DGEndo intern I / 2010 - DGET
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Inhalt<br />
Vergangenheit und Zukunft<br />
Einen kurzen Ein- und Überblick gibt<br />
Leander Zutz über den Inhalt dieser<br />
Ausgabe des <strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong>.<br />
Frühjahrsakademie <strong>2010</strong> Zürich<br />
Am 18. und 19. Juni <strong>2010</strong> findet in<br />
Zürich die diesjährige Frühjahrsakademie<br />
statt. Das bewährte Konzept<br />
„von Mitglieder für Mitglieder“ findet<br />
dabei in der bestens ausgestatteten<br />
Züricher Zahnklinik optimale Bedingungen<br />
vor.<br />
<strong>DGEndo</strong>-News<br />
Weitere Kooperationen wurden im<br />
Bereich Internet und Abrechnung<br />
vereinbart.<br />
Active Member Groups<br />
Aus den deutschlandweit organisierten<br />
Member Groups gibt es wieder<br />
Neues zu berichten.<br />
Veranstaltungstipps<br />
Jahrstagung der <strong>DGEndo</strong> <strong>2010</strong> vom<br />
4. – 6. November in Berlin<br />
IFEA Kongress Athen, Oktober <strong>2010</strong><br />
Turkish Endodontic Society, Jahrestagung<br />
in Istanbul, September <strong>2010</strong><br />
Jahrestagung 2009 Wiesbaden<br />
Die erste gemeinsame Tagung aller<br />
deutschen Fachverbände hat hohe<br />
Wellen geschlagen.<br />
Der praktische Tipp<br />
Unserem Kollegen Dr. Ladislaus<br />
Szalantzy ist der praktische Tipp zur<br />
Sensibilitätsprüfung gewidmet.<br />
<strong>DGEndo</strong><br />
<strong>intern</strong> I / <strong>2010</strong><br />
Die Mitteilungen für Mitglieder<br />
Vergangenheit und Zukunft<br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />
Vergangenheit und Zukunft – ein verheißungsvoller<br />
Titel?<br />
Nun, genau diese beiden Themen wollen<br />
wir Ihnen mit dieser neuen Ausgabe<br />
der <strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> bieten. Ausblicke<br />
auf das was in jüngster Vergangenheit<br />
die endodontische Gemeinde in<br />
Deutschland bewegt hat, aber auch<br />
Ausblick geben auf das, was durch die<br />
Aktivitäten und das unermüdliche Treiben<br />
der Mitglieder der <strong>DGEndo</strong> an neuen<br />
Veranstaltungen hoffnungsvoll zu<br />
erwarten sein wird!<br />
Zum einen möchten wir einen kurzen<br />
Rückblick auf die erste gemeinsame<br />
Jahrestagung der AGET, des VDZE und<br />
der <strong>DGEndo</strong> werfen. Was war das eigentlich?<br />
Und was hat es gebracht? Hat<br />
es die endodontische Welt in Deutschland<br />
verändert?<br />
Weiterhin können wir mit Stolz auf die<br />
regen Aktivitäten der Active Member<br />
Groups zurückblicken, die Fortführung<br />
der Curricula und die umfangreichen<br />
berufspolitischen Aktivitäten, mit<br />
denen sich der Vorstand regelmäßig<br />
auseinandersetzt und gekonnt Bahnen<br />
schafft, auf denen wir allesamt in<br />
Zukunft fahren können. Ausführliche<br />
Informationen dazu finden Sie auf den<br />
folgenden Seiten.<br />
Doch es gab nicht nur schöne und positive<br />
Erlebnisse. Wie sicher die meisten<br />
schon erfahren haben, ist leider unser<br />
Kollege und guter Freund Dr. Ladislaus<br />
Szalantzy aus dem Leben geschieden.<br />
Es sind genau diese Momente, die einen<br />
mit ungewollter Heftigkeit vor Augen<br />
führen, dass es wichtigere Dinge<br />
gibt, als sich um endodontische Konzepte<br />
den Kopf zu zerbrechen oder<br />
Studiendiskussionen zu führen. Ihm<br />
widmen wir den praktischen Tipp.<br />
Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr<br />
auf die anstehende diesmal nicht ganz<br />
so frühe Frühjahrstagung in Zürich, die<br />
fachlich einen Höhepunkt darstellen<br />
wird, aber bei der wir auch im menschlichen<br />
Beieinander Erlebnisse haben,<br />
die uns persönlich ergreifen und als<br />
Freunde zusammenschweißen können.<br />
Und genau dies ist es doch, was uns<br />
am meisten bewegt!<br />
Ich wünsche Ihnen/Euch allen viel<br />
Spaß beim Stöbern in dieser Ausgabe<br />
der <strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> und freue mich auf<br />
viele schöne Erlebnisse im Rahmen der<br />
<strong>DGEndo</strong>!<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr/Euer Leander Zutz<br />
1<br />
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong>
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong><br />
2<br />
<strong>DGEndo</strong> goes Suisse – Frühjahrsakademie am 18. und 19. Juni in Zürich<br />
Hoher Ausstattungsstand der Züricher Zahnklinik bietet optimale Bedingungen für das bewährte Konzept<br />
Am 18. und 19. Juni findet erstmalig<br />
in der Schweiz, genauer gesagt in Zürich,<br />
die Frühjahrsakademie (FJA) der<br />
<strong>DGEndo</strong> statt. Die von Dr. Clemens<br />
Bargholz (Hamburg) und Dr. Frank<br />
Paqué (Zürich) organisierte Tagung bildet<br />
ein weiteres Mal das Highlight im<br />
frühsommerlichen Endodontie-Fortbildungskalender<br />
der <strong>DGEndo</strong>.<br />
Das erfolgreiche Konzept der FJA eine<br />
Veranstaltung mit sehr hohem Praxisbezug<br />
darzustellen, findet in Zürich<br />
durch die exzellente Ausstattung der<br />
Universitätszahnklinik optimale Voraussetzungen<br />
vor.<br />
Exzellente Ausstattung ermöglicht<br />
praxisnahe Kurse<br />
So finden die Ergonomie-Kurse, die als<br />
Team-Seminar konzipiert sind und von<br />
Dr. Richard Hilger, Susanne Hilger (beide<br />
Düsseldorf), Dr. Hans-Willi Hermann<br />
(Bad Kreuznach), Dr. Jörg Schröder<br />
(Berlin), Dr. Bijan Vahedi (Augsburg)<br />
und Oscar von Stetten (Stuttgart) geleitet<br />
werden, in drei Sessions im Behandlungssaal<br />
der wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiter statt. Dieser ist mit acht<br />
Behandlungsstühlen inkl. Mikroskop<br />
ausgestattet, sodass die Übungen ergonomischer<br />
Abläufe unter echten Praxisbedingungen<br />
erfolgen.<br />
Eine zusätzliche Erweiterung des Angebotes<br />
findet man dieses Jahr erstmalig<br />
auch im Bereich der endodontischen<br />
Assistenz mit zwei weiteren Workshops<br />
mit den Themen der Gesprächsführung<br />
am Telefon und der Kommunikation mit<br />
dem Patienten und dem Team (Susanne<br />
Knüppel und Regina Thöle-Maracke,<br />
beide Hamburg) statt.<br />
Breit gefächertes Angebot an interessanten<br />
Seminaren<br />
Ansonsten ist das Portfolio der angebotenen<br />
Themen ebenso ambitioniert wie<br />
weit gestreut. Am Freitagmittag nach<br />
der Begrüßung durch die Organisatoren<br />
und den Direktor der Klinik für Präventivzahnmedizin,<br />
Parodontologie und<br />
Kariologie (PKK) Prof. Dr. Thomas Attin<br />
verteilen sich die Teilnehmer auf die angebotenen<br />
Vorträge bzw. Seminare.<br />
Am Freitagnachmittag startet Dr. Jan<br />
Behring, M.Sc.(Hamburg) mit dem theoretischen<br />
Teil zum Thema der chirurgischen<br />
Kronenverlängerung mit besonderem<br />
Fokus auf die Nahttechniken, am<br />
Samtagvormittag folgen dann mit Dr.<br />
Rüdiger Junker, M.Sc.(Nimwegen,NL)<br />
die praktischen Übungen am Schweinekiefer.<br />
Dr. Carsten Appel (Niederkassel) erläutert<br />
die „Squirting-Technik“ als thermoplastische<br />
Füllmethode ohne Verwendung<br />
eines Masterpoints. Der Vortrag<br />
von Dr. Appel teilt sich in einen theoretischen<br />
Teil mit Indikation, präparatorische<br />
Voraussetzung und Durchführung<br />
der Squirting-Technik; der praktische<br />
Teil wird an extrahierten Zähnen durchgeführt<br />
und nutzt ebenfalls die optimale<br />
Ausstattung mit digitalem Röntgen<br />
und mobilen Dentalmikroskopen in den<br />
Phantomsälen zur Kontrolle des Ergebnisses<br />
und anschließender fachlischer<br />
Diskussion.<br />
Der Erhalt von suboptimal behandelten<br />
