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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Tabelle 33 Fördergegenstand A.2<br />

A.2 Untersaaten<br />

Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

(AuW: S2) Ziel Umsetzung 2009<br />

Fläche 3.000 ha 178 ha 6%<br />

Akzeptanz<br />

Wirkung<br />

davon in N-Kulisse: 45 ha (25 %)<br />

davon in WRRL-Kulisse sonstige:<br />

127 ha (71 %)<br />

außerhalb der Kulisse: 6 ha (3 %)<br />

sehr geringe Akzeptanz (bereits im Programm UL nicht gut angenommen – Ziel von<br />

45.000 ha mit 2.422 ha (2005) nur zu 5 % erfüllt), nach dem Wegfall der Gebietskulisse<br />

2010, hat sich die Antragsfläche 2010 zwar verdoppelt, bleibt mit einem Zielerreichungsgrad<br />

von um 13 % jedoch weiterhin weit hinter den Erwartungen 217 . Die wenigen<br />

Teilnehmer sind mittelgroße bis größere Betriebe, > Hälfte kombinieren A.2 mit A.3.<br />

mögliche Gründe/Probleme: hohe acker- und pflanzenbaul. Anforderungen, Krankheitsprobleme<br />

(Fusarien), Unsicherheiten bezgl. Bestandsentwicklung (Wasserkonkurrenz;<br />

Totalausfälle der Untersaat bei Trockenheit/Ertragseinbußen der Hauptfrucht bei<br />

zu starker Entwicklung der Untersaat möglich), übliche enge Saat der Hauptfrucht lässt<br />

Untersaat nicht zu (Umstellung der „gewöhnlichen“ Ackerbewirtschaftung erforderlich),<br />

Verpflichtung zur Anwendung auf 5 % der AF, Wegfall der im vorhergehenden Förderzeitraum<br />

<strong>für</strong> Untersaaten angebotenen Beratungsleistungen<br />

primär: Minderung von Nitrateinträgen<br />

in Grund- und Oberflächenwasser<br />

Ziel (214 gesamt): 5.100 t N/a<br />

- Geschätzte Minderung der pot. N-Auswaschung:<br />

3,6 t N 218<br />

außerdem:<br />

- Minderung von Bodenabtrag und P-Einträgen in<br />

Minderung von Erosion<br />

Gewässer<br />

- Wasserrückhaltefähigkeit - Verbesserung der Infiltration durch Humusaufbau<br />

- Abschwächung Klimawandel<br />

Minderung der Emissionen<br />

Anpassung an den Klimawandel<br />

(Folgewirkungen abschwächen)<br />

- CO2-Speicherung durch Humusaufbau, N2O-<br />

Speicherung in ZWF Minderung der Emission<br />

- Entgegenwirken der Folgewirkungen Erosion/Humusabbau<br />

(s.o.)<br />

, aufgrund des sehr geringen Wirkungsumfangs leistet der Fördergegenstand trotz<br />

guter Wirkungsintensität nur einen marginalen Beitrag zur Verbesserung der Bodenund<br />

Wasserqualität<br />

Empfehlungen<br />

- Aufgrund extrem geringer Akzeptanz und keiner bedeutenden Steigerung 2010 ist<br />

eine Zusammenfassung mit A.1 in Erwägung zu ziehen<br />

- akzeptanzsteigernde Maßnahmen: Betriebliche Beratung / pers. Ansprache<br />

- Überprüfung der Prämienkalkulation/Berücksichtigung des Risikos möglicher Ertragsminderung<br />

219<br />

- Beachtung der „alten“ Förderkulisse bei der weiteren Prüfung der Wirksamkeit<br />

Mit der dritten Programmänderung entfällt die Beschränkung auf erosions-, stoffeintrags-<br />

und hochwassergef. Gebiete; im Hinblick auf Wasser- und Bodenschutz ist die<br />

Wirkung auf den Flächen außerhalb der „alten“ Kulisse nur begrenzt (wenn Flächen<br />

nicht/nur in geringem Umfang gefährdet sind, ist auch die Wirkung geringer). Die festgestellte<br />

Effektivität hinsichtlich Boden-/sserqualität ist daher in Zukunft weiterhin „nur“<br />

auf den Ackerflächen der bis Ende 2009 geltenden Förderkulisse gegeben.<br />

217 Antragsdaten 2010 sind noch ungeprüft und deshalb als vorläufig zu betrachten<br />

218<br />

Berechnet <strong>für</strong> A.2-Antragsflächen 2009 nach: Osterburg, B.; Runge, T. (Hrsg.) (2007): Maßnahmen zur Reduzierung von Stickstoffeinträgen<br />

in Gewässer - eine wasserschutzorientierte Landwirtschaft zur Umnutzung der Wasserrahmenrichtlinie. In: Landbauforschung<br />

Völkenrode GAL Agricultural Research, Sonderheft 207.<br />

219<br />

Die Berechnung der Prämienhöhe basiert auf erhöhten Saatgut-, Maschinen- und Personalkosten (EPLR Sachsen 2007-2013, 3.<br />

Änderung, genehmigte Fassung vom 15.12.2009, Anlage 19, S. 73.) – Das Risiko möglicher Ertragseinbußen stellt jedoch bisher<br />

ein wichtiges Hemmnis zur Teilnahme dar. Eine Berücksichtigung dieses Risikos in der Prämienkalkulation scheint aus diesem<br />

Grund sinnvoll.<br />

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