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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

teil Lebensraum bietet. Streuobstbestände sorgen aber auch <strong>für</strong> ein abwechslungsreiches Landschaftsbild.<br />

In Ortsbereichen haben sie eine besondere gestalterische Funktion und bieten Erholungssuchenden<br />

zu jeder Jahreszeit andere Aspekte, wie Blütenfarben und Wiesenblumen im<br />

Frühjahr, Fruchtreichtum im Sommer, Laubfärbung im Herbst und knorrige Baumformen im Winter<br />

(Simon, 2002). Auf Grund ihres hohen ökologischen Wertes sind Streuobstwiesen nach § 26 des<br />

Sächsischen Naturschutzgesetzes geschützt.<br />

In dem hier vorliegenden Fördervorhaben erfüllt der Streuobstgarten aber noch wichtige andere<br />

Funktionen. Durch die Lage in dem zentral gelegenen Klostergarten und die Verknüpfung mit <strong>Umwelt</strong>bildungsaktivitäten<br />

des Landschaftspflegeverbandes wird die Streuobstanlage zu einem Anschauungsobjekt,<br />

an dem sich ökologische Zusammenhänge demonstrieren lassen. Durch die geplante<br />

Umsetzung von Apfel-Themenschwerpunkten in örtlichen Kindergärten und in der Grundschule<br />

kann das Verständnis <strong>für</strong> alte Obstsorten geweckt werden.<br />

Abbildung 18: Nachgepflanzte Hochstamm-Obstbäume im Klostergarten Belgern<br />

(eigene Aufnahme, 03.06.2010).<br />

In Zusammenhang mit dem geplanten Insektenhotel kann den Kindern in besonders geeigneter<br />

Weise die Biologie der Insekten und praktischer Naturschutz anschaulich nahe gebracht werden.<br />

Die Wirkungen des Gesamtprojektes liegen damit nicht nur im Bereich des Biotop- und Artenschutzes<br />

sondern auch im <strong>Umwelt</strong>bildungsbereich (Sortenkenntnis, Insektenhotel) sowie in den<br />

Bereichen Naherholung (öffentlicher Garten, ortsnaher Bereich) und Stärkung der dörflichen Gemeinschaft<br />

(Klostergarten als Treffpunkt).<br />

Die Unterstützung dieser und ähnlicher Aktivitäten entspricht aufgrund der breiten damit verbundenen<br />

Wirkungen in besonderer Weise den Zielstellungen des Förderschwerpunkts 3 des Europäischen<br />

Landwirtschaftsfonds <strong>für</strong> die Entwicklung des ländlichen Raums.<br />

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