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prothetik thema Was erwarten Implantat- patienten - Schnitz ...

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kompakt<strong>thema</strong><br />

Abb. 6<br />

Abb. 7<br />

Abb. 8<br />

statischen Prinzip unterordnen. Damit<br />

wird erreicht, dass sich die Prothesen beim<br />

Zerkleinern der Nahrung in sich oder durch<br />

sich selbst stabilisieren und sich somit im<br />

autonomen Gleichgewicht befinden. Das<br />

Ermitteln dieser Kraftlinien erfolgt unter<br />

Einbeziehung der Camper’schen Ebene<br />

mit Hilfe der Modellanalyse, die der Zahntechniker<br />

in jedem Fall vornehmen muss<br />

(Abb. 4 – 8).<br />

Fazit: Nachvollziehbar, kontrollierbar<br />

und reproduzierbar.<br />

Zu 4: Die vertikale Dimension muss<br />

unter Einhalten eines geeigneten Sprechabstandes<br />

korrekt bestimmt werden.<br />

Nun kann der Unterkieferwall zunächst<br />

so weit reduziert oder aufgebaut werden,<br />

bis durch entsprechendes Messen – Ruheschwebelage<br />

und Schließen – die Wälle in<br />

der Höhe stimmig sind. Dadurch kann dem<br />

Patienten eine reelle Chance ermöglicht<br />

werden, mit den so genannten „Hilfsprothesen“<br />

zu sprechen, wobei der enorm<br />

wichtige Sprechabstand auf Grund des<br />

zufrieden stellenden Haltes sicher ermittelt<br />

werden kann. Erst beim entspannten Sprechen<br />

kann die vertikale Dimension sicher<br />

begutachtet werden, wobei der zuvor gemessene<br />

Wert zu Gunsten des Patienten<br />

noch erhöht oder abgesenkt werden kann.<br />

Dieses kontrollierte Sprechen kann<br />

selbstverständlich nur dann erfolgen, wenn<br />

die vertikale Dimension nicht zu hoch ist,<br />

Abb. 9<br />

die Schablonen sicher im Mund halten und<br />

die Wälle in ihrer Position und Dimension<br />

richtig gestaltet wurden. Kann der Patient<br />

mit diesen „Hilfsprothesen“ sprechen und<br />

übernimmt die Zahntechnik die Werte der<br />

Wälle in die Aufstellung, wird der Patient<br />

auch mit der Aufstellung und den späteren<br />

Prothesen sprechen können (Abb. 9 – 11).<br />

Fazit: Nachvollziehbar, kontrollierbar<br />

und reproduzierbar.<br />

Zu 5: Der Unterkieferwall muss anschließend<br />

zum Oberkieferwall unter Ausschaltung<br />

aller Frühkontakte parallelisiert<br />

werden.<br />

Ist die vertikale Dimension bestimmt,<br />

der Sprechabstand korrekt, werden die<br />

Frühkontakte zwischen den Wällen ermittelt<br />

und durch entsprechende Korrekturen<br />

ausschließlich im Unterkiefer ausgeglichen<br />

beziehungsweise aufgebaut, bis<br />

uns der Patient beim Schließen des Unterkiefers<br />

ein gleichseitiges und gleichzeitiges<br />

Aufeinanderkommen „der Zähne“ (rechts –<br />

links, vorne und hinten) bestätigt.<br />

Die anschließende Anzeichnung der<br />

ästhetischen Mitte sowie eine Lachlinie<br />

geben dem Zahntechniker zusätzliche sichere<br />

Angaben für die Frontzahn-Aufstellung.<br />

Abb. 10<br />

Abb. 11<br />

<strong>thema</strong><br />

Total<strong>prothetik</strong><br />

Nun wird der aufrecht sitzende oder stehende<br />

Patient aufgefordert, den Unterkiefer<br />

mehrfach entspannt zu schließen. Stehen<br />

die Wälle aufeinander, werden die Eckzahnpositionen<br />

seitlich am oberen und unteren<br />

Wall senkrecht von oben nach unten angezeichnet.<br />

Durch mehrmaliges Öffnen und<br />

Schließen wird die Deckungsgleichheit dieser<br />

Markierung überprüft und ggf. leicht<br />

korrigiert, bis die Anzeichnungen links und<br />

rechts bei wiederholtem Schließen der<br />

Wälle immer wieder exakt aufeinander zu<br />

stehen kommen. In diesem Stadium erfolgt<br />

die Kontrolle der Relationsbestimmung.<br />

Ein Abwarten bis zur Einprobe mit dem<br />

Hoffen: „Ob der Biss wohl stimmt?“ ist viel<br />

zu ungenau und nervenaufreibend für alle<br />

Beteiligten.<br />

Die Verschlüsselung kann mit Temp-<br />

Bond, TempoSil oder mit Aluwachs erfolgen.<br />

Fazit: Schon im Vorfeld kontrollierbar<br />

und reproduzierbar.<br />

Die Kieferrelationsbestimmung ist nur<br />

ein Beispiel aus der Kette aller Teilabschnitte<br />

in der Total<strong>prothetik</strong>, woran sich deutlich<br />

erkennen lässt, wie interdisziplinär, kontrollierbar<br />

und reproduzierbar jeder einzelne<br />

Arbeitsschritt ist und dass nicht nur hier ein<br />

konsequentes Arbeiten zu einem befriedigenden<br />

Ergebnis führen wird.<br />

