Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...
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Tabelle 32 Fördergegenstand A.1<br />
A.1 Ansaat von Zwischenfrüchten<br />
(AuW: S1)<br />
Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />
EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />
Ziel Umsetzung 2009<br />
Fläche 40.000 ha<br />
15.071 ha (2 % der AF Sachsens)<br />
(8.248 ha (55 %) Kombination mit A.3)<br />
davon in N-Kulisse: 6.937 ha (40 %)<br />
davon in WRRL-Kulisse sonstige:<br />
6.936 ha (46 %)<br />
außerhalb der Kulisse: 2.098 (14 %)<br />
(Wegfall der Kulisse ab 2010)<br />
38 %<br />
noch relativ geringer Umsetzungsstand nach ersten zwei Umsetzungsjahren; nach<br />
Wegfall der Gebietskulisse, Anhebung der Förderprämien und verstärkter Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zunahme der Antragsfläche 2010 um gut 2/3 (Zielerreichung 61 %) 215<br />
Akzeptanz<br />
Betriebe sind überwiegend größere Betriebe (vgl. Abbildung 15), mehr als die Hälfte der<br />
Betriebe kombiniert A.1 mit A.3<br />
mögliche Gründe/Probleme: hohe Saatgutkosten/Saatgutverfügbarkeit, Fruchtfolgegestaltung,<br />
langer Verpflichtungszeitraum lässt keine flexible Reaktion auf Wetterverhältnisse<br />
zu, Beschränkung auf Gebietskulisse, Verpflichtung zur Anwendung auf 5 %<br />
der AF, Wegfall der im vorigen Förderzeitraum <strong>für</strong> ZWF-Anbau angebotenen Beratung<br />
primär: Minderung von N- - Geschätzte Minderung der pot. N-Auswaschung<br />
Einträgen in GWK/OWK durch<br />
Bindung in der ZWF über Winter<br />
Ziel 214 gesamt: 5.100 t N/a<br />
um: 452 t NO3-N 216<br />
Wirkung<br />
außerdem:<br />
- Minderung von Erosion<br />
- Minderung von Bodenabtrag und P-Einträgen in<br />
Gewässer<br />
- Wasserrückhaltefähigkeit - Verbesserung der Infiltration durch Humusaufbau<br />
- Abschwächung Klimawandel<br />
Minderung der Emissionen<br />
Abschwächung Folgewirkungen<br />
- CO2-Speicherung durch Humusaufbau, N2O-<br />
Speicherung in ZWF<br />
- Entgegenwirken der Folgewirkungen Erosion/Humusabbau<br />
(s.o.)<br />
Maßnahme mit höchster Wirkungsintensität im Hinblick auf Minderung von Stickstoffeinträgen<br />
in Gewässer, die aufgrund des bisher geringen Flächenumfangs<br />
nicht zur vollen Wirkung kommt.<br />
Probleme: Ansaat der ZWF z.T. verhältnismäßig spät, damit geringere Pflanzenmassebildung<br />
und Stickstoffbindung = geringe <strong>Umwelt</strong>wirkung<br />
Empfehlungen Akzeptanzsteigerung / praktische Umsetzung:<br />
- Verzicht auf die 5 %-Flächenfestlegung zur Erhöhung der betriebl. Flexibilität und<br />
damit der Akzeptanz sowie der Verminderung des Verwaltungsaufwandes<br />
- Fortführung akzeptanzsteigernder Maßnahmen: Information, Schulung/Beratung<br />
<strong>Umwelt</strong>wirkung:<br />
- Aussaattermine optimieren: durch Beratung auf ausreichend frühe Aussaattermine<br />
hinweisen oder entsprechende Aussaatfrist in Zuwendungsvoraussetzung aufnehmen<br />
- Beachtung der „alten“ Förderkulisse bei weiterer Prüfung der Wirksamkeit Mit<br />
der dritten Programmänderung entfällt die Beschränkung von A.1 auf erosions-, stoffeintrags-,<br />
und hochwassergefährdete Gebiete; im Hinblick auf Wasser- und Bodenschutz<br />
ist die Wirkung auf diesen Flächen außerhalb der „alten“ Gefährdungskulisse<br />
jedoch nur begrenzt. Die festgestellte Effektivität bezüglich der Verbesserung von<br />
Boden- und Wasserqualität ist daher in Zukunft weiterhin „nur“ auf den Ackerflächen<br />
der bis Ende 2009 geltenden Förderkulisse gegeben.<br />
215 Antragsdaten 2010 sind noch ungeprüft und deshalb als vorläufig zu betrachten<br />
216 Die Berechnung basiert auf Erkenntnissen 15-jähriger Untersuchungen des LfULG auf repräsentativen Versuchsflächen, aus denen<br />
sich im Mittel eine Minderung von 30 kg NO3-N ergibt. Dieser Wert wurde auf A.1-Förderflächen 2009 bezogen. (Auch die Untersuchungen<br />
im Rahmen der fachlichen Begleitung <strong>für</strong> Förderflächen 2008 stellen eine ähnliche Wirkungsintensität von 29kg NO3-N/ha<br />
fest, sind jedoch aufgrund möglicher witterungsbedingter Schwankungen nur bedingt belastbar. Literaturauswertungen stellen noch<br />
etwas höhere durchschnittliche Wirkungsintensitäten fest; Osterburg & Runge (2007) gehen von einer Minderung um 40 kg NO3-<br />
N/ha auf Flächen mit Zwischenfrüchten aus.)<br />
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