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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Tabelle 19 Beiträge einzelner Fördergegenstände zum Indikator R.6b (Wasser)<br />

Flächen mit erfolgreichen Landbewirtschaftungsmaßnahmen mit Beitrag zur Verbesserung<br />

der Wasserqualität [ha] (CMEF-Ergebnisindikator R.6b)<br />

Fördergegenstände<br />

mit Beitrag<br />

Wirkzusammenhang<br />

Wirkungsumfang<br />

(2009) [ha]<br />

Ziel: 113.000 ha<br />

Wirkungsintensität<br />

(Legende vgl. Tabelle 3)<br />

A.1<br />

v.a. Minderung von Stickstoffeinträgen ins Grund-<br />

15.071 ha ++<br />

A.2<br />

wasser durch Bindung in der Pflanzenmasse 178 ha +<br />

A.3 v.a. Minderung von erosionsbedingten P-Einträgen<br />

in Oberflächengewässer durch Bodenbedeckung<br />

und Verbesserung der Bodenstruktur<br />

A.4 Minderung von Pflanzenschutzmitteleinträgen durch<br />

reduzierten PSM-Einsatz<br />

weitere Wirkungsbeiträge durch Maßnahmen ohne explizites Wasser-Ziel<br />

122.356 ha ++<br />

821 ha +<br />

B.1 27.874 ha (+)<br />

Minderung von Stoffeinträgen durch reduzierten<br />

(lageabhängig)<br />

B.2<br />

Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />

(+)<br />

24.402 ha<br />

(lageabhängig)<br />

B.3 Minderung von Stoffeinträgen durch reduzierten<br />

Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinsatz, Stickstoffbindung<br />

und Minderung erosionsbedingter<br />

Stoffausträge (B.3.2, B.3.4)<br />

Wirkung<br />

insgesamt<br />

Verminderung von Stoffeinträgen in Gewässer durch<br />

Minderung von Erosion aufgrund von Bodenbedeckung<br />

und Bodenstrukturverbesserung, Stickstoffbindung<br />

und Minderung der Dünge- und Pflanzenschutzmittelintensität<br />

2.435 ha +<br />

Flächen mit Wasserziel<br />

(A):<br />

130.079 ha* = 115 %<br />

Zielerreichung<br />

(inkl. Flächen mit<br />

sek. Wirkung:<br />

184.789 ha)<br />

* physische Fläche (entspricht nicht der Summe aus A.1-A.4, weil Fördergegenstände z.T. auf derselben Fläche umgesetzt werden)<br />

Wie tragen die Agrarumweltmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität bei?<br />

Verminderung von NITRATeinträgen (vgl. Tabelle 20)<br />

Die Verminderung der Nitratgehalte im Grundwasser ist ein wesentlicher Faktor zur Verbesserung<br />

der Wasserqualität. Die höchste Wirkungsintensität im Hinblick auf die (geschätzte) „Minderung<br />

der potenziellen N-Auswaschung“ (spezifischer Ergebnis- und Wirkungsindikator) geht hier von<br />

der Förderflächen mit Zwischenfrüchten (A.1) aus. Zwischenfrüchte binden löslichen Stickstoff<br />

über Winter in der Pflanzenmasse, der nach der Ernte der Hauptfrüchte im Boden verbleibt. Untersuchungen<br />

auf Testflächen im Rahmen der fachlichen Begleitung zeigen, dass im Jahr 2008<br />

dadurch Stickstoffeinträge in das Grundwasser um bis zu 29 kg NO3-N/ha bzw. 38 % reduziert<br />

werden konnten. Auf 9.560 ha mit Zwischenfruchtanbau (Förderfläche 2008) konnte die potenzielle<br />

N-Auswaschung damit um 277 t NO3-N (im Vergleich zur Schwarzbrache) reduziert werden.<br />

Angesichts des erst einjährigen Betrachtungszeitraumes und der starken witterungs- und standörtlichen<br />

Abhängigkeit von N-Speicherung und Trockenmasseerträgen ist dieses Ergebnis wesentlich<br />

durch die Bedingungen im Untersuchungsjahr geprägt und muss durch über mehrere Jahre geprüft<br />

bzw. ergänzt werden. Der Wert entspricht aber in etwa dem Mittelwert langjähriger Untersu-<br />

++<br />

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