Zähnen durch eine Revision ist im endodontischen<br />
Alltag eine der großen Herausforderungen.<br />
Dies stellt uns je nach<br />
Art der Vorbehandlung und den entsprechendem<br />
Befund vor zeit- und motivationsraubende<br />
Probleme. So findet<br />
man im Bereich der Revisionen etliche<br />
herausragende Vorträge, um zukünftig<br />
effizienter therapieren zu können. Dr.<br />
Wolf Richter (München) wird dazu am<br />
Freitagnachmittag ein Hands-on-Seminar<br />
durchführen, indem die Teilnehmer<br />
unter dem Dentalmikroskop Revisionen<br />
durchführen. Am Samstagnachmittag<br />
werden im dazugehörigen Vortrag Dr.<br />
Ralf Günther (Holzgerlingen) und Dr.<br />
Werner Nussbaumer (Kempten) ihre<br />
Konzepte der Revisionsbehandlung<br />
vorstellen. Dr. Frank Paqué wird zum<br />
Abschluss des Vortrages fünf revidierte<br />
Zähne vom Vortag präsentieren, von<br />
denen sowohl vor als auch nach der<br />
Revision Micro-CTs erstellt wurden, um<br />
mit modernster Technik das Behandlungsergebnis<br />
zu diskutieren.<br />
Fallpräsentationen werden in zwei Sessions<br />
unter der Leitung von Dr. Klaus<br />
Lauterbach (Plankstadt) und Dr. Volker<br />
Wettlin (Wenningstedt) zu angeregten<br />
Diskussionen unter den Teilnehmern<br />
führen, um die alltäglichen Probleme<br />
bei Indikationsstellung, Durchführung<br />
Impressionen aus Zürich
Die Züricher Zahnklinik bietet mit toller Ausstattung optimale Bedingungen für praxisnahe<br />
Seminare und ist somit optimal geeignet für das Konzept der Frühjahrsakademie.<br />
der Behandlung und postendodontischer<br />
Versorgung gemeinsam zu diskutieren<br />
und Lösungsansätze zu kreieren.<br />
Den digitalen „Workflow“ beleuchtet<br />
Carsten Schafflhuber (Überlingen) am<br />
Freitagnachmittag. Dabei spielt die<br />
Analyse der heutigen Situation mit der<br />
Vernetzung von Mediendaten auch im<br />
Kontext der allgemeinen Datenverwaltung<br />
(Hygiene, digitales Röntgen,<br />
Kamera, Video, Mikroskop) eine Rolle.<br />
Exemplarisch wird FotoStation als<br />
professionelle Lösung präsentiert und<br />
deren Einbindung in den Praxisablauf<br />
demonstriert.<br />
Lösungsansätze wiederkehrender<br />
endodontischer Schwierigkeiten<br />
Ein weiteres Highlight der vergangenen<br />
Akademien findet auch in der Schweiz<br />
seine Fortsetzung. Der „Dresdner<br />
Freiheitskämpfer“ für hoffnungslos<br />
frakturierte Instrumente, Dipl.-Stom.<br />
Michael Arnold, zeigt unterschiedliche<br />
Techniken zur substanzschonenden<br />
Entfernung, die häufig Voraussetzung<br />
für eine vollständige Reinigung und Obturation<br />
des Kanalsystems ist.<br />
Ebenso begehrt waren in den vergangenen<br />
Jahren die Seminare zur Patientenkommunikation<br />
von Dr. Bernhard<br />
Albers (Norderstedt). In Zeiten einer potenter<br />
werdenden Zahnheilkunde und<br />
sinkenden Erstattungen gewinnt das<br />
Patientengespräch immer deutlicher an<br />
Relevanz. Dabei vermittelt Dr. Albers<br />
die Grundregeln der Patientenkommunikation<br />
und stellt nach der Analyse der<br />
Techniken die Thematik in der Gruppe<br />
zur Diskussion. Die These dabei lautet:<br />
„Es gibt keine zu teure Behandlung, nur<br />
eine zu schlecht kommunizierte.“<br />
Ein weiterer bekannter Spezialist, Dr.<br />
Gabriel Krastl (Basel, CH), referiert am<br />
Samstag zur Traumatologie und bietet<br />
neben zahlreichen Behandlungsfällen<br />
einen tiefen Einblick in das klinische<br />
Behandlungskonzept des Zahnunfallzentrums<br />
Basel. Gerade in den glücklicherweise<br />
im Alltag nicht allzu häufigen<br />
traumatologischen Erstversorgungen<br />
ist eine korrekte Diagnostik und anschließende<br />
Therapie essenziell zum<br />
langfristigen Zahnerhalt und der Vermeidung<br />
von weitreichenden Folgeschäden<br />
in dentaler und psychosozialer<br />
Hinsicht.<br />
Das Thema der Diagnostik wird von Dr.<br />
Christian Köneke (Bremen) bezüglich<br />
des aktuellen Standes der Forschung<br />
zur Unterscheidung von Pulpitis und<br />
CMD beleuchtet. Diese können ähnliche<br />
Symptome aufweisen und dadurch<br />
die korrekte Diagnosestellung erschweren.<br />
Besonderes Augenmerk gilt dabei<br />
der Neurologie, da es bei einer CMD im<br />
Hirnstamm zu einer kummulativen Reizantwort<br />
kommen kann, die eine Pulpitis<br />
vortäuscht. Auch andere medizinische<br />
Bereiche werden fächerübergreifend<br />
beleuchtet. Eine EDV-gestützte Diagnostik<br />
zur klaren Unterscheidung wird<br />
vom Referenten vorgestellt.<br />
Am Samstagnachmittag finden außerdem<br />
drei exzellente Workshops statt,<br />
deren Relevanz für die tägliche endodontische<br />
Praxis enorm ist.<br />
Dr. Winfried Zeppenfeld (Flensburg)<br />
bietet dabei unter dem Thema: „Kanäle<br />
suchen und finden – mb2“ sowohl einen<br />
theoretischen Teil in Vortragsform als<br />
auch anschließend praktische Übungen<br />
an. Übersehene Wurzelkanäle sind<br />
häufige Ursache eines endodontischen<br />
Misserfolgs. Zur Vermeidung dessen<br />
wird mit Bezug auf die Interpretation<br />
von Röntgenbildern, Rückschlüsse der<br />
Zahnmorphologie auf die Kanalkonfiguration<br />
und dem Ertasten sowie dem<br />
Aufsuchen von Kanälen ein praktischer<br />
Hands-on-Teil unter dem Dentalmikroskop<br />
durchgeführt.<br />
Seit etlichen Jahren kommen Portlandzemente<br />
in der „Baustelle Zahn“ zum<br />
Einsatz. Das Verständnis der biologischen<br />
Eigenschaften hilft bei der Indikationsstellung<br />
und wird im Seminar mit<br />
Hands-on-Teil von Dr. Stephan Gäbler<br />
(Langebrück) gefördert. Auch die<br />
Impressionen aus der Universität<br />
3<br />
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong>
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong><br />
4<br />
Fortsetzung Frühjahrsakademie<br />
Einbringhilfen spielen im Vortrag eine<br />
Rolle, um diese situationsangepasst<br />
(chirurgisch, Perforationsdeckung etc.)<br />
einzusetzen.<br />
Zum krönenden Abschluss erfolgt in<br />
der dritten Session am Samstagnachmittag<br />
eine Live-Behandlung von Dr.<br />
Christoph Zirkel (Köln). Die Einzelheiten<br />
der Behandlung resultieren dabei<br />
aus der erst kurzfristig entscheidbaren<br />
Situation. Die Behandlung wird dabei<br />
über das Dentalmikroskop auf Monitore<br />
übertragen.<br />
Abendevent mit Dampferfahrt<br />
Neben den fachlichen Leckerbissen hat<br />
Zürich auch sonst einiges zu bieten.<br />
Dabei sollte man dem gesellschaftlichen<br />
Teil am Freitagabend besondere<br />
Beachtung schenken.<br />
Da die Zahnklinik in unmittelbarer Nähe<br />
des Zürichsees liegt, bietet es sich an,<br />
abends eine Schifffahrt zu unternehmen.<br />
Von der Zahnklinik aus werden wir<br />
bei einem wunderschönen Sommertag<br />
das Züricher Panorama vom See aus<br />
genießen können, bevor es nach ca.<br />
einstündiger Fahrt vom Steg direkt ins<br />
Restaurant geht, um dort den Abend<br />
weiterzuführen. Nach Stärkung mit ausreichend<br />
Speiß und Trank wird jedem<br />
eine Stippvisite im Züricher Nachtleben<br />
empfohlen.<br />
Zürich – Spitzenwert in der Lebensqualität<br />
Aber auch eine weitere Erkundung Zürichs<br />
ist absolut lohnenswert. Oftmals<br />
als Stadt mit der höchsten Lebensqualität<br />
ausgezeichnet, genießen die<br />
ca. 370.000 Einwohner die vielfältigen<br />
Möglichkeiten, die ihnen geboten werden.<br />
Die Stadt Zürich – Hauptstadt des<br />
gleichnamigen Kantons – ist die Kernstadt<br />
einer Agglomeration mit über einer<br />
Million Menschen und das bedeutendste<br />
wirtschaftliche Zentrum der<br />
Schweiz. Der Finanzplatz zählt zu den<br />
Die Abendveranstaltung startet mit einer Bootstour über den Zürichsee, nach Speiß und<br />