<strong>Schnitz</strong> Zahntechnik + Service<br />

kompakt<br />

form+funktion<br />

<strong>Schnitz</strong> Zahntechnik+Service GmbH<br />

Auf der Schulbrede 6<br />

33098 Paderborn<br />

Telefon 0 52 51 / 16 60 0<br />

Telefax 0 52 51 / 16 60 16<br />

zahntechnik@schnitz.de<br />

www.schnitz.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

form+funktion <strong>Schnitz</strong> Zahntechnik+Service<br />

Redaktion: Jörg Teichert, Bernd Overwien<br />

Konzept und Layout: Q3 design, Dortmund<br />

www.Q3design.de<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

SLC-Mediencenter GmbH, Essen<br />

© VUZ 2008<br />

1 2008<br />

Die Geschichte der Implantologie ist Basiswissen. Darauf bauen<br />

die zukunftsorientierten Curricula der ProLab auf. Referentin zum<br />

Auftakt: Dr. Isabel Deckwer (Oralchirurgie, Kaufungen/Hessen).<br />

<strong>Was</strong> <strong>erwarten</strong> <strong>Implantat</strong><strong>patienten</strong><br />

– welches Konzept<br />

hat der Behandler?<br />

Der implantologische Fachverband ProLab e.V. startete jetzt<br />

in Hanau das VIII. Curriculum <strong>Implantat</strong><strong>prothetik</strong> und unser<br />

Labor nimmt daran teil. Denn für Laborchef Michael <strong>Schnitz</strong> und<br />

das Team steht fest: „Allein das Wissen um die geschichtliche<br />

Entwicklung der Implantologie und über die technische<br />

Handhabung von <strong>Implantat</strong>typen und -systemen reicht heute<br />

nicht mehr aus.“ <strong>Was</strong> <strong>Implantat</strong><strong>patienten</strong> <strong>erwarten</strong> und <strong>erwarten</strong><br />

können, sei für die innovative Zahntechnik ebenso wichtig,<br />

wie das Verständnis für Behandlungskonzepte implantologisch<br />

tätiger Zahnärzte.<br />

Implantologie von A bis Z ist in den nächsten Monaten der<br />

„rote Faden“ durch einen Ausbildungsmarathon, der auf der<br />

Zielgeraden mit einer Abschlussprüfung endet. Angestrebter<br />

Lohn für intensive Seminare an mindestens zehn Ausbildungstagen:<br />

Das Zertifikat „ProLab®-Fachlabor für <strong>Implantat</strong><strong>prothetik</strong>“.<br />

Michael <strong>Schnitz</strong>: „Weil sich zertifizierte Labore zudem verpflichten,<br />

alle zwei Jahre an erweiterten Fortbildungen der<br />

ProLab®-Akademie teilzunehmen, ist Update-Implantologie<br />

kontinuierlich gewährleistet. Das ist auch für uns der nachhaltige<br />

Wert des Curriculums.“<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Schnitz</strong> Zahntechnik +Service<br />

Zahnärztetag am 12.April: Vollkeramik<br />

und Praxismanagement<br />

VIII.Curriculum <strong>Implantat</strong><strong>prothetik</strong>:<br />

Implantologie von A bis Z<br />

Total<strong>prothetik</strong>: Interdisziplinär, eindeutig<br />

und reproduzierbar<br />

Hallo in der Praxis,<br />

in der ersten Jahresausgabe unseres<br />

Labormagazins „KOMPAKT“ möchten wir<br />

die Gelegenheit nutzen, <strong>thema</strong>tische<br />

Kontraste aufzuzeigen, die sehr wohl den aktuellen Alltag<br />

in Praxis und Labor bestimmen. Die Implantologie ist der<br />

größte Wachstumsbereich der Zahnheilkunde. Und um den<br />

qualitativ hohen Ansprüchen der Implantologie gerecht zu<br />

werden, ist es wichtig, sich kontinuierlich zu informieren<br />

und weiterzubilden. Das tun wir. Auch mit der Teilnahme<br />

am VIII. Curriculum Implantologie des implantologischen<br />

Fachverbands ProLab, über das wir Sie heute informieren<br />

möchten.<br />

Darüber hinaus möchten wir Sie herzlich einladen zu<br />

unserem Zahnärzte-Informationstag am Samstag, 12. April,<br />

ab 9.30 Uhr in Paderborn. Unsere Themen des Tages:<br />

Vollkeramik und Praxismanagement. Mehr über diese<br />

Veranstaltung finden Sie auf der zweiten Seite unseres<br />

Labor-Magazins. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Michael <strong>Schnitz</strong>


kompakt aktuell<br />

Meinungsaustausch unter Kollegen:<br />

Michael <strong>Schnitz</strong> (links) bei der Premierenveranstaltung<br />

des VIII. Curriculums Implantologie der ProLab.<br />

Zahnärztetag am 12.April:<br />

Vollkeramik und<br />

Praxismanagement<br />

Zu unserem Zahnärzte-Informationstag am Samstag,<br />

12. April, laden wir herzlich nach Paderborn ein. Tagungsort<br />

ist das Hotel Campus Lounge am Mersingweg 2.<br />

Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr mit einem morgendlichen<br />

