Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Bericht zur Halbzeitbewertung des
EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013
Haushaltsjahr/Laufzeit:
Finanzvolumen:
Antrag vom 27.02.2009
Bewilligte Zuwendung: 1.731,11 EURO
Bewilligung: 18.11.2009
(Förderquote 70 %)
Verpflichtungsermächtigungen für die Haus- A.2: 814,11 EURO
haltsjahre 2010 und 2011
C.2: 917,00 EURO
Gebietskulisse:
Klostergarten in Belgern, Landkreis Nordsachsen
nach §26 SächsNatSchG besonders geschützter Streuobstbestand
Durchgeführte (geplante) Maßnahmen:
A.2: Lückenbepflanzung mit einheimischen hochstämmigen Obstgehölzen inkl. Baumschutz, Fertigstellungspflege
und Entwicklungspflege sowie zugeordnete Managementleistungen
C.2: Öffentlichkeit- und Bildungsarbeit: Anfertigung und Aufstellung einer Schautafel zur Artenvielfalt
auf Obstwiesen, Anfertigung und Aufstellung eines Insektenhotels (Umsetzung in 2010)
Als Zweckbindungsfrist für die Nachpflanzungen auf der Streuobstwiese wurden 15 Jahre festgesetzt,
für die Informationstafel 5 Jahre.
Ziele und Planungsgrundlagen
Naturschutzfachliche Ziele:
- Förderung der Biodiversität (Streuobstwiese als Biotop, Insektenhotel, Erhalt alter Obstsorten)
Sonstige Ziele:
- Naturschutzorientierte Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit: Förderung des Verständnisses
für ökologische Zusammenhänge
Vorhandene Planungsgrundlagen: -
Durchgeführte Untersuchungen und Informationsquellen
Informationsquellen:
- Zuwendungsbescheid der Bewilligungsbehörde
- Vor-Ort-Besichtigung und Gespräch mit dem Zuwendungsempfänger am 03.06.2010
Literatur:
- Simon, Ludwig (2002): Ökologische Bedeutung und Erhaltung einer historischen Kulturlandschaft.
In: Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz (Hrsg.):
Streuobstwiesen. Ökologische Bedeutung – Pflege – Nutzung – Förderprogramm. Oppenheim
- SMUL (2006): Streuobst in Sachsen, Leitfaden zum Anlegen, Pflegen und Nutzen von
Streuobstpflanzungen
- Zehnder, Markus und Friedrich Weller (2006): Streuobstanbau – Obstwiesen erleben und
erhalten. Ulmer Verlag. Stuttgart
Wirkungen
Zu erwartende oder nachgewiesene Wirkungen:
Die besondere Bedeutung von Streuobstwiesen und Streuobstgärten für die Biodiversität ist in
zahlreichen Publikationen gut dokumentiert (u. a. SMUL, 2006).
In dem unmittelbaren Nebeneinander von Grünland mit ganzjähriger dichter Krautschicht und den
lückigen Baumbeständen finden zahlreiche Tierarten Unterschlupf und Nahrung (Simon, 2002). Mit
zunehmendem Alter steigt der Wert der Streuobstbestände für die Höhlenbrüter und -bewohner,
wie z. B. Steinkauz, Wendehals, Haselmaus und Fledermäuse, da ihnen der steigende Totholzan-
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