Trank bleibt es jedem Teilnehmer überlassen, sich ins Züricher Nachtleben zu stürzen.<br />
wichtigsten der Welt. Die Hochschulen<br />
mit über 40.000 Studierenden und namhafte<br />
Forschungsinstitutionen machen<br />
Zürich zu einem innovativen Wissens-<br />
und Forschungsplatz.<br />
Kultur und Museum<br />
Das Zürcher Opernhaus zählt im<br />
Opern- und im Ballettbereich zu den<br />
renommiertesten Häusern der Welt<br />
und auch die Tonhalle und das Schauspielhaus<br />
genießen <strong>intern</strong>ational einen<br />
hochklassigen Ruf. Rund 50 Museen<br />
laden zum Besuch, unter ihnen das<br />
Kunsthaus, das Museum Rietberg und<br />
das Landesmuseum. Zu den wichtigsten<br />
Sehenswürdigkeiten Zürichs gehören<br />
die Altstadt, Kirchen, Plätze, Skulpturen,<br />
Parkanlagen sowie der Zoo mit<br />
seiner spektakulären Masoala-Halle.<br />
Freizeit: für alle das Richtige<br />
Mehr als 2.000 Restaurants mit Gerichten<br />
aus aller Welt, rund 100 Hotels<br />
mit 12.000 Betten und ein vielfältiges<br />
Nachtleben mit knapp 500 Bars, Nachtclubs<br />
und Discotheken machen die<br />
Limmatstadt zur idealen Freizeit- und<br />
Tourismus-Destination. Was immer das<br />
Shopping-Herz begehrt, findet sich an<br />
der Bahnhofstrasse, in der Altstadt und<br />
an diversen Märkten.<br />
Zürich ist das Tor für Ausflüge in die<br />
Alpenwelt, die in ein bis zwei Stunden<br />
problemlos auch mit dem öffentlichen<br />
Verkehr erreichbar ist.<br />
Daraus lässt sich erkennen, dass neben<br />
einer herausragenden Tagung<br />
auch einiges im „Ektodont“ zu erleben<br />
bleibt.<br />
„Uf widerluege in Zürich“<br />
Christian Hohmann<br />
Impressionen aus Zürich
<strong>DGEndo</strong> +++ News +++ <strong>DGEndo</strong> +++ News +++ <strong>DGEndo</strong> +++ News<br />
Neuigkeiten rund um die <strong>DGEndo</strong> auf den Punkt gebracht<br />
Externe Dienstleistung für Mitglieder<br />
Bereits zur Jahrestagung 2009 in Wiesbaden<br />
wurden spezielle Angebote von<br />
externen Service-Dienstleistern bekannt<br />
gegeben. Diese sollen einen zusätzlichen<br />
Benefit für die Mitglieder der<br />
<strong>DGEndo</strong> bieten.<br />
Da das Internet für Patienten immer<br />
mehr zur Informationsgewinnung genutzt<br />
wird, liegen diesem <strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong><br />
Unterlagen von zwei verschiedenen<br />
Dienstleistern bei, welche spezielle<br />
Konditionen für <strong>DGEndo</strong>-Mitglieder anbieten.<br />
Diese sind im Einzelnen:<br />
Arztauskunft<br />
Die Arztauskunft bietet den Eintrag<br />
von <strong>DGEndo</strong>-Mitgliedern in ihr Online-<br />
Suchverzeichnis an. Füllen Sie dazu<br />
einfach das beigelegte Anmeldeformular<br />
aus und senden dieses an die angegebene<br />
Adresse.<br />
Eigene Praxishomepage?<br />
Die Firma Daus Interfaces bietet diverse<br />
Lösungen zur Umsetzung und Gestaltung<br />
von Praxishomepages an. Der<br />
Flyer gibt dazu weitere Informationen.<br />
Kooperation mit Juradent<br />
Juradent bietet den Mitgliedern der<br />
<strong>DGEndo</strong> ab dem kommenden Relaunch<br />
einen besonderen Service an:<br />
Es wird die Möglichkeit bestehen, sich<br />
als <strong>DGEndo</strong>-Mitglied entsprechend anzumelden<br />
und man erlangt vom Webmaster<br />
einen Sonderstatus.<br />
Dieser berechtigt bei Juradent automatisch<br />
den Zugang zu einer speziellen<br />
Abteilung.<br />
In dieser Abteilung werden hilfreiche<br />
Texte, Merkblätter für Patienten, Tricks<br />
zum Umgang mit Versicherungen und<br />
Beihilfestellen, Begründungen für besonders<br />
hochwertige Endodontie, Abrechnungsfragen,<br />
etc. eingestellt.<br />
Einzelheiten und Anmeldung demnächst<br />
unter www.juradent.de<br />
Mit weiteren Fragen dies bezüglich können<br />
Sie sich auch gerne an unser Sekretariat<br />
wenden.<br />
<strong>DGEndo</strong> goes public - Öffentlichkeitsarbeit entwickelt sich positiv<br />
Seit knapp drei Jahren zeigt sich die<br />
<strong>DGEndo</strong> verstärkt in der Öffentlichkeit.<br />
Durch professionelle Medienarbeit<br />
werden der Bevölkerung verlässliche<br />
Informationen über die Möglichkeiten<br />
der modernen Endodontie vermittelt.<br />
Damit werden vorhandene Mythen und<br />
Ängste bei den Patienten ausgeräumt<br />
und ihnen gezeigt, welche Chancen<br />
bestehen, den eigenen Zahn zu erhalten.<br />
Schon im ersten Jahr erreichten die<br />
Pressesendungen der <strong>DGEndo</strong> über 12<br />
Millionen Leser.<br />
Im Jahr 2008 lasen über 17 Millionen<br />
Menschen die <strong>DGEndo</strong>-Nachrichten<br />
und im letzten Jahr stieg die Reichweite<br />
auf 31.522.347 Leser. Die regelmäßigen<br />
Presseaussendungen führen dazu,<br />
dass sich die <strong>DGEndo</strong> als kompetenter<br />
Ansprechpartner auf diesem Gebiet der<br />
Zahnheilkunde bei den Medien etabliert.<br />
Aktuell recherchiert die Medizinredaktion<br />
der „Freizeit Revue“, eines der<br />
größten Magazine in Deutschland mit<br />
über einer Million Auflage, eine „Geschichte“<br />
über Zahnwurzelbehandlungen<br />
und greift dabei auf die Informationen<br />
der <strong>DGEndo</strong> zurück.<br />
Die guten Kontakte und den eigenen<br />
Medienverteiler nutzt die <strong>DGEndo</strong> aber<br />
auch, um die Öffentlichkeit über politische<br />
Fehlentwicklungen hinzuweisen.<br />
So wurden die Aktivitäten des Vorstandes<br />
zur Veränderung der neuen GOZ<br />
durch intensive Pressearbeit – und man<br />
darf sagen, erfolgreich – begleitet.<br />
Die <strong>DGEndo</strong> wird sich auch weiter als<br />
die „Stimme der Endodontie“ in der Öffentlichkeit<br />
positionieren und die Arbeit<br />
ihrer Mitglieder dadurch unterstützen.<br />
Die Grafik zeigt die Leserentwicklung der PR-Arbeit. In Mio. Leser / Jahr.<br />
www.DGENDO.de – neues Design seit Ende 2009<br />
Bereits 2008 wurde die technische Basis<br />
der <strong>DGEndo</strong>-Homepage auf ein umfangreiches<br />
Content Management System<br />
umgestellt, um den Anforderungen<br />
an die Verwaltung gerecht zu werden.<br />
Und nun erstrahlt die Homepage auch<br />
sichtbar im neuen Glanz. Mit umfangreichen<br />
Neuerungen im Bereich der<br />
Patienteninformation, Behandlersuche<br />
und das komplette Datenmaterial zur<br />
<strong>DGEndo</strong> findet man online im strukturiertem<br />
Umfeld.<br />
Spätestens seit dem Engagement der<br />
<strong>DGEndo</strong> gegenüber der Politik und<br />
in der Öffentlichkeit im Rahmen der<br />
GOZneu-Aktion wurde klar, dass die<br />
<strong>DGEndo</strong> DIE meinungsbildende endodontische<br />
Fachgesellschaft ist.<br />
Um diesen Gegebenheiten gerecht zu<br />
werden, wurde die Homepage der DG-<br />
Endo erweitert und präsentiert sich in<br />
einem komplett neuem Design. Damit<br />
ist gewährleistet, dass die Homepage<br />
als eines der wichtigsten Kommunikationsmedien<br />
der <strong>DGEndo</strong> auch in Zukunft<br />
ihrer Aufgabe gerecht wird.<br />
5<br />
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong>
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong><br />
6<br />
Active Member Groups glänzen durch praxisnahe Angebote<br />
Immer vielfältigere Veranstaltungen im Rahmen der deutschlandweiten Active Member Groups<br />
Active Member Group Südwest<br />
Trotz schwieriger Witterungsbedingungen<br />
war es zum 6. Active Member-Treffen<br />
der Gruppe Südwest am 6.3.<strong>2010</strong><br />
sehr voll im Heidelberger Ruderklub. In<br />
der Nacht zum Samstag hatte es überraschend<br />
10 cm geschneit aber Endodontologen<br />
haben schon schwerere<br />
Hürden genommen.<br />
