Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Bericht zur Halbzeitbewertung des
EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013
naturschutzgerecht bewirtschafteten Ackerflächen auftretende Ackerbegleitflora (B.3.1) bereichert
das Landschaftsbild durch weitere farbige Akzente. Durch die Aggregierung fließen sie in den
Wirkungsumfang der Maßnahmen auf Ackerland mit positiver Wirkungsintensität mit ein und
ergänzen diesen auf 16.481 ha. Da dieser eher geringe Flächenumfang die Wirkung der Maßnahmen
nicht ausreichend zur Geltung kommen lässt, ist den Maßnahmen im Ackerland hinsichtlich
des Landschaftsbildes nur eine eingeschränkt positive qualitative Wirkung zuzuschreiben.
Die Agrarumweltmaßnahmen wirkten sich im Jahr 2009 auf einer Fläche von 29.861 ha (16 % der
Gesamtförderfläche) sehr positiv auf die Landschaft aus, auf ( der Gesamtförderfläche) fanden
Maßnahmen Anwendung, die die Landschaft beeinflussen. Zusammenfassend lässt sich die Wirkung
der Agrarumweltmaßnahmen auf die Landschaft als positiv bewerten.
Um der Wirkung der Einzelmaßnahmen auf die Landschaft – auch trotz eines teilweise geringen
Wirkungsumfangs - gerecht zu werden, wurde zur Bewertung der qualitativen Wirkung der Fördergegenstände
eine Aggregierung der Maßnahmeflächen hinsichtlich ihrer Wirkungsintensität
durchgeführt. Die Bewertung der qualitativen Wirkung erfolgt anhand des aggregierten Wirkungsumfanges
(vgl. Tabelle 29).
Fazit LANDSCHAFT
Die Agrarumweltmaßnahmen trugen im Jahr 2008 auf einer Fläche von 26.647 ha, im Jahr 2009
auf einer Fläche von 68.758 ha zum Erhalt und zur Verbesserung von Landschaften bei. Auf einer
Fläche von 38.897 ha und somit auf 20 % der Gesamtförderfläche kann von einer positiven Wirkung
und auf 16 % der Gesamtförderfläche bzw. auf 29.861 ha von einer sehr positiven Wirkung
ausgegangen werden. Die Beitragsfläche entsprach einem Anteil von 8 % der landwirtschaftlich
genutzten Fläche Sachsens und gut einem Drittel der Maßnahmeflächen der Agrarumweltmaßnahmen.
Vor dem Hintergrund, dass diese Ergebnisse lediglich Nebeneffekte von für
andere Ziele konzipierten Maßnahmen sind, ist dieses Ergebnis als durchaus positiv zu
bewerten.
Ausblickend lässt sich festhalten, dass weiterhin mit positiven Auswirkung der Agrarumweltmaßnahmen
auf die Landschaft gerechnet werden kann, da gerade die Förderung von Maßnahmen
zur Erhaltung der biologischen Vielfalt - sowie einer weiteren Extensivierung der Landwirtschaft
auch dem Landschaftsbild zu Gute kommen wird. Es ist in jedem Fall zu empfehlen die
Erhaltung und Verbesserung der Landschaft als Ziel der Agrarumweltmaßnahmen beizubehalten.
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