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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen2007 - 2013<br />

Es besteht Grund zu der Annahme, dass insbesondere die Anträge <strong>für</strong> die Förderschwerpunkte<br />

Geflügel und Sonstiges im Vergleich zu den Anträgen der Förderschwerpunkte Rind und Schwein<br />

vergleichsweise arbeitsaufwendig sind. Diese Arbeitshypothese wird unter Einbeziehung der bewilligten<br />

Fördermittel pro Außenstelle <strong>für</strong> die Förderschwerpunkte Rind, Schwein, Geflügel und Sonstiges<br />

bestätigt. Der Förderschwerpunkt Sonstiges scheint bezogen auf die Höhe des Fördermittelvolumens<br />

jedoch keine Rolle zu spielen.<br />

Auch die Kennzahl bewilligte Fördermittel pro Außenstelle ist kein hinreichend geeigneter Indikator,<br />

um daraus den tatsächlichen Ressourcenbedarf <strong>für</strong> die Bearbeitung der Maßnahme 121 in der<br />

jeweiligen Außenstelle abzuleiten.<br />

Fazit<br />

In der Gesamtschau zum Benchmarking der Maßnahme 121 bleibt festzuhalten, dass die Ressourcenausstattung<br />

der Außenstellen <strong>für</strong> die Bearbeitung der Maßnahme nur bedingt auf die unterschiedliche<br />

Anzahl der Förderanträge in den LfULG-Außenstellen zurückgeführt werden kann.<br />

Auch die Höhe des Fördervolumens kann bei der Bemessung des AK-Besatzes nur ein zusätzlicher<br />

Indikator sein. Die Einbeziehung der Förderschwerpunkte Rind, Schwein, Geflügel und Sonstiges<br />

lässt lediglich dahingehend Aussagen zu, als dass die Anträge im Förderschwerpunkt Geflügel<br />

im Durchschnitt ein sehr hohes Fördervolumen aufweisen, was die Komplexität der jeweiligen<br />

Anträge und damit die Bearbeitungsintensität in den Außenstellen bedingen könnte. Im Durchschnitt<br />

werden 14,73 Anträge pro AK bearbeitet. Dies entspricht rund 125 Stunden pro Antrag mit<br />

einer Spannbreite zwischen 71 und 191 Stunden pro Antrag. Diese große Spannbreite lässt auf<br />

Effizienzunterschiede zwischen den LfULG-Außenstellen schließen. Eine genaue Ursache <strong>für</strong> die<br />

Effizienzunterschiede kann jedoch nur durch eine detaillierte Prozessanalyse im Rahmen des Fördermanagements<br />

der Maßnahme 121 ermittelt werden.<br />

7.2.2.2.2 Zufriedenheitsanalyse des Antrags- und Bewilligungsverfahren <strong>für</strong> die<br />

Maßnahme 121<br />

Um im Rahmen der Untersuchung des VKS <strong>für</strong> die Maßnahme 121 auch einen Eindruck von der<br />

Akzeptanz seitens der Antragsteller respektive Zuwendungsempfänger zu erhalten, wurden im<br />

Rahmen einer durchgeführten Betriebsleiterbefragung Aspekte zur Zufriedenheit mit dem Förderverfahren<br />

erhoben. 1 Um auch hier die Möglichkeit eines Benchmarkings zu nutzen, wurden ausgewählte<br />

Ergebnisse einer Vergleichserhebung im Land Brandenburg gegenübergestellt.<br />

Zentrale Fragen, die der Untersuchung dabei zugrunde liegen, sind insbesondere:<br />

− Wo liegen bedeutsame Verbesserungspotenziale des Fördermanagements aus Sicht der<br />

Antragsteller?<br />

− Welches sind Haupthemmnisse bzw. Hinderungsgründe, warum landwirtschaftliche Unternehmen<br />

keine Förderung erhielten oder gar nicht erst beantragten?<br />

− Prüfung der <strong>für</strong> Sachsen spezifischen Anforderungen bezüglich der geforderten nachhaltigen<br />

Leistungsfähigkeit (Stärken-Schwäche-Profil). Hier steht neben der Frage der Zielgenauigkeit<br />

insbesondere eine Abwägung der Akzeptanz sowie des Verwaltungsaufwandes<br />

im Vordergrund.<br />

1 Die Befragung wurde im Zeitraum Mai bis Juni 2010 bei Zuwendungsempfängern der Maßnahme 121 durchgeführt, deren Projekt<br />

bis Ende 2009 bewilligt worden war und deren Investitionsvolumen mindestens 50.000 EURO betrug. Es wurden 211 Betriebe angeschrieben,<br />

der Rücklauf betrug 37,4 %.<br />

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