutzgerechten<br />

Bewirtschaftung von Grünland und Ackerflächen im Bereich 214 B, die auf die Erhaltung und Verbesserung<br />

der Biologischen Vielfalt abzielen, werden – mit Ausnahme einzelner Fördergegenstände<br />

insbesondere im Bereich der naturschutzgerechten Bewirtschaftung von Ackerflächen - insgesamt<br />

bereits gut angenommen. Entsprechende positive Effekte sind feststellbar (vgl. Maßnahmenbewertung<br />

Kapitel 6.9).<br />

� Angesichts zunehmender Antragszahlen sowie durch die Mittelaufstockung, die Erhöhung<br />

des Flächenziels und die Ausweitung der Kulisse <strong>für</strong> B.2 und B.3 im Rahmen des Health<br />

Checks kann mit einer weiteren Zunahme der positiven Wirkungen auf die Biodiversität<br />

durch die Agrarumweltmaßnahmen im Bereich der extensiven Grünlandwirtschaft<br />

und naturschutzgerechten Bewirtschaftung gerechnet werden.<br />

Investive Maßnahmen im Naturschutzbereich (323 A), von denen durch Neuanlage, Pflege und<br />

Wiederherstellung von Biotopen und Lebensräumen besonders positive Wirkungen auf die Biologische<br />

Vielfalt - insbesondere gesetzlich geschützte Arten und Lebensstätten - erwartet werden<br />

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