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4 kultur<br />

Wie gewohnt<br />

mächtig: das<br />

Bühnenbild auf<br />

der Bregenzer<br />

Seebühne.<br />

reVolutIonSoper<br />

miT filmReife<br />

Bregenz versucht es heuer mit<br />

einem musikalischen Drama.<br />

„André Chénier“ aus dem Jahr<br />

1896 ist neben „Fedora“ (1898)<br />

das berühmteste Werk des italienischen<br />

Komponisten Umberto<br />

Giordano (1867–1948). Erzählt wird<br />

die Geschichte des gleichnamigen<br />

französischen Dichters, der vom<br />

glühenden Anhänger der Französischen<br />

Revolution zu einem Verfolgten<br />

wurde. Der Revolutionär und<br />

Poet wurde 1762 in der Nähe von<br />

Konstantinopel (heute: Istanbul)<br />

geboren und 1794 in Paris auf der<br />

Guillotine hingerichtet.<br />

polItIk und leIdenSchAFt<br />

Die Oper – eine Mischung aus leidenschaftlichem<br />

Liebesdrama und<br />

historischem Krimi – wird eher<br />

selten aufgeführt. Eine ihrer Arien<br />

(„La Mamma Morta“, gesungen<br />

von Maria Callas) wurde allerdings<br />

durch den Film „Philadelphia“<br />

sogar dem Kinopublikum bekannt.<br />

MI | 12 00<br />

Eröffnung der<br />

Bregenzer Festspiele<br />

2011<br />

orF 2 & 3s<strong>at</strong><br />

Live aus dem<br />

Festspielhaus. Ca.<br />

1700 Gäste werden<br />

erwartet, es<br />

spielen die Wiener<br />

Symphoniker.<br />

Mut zum Risiko<br />

Revolution auf der Seebühne: Die Bregenzer Festspiele 2011<br />

überraschen mit der wenig bekannten Oper „André Chénier“<br />

des Italieners Umberto Giordano. Von Franz Jellen<br />

Imposant. Mit diesem Wort lässt sich<br />

die mächtige Seebühne am Bodensee<br />

zur Festspielzeit am besten beschreiben<br />

– und heuer ist das nicht anders.<br />

Für die Premiere der Revolutionsoper<br />

„André Chénier“ haben Vorarlberger<br />

Firmen eine Skulptur erschaffen, die an<br />

ihrer höchsten Stelle 24 Meter über dem<br />

Wasser thront.<br />

AuF MArAtS Spuren<br />

Das Bregenzer Bühnenbild entstand in<br />

Anlehnung an das berühmte Gemälde<br />

„Der Tod des Mar<strong>at</strong>“ (1793) von Jacques-Louis<br />

Davi, eine der berühmtesten<br />

Darstellungen aus der Zeit der Französischen<br />

Revolution. Auch Giordano ließ<br />

David Fielding (l.) ist für das<br />

Bühnenbild von „André Chénier“<br />

verantwortlich, Keith Warner (r.)<br />

führt Regie.<br />

sich bei „André Chénier“ vom Leben<br />

des Revolutionsführers Jean Paul Mar<strong>at</strong><br />

inspirieren. Intendant David Pountney<br />

ist überzeugt, dass die Inszenierung<br />

nicht ihre Wirkung verfehlen wird:<br />

„Es ist so, als sei diese Oper nur für<br />

die Seebühne komponiert worden. Sie<br />

bietet die perfekte Mischung für diesen<br />

Ort: eine packende Handlung und vier<br />

starke Charaktere, gefangen zwischen<br />

den Exzessen des Ancien Régime und<br />

dem Terror der Revolution.“<br />

VolleS progrAMM<br />

Abseits der XXL-Bühne am Bodensee<br />

ist zur Festspielzeit (20. Juli bis 21.<br />

August) ebenfalls einiges los. Im Festspielhaus,<br />

wo am 25. Juli auch die Wiener<br />

Symphoniker aufspielen, wird die<br />

Oper „Achterbahn“ der britischen Komponistin<br />

Judith Weir uraufgeführt – ein<br />

Auftragswerk der Festspiele. Ebenfalls

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