So konnte pünktlich um 10 Uhr mit den<br />
Case-Reports ein tolles Active Member<br />
Treffen beginnen. Bei den gezeigten<br />
und diskutierten Fällen wurde schnell<br />
klar, dass alle Teilnehmer auf hohem<br />
Niveau behandeln und diskutieren.<br />
Hohes Niveau hatte danach auch der<br />
Vortrag von Dr. Johannes Mente, dem<br />
Oberarzt der endodontischen Abteilung<br />
der Heidelberger Uniklinik. Neueste<br />
Studienergebnisse über Perforationsverschlüsse<br />
mit MTA standen im Mittelpunkt<br />
seiner Präsentation, nachzulesen<br />
in der Februar- Ausgabe des JOE.<br />
Mit einem Literaturreferat begann nach<br />
dem Mittagessen der zweite Teil des<br />
Meetings. Danach stand die Patien-<br />
Active Member Group Südwest<br />
Vortrag von Prof. Thomas von Arx<br />
tenberatung im Mittelpunkt. Zunächst<br />
konnte der aus dem hohen Norden angereiste<br />
Dr. Bernhard Albers mit vielen<br />
Tipps aus eigener Praxis aufwarten,<br />
und begeisterte die Gruppe mit konkreten<br />
Vorschlägen, die eigene Beratung<br />
zu verbessern. Dr. Wolfgang Gerner<br />
beleuchtete danach mit dem von psychologischen<br />
Grundlagen geprägten<br />
Vortrag „personenzentriert Beraten und<br />
Behandeln“ die Hintergründe des Umgangs<br />
mit Patienten.<br />
Nach weiteren Case-Reports bildete<br />
eine Präsentation über Carrier-Obturationssyteme<br />
und deren Revision den<br />
Abschluss des Fachteils des Active<br />
Member-Meetings.<br />
Die sportlichen Kollegen hatten dann<br />
beim abendlichen Joggen ihren Spaß,<br />
bevor man mit einem gemeinsamen<br />
Abendessen in der Heidelberger Altstadt<br />
den Tag ausklingen ließ.<br />
Viele der Kollegen waren am Tag zuvor<br />
schon beim hochklassigen Vortrag von<br />
Prof. Thomas von Arx im Ruderklub.<br />
Der Fortbildungsnachmittag mit dem<br />
Berner Oralchirurgen hatte die apikale<br />
Chirurgie zum Thema. Eindrucksvolle<br />
Endoskopaufnahmen, praktische Tipps<br />
und der Umgang mit modernen Materialien<br />
beeindruckte die Teilnehmer. Die<br />
Unterschiede der Indikationsstellung<br />
der apikalen Chirurgie führten, wie so<br />
oft, zu Diskussionen zwischen Endodontologen<br />
und Chirurgen. Hier scheint<br />
ein Konsens wohl sehr schwierig zu<br />
sein.<br />
Alle Teilnehmer freuen sich schon auf<br />
das nächste Treffen im Herbst, das<br />
wahrscheinlich am 16.10.<strong>2010</strong> stattfinden<br />
wird.<br />
Klaus Lauterbach<br />
Active Member Group Hamburg<br />
Im Januar und März <strong>2010</strong> fanden das<br />
17. und 18. Treffen unserer Hamburger<br />
Gruppe statt. Dabei wurde das Thema<br />
Resilon abschließend behandelt, das<br />
bereits bei den Treffen im letzten Quar-<br />
tal 2009 begonnen wurde. Wie immer<br />
haben wir uns dem Thema zunächst<br />
durch Sichtung der Literatur genähert.<br />
Die Literaturreferate werden abwechselnd<br />
von den Teilnehmern gehalten,<br />
wobei jedes Mitglied verpflichtet ist,<br />
regelmäßig ein solches Referat vorzubereiten<br />
und vorzutragen. Um einen<br />
möglichst großen Lerneffekt zu erzielen<br />
haben wir vereinbart, dass die Vorträge<br />
in Form einer PowerPoint-Präsentation<br />
vorzubereiten sind, die an alle Teilnehmer,<br />
die beim Treffen anwesend sind,<br />
verschickt werden. Ebenso haben wir<br />
vereinbart, dass der Vortragende am<br />
Ende seine Einschätzung im Hinblick<br />
auf die fachliche Relevanz der Studie<br />
gibt. Auf diese Art und Weise beginnen<br />
wir dann die gemeinsame Diskussion.<br />
Es stellte sich in unserer Gruppe heraus,<br />
dass Resilon nur in vereinzelten<br />
Fällen in der Praxis benutzt wird und<br />
das favorisierte Wurzelfüllmaterial nach<br />
wie vor Guttapercha ist.<br />
Nach dem Literaturteil präsentierten<br />
einzelne Mitglieder aktuelle Fälle aus<br />
der Praxis. Dabei werden nicht immer<br />
nur abgeschlossene Fälle diskutiert,<br />
sondern oftmals auch aktuelle Fragestellungen<br />
im Hinblick auf Diagnose<br />
und Behandlungsplanungen. Es zeigt<br />
sich, wie wertvoll der direkte kollegiale<br />
Austausch ist und hilft, Fehler zu vermeiden.<br />
Die Diskussion zu den Fallpräsentationen<br />
belegte, dass es einen allgemeinen<br />
Konsens bezüglich Materialien und Behandlungstechniken<br />
gab, jedoch großes<br />
Interesse an den Möglichkeiten der<br />
Dokumentation mittels Fotografie und<br />
Video gibt.<br />
Neben den Fallpräsentationen und Literaturreferaten<br />
bitten wir immer noch<br />
diejenigen, die an Tagungen, Kongressen<br />
oder interessanten Fortbildungen<br />
teilgenommen haben, kurz davon zu<br />
berichten. So diskutierten wir im Januar<br />
über die erste gemeinsame Jahrestagung<br />
von <strong>DGEndo</strong>, VDZE und<br />
AGET und erhielten beim Treffen im<br />
März eine Zusammenfassung der Früh-
jahrstagung des VDZE, die vom 11. bis<br />
13. März auf Mallorca stattfand. Beim<br />
nächsten Treffen nach der Sommerpause<br />
freuen wir uns auf Berichte vom<br />
Jahrestreffen der AAE in San Diego und<br />
von der Frühjahrstagung der <strong>DGEndo</strong>,<br />
die im Juni in Zürich stattfindet.<br />
Als externen Referenten haben wir in<br />
diesem Jahr Dr. Helmut Walsch, M.Sc.<br />
(München) eingeladen. Wir sind gespannt<br />
auf sein endodontisches „State<br />
of the Art“-Konzept. Anhand von Fallbeispielen<br />
und klinischen Bildern soll<br />
gezeigt werden, wie regelmäßig und<br />
vorhersagbar exzellente Behandlungsergebnisse<br />
erreicht und umgesetzt werden<br />
können. Diese Fortbildung ist im<br />
November <strong>2010</strong> geplant.<br />
Dr. Holger Rapsch<br />
Active Member Group Berlin<br />
Da der Fragment-Entfernungskurs bei<br />
der Frühjahrsakademie 2009 in Halle<br />
leider völlig überbucht war, hatten wir<br />
Dipl.-Stom. Michael Arnold dafür gewin-<br />
AM Group Berlin<br />
Vortrag von Dipl.-Stom. Michael Arnold<br />
nen können, für die Mitglieder der Berliner<br />
Active Member-Group sowie Gäste<br />
aus Magdeburg und Hannover am 19.<br />
Februar <strong>2010</strong> einen Ganztages-Kurs zu<br />
diesem Thema abzuhalten.<br />
Die Veranstaltung fand statt in den<br />
großzügigen Schulungs-Räumen des<br />
Mikrochirurgie-Geräte-Herstellers<br />
World of Medicine, dem für die freundliche<br />
Unterstützung herzlich gedankt sei.<br />
Jeder Teilnehmer hatte einen eigenen<br />
Arbeitsplatz mit Dentalmikroskop, Endomotor<br />
und Ultraschallgerät zur Verfügung.<br />
Dipl.-Stom. Michael Arnold erläuterte<br />
im ersten Teil des Kurses in einer<br />
Präsentation die unterschiedlichen<br />
Techniken der Instrumentenentfernung<br />
wie Schlaufentechnik unter Einsatz von<br />
entsprechend umgeformten Kerr-Feilen,<br />
Verwendung von Hülsen/Kanülen<br />
mit Sekundenkleber, das IRS-System<br />
oder ähnliche Trepan-Verfahren und<br />
natürlich die Lockerung mit Ultraschallansätzen.<br />
Detailliert besprochen<br />
wurde, bei welcher Lokalisation und<br />
Ausdehnung der Fragmente die Techniken<br />
verwendet werden sollten.<br />
Im Anschluss hatten alle Teilnehmer die<br />
Gelegenheit, die erworbenen Erkenntnisse<br />
unmittelbar in die Praxis umzusetzen<br />
und aus vom Referenten vorbereiteten<br />
Modellen, mit je vier Zähnen<br />
unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades<br />
abgebrochene Instrumente wieder<br />
zutage zu fördern, was die meisten von<br />
uns sehr beanspruchte.<br />
Für uns alle war dieser Kurs ausgesprochen<br />
informativ und ich persönlich empfand<br />
es als enormen Ansporn für meine<br />
eigene Tätigkeit, zu sehen, welche zum<br />
Teil haarsträubend schwierigen Fälle<br />
Michael Arnold in seiner täglichen Praxis<br />
