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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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<strong>Anhang</strong> 6.12.2:<br />

Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Evaluierung des Verfahrensablaufes und der Zufriedenheit der Waldbesitzer <strong>für</strong><br />

Maßnahme 227<br />

Methoden<br />

Zur Evaluierung des Verwaltungsaufwandes im Rahmen der Maßnahme 227 wurden sieben Interviews<br />

mit Experten aus der Bewilligungsstelle und den Forstbezirken, zwei mit Vertretern des<br />

sächsischen Waldbesitzerverbandes und einer Forstbetriebsgemeinschaft Freiberger Land, Mittleres<br />

Erzgebirge im Januar und Februar 2010 durchgeführt.<br />

Zur Ermittlung der Zufriedenheit der Waldbesitzer mit dem Verwaltungsablaufes wurden 188 Zuwendungsempfänger<br />

schriftlich im April und Mai 2010 befragt. In der Anlage 1 des Materialbandes<br />

ist der versendete Fragebogen dargestellt. Bei der Befragung handelt es sich um eine Vollerhebung<br />

aller Zuwendungsempfänger. Der Rücklauf beträgt rund 31 %.<br />

Zusätzlich wurde durch den Evaluator zusammen mit dem Waldbesitzerverband Sachsen am 16.<br />

April 2010 ein Workshop mit 13 Teilnehmern durchgeführt. Der Teilnehmerkreis setzte sich aus<br />

Waldbesitzern, Verbandsvertretern sowie Vertretern der Bewilligungsstelle und des SMUL zusammen.<br />

Ergebnisdarstellung<br />

Die Expertenbefragungen bei der Bewilligungsstelle und den Forstbezirken hat ergeben, dass die<br />

größten Probleme aufgrund des einzigen Termins zur Beantragung der Fördermittel (31.10.) entstehen.<br />

Durch den intensiven Beratungsbedarf häufen sich die Anfragen kurz vor dem Termin, so<br />

dass sich Fehler und Unvollständigkeiten ergeben. Da die Bewilligungsbescheide überwiegend<br />

erst im Januar erteilt werden, ist eine Herbstpflanzung nicht möglich. Bei verspäteter Bewilligung<br />

wird die Frühjahrpflanzung gefährdet. Eine vorherige Flächenvorbereitung im Herbst <strong>für</strong> eine Frühjahrspflanzung<br />

ist ebenfalls oftmals durch den späten Antragstermin nicht möglich.<br />

Von den Experten wird auch nachteilig angesehen, dass durch die lange Bearbeitungszeit die<br />

Waldbesitzer lange in Vorkasse gehen müssen. Für die Fälle, in denen der vorzeitige Maßnahmenbeginn<br />

beantragt wurde, ergeben sich dadurch erhebliche finanzielle Risiken <strong>für</strong> die Waldbesitzer,<br />

die viele nicht eingehen wollen. Deshalb ist das Interesse der Waldbesitzer <strong>für</strong> kostenintensive<br />

Maßnahmen in den Kammlagen des Erzgebirges gering. Weiterhin wurden folgende Stichworte<br />

bezüglich des Verwaltungsaufwandes von den Experten genannt:<br />

Ersatzherkünfte müssen vorab im Antrag angegeben werden. Wenn diese gepflanzt werden,<br />

müssen sie trotzdem noch einmal vorab genehmigt werden. Die Angabe im Antrag<br />

sollte genügen.<br />

Der im Bewilligungszeitraum angegebene Zeitraum zur Abrechnung ist oft sehr kurz, da<br />

Forstunternehmer im Frühjahr stark ausgelastet sind und es deshalb zu Engpässen kommen<br />

kann.<br />

Die Antragsformulare sind sehr komplex, können aber nicht abgespeichert werden. Die Lösung<br />

besteht darin, eine Speicherung zuzulassen oder zumindest identische Formulare als<br />

EXCEL-Kalkulation zu veröffentlichen, damit Waldbesitzer vorab kalkulieren können.<br />

Die Zuwendungsempfänger wurden unter anderem befragt, wie sie die Klarheit der Antragsunterlagen<br />

und des Bewilligungsbescheides sowie die Unterstützung während des Verwaltungsablaufes<br />

einschätzen.<br />

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