Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Bericht zur Halbzeitbewertung des
EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013
B.2.4 Naturschutzgerechte Wiesennutzung mit Düngungsverzicht – Nutzungspause
(AuW: G.5) Ziel Umsetzung 2009
Fläche 1.000 ha Auszahlung 2009: 530 ha 53 % Zielerreichung
Anträge 2009: 725 ha 73 % Zielerreichung
= 0,4% der Grünlandfläche Sachsens, 67 % der Antragsfläche in Natura 2000
Akzeptanz - relativ hohe Zielerreichung, vielfach entlang der Flusstäler
- 8 der 96 Teilnehmer (Anträge 2009) sind Nichtlandwirte
- 10 der 96 Teilnehmer (Anträge 2009) sind Öko-Betriebe
Wirkung
Lebensräume:
- Wiesen
Arten:
- Insekten
- Wiesenbrüter
- Ameisen-
Bläulinge
- in der Wirkung wahrscheinlich vergleichbar mit B.2.2, erhält aber andere
Varianten von Biotoptypen oder Pflanzengesellschaften
- im Verbund mit anderen Maßnahmen hohe Wirksamkeit für die beiden Arten der
Wiesenknopf-Ameisen-Bläulinge (wahrscheinlich alle Vorkommen in Förderung)
- insbesondere in Nachbarschaft zu später gemähten Wiesen wertvoller
Teilnahrungsraum für Wiesenbrüter und Grünland-Nahrungsgäste
- wahrscheinlich wirksam zur Erhaltung von Insekten und Spinnen des Grünlands
neuer Fördergegenstand mit geringem Förderflächen- Ziel , aber spezifischer Wirksamkeit
Datenlage: Bislang liegen nur Ersterfassungen vor. Welche Entwicklung die Förderflächen im Verlauf
der Förderperiode nehmen, kann erst durch weitere Untersuchungen ermittelt werden.
Empfehlungen • Wiederholungsuntersuchung für Bläulinge stärker auf Wirksamkeit der EPLR-Förderung beziehen
B.2.5 Naturschutzgerechte Beweidung mit später Erstnutzung
(AuW: G.6) Ziel Umsetzung 2009
Fläche 7.500 ha Auszahlung 2009: 2.669 ha 36 % Zielerreichung
Akzeptanz
Wirkung
Lebensräume:
- Magerweiden
- Feuchtweiden
Arten:
- Wiesenbrüter
- Nahrungsgäste
Anträge 2009: 4.735 ha 63 % Zielerreichung
2,5 % der Grünlandfläche Sachsens, 46 % der Förderfläche liegt in Natura 2000
mittlere Umsetzung (vgl. NAK, Naturschutzgerechte Beweidung 2006: 8.949 ha)
- relativ kleine Betriebe (die Hälfte mit weniger als 44 ha Betriebsfläche)
- 30 der 397 Teilnehmer (= 8 % der Anträge 2009) sind Schäfer
- Erhaltung beweideter Frischwiesen, Feuchtwiesen und Bergwiesen
- hohe Deckung mit den untersuchten HNV-Flächen, insbesondere in hohen
Wertstufen (13 % der HNV-Flächen, jeweils >20 % der Flächen in Stufe 4 und 5)
- Der jährliche Weideplan kann auf den Schutz von Wiesenbrütern und
Vorkommen anderer gefährdeter Arten zugeschnitten werden.
- hohe Wirkung auf Tagfalter, z.T. auch auf Heuschrecken
Datenlage: Bislang liegen nur Ersterfassungen und Mit-Ohne-Vergleiche vor. Die Entwicklung der
Förderflächen im Verlauf der Förderperiode ist erst durch weitere Untersuchungen zu ermitteln.
Empfehlungen • Änderungen des Weideplans im Jahreverlauf sollten möglich sein, wenn sie fachlich erforderlich
oder unbedenklich sind und keinen geringeren Bewirtschaftungsaufwand erfordern.
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