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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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<strong>Anhang</strong> 6.13.2:<br />

Begriffsdefinitionen „Lebensqualität und Attraktivität“<br />

Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 bis 2013<br />

Insgesamt wird in den Schwerpunkten 3 und 4 bei den Bewertungsfragen, die sich auf die Ergebnisse<br />

und Wirkungen der integrierten ländlichen Entwicklung beziehen nach Beiträgen zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität,<br />

der Attraktivität sowie<br />

der allgemeinen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung ("Umkehr des Niedergangs") in<br />

ländlichen Räumen unter Berücksichtigung des Bevölkerungsschwundes<br />

gesucht.<br />

Für "Lebensqualität" und "Attraktivität" gibt es im CMEF keine von der Europäischen Kommission<br />

vorgegebene eindeutige und allgemein gültige Definition.<br />

Die European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions 1 hat 2004 eine<br />

vergleichende Analyse der Lebensqualität in den EU – Mitgliedsstaaten vorgelegt. In dieser Studie<br />

wird auch die wissenschaftliche Diskussion über die beiden Kategorien "Lebensqualität" und "Attraktivität"<br />

aufgegriffen und die in dieser Studie verwendeten Begriffbestimmungen haben die inhaltliche<br />

Ausgestaltung des CMEF mit geprägt. In Anlehnung daran wird im Rahmen der Halbzeitbewertung<br />

des EPLR der auf die individuelle Lebenssituation abzielende Begriff "Lebensqualität"<br />

durch folgende Dimensionen erfasst und untersucht:<br />

Private Haushalte und Familie: verfügbares Einkommen, Zugang zu ökonomischen Ressourcen,<br />

Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

sowie Betreuung von Kindern;<br />

Wohnen: Qualität der Wohnraumversorgung und regionale <strong>Umwelt</strong>bedingungen;<br />

Arbeit: Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitsplätzen und angemessene Arbeitsbedingungen;<br />

Verhältnis von Arbeit zu Freizeit (Freizeitgestaltungsmöglichkeiten);<br />

Gesundheit, Gesundheitsversorgung und Unterstützung in besonderen Lebenslagen<br />

(Krankheit, altersbedingten Einschränkungen etc.);<br />

Zugang zu Bildung und Kultur;<br />

regionales gesellschaftliches Leben und zivilgesellschaftliche Beteiligung.<br />

Die genannten Dimensionen und Merkmale <strong>für</strong> Lebensqualität lassen sich den Indikatoren des<br />

Monitoringsystems zuordnen und auch wenn sich Lebensqualität nicht quantitativ messen lässt,<br />

können quantifizierte Outputs und Ergebnisse <strong>für</strong> eine qualitative Beschreibung einer Verbesserung<br />

von Lebensqualität herangezogen werden.<br />

1<br />

European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions, Quality of life in Europe, First - European Quality of<br />

Life Survey 2003, Luxembourg: Office for Official Publications of the European Communities, 2004.<br />

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