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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Bewertungsfrage 3 – Wasser<br />

Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Inwieweit haben Agrarumweltmaßnahmen zum Erhalt oder zur Verbesserung der Wasserqualität<br />

beigetragen?<br />

Die Frage nach der Verbesserung der Wasserqualität wird konkretisiert durch die programmspezifische<br />

Bewertungsfrage „Inwieweit haben Agrarumweltmaßnahmen zur Abnahme von Nitratund<br />

Phosphatgehalt in Grund- und Oberflächengewässern beigetragen?“, die die Verminderung<br />

von Stoffeinträgen aus der Landwirtschaft in Gewässerkörper fokussiert und sich an Zielsetzungen<br />

der WRRL (Richtlinie 2000/60/EG) vor allem in Bezug auf deren chemischen Zustand orientiert.<br />

Sie korrespondiert mit den Basisindikatoren B20 (Bruttonährstoffbilanz N, P) sowie B21 (Verschmutzung<br />

durch Nitrat und Pestizide) und dem gemeinsamen Wirkungsindikator VI (Verbesserung<br />

der Wasserqualität), der die Veränderung der Basisindikatoren und den Beitrag des Programms<br />

messen soll. Damit leistet sie einen Beitrag zur Beantwortung den horizontalen Bewertungsfragen<br />

2 („Inwieweit hat das Programm zum Schutz und zur Förderung von Wasser beigetragen?“)<br />

und 3 („Inwieweit hat das Programm zur Verwirklichung der Ziele der Richtlinie<br />

2000/60/EG zur Schaffung eines Ordnungsrahmens <strong>für</strong> Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich<br />

der Wasserpolitik beigetragen?“).<br />

Bewertungsindikatoren<br />

Tabelle 18: Indikatorenset zur Bewertung der Wirkungen hinsichtlich der Wasserqualitätsverbesserung<br />

Indikatoren Wasser<br />

** Ergebnisindikator<br />

CMEF<br />

spec<br />

Flächen mit erfolgreichen Landbewirtschaftungsmaßnahmen mit Beitrag<br />

zur Verbesserung der Wasserqualität (R6.b) [ha]<br />

Minderung der pot. Nitratauswaschung“ [t NO3/Jahr]<br />

Ziel Umsetzung*<br />

113.000 ha<br />

(A)<br />

5.100 t NO3-<br />

N/a<br />

Geschätzte Minderung des P-Eintrags in Oberflächengewässer [t /Jahr] 10 t P/a<br />

(HC: + 4,7)<br />

Minderung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes“ [kg Wirkstoff/Jahr]<br />

500 kg<br />

Wirkstoff/a<br />

130.079<br />

ha (A)<br />

452 t NO3-<br />

N 70 (A.1)<br />

> 1.345<br />

(ges. 214)<br />

> 17 t P 72<br />

(A.3)<br />

> 243 kg<br />

Wirkstoff 73<br />

(A.4)<br />

Zielerreichung<br />

*<br />

115 %<br />

9%<br />

(A.1) 71<br />

> 26 %<br />

(ges.)<br />

171 %+<br />

> 49 % 74<br />

70 Die Berechnung basiert auf Erkenntnissen 15-jähriger Untersuchungen des LfULG auf repräsentativen Versuchsflächen, aus denen<br />

sich im Mittel eine Minderung von 30 kg NO3-N ergibt. Dieser Wert wurde auf A.1-Förderflächen 2009 bezogen. Die erst einjährigen<br />

Untersuchungen im Rahmen der fachlichen Begleitung <strong>für</strong> Förderflächen 2008 stellen eine ähnliche Wirkungsintensität von 29kg<br />

NO3-N/ha fest, sind jedoch aufgrund möglicher witterungsbedingter Schwankungen nur bedingt belastbar.<br />

71 Das im EPLR angegebene Ziel von 5.100 NO3-N/a scheint zu hoch angesetzt und kann selbst bei vollständiger Umsetzung von<br />

A.1 auf allen geeigneten Ackerflächen in Sachsen bei gleichbleibender Fruchtfolge nur knapp zur Hälfte erreicht werden. Der Zielwert<br />

ist zu prüfen und ggf. zu korrigieren bzw. an den Zielen der WRRL auszurichten (siehe Empfehlungen).<br />

72<br />

LfULG (2010): Bericht zur laufenden Bewertung EPLR. – Teil Agrarumweltmaßnahmen AUM, Berichtsjahr 2009, S. 37. – auf Basis<br />

modellbasierter Erosionsabschätzungen <strong>für</strong> ein Niederschlagsreferenzjahr bestimmter Wert <strong>für</strong> Förderflächen 2008 hochgerechnet<br />

auf Antragsflächen 2009.<br />

73<br />

Monitoringdaten 2009, im Rahmen der fachlichen Begleitung bestimmter Wert <strong>für</strong> 2008, hochgerechnet auf Antragsflächen 2009<br />

74 Hinsichtlich der geringen Zielerreichung trotz flächenmäßiger Übererfüllung ist zu beachten, dass Kalkulationen von PSM-Einsparungen<br />

in der Zukunft – v. a aufgrund schwankender Befallsintensitäten und nicht absehbarer längerer Wirkungsdauer neu entwickelter<br />

Mittel - mit erheblichen Unschärfen verbunden und deshalb nur bedingt als Beurteilungskriterium geeignet. sind<br />

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