Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Bericht zur Halbzeitbewertung des
EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013
Abbildung 2 stellt die bei Erstaufforstungen der Jahre 2008 und 2009 verwendeten Baumarten
sowie die Gruppe „Sträucher“ dar. 2 Im Durchschnitt wurden pro Erstaufforstungsprojekt 4,6 unterschiedliche
Baumarten bzw. Sträucher verwendet, wobei bei keiner Erstaufforstung nur eine
Baumart eingebracht wurde. Bei 25 Erstaufforstungen 3 (dies entspricht 74 % aller Erstaufforstungen)
wurden Sträucher für die Waldrandgestaltung eingebracht, gefolgt vom Bergahorn auf 20
Flächen (Anteil von 59 %). Fremdländische Baumarten wie die Douglasie und die Roteiche wurden
auf 12 bzw. 6 Flächen beigemischt.
Insgesamt kann somit festgestellt werden, dass bei den Erstaufforstungen überwiegend standortheimische
Laubbaumarten verwendet wurden, die eine höhere ökologische Wertigkeit während
der Bestandesentwicklung entfalten und im Klimaxstadium eine sehr hohe Naturnähe aufweisen
werden. Der hohe Strauchanteil führt zu einer deutlichen Strukturvielfalt in der Landschaft ergänzt
die Erstaufforstungen in hervorragender Weise.
Unabhängig vom Bestandestyp entfalten Erstaufforstungen auf ehemals landwirtschaftlich genutzten
Flächen insbesondere folgende flächenbezogene positive Umweltwirkungen:
• Reduzierung der Nährstoffeinträge gegenüber ackerbaulicher Nutzung,
insbesondere von Phosphor und Stickstoff
• Erosionsschutz durch permanente Bestockung
2 Quelle: SMUL (2010): Ref. 34
3 Hier sind Erstaufforstungsflächen gemeint, da eine ausgezahlte Maßnahme mehrere Flächen umfassen kann.
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