zu lösen vermag, wo andere vielleicht<br />
längst aufgegeben hätten.<br />
Dr. Bernhard Bengs<br />
Active Member Group München<br />
Die letzten beiden Treffen der Active<br />
Member Group München fanden am<br />
AM Group München<br />
27.11.2009 und am 27.02.<strong>2010</strong> wie<br />
immer im Hotel Schreiberhof in Aschheim<br />
bei München statt. Mit 22 bzw. 21<br />
wissbegierigen Active Members so gut<br />
besucht, dass uns der größte Tagungsraum<br />
des Hotels fast zu klein wurde.<br />
Nicht unerwähnt sollen die teilweise<br />
langen Anfahrtswege sein, die manche<br />
Teilnehmer auf sich nehmen.<br />
Die Themen bei beiden von den Active<br />
Members gestalteten Treffen waren<br />
weit gefächert. Neben im wahrsten Sinne<br />
des Wortes toll aufbereiteten Fällen,<br />
waren der Umgang mit Bisphosphonat-therapierten<br />
Patienten, dargestellt<br />
durch Holger Dennhardt, aber auch der<br />
Umgang mit vermeintlichen Misserfolgen<br />
Themen unserer Treffen. In einem<br />
tollen Vortrag stellte Dr. Bernd Hornberger<br />
den administrativen Teil, der mit<br />
seinen endodontischen Behandlungen<br />
verbunden ist, in den Vordergrund.<br />
Selbstverständlich entspann sich daraus<br />
eine rege Diskussion zum Thema<br />
Backoffice, die vielen Teilnehmern neue<br />
Ideen vermittelte. Nicht zu vergessen<br />
natürlich auch die tollen Tipps und<br />
Tricks mit denen unser „Fotoguru“ Dr.<br />
Andreas Habash versucht, unsere Dentalfotografie<br />
über das Mikroskop auf<br />
Vordermann zu bringen. Natürlich kam<br />
auch der gemütliche Teil mit gemeinsamen<br />
Abendessen nicht zu kurz, sondern<br />
ging wie immer bis spät abends.<br />
7<br />
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong>
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong><br />
10<br />
Fortsetzung Active Member Groups<br />
Im Dezember <strong>2010</strong> erwarten wir als<br />
Referenten unseren Präsidenten der<br />
<strong>DGEndo</strong>, Dr. Carsten Appel der einen<br />
sicherlich hochinteressanten Workshop<br />
zum Thema Aufbereitungstechniken<br />
abhalten wird.<br />
Alles in allem muss ich feststellen, dass<br />
die Active Member Group München, die<br />
als bunt zusammengewürfelter Haufen<br />
begann und durch neue Mitglieder immer<br />
weiter wächst, mittlerweile zu einer<br />
Institution geworden ist, die für viele<br />
von uns fester und freudiger Bestandteil<br />
unseres jährlichen Fortbildungskalenders<br />
ist.<br />
Dr. Ralf Schlichting<br />
Active Member Group Leipzig<br />
Während der Jahrestagung in Wiesbaden<br />
gab es ein Treffen der Gruppe Ost/<br />
NordOst. Dabei wurden die Termine für<br />
die erste Jahreshälfte <strong>2010</strong> festgelegt<br />
und grundsätzliche Fragen diskutiert.<br />
Die Besonderheit der Gruppe liegt darin,<br />
dass die Teilnehmer aus fünf verschiedenen<br />
Bundesländern anreisen<br />
und teilweise erhebliche Fahrtstrecken<br />
absolvieren. Der verkehrsgünstig gelegene<br />
Tagungsort Leipzig ist daher sehr<br />
gut geeignet, auch wenn es nicht immer<br />
allen Teilnehmern möglich ist zu kommen.<br />
Zum ersten Termin am 9.1.<strong>2010</strong><br />
kämpften sich trotz widrigster Wetterbedingungen<br />
fünf Teilnehmer in die<br />
verschneite und vom Winterdienst verschonte<br />
Tagungsstadt. (Es hatte in der<br />
Nacht zuvor ununterbrochen geschneit<br />
und zu diesem Zeitpunkt lagen bereits<br />
mehr als 30 cm Schnee.)<br />
Das vorher bestimmte Thema „Do-<br />
AM Group Leipzig<br />
kumentation, Bilddokumentation und<br />
Überweiser-Dokumentation“ wurde<br />
besprochen, danach präsentierte jeder<br />
Teilnehmer einen mitgebrachten<br />
Behandlungsfall im Sinne einer Fallpräsentation<br />
nach den Richtlinien der<br />
<strong>DGEndo</strong>.<br />
Das zweite Treffen der Gruppe war am<br />
10.04.<strong>2010</strong>, bei frühsommerlichen Temperaturen,<br />
in der Praxis Dr. Olaf Löffler.<br />
Das Thema „behandlerspezifische, eigene<br />
Grenzen in der Endodontie und<br />
Zahnerhaltung“ hat spannende Fälle<br />
zutage gebracht und bot allen Teilnehmern<br />
die Chance, auch mal „Herodontics“<br />
aus eigener Hand zu präsentieren.<br />
Ganz allgemein wird in der Gruppe ein<br />
Treffen alle drei Monate angestrebt.<br />
Einladungen an Referenten zu speziellen<br />
Themen sind geplant.<br />
Dr. Olaf Löffler<br />
Active Member Group Köln<br />
Das erste Treffen <strong>2010</strong> der Active<br />
Member Group Köln fand am 16. Januar<br />
<strong>2010</strong> in der Zahnärztlichen Praxis<br />
im Bazaar de Cologne statt und stand<br />
unter dem Motto „Anwendung der digitalen<br />
Volumentomographie in der Endodontie“.<br />
Des Weiteren wurde an der<br />
strukturellen und inhaltlichen Planung<br />
für die noch junge AM-Group gearbeitet.<br />
Mit elf Teilnehmern war die Veranstaltung<br />
gut besucht und fand eine<br />
positive Resonanz auch über den Teilnehmerkreis<br />
hinaus, sodass wir nun mit<br />
einem aktiven Teilnehmerkreis von 18<br />
motivierten Mitgliedern in die nächsten<br />
Veranstaltungen gehen.<br />
Am 24. April <strong>2010</strong> fand das nächste<br />
Treffen der Study-Group statt, welches<br />
dem Thema „MTA in der Endodontie“<br />
gewidmet war. Neben der Diskussion<br />
der Literatur standen praktische Übungen,<br />
die Diskussion gebührenrechtlicher<br />
Aspekte und Fallvorstellungen der<br />
Teilnehmer im Vordergrund.<br />
Auch externe Fortbildung gehört zum<br />
Spektrum der Active Member Group.<br />
Der Workshop „Verfassen einer Falldar-<br />
stellung“ von Prof. Michael Hülsmann<br />
steht für einen Großteil der Teilnehmer<br />
im Juli auf dem Programm. Für den<br />
September ist die Organisation eines<br />
Workshops „Ergonomie“ in Planung.<br />
Weitere Treffen der AM -Group sind für<br />
den 18. September <strong>2010</strong> und den 22.<br />
Januar 2011 terminiert.<br />
Marc I Semper<br />
Active Member Group Nord<br />
Die AM-Group Nord traf sich am 22.<br />
Februar <strong>2010</strong> im schönen Seehotel<br />
Töpferhaus im Herzen Schleswig-Holsteins.<br />
Dr. Bernhard Albers während seines Vortrages<br />
zur Patientenkommunikation.<br />
Kollege Dr. Bernhard Albers aus Norderstedt<br />
war eingeladen, um einen<br />
Vortrag zu halten über die Patientenberatung<br />
mit Schwerpunkt auf die endodontische<br />
Therapie. In sehr eloquenter<br />
Art führte er uns durch die Tücken des<br />
täglichen Beratens und hatte eine Vielzahl<br />
nützlicher Tipps, die das Gelingen<br />
eines guten Beratungsgespräches gewährleisten.<br />
Als endodontisches Thema stand das<br />
große Feld der Revision auf der Tagesordnung.<br />
Alle Teilnehmer präsentierten<br />
gut aufbereitete Fälle, die im Kollegenkreise<br />
angeregt diskutiert wurden.<br />
Begleitet von der gediegenen Atmosphäre<br />
des Hauses war es für alle ein<br />
gelungener Tag, angefüllt mit gutem<br />
kollegialen Austausch.<br />
Das nächste Treffen ist für den 18. September<br />
<strong>2010</strong> festgelegt mit dem Thema<br />
„Trauma“.<br />
Dr. Volker Wettlin
Endodontie-Highlights <strong>2010</strong><br />
<strong>DGEndo</strong> - Jahrestagung Nov. <strong>2010</strong>, Berlin / Endo - Istanbul <strong>2010</strong> / IFEA -Kongress <strong>2010</strong> in Athen<br />
<strong>DGEndo</strong> Jahrestagung<br />
Die Jahrestagung <strong>2010</strong> wirft ihre ersten<br />
Schatten voraus. Sie wird vom<br />
4.11.<strong>2010</strong> bis zum 6.11.<strong>2010</strong> im Berliner<br />
Hotel Pullman Schweizerhof stattfinden.<br />
Auch für diesjährige <strong>DGEndo</strong>-Jahrestagung<br />
