gd-reprort 01/2008 - Geologischer Dienst NRW

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2 gd report Liebe Leserinnen und Leser, jedes Jahr stimmt der Geologische Dienst Nordrhein-Westfalen seine aktuellen Auf gaben schwer - punkte mit dem Wirtschaftsministerium ab. Hierbei werden nicht nur die fachlichen Arbeiten dem aktuellen Bedarf entsprechend ausgerichtet. Auch organisatorische und personelle Ziele, die im Zuge neuer Aufgabenstrukturen und der Verwaltungsmodernisierung notwendig sind, werden vereinbart. Damit stellt sich der GD NRW den wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen, nimmt künftige Anfoderungen vorausschauend in das eigene Handeln auf und versteht sich als Dienst - leis ter für Bürge rinnen und Bürger, Wirtschaft und Verwaltung. Über die Ziele des Geologischen Dienstes für das Jahr 2008 sprach gdreport mit GD-Direktor Pro - fessor Dr. Josef Klostermann und Walter Proksch vom nordrhein-westfälischen Wirtschafts minis - terium (Seite 3 f.). Aufgabenschwerpunkte wie das Projekt Rohstoffmonitoring NRW (S. 6), die Arbeiten im Bereich der Geo physik (S. 10) oder das Erstellen großmaßstäbiger Bodenkarten (S. 8) sind Beispiele dafür, wie der GD NRW seine Dienstleistungen und Produkte an den Bedürfnissen seiner Kunden ausrichtet. Mit flexiblem Personalmanagement wird auf eine kurzfristige Verlagerung von Auf ga ben - schwerpunkten reagiert. Die Bereitstellung zusätzlicher Bodenkarten, die von den Forst ämtern zur Planung der Wiederaufforstung in den vom Orkantief Kyrill im Februar 2007 verwüsteten Wäl dern benötigt werden, ist hierfür ein Beispiel. Gefragt ist das Know-how des Geologischen Dienstes NRW auch bei der Bodendenkmalpflege. Hierüber berichtet die Reportage „Sensationeller Fischfund neben der Autobahn“ (S. 10). In Schu - lun gen gibt der GD NRW sein Wissen und seine Erfahrungen – z. B. an das Amt für Geo in for ma - tionswesen der Bundeswehr – weiter (S. 16). Wie in jedem gdreport werden unter „Neu im Geoshop“ unsere aktuellsten Produkte vorgestellt. Wir würden uns freuen, wenn gdreport Ihr Interesse an unseren Dienstleistungen und Produkten geweckt hat. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Ihr Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen – Landesbetrieb – Impressum gdreport Informationen des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen Herausgeber: Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen – Landesbetrieb – · De-Greiff-Straße 195 · D-47803 Krefeld Fon: 02151 897-0 · Fax: 02151 897-505 · E-Mail: poststelle@gd.nrw.de · Internet: www.gd.nrw.de Geschäftsbereich des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Verlagsnummer: 99485 · Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE 8113 16 559 Redaktion: Dipl.-Geogr.’in Gabriele Arnold · E-Mail: gabriele.arnold@gd.nrw.de · Fon: 02151 897-339 Gabriele Kamp · E-Mail: gabriele.kamp@gd.nrw.de · Fon: 02151 897-327 Umbruch: Elke Faßbender Druck: GD NRW · Erscheinungsweise: zweimal im Jahr · Abgabe: kostenlos Bildnachweis: GD NRW; Habrich (S. 19), Gemeinschaftsgrundschule Tönisvorst Kl. 4a (S. 20), M. + K. Krafft (S. 23) Haftung: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen und Daten übernimmt der GD NRW keine Gewähr. Der nächste gdreport erscheint im November 2008.
Ziele für das Jahr 2008 Das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-West fa - len und der Geo logischer Dienst Nord rhein- West falen haben zu Beginn des Jahres 2008 die Ziele für das laufende Jahr vereinbart. Über geordnetes Ziel ist, den GD NRW als mo - dernen Dienstleister fortzuentwickeln, der sei ne Leistungen kundenori en tiert und wirtschaftlich erbringt. Über die sich hieraus er - gebenden aktuellen Auf gaben schwer punk te des GD NRW unterhielt sich gdreport mit Profes sor Dr. Josef Klos ter mann, Direktor des Geo logischen Diens tes, und mit Walter Proksch, Referent im zu ständigen Referat „Braun- und Stein koh len planung, Roh stoff - sicherung, Geo logie“ des Wirt schafts minis - te riums. ? Was sind die fachlichen Kernpunkte der Ziel - vereinbarung 2008? Klostermann: Zentrale Aufgabe des Geo lo - gischen Dienstes ist auch im Jahr 2008 die geowissenschaftliche Landesaufnahme. In den Ge - bieten des Landes, die aktuell einen hohen Be - darf an Informationen über den Untergrund ha - ben, werden geologische und bodenkundliche Geländearbeiten nach neuesten Verfahren standardisiert durchgeführt. Die erhobenen Daten werden von den Experten des GD NRW ausgewertet und in unser Geo-Informationssystem ein gepflegt. Praktische Anwendung finden diese Daten bei vielen Fragestellungen der Landesund Raumplanung, der Erd wär megewinnung, Gabriele Arnold, Redakteurin von gdreport, im Gespräch mit Prof. Dr. Klos ter mann (Mi), Di - rek tor des GD NRW, und Walter Proksch (li), Referent im MWME, über die Ziele und Ent wick - lung des GD NRW gd report 3 des Umweltschutzes und der Ab wehr von Ge - fah ren, die vom Un ter grund ausgehen. Ohne die sen wertvollen Datenpool und oh ne das Spe - zial wis sen meiner Mit arbei te rin nen und Mit ar - beiter wären die neu hinzugekommenen Auf ga - ben wie das Ab gra bungs monitoring, das Er stel - len großmaßstäbiger Bo den karten zur Ero sions - gefährdung und die Berech nun gen zur Ero si - ons kulisse nicht möglich. Bei der Umsetzung der europäischen INSPIRE- Richtlinie stehen wir in der Pflicht, den vorgegebenen Zeitplan zur Beschreibung und eu ro - paweiten Be reitstellung unserer Geodaten nach EU-Standards einzuhalten. ? Welche Bedeutung haben diese Dienst - leistungen für das Land Nord rhein-Westfalen? Proksch: Nordrhein-Westfalen ist das wirt - schaft lich stärkste deutsche Bundesland, ist dicht besiedelt und reich an Rohstoffen. Da ha - ben untergrundbezogene Daten und Dienst leis - tungen eine besondere Bedeutung, denn bei intensiven, sich vielfach überlagernden Flä chen - nutzungsansprüchen helfen diese In for ma tio - nen, ver schiedene Interessen gegeneinander abzuwägen und sachgerechte Entscheidungen zu treffen. Geodaten und ihre Interpretation sind wichtige Bausteine für die Daseins- und Risi ko - vorsorge. ? Können Sie das an einem praktischen Bei - spiel deutlich machen? Proksch: Rohstoffsicherung für Wirtschaft und Be völ ke rung benötigt zunächst eine landesweite
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