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FLIP36_EIGENES.qxd - Landesverwaltung Liechtenstein

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PROJEKTE FLip<br />

Zahlenbeispiele<br />

Im Rahmen der Erarbeitung des<br />

neuen Besoldungsgesetzes wurden<br />

eingehende Lohnanalysen und Vergleiche<br />

mit Privatfirmen durchgeführt.<br />

In der Grafik sind einige konkrete<br />

Zahlen aufgelistet, wobei es<br />

sich bei den Löhnen der Privatwirtschaft<br />

um «marktübliche, durchschnittliche<br />

Ansätze» aus dem Dienstleistungsbereich<br />

und der Industrie<br />

handelt, die selbstverständlich teilweise<br />

überboten, teilweise aber auch<br />

unterboten werden. Hierzu ist anzumerken,<br />

dass die Lohn-Bandbreite<br />

einer Stelle in der Privatwirtschaft<br />

teilweise extrem gross ist. Somit<br />

kann es durchaus sein, dass sich die<br />

hier aufgeführten (Durchschnitts-)<br />

Zahlen stark von (Einzel-) Zahlen,<br />

die Sie aus Ihrem Bekanntenkreis<br />

hören, unterscheiden.<br />

Die blauen Säulen stellen einzelne<br />

Löhne der <strong>Landesverwaltung</strong> und<br />

die weissen Säulen durchschnittliche<br />

Ansätze ähnlich gelagerter Stellen<br />

der Privatwirtschaft dar. Aus dieser<br />

Grafik ist ersichtlich, dass die Löhne<br />

der <strong>Landesverwaltung</strong> bei den Stellen,<br />

die eine Berufslehre und allenfalls<br />

eine Zusatzausbildung voraussetzen,<br />

tendenziell über dem durchschnittlichen<br />

Ansatz in der Privatwirtschaft<br />

liegen. Bei den Kader- und<br />

Fachspezialisten-Funktionen auf Hochschulebene<br />

entsprechen die <strong>Landesverwaltung</strong><br />

dem Durchschnitt oder<br />

liegen etwas darunter.<br />

Branchenvergleich<br />

Vergleicht man die Löhne der<br />

<strong>Landesverwaltung</strong> mit den Lohnniveaus<br />

der verschiedenen Branchen,<br />

kristallisieren sich folgende Tendenzen<br />

heraus. Ich möchte hier voraus-<br />

INFORMATION 4<br />

schicken, dass diese Aussagen nicht<br />

auf gesicherten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen, sondern auf Erfahrungswerten,<br />

Veröffentlichungen und<br />

einzelnen Zahlenbeispielen basieren.<br />

Gewerbe: Obwohl auch innerhalb<br />

des Gewerbes massive Unterschiede<br />

bestehen, je nachdem ob<br />

es sich um einen Baubetrieb, ein<br />

Restaurant oder einen grösseren<br />

Druckereibetrieb handelt, liegen die<br />

Löhne der Staatsangestellten bei den<br />

wenigen überhaupt vergleichbaren<br />

Stellen tendenziell über dem Durchschnitt.<br />

Industrie: Unsere exportorientierten<br />

Industriebetriebe sind aufgrund<br />

des harten weltweiten Wettbewerbs<br />

auf hoch qualifizierte Spezialisten<br />

und Führungskräfte angewiesen,<br />

was in diesem Bereich zu<br />

einem recht attraktiven Lohnniveau<br />

geführt hat. Trotzdem kann auch<br />

hier die <strong>Landesverwaltung</strong> durchaus<br />

konkurrieren. Lediglich im Bereich<br />

des Top-Managements liegen die<br />

Löhne in der Industrie teilweise<br />

höher, wobei meist ein grösserer<br />

Anteil des Lohnes ergebnisorientiert<br />

ist und in Form eines einmaligen<br />

Bonus ausbezahlt wird. Erhebliche<br />

Schwankungen von einem Jahr zum<br />

anderen sind deshalb nichts Aussergewöhnliches.<br />

Finanzdienstleistung: Die Finanzdienstleistungsbranche,<br />

d.h. insbesondere<br />

die Banken und die Treuhandfirmen,<br />

die zweifellos zu den<br />

Hauptkonkurrenten der <strong>Landesverwaltung</strong><br />

auf dem Arbeitsmarkt gehören,<br />

liessen ihre Mitarbeitenden<br />

in den vergangenen Boomjahren an<br />

ihren stolzen Erfolgen teilhaben,<br />

sei dies in Form attraktiver Lohn-<br />

und Anstellungsbedingungen oder<br />

in Form von Bonussystemen und<br />

Beteiligungsmodellen. Dementsprechend<br />

dürfte ein Lohnvergleich unter<br />

den Branchen innerhalb <strong>Liechtenstein</strong>s<br />

zu ihren Gunsten ausfallen,<br />

wenn gleich die Differenzen weniger<br />

gross sind als vielfach angenommen.<br />

Doch auch gegenüber den Finanzdienstleistungsbetrieben<br />

ist die <strong>Landesverwaltung</strong><br />

im grossen und<br />

ganzen konkurrenzfähig, wie verschiedene<br />

neue Anstellungen und<br />

die niedrige Fluktuationsrate der<br />

<strong>Landesverwaltung</strong> gezeigt haben.<br />

Diese Aussagen gelten auf jeden Fall<br />

für den Sachbearbeitungsbereich<br />

und das untere Kader. Im Bereich der<br />

Führungskräfte und der Fachspezialisten<br />

auf Hochschulniveau wäre eine<br />

differenzierte Betrachtung notwendig.<br />

Insbesondere in den Boomjahren<br />

waren die Bonuszahlungen in den<br />

privatwirtschaftlichen Betrieben teilweise<br />

sehr lukrativ. Allerdings hat<br />

sich diese Situation in den letzten<br />

zwei Jahren aufgrund der rückläufigen<br />

Firmenergebnisse grundlegend<br />

geändert. Heute steht die <strong>Landesverwaltung</strong><br />

sicher wieder gut da.<br />

Vergleich einzelner<br />

Berufsgruppen<br />

Da das Lohnsystem der <strong>Landesverwaltung</strong><br />

der internen Lohngerechtigkeit<br />

ein grosses Gewicht beimisst,<br />

werden gleichwertige Anforderungsprofile<br />

gleich entlöhnt, ob<br />

dies den Marktverhältnissen entspricht<br />

oder nicht. Dadurch gibt es<br />

einzelne Berufskategorien, die über<br />

der Privatwirtschaft liegen und andere,<br />

bei denen man oft an die Grenzen<br />

der Konkurrenzfähigkeit stösst.<br />

Kaufmännische Sachbearbeitungsstellen:<br />

Die Löhne der <strong>Landesverwaltung</strong><br />

liegen über dem Vergleichsdurchschnitt.<br />

Ausnahmen sind

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