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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Bewertungsfrage 3: Inwieweit hat die Maßnahme zum Erhalt der Landschaft und zur Verbesserung<br />

der <strong>Umwelt</strong> beigetragen?<br />

Erstaufforstungen führen zu einem Ökosystemwechsel und dadurch zu einer Veränderung der<br />

Landschaft. Im Rahmen des Genehmigungsprozesses werden jedoch vielfältige <strong>Umwelt</strong>gesichtspunkte<br />

geprüft, so dass grundsätzlich von einer Erhaltung der typischen Landschaft in einer Region<br />

ausgegangen werden kann. Die Umwandlung von sensiblen, naturschutzfachlich wertvollen<br />

Biotopen ist somit ausgeschlossen.<br />

Da in Hoyerswerda ehemals überwiegend versiegelte Fläche aufgeforstet wurde, kann von einer<br />

deutlichen Verbesserung der Naturnähe der Flächen ausgegangen werden, die langfristig auch zu<br />

einer Verbesserung des ökologischen Wertes der Flächen führt. In Groitzsch hingegen ist eine<br />

Verbesserung der Landschaft oder der <strong>Umwelt</strong> nicht von vornherein zu unterstellen, da bestehende<br />

Offenlandbiotope aufgeforstet wurden.<br />

Fazit: Die Wirkungen der beiden Erstaufforstungen sind standortspezifisch und regional begrenzt.<br />

6.11.3. Schlussfolgerungen und Empfehlungen<br />

Die Maßnahme 223 liefert keinen Beitrag zur Waldmehrung im Freistaat Sachsen und überregionale<br />

ökologische Wirkungen der Wälder sind aufgrund des geringen Förderumfangs nicht zu erwarten.<br />

Regional entfalten sie jedoch spezifische und wertvolle Wirkungen.<br />

Die unzureichende Zielerfüllung deutet auf ein geringes Interesse <strong>für</strong> die Maßnahme hin, wobei die<br />

Ursachen in der geringen Flächenverfügbarkeit oder der besseren alternativen Nutzung liegen.<br />

Inwieweit sich die Flächenverfügbarkeit vor dem Hintergrund der industriellen Entwicklung und der<br />

Einwohnerentwicklung in Sachsen verändert, ist nicht vorhersagbar. Da es aber politisches Ziel im<br />

Freistaat Sachsen ist, den Flächenverbrauch zu reduzieren und mehr Flächen zu entsiegeln 11 , ist<br />

mit einer zunehmenden Flächenverfügbarkeit zu rechnen. Inwieweit diese freiwerdenden Flächen<br />

jedoch aufgeforstet werden, ist nicht vorhersagbar.<br />

Zur Begleitung des politischen Vorhabens der Flächenrenaturierung sollte die Maßnahme weiterhin<br />

angeboten werden, da im regionalen Kontext positive Wirkungen zu erkennen sind. Veränderungen<br />

im Verfahrensablauf oder hinsichtlich des Fördergegenstandes sind nicht erforderlich, da<br />

sie kaum Restriktionen <strong>für</strong> die Zuwendungsempfänger enthalten.<br />

11 SMUL (2008): Klimaschutz ist zentrales Thema sächsischer <strong>Umwelt</strong>politik. Pressemitteilung zur Vorstellung des <strong>Umwelt</strong>berichtes<br />

2007 durch <strong>Umwelt</strong>minister Wöller. http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/140752<br />

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