14.12.2012 Aufrufe

Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausschreibungsverfahren<br />

Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Kurzbeschreibung: Anbieterseite erstellt auf Grundlage einer individuelle Kosten- und Gewinnkalkulation<br />

ein Angebot <strong>für</strong> einen nachgefragten Fördergegenstand, Zuschlag erfolgt<br />

anhand ökonomischer und ökologischer Kriterien, Orientierung an<br />

Marktmechanismen (Angebot und Nachfrage), keine konkreten Umsetzungsvorgaben,<br />

Endkontrolle der vereinbarten Zielvorgaben<br />

Tabelle 41 Ausschreibungsverfahren – positive und negative Aspekte<br />

Aus Sicht der Landwirte<br />

Aus Sicht der Verwaltungsbehörde<br />

Positive Aspekte Negative Aspekte Anmerkungen<br />

Freie Preiskalkulation (gewünscht<br />

von 40-50 % der Landwirte in NS 244 )<br />

Regionale Differenzierung statt<br />

starren, landesweit geltenden Prämien,<br />

welche möglicherweise die<br />

Kosten/Verluste der standortspezifischen<br />

Bewirtschaftung nicht decken<br />

Überblick über die individuellen<br />

Kostenstrukturen der Landwirte<br />

(wobei anzunehmen ist, dass die<br />

Angebote der Landwirte ihre Opportunitätskosten<br />

nicht exakt wiedergeben,<br />

sondern diese übersteigen)<br />

Zuschlag erhalten in der<br />

Regel die geringsten<br />

Gebote pro Qualitätsstufe<br />

Erhöhung des Verwaltungsaufwandes<br />

durch<br />

Vergabeverfahren (Bekanntmachung,<br />

Beratung<br />

der Bieter, Bewertung der<br />

Gebote, Erteilung des<br />

Zuschlags)<br />

Angebote werden in der<br />

Regel die tatsächlichen<br />

Opportunitätskosten<br />

übersteigen<br />

Anreizkomponente liegt in<br />

der Differenz zwischen<br />

Angebot und Opportunitätskosten<br />

245 . Nur Betriebe mit<br />

geringen OK können diese<br />

überbieten und dennoch mit<br />

einem Zuschlag rechnen �<br />

höhere Akzeptanz der Methode<br />

bei Betrieben mit<br />

geringen OK zu erwarten<br />

(z.B. in benachteiligten<br />

Gebieten)<br />

Matzdorf et. al (2006) schlagen<br />

vor, Beratungskosten in<br />

die Transaktionskosten<br />

einzuschließen, Beratung<br />

soll „eingekauft“ werden" 246<br />

244<br />

Vgl.: Bräutigam, L.; Erlecke, A.; Münnich, A. (2009): Gemeinwohlmarkt Sachsen 2020 - Optimierung der Umsetzungsmethoden bei<br />

der Förderung im Agrarumweltbereich.<br />

245<br />

Opportunitätskosten = Zusatzkosten + Einkommensverluste + Transaktionskosten<br />

246 Vgl.: Matzdorf, B.; Kaiser, T.; Rohner, M.-S.; Becker, N. (2006): Vorschlag <strong>für</strong> ergebnisorientierte Agrarumweltmaßnahmen im<br />

Rahmen des Brandenburger Agrarumweltprogramms. - NNA-Berichte.19 (1): 244-254<br />

111 von 113

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!