Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

Bewertungsfrage 5 – Klima
Bericht zur Halbzeitbewertung des
EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013
Inwieweit haben Agrarumweltmaßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels beigetragen?
Die wesentlichen Einflussfaktoren der Landwirtschaft auf den Klimawandel sind einerseits Emissionen,
die die durch Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen entstehen, und andererseits
die Bindung von Treibhausgasen im Boden durch Humusanreicherung fördern. Die Frage steht
deshalb auch im Zusammenhang mit den Bewertungsfragen 3 und 4, in denen u.a. die Verbesserung
der Bodenqualität betrachtet wird. Der Aspekt „Minderung klimabedingter Folgewirkungen“
(Bodenerosion, Oberflächenwasserabfluss) ist ebenfalls in Bewertungsfrage 4 behandelt worden.
Bewertungsindikatoren
Tabelle 27 Indikatorenset zur Bewertung des Wirkungen hinsichtlich Abschwächung
des Klimawandels
Indikatoren Klima
** Ergebnisindikator
CMEF
Flächen mit erfolgreichen Landbewirtschaftungsmaßnahmen mit Beitrag zur
Abschwächung des Klimawandels (R6.c) [ha]
** Wirkungsindikator
CMEF
eval.
VII Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels
(Anstieg der Produktion von nachwachsenden Rohstoffen)
Abschätzung des flächenspezifischen Minderungsbeitrags von CO2äquivalenten
Emissionen in Abhängigkeit vom der geförderten Fläche nach
Maßnahmentyp [CO2-äqu]
** Basisindikatoren ***
CMEF
Ziel Umsetzung*
113.000
ha (A)
130.079
ha (A)
Zielerreichung
*
115 %
die Produktion nachwachsender
Rohstoffe wird in Sachsen nicht
über ELER gefördert und eignet
sich deshalb nicht als Messgröße
25.934-
-- 50.079
CO 158
--
B24a Erzeugung erneuerbarer Energien aus der Landwirtschaft [1.000t Öl Äquivalente]
B25 Landwirtschaftlich genutzte Fläche zur Erzeugung erneuerbarer Energien
(B24/25 sind nicht geeignet als Vergleichsgröße in Bezug auf Wirkungen des EPLR, weil die Produktion erneuerbarer
Energien nicht Gegenstand der Förderung ist ;s.o.)
B26 Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft [1.000 t CO2-Äquivalente] (2006: 2.033 t CO2-Äquivalente)
* bezogen auf Antragstellung 2009 (Quelle: SID, Lichtenwalde; Datenbank AUM)
** gemeinsame Indikatoren (Quelle: CMEF, Indicator fiches G,H,I,J, 2007) sowie evaluationsspezifische Indikatoren („eval.“; „zusätzliche
Hilfsindikatoren“ zur Wirkungsabschätzung anhand von Literaturauswertungen
*** Die Trends in zielbezogenen Basisindikatoren werden für die Bewertung durch Wirkungsindikatoren und ihre Zielquantifizierung
operationalisiert.
Bewertungsmethoden
Über den gemeinsamen flächenbezogenen Ergebnisindikator R6.c hinaus sind weder nach CMEF
noch EPLR Indikatoren zur Beantwortung der Frage vorgesehen bzw. geeignet. Der gemeinsame
Wirkungsindikator VII („Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels“), der die Zunahme der Produktion
erneuerbarer Energien in Erdöläquivalenten misst, ist für den Beitrag der Maßnahme 214
zur Abschwächung des Klimawandels nicht maßgeblich, weil die Produktion erneuerbarer Energien
im Rahmen des EPLR nicht gefördert wird. Zur Abschätzung der Klimawirkung der Förderflächen
werden deshalb anhand von Literaturauswertungen plausible Spannen der flächenspezifi-
158 berechnet auf Basis von Anhaltswerten aus verschiedenen Literaturquellen (siehe unten)
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