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Anhang Endbericht.pdf - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt ...

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Erhaltungszustand verbessern.<br />

Bericht zur Halbzeitbewertung des<br />

EPLR im Freistaat Sachsen 2007 - 2013<br />

Tabelle 15: Landwirtschaftsabhängige FFH-Lebensraumtypen in Sachsen<br />

FFH-Lebensraumtyp<br />

mit Maßnahme<br />

Lebensraumtypen mit über 100 ha Fläche in Sachsen<br />

Fläche Erhaltungszustand Förderung<br />

in Sachsen Sachsen kont. Reg. Fläche Fördergegenst.<br />

2310 Binnendüne mit Sandheide 220 ha (!) unzureich. unzureichend --- --- ---<br />

2330 B.düne mitoffenen Grasfluren 320 ha günstig unzureichend --- --- ---<br />

Wirkung<br />

4030 Trockene Heide 3.100 ha (!) unzureich. schlecht 30 ha B.2.6b gering<br />

6230* Artenreicher Borstgrasrasen 130 ha günstig unzureichend --- --- ---<br />

6430 Feuchte Hochstaudenflur 330 ha günstig günstig 10 ha B.2.7 gering<br />

6510 Flachland-Mähwiese 5.000 ha günstig unzureichend 3.800 ha B.2.2 >> B.2.5 … hoch<br />

6520 Berg-Mähwiese 1.600 ha (!) günstig unzureichend 2.000 ha B.2.2 >> B.2.1 ... hoch<br />

Lebensraumtypen mit weniger als 100 ha Fläche in Sachsen<br />

4010 Feuchte Heide 50 ha (!!) unzureich. unzureichend --- --- ---<br />

5130 Wacholderheide < 1 ha günstig unzureichend --- --- ---<br />

6210 Kalk-Trockenrasen 50 ha schlecht unzureichend 150 ha B.2.6a hoch<br />

6240* Steppen-Trockenrasen 2 ha schlecht unzureichend --- --- ---<br />

6410 Pfeifengraswiese 95 ha günstig schlecht --- --- ---<br />

6440 Brenndolden-Auenwiese 30 ha günstig schlecht 10 ha B.2.4 > B.2.3 hoch<br />

FFH-Lebensraumtyp entsprechend <strong>Anhang</strong> I der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie<br />

* prioritärer Lebensraumtyp nach <strong>Anhang</strong> I der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie<br />

Fläche in Sachsen Fläche der selektiven Biotopkartierung, z.T. durch fachgutachtliche Schätzungen ergänzt<br />

(!) In Sachsen liegen > 5 % (bis 10 %) der Bestände der kontinentalen Region Deutschlands.<br />

(!!) In Sachsen liegen rund 20 % der Bestände der kontinentalen Region Deutschlands.<br />

Erhaltungszustand / Sachsen, kont.Reg. Erhaltungszustand in Sachsen und in der kontinentalen Region Deutschlands<br />

(entsprechend dem nationalen FFH-Bericht 2007, www.bmu.de: günstig / unzureichend / schlecht)<br />

Förderung / Fläche Im Unterschied zu Tabelle 7 und Tabelle 9 sind hier nur (stark gerundet) die Förderflächen angegeben,<br />

die in der naturschutzfachlichen Stellungnahme ausdrücklich den jeweiligen Lebensraumtyp als Ziel haben,<br />

nicht die vergleichbaren Zielbiotoptypen ohne Status als FFH-Lebensraumtyp<br />

Förd. / Fördergegenst. Fördergegenstand in der Reihenfolge der Förderfläche, (naturschutzfachl. Stellungnahmen, in LfULG 2010)<br />

Wirkung Quelle: eigene Einschätzung<br />

Die Erhaltung artenreicher Borstgrasrasen (prioritärer Lebensraumtyp mit 130 ha in Sachsen)<br />

und die Verbesserung ihres Erhaltungszustands kann vielfach im Zusammenhang mit der Bergwiesenbewirtschaftung<br />

erfolgen. Insgesamt haben die Borstgrasrasen einen günstigen Erhaltungszustand,<br />

zumindest in Sachsen, doch sollte darauf hingearbeitet werden, dass die einzelnen<br />

Bestände, deren Erhaltungszustand noch nicht günstig ist, in eine geeignete Fördervariante einbezogen<br />

werden. Ebenso sollte <strong>für</strong> die Binnendünen mit offenen Grasfluren nach Möglichkeit<br />

eine geförderte Bewirtschaftung sichergestellt werden, auch wenn der Lebensraumtyp insgesamt<br />

einen günstigen Erhaltungszustand aufweist. Unter den Lebensraumtypen mit kleineren Vorkommen<br />

im Land könnten die Kalk-Trockenrasen (50 ha) mit Hilfe der Hutung mit Schafen und Ziegen<br />

(B.2.6a) nicht nur ihren Bestand ausweiten, sondern auch ihren bislang schlechten Erhaltungszustand<br />

verbessern. Das Gleiche gilt <strong>für</strong> die Steppen-Trockenrasen (2 ha).<br />

Zur Erhaltung der Brenndolden-Auenwiesen (30 ha) eignet sich die Wiesennutzung ohne Düngung<br />

mit Nutzungspause (B.2.4). Für Pfeifengraswiesen (95 ha) sind passgenauere Auflagen<br />

erforderlich, die außerhalb der ELER-Förderung umgesetzt werden.<br />

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