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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Tabelle 31: Lösungsansätze zur Optimierung der Naturschutzfördergegenstände<br />

Von verschiedenen<br />

Seiten vorgebrachte<br />

Probleme<br />

Zu viele Fördergegenstände,<br />

zu differenziert<br />

Flexibilität nicht<br />

ausreichend<br />

Starre Nutzungstermine<br />

unflexibel in<br />

Bezug auf Witterung<br />

Schutz neuer<br />

Vorkommen gefährdeter<br />

Arten<br />

Geringe Antragszahlen<br />

in Maßnahmebereich<br />

B.3<br />

Antragsverfahren<br />

aufwändig <strong>für</strong><br />

Antragsteller,<br />

u.a. Erfordernis<br />

der digitalen<br />

Antragstellung<br />

mögliche<br />

Lösungsansätze<br />

Übertragung kleinerer<br />

Fördergegenstände zu<br />

Maßnahme 323 (NE)<br />

Umwandlung kleinerer<br />

Fördergegenstände in rein<br />

landesfinanzierte Maßnahmen<br />

Diskussion / Empfehlungen / Beispiele<br />

Jährlich wiederkehrende Nutzungen/Pflegemaßnahmen können<br />

nicht über 323 finanziert werden. Ausnahmen: Modellvorhaben,<br />

zeitlich befristete Projekte (Aushagerung, Vernässung etc)<br />

Landesmaßnahmen müssen zwar notifiziert werden, laufende<br />

Berichts- und Kontrollpflichten sind aber (vermutlich) geringer.<br />

Durch entsprechende Vereinbarungen müsste sichergestellt werden,<br />

dass die Maßnahmen auch bei finanziellen Engpässen weiterlaufen.<br />

Stufenmodell Stufenmodell: ein- zweistufige Grundförderung über ELER, weitere<br />

„Spezialisierung“ Beispiel Entry Level und Higher Level Stewardship<br />

in England. Je nach Umfang und Flexibilität 2. Stufe landesfinanziert.<br />

Punktwertverfahren Punktesystem zur flexiblen Auflagenkombination. Beispiel: Erschwernisausgleich<br />

und Kooperationsprogramm Feuchtgrünland in<br />

Niedersachsen.<br />

Alternative: Stiftungen Beispiel: Feldhamster in Sachsen. (kein gutes Beispiel, da in<br />

diesem speziell Fall der Fördergegenstand eine doppelte Zielsetzung<br />

hat,)<br />

Zusammenfassung RL AuW<br />

und NE<br />

Differenzierung Nutzungstermine<br />

a) räumlich (n. Höhenlage)<br />

b) phänologisch<br />

nachträgliche Anpassung<br />

des Weideplans<br />

Rückzahlungsfreier Wechsel<br />

in höherwertige Maßnahmen<br />

Landesfinanzierte Maßnahmen<br />

<strong>für</strong> nichtlandwirtschaftliche<br />

Antragsteller<br />

Bildung von Genossenschaften<br />

zur gemeinschaftlichen<br />

Antragstellung<br />

Abwicklung über Landschaftspflegeverbände<br />

Im Prinzip gut, um flächenbezogene Naturschutzmaßnahmen in<br />

einem konsistenten System anbieten zu können. Die grundsätzlichen<br />

Unterschiede zwischen investiven und Flächenmaßnahmen<br />

bleiben aber weiterhin zu beachten.<br />

Differenzierung Nutzungstermine rel. Unaufwändig. Festlegung<br />

nach Angaben des Wetterdienstes o.ä. zu einem Stichtag im<br />

Frühjahr (Beispiel zu b): GAK-Grünland-Einzelflächenförderung<br />

Niedersachsen)<br />

Nachträgliche Änderungen bedeuten relativ hohen Verwaltungsaufwand.<br />

Dennoch ermöglichen <strong>für</strong> klar definierte Ausnahmefälle.<br />

Große Flächen in A.3 könnten effektiver in B.3.1, B.3.2, B.3.4<br />

bewirtschaftet werden. Die Flächen würden wahrscheinlich weiterhin<br />

dauerhaft konservierend, aber mit höherem Aufwand und<br />

höherer Prämie und Zusatznutzen <strong>für</strong> den Naturschutz bewirtschaftet.<br />

Finanzierbarkeit klären (unter jetzigen Bedingungen etwa 1,5 % der<br />

Gesamtantragsfläche unter B keine Primärproduktionsbetriebe)<br />

Anbieter einer Region treten unter einem Dach auf und organisieren<br />

Antragstellung zentral. Beispiel: Niederlande 214 (Freese 2009)<br />

Spezialisten in den Verbänden organisieren Antragstellung <strong>für</strong><br />

landwirtschaftlichen und nichtlandwirtschaftlichen Teilnehmer,<br />

übernehmen Beratung etc.<br />

214 Freese, J. (2009): <strong>Umwelt</strong>genossenschaften – eine Chance <strong>für</strong> Naturschutz und Landwirtschaft. LandInForm 2/2009, S. 26-27<br />

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