konnten hochkarätige Referenten<br />
gewonnen werden, sodass den Kongressteilnehmern<br />
wieder ein interessantes<br />
und hochaktuelles Programm<br />
geboten werden wird. Der Reigen der<br />
deutschen Referenten wird durch den<br />
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen Prof.<br />
Dr. Dr. Rudolf H. Reich (Bonn) eröffnet.<br />
Er betrachtet die endodontische<br />
Behandlung vom chirurgischen Standpunkt<br />
aus. OA Dr. Uwe Blunck (Berlin)<br />
und Dr. Clemens Bargholz (Hamburg)<br />
gehen auf die adhäsive Restauration<br />
endodontisch behandelter Zähne ein.<br />
Diverse ausländische Referenten geben<br />
der <strong>DGEndo</strong> Jahrestagung eine<br />
<strong>intern</strong>ationale Atmosphäre. Prof. Zvi<br />
10. Jahrestagung der Turkish Endodontic<br />
Society in Istanbul<br />
Vom 23.–25. September <strong>2010</strong> findet in<br />
Istanbul die Jahrstagung der türkischen<br />
Gesellschaft für Endodontie statt.<br />
Die Tagung ist bestückt mit hochdekorierten<br />
Referenten, und die Herzlichkeit<br />
und Aufgeschlossenheit der türkischen<br />
Kollegen konnte man bereits während<br />
der ESE-Tagung in Istanbul 2007 und<br />
auch beim Treffen in Edinburgh 2009<br />
kennenlernen.<br />
Der Tagungspräsident Prof. Dindar: „We<br />
are very excited to meet you in the historical<br />
and mystic atmosphere and the<br />
amazing panorama of İstanbul again to<br />
share and upgrade our knowledge on<br />
the art and science of endodontology<br />
along with the technological progress.“<br />
Anmeldung (auch online möglich) und<br />
weitere Informationen zur Tagung findet<br />
man unter:<br />
www.endoistanbul<strong>2010</strong>.com<br />
Metzger, DMD (Israel) wird neue interessante<br />
Ansätze der chemo-mechanischen<br />
Aufbereitung vorstellen. Auf<br />
das Thema Leakage in der Endodontie<br />
wird Prof. Gustavo De-Deus, DDS, MS,<br />
PhD (Brasilien) ausführlich eingehen.<br />
Ein hochspannender Vortrag über die<br />
Regeneration endodontischer Strukturen<br />
wird von Prof. Ken M. Hargreaves,<br />
DDS, PhD (USA) zu erwarten sein. Er<br />
wird in seinem Vortrag auf den Einsatz<br />
der Stammzelltherapie im klinischen<br />
Alltag eingehen und dabei auch einen<br />
Blick in die Zukunft unserer Profession<br />
geben.<br />
Weitere renommierte Referenten und<br />
aktuelle Themen werden das Programm<br />
komplettieren. Wie bewährt,<br />
finden am Donnerstag im Rahmen eines<br />
Pre-Congress diverse Workshops<br />
und am Freitag eine gesellschaftliche<br />
Abendveranstaltung statt, sodass wir<br />
wieder auf eine schöne Tagung gespannt<br />
sein dürfen.<br />
Die Jahrestagung findet im November in<br />
unserer Haptstadt Berlin statt.<br />
Welt-Endodontie-Kongress der IFEA<br />
in Athen, Griechenland, 6.–10. Okt.<br />
Die IFEA (International Federation of<br />
Endodontic Associations) veranstaltet<br />
im Oktober <strong>2010</strong> den Welt-Endodontie-<br />
Kongress. Nach Mexico City 1990, Paris<br />
1992, Rom 1995, Jerusalem 1998,<br />
Madrid 2001, Brisbane 2004 und Vancouver<br />
2007 kehrt der Kongress <strong>2010</strong><br />
nach Europa zurück. In der griechischen<br />
Hauptstadt Athen dreht es sich<br />
um „endodontics based on evidence“.<br />
Weitere Informationen zum wissenschaftlichen<br />
Programm und die Online-<br />
Anmeldung gibt es unter:<br />
www.ifea<strong>2010</strong>-athens.com<br />
11<br />
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong>
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong><br />
12<br />
Gemeinsame Jahrestagung der AGET, <strong>DGEndo</strong> und des VDZE<br />
Wissenschaftliche Jahrestagung in Wiesbaden führt zusammen, was zusammen gehört<br />
Vom 12.–14. November fand in Wiesbaden<br />
eine Veranstaltung statt, die<br />
in dieser Form noch nicht existierte:<br />
Die drei nebeneinander existierenden<br />
deutschen Fachgesellschaften für Endodontie<br />
– AGET, <strong>DGEndo</strong> und VDZE<br />
boten ein hochkarätiges Programm mit<br />
<strong>intern</strong>ational renommierten Referenten.<br />
Nach 16 Monaten Vorbereitungszeit<br />
konnten die mit der Organisation betrauten<br />
Kollegen auf eine Tagung blicken,<br />
bei der etwas Besonderes zugrunde<br />
lag:<br />
Die Betonung der Gemeinsamkeiten innerhalb<br />
des gemeinsamen Fachgebietes<br />
Endodontie wird die künftige Arbeit<br />
der Gesellschaften maßgeblich beeinflussen<br />
und die Bedeutung der Endodontologie<br />
innerhalb der Zahnheilkunde<br />
unterstreichen, vor allem hinsichtlich<br />
der Erhaltung des eigenen Zahns als<br />
erste Behandlungsoption!<br />
Pre-Congress<br />
Am Donnerstag bot sich den Teilnehmern<br />
in unterschiedlichen Workshops<br />
die Chance, sowohl theoretische als<br />
auch praktische Fragestellungen in<br />
kleinen Gruppen zu bearbeiten. Exemplarisch<br />
soll hier Prof. Hülsmann<br />
(Göttingen) stehen, der sehr detailliert<br />
beschrieb, wie eine wissenschaftliche<br />
Publikation zu verfassen ist – viele<br />
endodontisch interessierte Kollegen<br />
präsentieren bereits Fälle in Internet-<br />
Diskussionsforen und spielen mit dem<br />
Gedanken, eine Fallpräsentation in einem<br />
Fachmagazin zu veröffentlichen.<br />
Praktische Kurse, wie beispielsweise<br />
der von Priv.-Doz. Dr. Christian Gernhardt<br />
(Halle/Saale) zum effektiven Einsatz<br />
eines Feilensystems zur Revision<br />
von Wurzelfüllungen, bringen nachvollziehbaren<br />
Nutzen, der in der täglichen<br />
Praxis direkt anwendbar ist.<br />
Außerdem gab es Kurse, in denen<br />
Teilnehmer eigene mitgebrachte Fälle<br />
anhand von Präsentationen zur Diskussion<br />
stellten, unter der Moderation<br />
von Dr. Clemens Bargholz (Hamburg)<br />
kam es auch hier zum regen Austausch<br />
zwischen erfahrenen Kollegen und solchen,<br />
die erste Schritte auf gehobenem<br />
endodontischen Niveau unternehmen.<br />
Mitgliederversammlungen /<br />
Get-together<br />
Die einzelnen Fachgesellschaften hielten<br />
am Abend ihre jährlich stattfindende<br />
Hauptversammlung ab. Im Falle der<br />
<strong>DGEndo</strong> wurde hier der Vorstand neu<br />
gewählt bzw. bestätigt, der Rechenschaftsbericht<br />
des Finanzvorstandes<br />
abgelegt und Aktivitäten im Bereich der<br />
Active-Membership, einem gesonderten,<br />
durch aktive Teilnahme in Studien-<br />
Gruppen geprägten, Partizipationsbereich<br />
für Mitglieder resümiert.<br />
Der Abend klang an der Hotelbar im<br />
Rahmen eines Get-together stimmungsvoll<br />
aus, bei lockerer Atmosphäre<br />
entspannten die schon anwesenden<br />
Kollegen vor dem bevorstehenden<br />
Hauptkongress.<br />
Hauptkongress<br />
Nach der Begrüßung durch die Präsidenten<br />
bzw. Vorsitzenden der endo-<br />
dontischen Fachgesellschaften begann<br />
der Hauptkongress mit einem amerikanischen<br />
Kollegen – die Vorträge wurden<br />
simultan ins Deutsche übersetzt.<br />
Das erste Thema „Prinzipien und Strategien<br />
in der zeitgemäßen Endodontie“<br />
wurde von drei Referenten gemeinsam<br />
aufbauend erschlossen.<br />
Dr. Frank Setzer, M.Sc. (University of<br />
Pennsylvania) erörtete die Planung einer<br />
endodontischen Behandlung. Die<br />
Entscheidungsfindung wurde immer<br />
wieder durch die zu erwartenden Erfolgsprognosen<br />
gesteuert und ebenfalls<br />
kritisch in Hinblick auf Alternativen<br />
hinterfragt. Anhand der eindrucksvollen<br />
Präsentation von Studien konnte er<br />
ebenfalls zeigen, dass es bisher nur<br />
wenige mögliche Vergleiche zwischen<br />
endodontischen Versorgungen und<br />
Implantaten gibt. Insbesondere der<br />
Vergleich zwischen Erfolgsraten in der<br />
