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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 bis 2013<br />

Waldumbau trägt durch die Einbringung von Laubbäumen auch erheblich zur Verbesserung der<br />

Wasserqualität aus bewaldeten Einzugsgebieten bei. Die Ursachen da<strong>für</strong> sind die höhere Bestandesvorräte,<br />

die tiefere und intensivere Durchwurzelung und die damit langfristige Erhöhung der<br />

organischen Substanz im Mineralboden. Durch seine Schwammwirkung, Speicherung, Schadstofffilterung<br />

und langsame Abgabe des Wassers in die offene Landschaft wirkt er überdies positiv auf<br />

den gesamten Wasserhaushalt 5 .<br />

Bewertungsfrage 2: Inwieweit haben geförderte Investitionen zur Verbesserung des öffentlichen<br />

Nutzungswertes von Waldflächen beigetragen?<br />

Die Einschätzung des öffentlichen Nutzungswertes von Waldflächen ist nur aufgrund empirischer<br />

Untersuchungen möglich, da die Wertschätzung von den regionalen Gegebenheiten abhängt.<br />

Die Befragung der Zuwendungsempfänger ergab ein differenziertes Bild bezüglich der Auswirkungen<br />

über die Veränderung der Landschaft oder des Landschaftsbildes (Abbildung 2). So gab die<br />

Mehrheit der Befragten an, dass die „Einbringung standortgerechter Baumarten“ und die „Verjüngung<br />

mit standortheimischen Baumarten“ (in Schutzgebieten) das Landschaftsbild und damit den<br />

öffentlichen Nutzungswert von Waldflächen positiv beeinflusst. Die geringste Zustimmung fand die<br />

Maßnahme „Entnahme unerwünschter Mischbaumarten“.<br />

Abbildung 2: Verbesserung der (Kultur-)Landschaft bzw. des Landschaftsbildes durch die<br />

Interventionen<br />

Erhalt von Biotopbäumen und starkem Totholz<br />

Erhalt und Wiederherstellung von lichten<br />

Bereichen<br />

Erhalt und Wiederherstellung von<br />

Feuchtbiotopen<br />

Entnahmeunerwünschter Mischbaumarten<br />

Verjüngung standortheimischer Baumarten in<br />

Schutzgebieten<br />

Einbringung standortgerechter Baumarten<br />

Quelle: Eigene Erhebung und eigene Darstellung (2010)<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%<br />

keine Ahnung<br />

vermutlich nicht<br />

vielleicht<br />

ja, wahrscheinlich<br />

ja, ganz sicher<br />

Die Zuwendungsempfänger wurden auch befragt, inwieweit durch die Interventionen die Attraktivität<br />

des geförderten Waldbestandes (also im engeren Umkreis) erhöht wurde (Abbildung 3). Im Ergebnis<br />

bestätigt sich, dass besonders die Förderung der Waldumbaumaßnahmen zu einer deutlichen<br />

Steigerung der Attraktivität führen. Der Entnahme naturschutzfachlich unerwünschter Baumarten<br />

oder der Wiederherstellung lichter Bereiche im Wald werden hingegen kaum Effekte zugemessen<br />

bzw. die Zuwendungsempfänger können die Wirkung nicht einschätzen.<br />

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