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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Abbildung 3: Übersicht der Erstaufforstungen in Gemeinden mit<br />

Stickstoffüberschuss<br />

Quelle: Eigene Darstellung und Berechnung<br />

Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Wie Abbildung 3 entnommen werden kann, wurden die Erstaufforstungen in den Landkreisen<br />

Nordsachsen, Meißen, Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge teilweise in Gebieten<br />

mit Stickstoffüberschuss etabliert. Die räumliche Zuordnung ist jedoch nicht das Ergebnis einer<br />

entsprechend ausgerichteten Gebietskulisse, sondern zufällig aufgrund der freiwilligen Teilnahme<br />

der Landwirte. Grundsätzlich kommt es durch die Erstaufforstungen in den Stickstoffüberschussgebieten<br />

zu einer Verringerung der Nitratausträge. Im Vergleich zu Ackerflächen, auf denen etwa<br />

40 % der Jahresniederschläge verdunsten, sind es auf Grasland- und Waldflächen durch Interzeptionsverdunstung<br />

60 – 70 %. Somit tragen 33 % des Niederschlages bei Äckern, 25 % bei Grünland<br />

und 10 % bei Wäldern zur Grundwasserneubildung bei, entsprechend gering ist die Versickerungsrate<br />

und damit die Gefahr einer Nährstoffauswaschung. 4<br />

Zu beachten ist allerdings, dass es infolge der intensive Bodenvorbereitung und der fehlenden Bestockung<br />

der Fläche im Jahr der Erstaufforstung ehemaliger Ackerfläche und einige Jahre danach<br />

zunächst zu einer erhöhten Nitratauswaschung kommt. Langfristig sinkt sie aufgrund der fehlenden<br />

Düngung und der Stickstoffspeicherung in der organischen Masse jedoch unter den Ausgangswert.<br />

Insgesamt kann somit festgestellt werden, dass auf den Erstaufforstungsflächen die<br />

4<br />

Elsasser, Peter (1991): <strong>Umwelt</strong>wirkungen der Aufforstung ackerbaulich genutzter Flächen, Bundesforschungsanstalt <strong>für</strong> Forst- und<br />

Holzwirtschaft, Hamburg, S. 39<br />

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