Endodontie und Überlebensraten in der<br />
Implantologie macht einen Vergleich<br />
fast unmöglich. Er fällt z.B. in der Minnesota-Studie<br />
trotzdem zugunsten der<br />
Endodontie (82,1% vs. 73,5%) aus.<br />
Dr. Andreasen, Prof. Pertot und Dr. Ricucci<br />
während ihrer Präsentationen
Bei der AGET, der <strong>DGEndo</strong> und dem VDZE sitzen sie in der ersten Reihe. Teile der Vorstände<br />
und Referenten vor dem gut gefüllten Plenum.<br />
Meetu R. Kohli (University of Pennsylvania)<br />
fasste die vorhandene Literatur<br />
zum Vergleich von chirurgischen und<br />
nichtchirurgischen Revisionsbehandlungen<br />
zusammen – professionell konnte<br />
sie die wichtigen Punkte einer sicherlich<br />
sehr aufwendigen Recherche unter<br />
praktischem Blickwinkel darlegen.<br />
Die Einflussfaktoren sind hier vor allem<br />
das Vorhandensein einer apikalen Läsion,<br />
die Qualtität der koronalen Restauration.<br />
Dr. Helmut Walsch, M.Sc. (München)<br />
brillierte mit seinem Vortrag – Fälle aus<br />
seinem Repertoire dienen der Vermittlung<br />
von notwendigen Voraussetzungen,<br />
die Revisionsbehandlungen voraussagbar<br />
erfolgreich machen. Seinen<br />
Vortrag hatte er an der Klassifikation<br />
der Wurzelkanalanatomie von Vertucci<br />
orientiert, die exzellente Dokumentation<br />
begeisterte die relativ unerfahrenenen<br />
Teilnehmer, schiebt aber auch für „alte<br />
Hasen“ der Endodontie die Messlatte<br />
immer wieder ein Stück nach oben.<br />
Regelmäßige Pausen mit reichhaltiger<br />
Verpflegung sorgten für Abwechslung<br />
und ermüdungsfreies Anwesend-sein,<br />
zahlreiche Aussteller in der Dentalschau<br />
luden derweil die Besucher<br />
ein, Produkte zu „beschnuppern“ oder<br />
gleich zu attraktiven Messe-Konditionen<br />
zu erwerben.<br />
Am Nachmittag gelang es Prof. Dr.<br />
Detlef Heidemann (Frankfurt/Main), mit<br />
einem geschichtlichen Streifzug den<br />
Bogen zu spannen zwischen altägyptischen<br />
Malaissen der Pharaonen, mittelalterlichen<br />
Behandlungsoptionen und<br />
unserem aus dieser Tradition entstandenem<br />
heutigen zahnärztlichen und endodontischen<br />
Handeln.<br />
Dr. h.c. Jens Ove Andreasen (Kopenhagen)<br />
konnte eindringlich veranschaulichen,<br />
wie wichtig es ist, im Falle eines<br />
in der Praxis erscheinenden Trauma-<br />
Patienten schnell die richtigen Entscheidungen<br />
zu treffen. Seine vorgestellten<br />
Richtlinien zur adäquaten Behandlung<br />
der verschiedenen dentalen Trauma-<br />
Arten sollte bei jedem Kollegen für den<br />
Fall der Fälle griffbereit in der Praxis<br />
vorhanden sein.<br />
Endo-Night<br />
Im Nassauer Hof in Wiesbadens Zentrum<br />
fand die offizielle Abendveranstaltung<br />
statt. Im Rahmen des kulinarischen<br />
Verwöhnprogramms und mit<br />
Unterstützung einer Live-Band verbrachten<br />
die zahlreich erschienenen<br />
Kollegen ein paar nette Stunden. In den<br />
Endo-Disziplinen „Primärbehandlung“,<br />
Endodontische Chirurgie“ und „Revision“<br />
wurden zahlreiche Preise vergeben,<br />
unter anderem an Dr. Ladislaus<br />
Szalantzy (Tutzing) für die Präsentation<br />
seiner chirurgischen Behandlung. Natürlich<br />
wurde an den Tischen und anschließend<br />
bei Tanz und in der Hotelbar<br />
kräftig gefachsimpelt und Networking<br />
betrieben.<br />
Samstag<br />
Ein ganz akutelles Thema – die Einführung<br />
des CT und der digitalen Volumentomografie<br />
in der Endodontie - wurde<br />
anschaulich und umfassend von Dr.<br />
Edgar Hirsch (Leipzig) präsentiert. Der<br />
Referent ist Leiter der Röntgenabteilung<br />
am Zentrum ZMK der Universität<br />
in Leipzig.<br />
Vor allem die immer häufiger zur Diagnostik<br />
verwendeten DVTs fanden seine<br />
besondere Beachtung. Die in der Endodontie<br />
zur Diagnostik von Frakturen,<br />
Resorptionen oder anatomischen Varianten<br />
eingesetzten Geräte haben seiner<br />
Meinung nach auch Grenzen in der<br />
Praktikabilität. Beispielsweise behindern<br />
metallische Restaurationen oder<br />
Stifte, mitunter auch vorhandene Wurzelfüllmaterialien,<br />
den genauen Blick<br />
Der Vorstand wurde geschlossen bestätigt,<br />
bevor am Abend gefeiert wurde.<br />
13<br />
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong>
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong><br />
14<br />
Fortsetzung Jahrestagung<br />
Dr. Andreasen und Dr. Ricucci, die beide durch ihre mit Expertise gespickten Vorträge zur<br />
Traumatologie und apikalen Histologie die Zuhörer fesselten.<br />
aufs Detail, ebenfalls kann die Conebeam-Tomografie<br />
keinen Unterschied<br />
zwischen Zysten und Granulationsgeweben<br />
sichtbar machen.<br />
Anschließend zeigte Prof. Pertot (Marseille)<br />
in seinem Vortrag das von ihm<br />
praktizierte Vorgehen beim Verschluss<br />
von Perforationen. Seine Unterteilung<br />
der Perforationen, je nachdem in welchem<br />
Wurzeldrittel sie liegen, bedeutet<br />
ein jeweils unterschiedliches Vorgehen.<br />
Apikale Perforationen sollten seiner<br />
Ansicht nach öfter reseziert bzw. behandelt<br />
werden wie ein großer Seitenkanal,<br />
was die Füllung mit Guttapercha<br />
ebenso einschließt. Perforationen im<br />
koronalen Bereich mit Verbindung zur<br />
Mundhöhle liegen z.B. häufig an Frontzähnen<br />
bukkal, die bakterielle Kommunikation<br />
zwischen innen und außen<br />
macht die Versorgung schwierig.<br />
Dieser Vortrag war sicherlich deshalb<br />
so gut besucht, da sich viele der Anwesenden<br />
immer wieder , vor allem bei<br />
vorbehandelten Zähnen, mit diesem<br />
Sachverhalt auseinander setzen müssen.<br />
Die Präsentation von Dr. Ricucci (Cetraro,<br />
Italien) war gespickt mit vielen Histologie-Aufnahmen,<br />
die deutlich machen<br />
sollten, welchen Einfluss auf die zellulären<br />
Vorgänge im Bereich des Apex eine<br />
korrekte Aufbereitung, Desinfektion und<br />
dichte Wurzelfüllung haben – teilweise<br />
ebenso ernüchtend wie augenöffnend.<br />
Der Referent betreibt neben der Endodontie<br />
ein histologisches Labor, er<br />
erlaubte deshalb Einblicke in seine umfangreiche<br />
Sammlung histologischer<br />
Präparate. Die Definition der apikalen<br />
Konstriktion, die Entstehung einer<br />
apikalen Parodontitis und die Folgen<br />
überpressten Wurzelfüllmaterials konnten<br />
eindrucksvoll erkannt werden. Zu<br />
keinem Zeitpunkt während des 2-stündigen<br />
Auftrittes ließ er den Spannungsbogen<br />
sinken, sondern fesselte die Kollegen<br />
mit den Ansichten dessen, was<br />
jeder täglich in der eigenen Praxis verursacht<br />
bzw. zu erreichen vermag.<br />
Der letzte Referent dieses Kongresses<br />
war Prof. Dr. Paul Dummer (Cardiff).<br />
Sein Vortrag befasste sich mit den Zusammenhängen<br />
zwischen biologisch<br />
nachvollziehbarer Heilung und den<br />
technischen Parametern, die hierfür<br />
verantwortlich sind und im Rahmen der<br />
endodontischen Behandlung beachtet<br />
werden müssen.<br />
Sein Interesse gilt den eingesetzten<br />
Spüllösungen (auch in Verbindung mit<br />
der Ultraschallaktivierung) ebenso wie<br />
den verwendeten medikamentösen<br />
Einlagen (dass Kalziumhydroxid das<br />
Bakterienwachstum nicht unterbindet<br />
und verhindert, zeigte er anhand von<br />
Studien).<br />
Resüme<br />
Der Wunsch vieler Teilnehmer auch<br />
weiterhin im Bereich der Endodontie<br />
solche qualitativ hochwertigen und abwechslungsreichen<br />
Veranstaltungen<br />
angeboten zu bekommen, war nach<br />
diesem Event deutlich vernehmbar.<br />
Dem entspricht auch die Meinung innerhalb<br />
der verantwortlichen Gremien<br />
der drei Fachgesellschaften, in absehbarer<br />
