Chirurgie rund um die Zähne - Kieferchirurgie Hannover
Chirurgie rund um die Zähne - Kieferchirurgie Hannover
Chirurgie rund um die Zähne - Kieferchirurgie Hannover
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Gesundheit<br />
Ein Behandlungsschwerpunkt der Praxisklinik<br />
RosenQuartier liegt in der<br />
<strong>Chirurgie</strong> „<strong>rund</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Zähne</strong>“, der sog.<br />
dentoalveolären <strong>Chirurgie</strong>. Hierzu gehören<br />
unter anderem <strong>die</strong>:<br />
• Entfernung von Weisheitszähnen<br />
• Wurzelspitzenresektionen<br />
• Durchführung von kiefer- und<br />
gesichtschirurgischen Eingriffen bei<br />
Patienten mit Begleiterkrankungen<br />
Entfernung von Weisheitszähnen<br />
Im menschlichen Gebiss finden sich<br />
<strong>die</strong> Weisheitszähne ganz hinten an letzter<br />
Stelle der Zahnreihe und führen oft<br />
zu Problemen, weil ihnen der Platz im<br />
Kiefer fehlt. Oftmals bleiben sie im Kiefer<br />
stecken, brechen nicht in <strong>die</strong> Mundhöhle<br />
durch und sind deshalb nicht zu<br />
34 tOP MaGazin<br />
<strong>Chirurgie</strong> <strong>rund</strong> <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Zähne</strong><br />
am 1. Juli 2010 eröffnete gegenüber der ernst-august-Galerie mitten in hannover<br />
<strong>die</strong> Praxisklinik RosenQuartier. es handelt sich <strong>um</strong> ein Behandlungs- und<br />
diagnostikzentr<strong>um</strong> für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen<br />
& Ästhetische <strong>Chirurgie</strong>, implantologie & Oralchirurgie sowie 3d-diagnostik.<br />
sehen. Laut Literatur ist <strong>die</strong>s bei etwa<br />
80 Prozent der jungen Erwachsenen<br />
der Fall. Weil der Weisheitszahn sich<br />
als letzter Zahn, im Alter von ca. 16 bis<br />
40 Jahren entwickelt, wird er im Volksmund<br />
so genannt – Alter wurde früher<br />
mit Weisheit gleich gesetzt. Aufg<strong>rund</strong><br />
<strong>die</strong>ser späten Entwicklung findet er häufig<br />
nicht mehr genügend Platz, so dass<br />
er sich dann am Ende des Kiefers „verkeilt“<br />
(vollständige Retention) oder nur<br />
teilweise durchbricht (Teilretention).<br />
Beschwerden entstehen, wenn der<br />
Weisheitszahn quer oder waagerecht im<br />
Kiefer wächst, wenn er andere <strong>Zähne</strong><br />
aus der Zahnreihe drängt, wenn er dem<br />
benachbarten Zahn so nahe kommt,<br />
dass <strong>die</strong> <strong>Zähne</strong> nicht mehr gut geputzt<br />
werden können, oder wenn er sich<br />
entzündet. Aus <strong>die</strong>sen Gründen müssen<br />
Weisheitszähne entfernt werden.<br />
Die operative Entfernung der Weisheitszähne<br />
gehört zu den häufigsten Operationen<br />
in der mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen<br />
Praxis. Sie kann in örtlicher<br />
Betäubung oder aber in Vollnarkose erfolgen;<br />
letztere ist allerdings in der Regel<br />
keine Kassenleistung mehr und muss daher<br />
von gesetzlich krankenversicherten<br />
Patienten selbst getragen werden.<br />
Ein Risiko der Weisheitszahnentfernung<br />
kann <strong>die</strong> Verletzung des Gefühlsnerven<br />
im Bereich des Unterkiefers sein. Bei<br />
extremer Verlagerung der Weisheitszähne<br />
ist es daher sinnvoll, dass der Mund-<br />
, Kiefer- und Gesichtschirurg vor dem<br />
Eingriff anhand einer dreidimensionalen<br />
Bildgebung (DVT – digitale Vol<strong>um</strong>entomographie)<br />
<strong>die</strong> anatomische Lagebeziehung<br />
zwischen dem Unterkiefernerven<br />
und den Zahnwurzeln analysiert.<br />
Wurzelspitzenresektionen<br />
Die Wurzelspitzenresektion (abgekürzt:<br />
WSR) gehört neben der oben beschriebenen<br />
Weisheitszahnentfernung,<br />
zu den am häufigsten durchgeführten
Dr. Christopher Eulzer<br />
studi<strong>um</strong> der zahnmedizin an der Mhh<br />
studi<strong>um</strong> der h<strong>um</strong>anmedizin an der Mhh<br />
Weiterbildung z<strong>um</strong> Facharzt für Mund-, Kiefer-<br />
und Gesichtschirurgie an der Mhh<br />
Fachzahnarzt für Oralchirurgie<br />
Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische <strong>Chirurgie</strong><br />
der Friedrich-schiller-universität Jena<br />
zusatzbezeichnung: Plast. und Ästh. Operationen<br />
Eingriffen in der ambulanten Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie. Die Operationstechnik<br />
wurde bereits vor über<br />
100 Jahren von Carl Partsch in Breslau<br />
beschrieben und das Prinzip ist heute<br />
