Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Bericht zur Halbzeitbewertung des
EPLR im Freistaat Sachsen 2007 bis 2013
Im Übrigen wird darauf verwiesen, dass die Lebensqualität unter dem Begriff "Lebensniveau" in
der deutschen wirtschaftwissenschaftlichen Literatur 2 bereits seit den 70ger Jahren weitgehend
eindeutig definiert wird durch folgende kennzeichnende Faktoren:
Einkommen der Bevölkerung aufgrund steigender Leistungen und dem wachsenden
Verbrauch von Konsumgütern;
Wohnverhältnisse;
Inanspruchnahme von kommunalen Dienstleistungen sowie von Dienstleistungen des Bildungswesens,
des Gesundheits- und Sozialwesens, der Kultur, des Erholungswesens
(Freizeitmöglichkeiten) etc.;
der Gestaltung der Arbeitsbedingungen (Qualität der Arbeitsplätze) sowie die Arbeitszeitregelungen
(Länge der Arbeitszeit, Urlaub, Lebensarbeitszeit);
die bestmögliche Gestaltung der der natürlichen und technischen Umweltbedingungen.
Im Bewertungssystem des CMEF wird unter "Attraktivität" im Wesentlichen die ausgewogene
Ausstattung mit ökonomischen, sozialen und ökologischen Infrastrukturen verstanden, die geeignet
sind, Investoren, Arbeitskräfte oder Wohnbevölkerung anzuziehen. Attraktivität und Lebensqualität
stehen damit in einem engen Zusammenhang, beeinflussen sich aber gegenseitig nicht
unbedingt immer in der gleichen Richtung. So kann eine gute wirtschaftsnahe Infrastruktur oder
ein gutes Verkehrsnetz für potenzielle Investoren interessant sein, aber die Lebensqualität aus
Sicht der Bevölkerung negativ beeinträchtigen. Dies ist bei der Programmbewertung zu berücksichtigen.
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Kinze, H.-H.; Knop, H.; Seifert, E. (Hrsg.) (1974): Volkswirtschaftsplanung (Lehrbuch), Berlin
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