Zeit gemeinsam für die Interessen<br />
der Endodontie und damit unbedingten<br />
Zahnerhaltung einzustehen.<br />
Diese erste gemeinsame Jahrestagung<br />
könnte der deutschen Endodontie neue<br />
Impulse geben und den Grundstein legen<br />
für eine fruchtbare Zusammenarbeit<br />
in der Zukunft.<br />
Dr. Sebastian Riedel<br />
Neben Seminaren mit Hands-on bot auch<br />
Wiesbaden Einiges an Unterhaltung
Der praktische Tipp<br />
Sensibiltätsprüfung leicht gemacht mit der Karpulentechnik<br />
Die Sensibilitätsprüfung ist eine der<br />
Grundsäulen der Diagnostik (1, 2). Der<br />
Begriff Sensibilitätsprüfung wird bewusst<br />
genutzt, da die Vitalität durch die<br />
gängigen Methoden der Temperaturtestung<br />
nicht erfasst wird. Einer der wichtigsten<br />
Tests ist der Kältetest. Dabei<br />
wird ein kaltes Medium (Eis, Kältespray<br />
oder CO2-Schnee) an den zu testenden<br />
Zahn gehalten und die Reaktion beobachtet.<br />
CO2-Schnee erfordert eine CO2-<br />
Flasche nebst geeignetem Ventil zur<br />
Herstellung des Schnees. Kältespray<br />
ist in Dosen erhältlich.<br />
Eine günstige und dennoch gut zu<br />
handhabende Alternative soll im folgenden<br />
Artikel beschrieben werden.<br />
Da sich in der Praxis heutzutage aus<br />
hygienischen und praktischen Gründen<br />
Karpulensysteme zum Anästhesieren<br />
durchgesetzt haben, stehen die Spritzenkappen<br />
zur Verfügung. Diese sind<br />
zweigeteilt und damit ideal beschaffen<br />
zur Herstellung von Eisstäbchen mit einem<br />
definierten Durchmesser.<br />
Man befüllt die Spritzenkappen mit<br />
Wasser, verschließt diese wieder und<br />
stellt sie ins Tiefkühlfach. Stellt man sie<br />
in einen aus Silikon geformten Ständer,<br />
sind die Spritzenkappen sauber aufgestellt<br />
und ordentlich verstaut. Selbstver-<br />
Detailaufnahme der vorbereiteten Karpule inkl. Eis.<br />
Im Tiefkühlfach vorbereitet bieten die Karpulen eine vereinfacht Handhabung und erleichtern<br />
dadurch die Durchführung des Sensibilitätstestes.<br />
ständlich sind nur saubere und desinfizierte<br />
Spritzenkappen zu verwenden.<br />
Was die Effektivität dieser Methode<br />
angeht: die Literatur ist sich einig,<br />
dass CO2-Schnee und die Kältesprays<br />
schneller zu einem Temperaturabfall<br />
führen (3), der die A∂-Fasern reizt. Eis<br />
erzielt diesen Effekt ebenso, auch wenn<br />
es geringfügig länger dauert. Ein weiterer<br />
Vorteil im Vergleich zum Kältespray<br />
ist, dass man die orale Kavität nicht<br />
zum erneuten Besprühen des Wattepellets<br />
verlassen muss oder die neuerliche<br />
Herstellung von CO2-Schnee weitere<br />
Verzögerung bedingt.<br />
Bei der Temperaturtestung muss man<br />
sich über die Möglichkeit einer falschpositiven<br />
oder falsch-negativen Testung<br />
im Klaren sein. Sowohl Eis als auch<br />
Kältespray können über die Gingiva<br />
eine Reaktion auslösen, während für<br />
CO2-Schnee das Risiko durch die kleine<br />
Austrittsöffnung gering ist. Auf der<br />
anderen Seite können „teilnekrotische“<br />
Zähne immer noch eine Restsensibilität<br />
aufweisen. Die Ergebnisse der Kältetests<br />
unterliegen der subjektiven Wahrnehmung<br />
und stimmen nicht immer mit<br />
den histologischen Realitäten überein<br />
(4).<br />
Was die Testung von teil- oder vollüberkronten<br />
Zähnen angeht: eine Studie<br />
zeigte, dass Eis in diesen Fällen den<br />
übrigen Methoden ebenbürtig ist.<br />
Interessanterweise ist die thermische<br />
Leitung nicht behindert (5).<br />
Eine Schädigung des Schmelzes oder<br />
des Dentins durch den Kälteprovokationstest<br />
ist ausgeschlossen, sowohl bei<br />
CO2-Schnee, Kältespray als auch Eis<br />
(6).<br />
Fazit: Elegant und einfach, reproduzierbar<br />
ohne große Investitionen.<br />
15<br />
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong>
<strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong> I/<strong>2010</strong><br />
16<br />
Fortsetzung praktischer Tipp<br />
Literaturnachweis:<br />
1. I . G. Chambers: The role and methods<br />
of pulp testing in oral diagnosis:<br />
a review, International Endodontic Journal<br />
(1982) 15, 1–5<br />
6. Thomas R. Pitt Ford & Shanon Patel:<br />
Technical equipment for assessment of<br />
dental pulp status Endodontic Topics<br />
2004, 7, 2–13<br />
3. Fuss Z, Trowbridge H, Bender IB,<br />
Rickoff B, Sorin S.: Assessment of reliability<br />
of electrical and thermal pulptesting<br />
agents. J Endod 1986: 12: 301–<br />
305.<br />
4. Walton RE, Torabinejad M. Diagnosis<br />
and treatment planning. In: Walton RE,<br />
Torabinejad M. Principles and Practice<br />
of Endodontics, 3rd edn. Pennsylvania:<br />
WB Saunders, 2001: 49–70.<br />
Am 8. März des Jahres ist unser Kollege<br />
und lieber Freund Dr. Ladislaus<br />
Szalantzy im Alter von nur 37 Jahren<br />
verstorben.<br />
In Memoriam<br />
Dr. Ladislaus Szalantzy<br />
5. Stuart O. Miller: Cold Testing Through<br />
Full-Coverage Restorations, Endodontic.<br />
J Endod 2004: 10: 695–700.<br />
6. Ingram TA, Peters DD. Evaluation of<br />
the effects of carbon dioxide used as a<br />
pulpal test. Part 2. In vivo effect on canine<br />
enamel and pulpal tissues. J Endod<br />
1983: 9:296–303.<br />
Diesen Artikel widmen wir dem Andenken<br />
an Dr. Ladislaus Szalantzy, der die<br />
Idee zu diesem praktischen Tipp hatte.<br />
Leider konnte er ihn nicht mehr fertig<br />
stellen.<br />
Das <strong>DGEndo</strong> <strong>intern</strong>-Team /<br />
AG Öffentlichkeitsarbeit<br />
Dr. Bijan Vahedi, Oscar von Stetten, Dr.<br />
Andreas Habash, Christian Hohmann,<br />
Leander Zutz, Dr. Sebastian Riedel<br />
Wir, die wir bleiben, stehen nun vor einer<br />
großen Lücke, die Ladi’s Tod in unser<br />
Leben geschlagen hat. Man kann<br />
diese Lücke mit Worten nicht füllen und<br />
kaum die Richtigen finden, um sie zu<br />
beschreiben, um unserer Trauer Ausdruck<br />
zu verleihen.<br />
Was wir aber können, dass ist die Erinnerung<br />
an einen offenen, liebenswerten<br />
und charmanten Menschen zu bewahren<br />
und sie mit seinen Freunden zu teilen.<br />
Unsere Anteilnahme gilt Ladi’s Familie,<br />
seiner Frau Melinda und seiner Tochter<br />
Noemi.<br />
MITGLIEDERRUNDSCHREIBEN DER<br />
DEUTSCHEN GESELLSCHAFT<br />
FÜR ENDODONTIE e.V.<br />
Vorstand:<br />
Präsident Dr. Carsten Appel<br />
Vizepräsident Dr. Clemens Bargholz<br />
Generalsekretär Dr. Christoph Zirkel<br />
Schatzmeister Dr. Axel Stark<br />
Beisitzer PD Dr. Ch. Gernhardt<br />
Dr. Ralf Schlichting<br />
Dr. Bijan Vahedi<br />
Anschrift:<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Endodontie e.V. (<strong>DGEndo</strong>)<br />
Sekretariat<br />
Holbeinstraße 29<br />
04229 Leipzig<br />
Tel.: 03 41 - 4 84 74-2 02<br />
Fax: 03 41 - 4 84 74-2 90<br />
E-Mail: sekretariat@dgendo.de<br />
Inhalt / Recherche:<br />
Christian Hohmann<br />
Dr. Sebastian Riedel<br />
Oscar v. Stetten<br />
Dr. Bijan Vahedi<br />
Leander Zutz<br />
Kondolenz:<br />
Marc I Semper<br />
Fotos:<br />
Dr. Andreas Habash<br />
Christian Hohmann<br />
Dr. Bijan Vahedi<br />
Active Member Groups<br />
Universität Zürich, Frank Brüderli<br />
Stadt Wiesbaden<br />
Layout:<br />
Christian Hohmann<br />
Verantwortlichkeit und Rechtsgültigkeit:<br />
Das vorliegende Rundschreiben der<br />
<strong>DGEndo</strong> ist eine Internet- und Printpublikation<br />
und unterliegt dem deutschen<br />
Pressegesetz. Verantwortlich im Sinne<br />
des Pressegesetzes (V.i.S.d.P.) ist<br />
Dr. Bijan Vahedi für den Vorstand der<br />
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Autors wieder und sind keine Stellungnahmen<br />
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