noch gültig. Es handelt sich hierbei <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> chirurgische Erhaltung eines wurzelgefüllten,<br />
devitalen Zahnes durch operative<br />
Kürzung der Wurzelspitzen und<br />
<strong>die</strong> gleichzeitige Entfernung des dar<strong>um</strong><br />
gelegenen Entzündungsgewebes. Zu solchen<br />
Entzündungsprozessen kann es<br />
kommen, da sich <strong>die</strong> Wurzelkanäle der<br />
<strong>Zähne</strong> im Wurzelspitzenbereich, ähnlich<br />
wie ein Flussdelta, verzweigen und sich<br />
<strong>die</strong>se Nebenarme des Hauptwurzelkanals<br />
vom Zahnarzt nicht desinfizieren<br />
und bakteriendicht abfüllen lassen. Verbliebene<br />
Gewebereste führen so in Verbindung<br />
mit einer Bakterienbesiedlung<br />
zu einer Infektion des <strong>die</strong> Wurzelspitze<br />
<strong>um</strong>gebenden Knochens. Liegt ein solcher<br />
Befund an einem strategisch wichtigen<br />
und erhaltungswürdigen Zahn vor,<br />
stellt <strong>die</strong> WSR in den meisten Fällen <strong>die</strong><br />
Behandlungsmethode der Wahl dar. Die<br />
Prognose des Zahnes kann zudem durch<br />
Anlage einer sogenannten retrograden<br />
Wurzelfüllung stark verbessert werden.<br />
Dr. Enno-Ludwig Barth<br />
studi<strong>um</strong> der zahnmedizin an der Mhh<br />
studi<strong>um</strong> der h<strong>um</strong>anmedizin an der Mhh<br />
Weiterbildung z<strong>um</strong> Facharzt für Mund-, Kiefer-<br />
und Gesichtschirurgie an der Mhh<br />
Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Mhh<br />
zusatzbezeichnung: Plastische und Ästhetische<br />
Operationen<br />
zertifikat Curricul<strong>um</strong> implantologie<br />
Hierunter ist ein dichter Verschluss<br />
einer, nach Kürzung der Wurzelspitze<br />
von retrograd (also von der Spitze her)<br />
angelegten Aufbereitung und Abfüllung<br />
des Hauptwurzelkanals, mit einem speziellen<br />
Füllmaterial zu verstehen. So soll<br />
eine erneute Infektion des <strong>um</strong> <strong>die</strong> Wurzelspitze<br />
gelegenen Gewebes mit Mundkeimen<br />
verhindert werden.<br />
Die Operationsmethode der WSR hat<br />
sich durch <strong>die</strong> Weiterentwicklung und<br />
Einführung neuer Instr<strong>um</strong>ente (Mikroinstr<strong>um</strong>ente,<br />
retrograde Ultraschallaufbereitung)<br />
und vor allem durch Einsatz<br />
optischer Hilfsmittel (Lupenbrille, Mikroskop)<br />
enorm weiter entwickelt, und<br />
dadurch hat sich auch <strong>die</strong> Prognose der<br />
behandelten <strong>Zähne</strong> stark verbessert. Der<br />
Eingriff wird typischerweise in Lokalanästhesie<br />
(örtlicher Betäubung) ausgeführt<br />
und dauert im Regelfall ca. 30 Minuten.<br />
Patienten mit Begleiterkrankungen<br />
Durch das größere Aufkommen eines<br />
immer älter werdenden Patientenklientels<br />
in der Bevölkerung wächst auch <strong>die</strong> Anzahl<br />
der Risikopatienten mit behandlungsrelevanten<br />
Begleiterkrankungen. Patienten mit<br />
Gesundheit<br />
einer herabgesetzten Immunabwehr, mit<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen,<br />
Blutgerinnungsstörungen und<br />
Allergien zählen zu Risikopatienten bei der<br />
zahnärztlichen Behandlung. Gerade wenn<br />
operative Eingriffe (Zahnentfernungen,<br />
Wurzelspitzenresektionen etc.) durchgeführt<br />
werden müssen, ist bei <strong>die</strong>sen Patienten<br />
das Auftreten einer Komplikation<br />
während oder nach der Behandlung im Vergleich<br />
zu gesunden Patienten erhöht. Das<br />
bedeutet für den Behandler, dass er über<br />
<strong>die</strong> allgemeinmedizinischen Erkrankungen<br />
seines Patienten informiert sein und ein<br />
fun<strong>die</strong>rtes Wissen über <strong>die</strong> Zusammenhänge<br />
zwischen Innerer Medizin und Zahn-<br />
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Gesichtsbereich<br />
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Ausbildung zu Fachärzten für<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie mit<br />
abgeschlossenem Medizin – und Zahnmedizinstudi<strong>um</strong><br />
stehen wir dem Hauszahnarzt<br />
bei der chirurgischen Versorgung<br />
<strong>die</strong>ser Patientengruppe unterstützend<br />
zur Seite. Dadurch kann <strong>die</strong> Behandlung<br />
individuell und entsprechend der Notwendigkeit<br />
modifiziert sowie mögliche<br />
auftretende Komplikationen im Vorfeld<br />
abgeschätzt werden. n<br />
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Kurt Sch<strong>um</strong>acher Str. 7, 30159 <strong>Hannover</strong><br />
Tel.: (0511) 300 388 30<br />
www.praxisklinik-rosenquartier.de<br />
tOP MaGazin 35