Universität Osnabrück, Graduiertenkolleg Mikrostruktur oxidischer
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ODMR Signal<br />
GRADUIERTENKOLLEG MIKROSTRUKTUR OXIDISCHER KRISTALLE 49<br />
34 GHz, 2 K<br />
900 1000 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700<br />
Magnetfeld B (mT)<br />
90° B || [1210]<br />
53°<br />
0° B||[0001]<br />
Abbildung 2: ODMR der Gesamtintensität der<br />
„blau-grünen“ Lumineszenz. ODMR-Spektren<br />
werden für drei Magnetfeldorientierungen bei<br />
Drehung des B -Feldes um die [ 101<br />
0]<br />
-Achse<br />
gezeigt. Der Winkel wird zwischen der dreizähligen<br />
[ 0001]<br />
-Achse des Kristalls und dem statischen<br />
Magnetfeld gemessen. Wegen der Modulationsart<br />
treten die Resonanzen als „up-down“-<br />
Strukturen auf (Zunahme der Lumineszenzintensität<br />
durch Resonanz). Mit Pfeilen sind Resonanzen<br />
gekennzeichnet, die umgekehrt verlaufen („downup“<br />
– Abnahme ).<br />
In der „blau-grünen“ Lumineszenz von Al2O3:Ti wurden zwei Gruppen von Resonanzen festgestellt. Eine Gruppe<br />
liegt bei g = 2 (in Abb. 2 für verschiedene Orientierungen bei ca. 1200 mT), die andere in der Nähe von<br />
g = 4 (nicht gezeigt). Die meisten Resonanzen erhöhen die Lumineszenzintensität, bei manchen Winkeln aber<br />
führen die Resonanzen aufgrund einer anderen Mischung der Zustände zu einer Minderung der Lumineszenzintensität<br />
(markiert mit Pfeilen).<br />
Drehwinkel (Grad)<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
-50<br />
4<br />
6 5<br />
5<br />
6<br />
[0001]<br />
[1210]<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1 1<br />
[0001]<br />
900 1000 1100 1200 1300 1400 1500 1600<br />
Magnetfeld B (mT)<br />
Abbildung 3: Winkelabhängigkeit der Al2O3:Ti-ODMR bei Drehung um die [ 101<br />
0]<br />
-Achse. Mikrowellenfrequenz<br />
34.18 GHz, Anregung bei 250 nm. Messbereich 330 nm bis 680 nm. Mit Kreisen und Kreuzen<br />
sind Messpunkte dargestellt. Ihre Größe entspricht der Intensität der Resonanz, Kreis bedeutet eine Zunahme<br />
und Kreuz eine Abnahme der Lumineszenz während der Resonanz. Die durchgezogenen Linien sind Fitkurven,<br />
die die mit einem geeigneten Spin-Hamiltonian berechneten Resonanzlagen wiedergeben. Alle Linien gehören<br />
zum Zentrum T1, welches in sechs inäquivalenten Orientierungen auftritt. Nicht durch den Fit erfasste Resonanzzweige<br />
stammen von einem weiteren Zentrum T2 (vgl. Tab. 1).<br />
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