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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

chige Abfluss in einem überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flusstal mehr als 10 % über dem<br />

Abfluss eines fast vollständig bewaldeten Flusstals lag. Bei Starkniederschlag flossen im bewaldeten<br />

Gebiet nur 680 l/s*km² ab, während es im landwirtschaftlich genutzten Gebiet 1225 l/s*km² waren.<br />

In Trockenzeiten kann der Wald gegenüber Ackerflächen überdies sogar als Wasserspender<br />

fungieren. 5<br />

Hinzu kommt, dass durch Erstaufforstungen Abflussspitzen nach Starkniederschlägen gebrochen<br />

werden und es dadurch zu einer Stabilisierung des Wasserhaushaltes und zum Schutz vor Hochwasser<br />

in Oberflächengewässern kommt. Dies geschieht zum einen durch den mechanischen Widerstand,<br />

den die Bestände dem Wasser entgegensetzen und zum anderen durch die Wasseraufnahmefähigkeit<br />

der Streu- und Humusanteile. Die Beschattung im Frühjahr verlangsamt zudem<br />

die Schneeschmelze um ein bis drei Wochen, wodurch der Abfluss des Schmelzwassers gleichmäßiger<br />

verläuft. Abbildung 5 zeigt die Lage der Erstaufforstungen vor der Hochwasserkulisse. Es<br />

zeigt sich eine sehr große Übereinstimmung in den Flächen, insbesondere in den Erzgebirgslagen<br />

und im Erzgebirgsvorland sowie im Leipziger Raum.<br />

Abbildung 5: Übersicht der Erstaufforstungen in Gemeinden mit Hochwasserkulisse<br />

Quelle: Eigene Darstellung und Berechnung<br />

5<br />

Eisenbeiss, Ralf (2002): Biodiversität und Waldmehrung – Ein Verfahren zur naturschutzfachlichen Evaluation von Erstaufforstungen.<br />

Dissertation. Georg-August-Universität Göttingen. S. 208<br />

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