„Come Together“. Ab 10.15 Uhr lautet der <strong>thema</strong>tische<br />

Schwerpunkt: Vollkeramik, Teil 1. Fachreferent ist Dr.<br />

med. Achim Sieper, Kamen. Sieper, Autor zahlreicher Publikationen,<br />

ist Gründer einer Praxisklinik in NRW. Spezialgebiet:<br />

Implantologie. Vollkeramik Teil 2 folgt nach der Mittagspause<br />

um 13.45 Uhr.<br />

Zweiter <strong>thema</strong>tischer Schwerpunkt des Tages: Praxismanagement<br />

mit Fachreferentin Claudia Huhn, 12.00 Uhr, Teil<br />

1. Das Thema wird fortgesetzt um 15.00 Uhr. Das Ende der<br />

Veranstaltung ist gegen 16.00 Uhr vorgesehen.<br />

Anmeldungen und Infos: Michael <strong>Schnitz</strong>,<br />

Telefon 05251/16600.<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

Wert legt die ProLab®-Akademie insbesondere auf die Vermittlung<br />

der richtigen Kommunikation zwischen Behandler und Zahntechniker,<br />

was beispielsweise in der prächirurgischen Planung von eminenter<br />

Wichtigkeit ist. Fachreferenten werden innerhalb der Thematik „Planungsgrundlagen<br />

und CT-gestützte Planungen und Navigation“ alle<br />

notwendigen Arbeitsschritte auf den Feldern Röntgenhilfe, Bohrhilfe bis<br />

zur CT-Schiene und der Umsetzungen in Bohrschablonen aufzeigen. Für<br />

die Zahntechnik ist es in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen, welche<br />

Unterlagen vom Zahnarzt oder Chirurgen dabei zu erbringen sind:<br />

Implantologie ist Teamwork.<br />

Michael <strong>Schnitz</strong>: „Natürlich gilt es auch Fälle aufzuarbeiten, die mit<br />

Problemlösungen verbunden sind. Dabei handelt es sich nicht nur um<br />

<strong>Implantat</strong>- oder Suprastrukturverluste, sondern es fließen auch Veränderungen<br />

in der Versorgungsform im Laufe der Entwicklung der oralen<br />

Implantologie ein.“ Mit Spannung von uns erwartet: Der Ausblick auf<br />

Veränderungen im <strong>Implantat</strong>design und Material.<br />

Zahntechnik im Spannungsfeld<br />

Patient / Zahnarzt / Versicherung<br />

Stehen zahnmedizinisch-zahntechnische Fragen im Zentrum der<br />

zertifizierten Fortbildung, legt die ProLab auch in diesem Jahr erneut<br />

Wert auf ergänzende Themen, die im Arbeitsalltag eine wichtige Rolle<br />

spielen. Gerade im Bereich der <strong>Implantat</strong><strong>prothetik</strong>. Auch ein Vortrag,<br />

auf den wir ein besonderes Augenmerk richten werden: Richterin<br />

Dr. Christiane Simmler, juristische Preisträgerin aus Berlin, sieht den<br />

Zahntechniker in einem besonderen Spannungsfeld zwischen Patient,<br />

Zahnarzt und den Versicherungen. Rechtsfragen, die sich für Zahntechniker,<br />

Zahnärzte, Versicherungen und Versicherte stellen, werden im<br />

Bereich der Implantologie ganz sicher eine immer bedeutsamere Rolle<br />

spielen.<br />

Als Mitgliedslabor der Vereinigung Umfassende Zahntechnik, VUZ,<br />

ist unser Labor auch im implantologischen Fachverband ProLab engagiert.<br />

Wenn Sie dazu oder zum Thema weitere Informationen wünschen,<br />

sprechen Sie mich an: Michael <strong>Schnitz</strong>, Telefon 0 52 51/16 60 0.<br />

kompakt<strong>thema</strong><br />

Total<strong>prothetik</strong> – kundenorientiert:<br />

interdisziplinär, eindeutig und reproduzierbar<br />

Jeder Handwerksbetrieb, der den Anspruch erhebt, aktuell arbeiten zu wollen,<br />

muss sich mit neuen Methoden und Werkstoffen befassen. Keine Frage. Aber dass<br />

Jahrzehnte alte und bewährte Verfahrensweisen nicht vergessen werden dürfen, ist<br />

ebenso unbestritten. Ein nach wie vor aktuelles Thema: Total<strong>prothetik</strong>.<br />

Wann immer wir Dentallabore uns intensiv<br />

damit beschäftigen (beispielsweise<br />

im Rahmen totalprothetischer Kurse nach<br />

der TiF®-Methode), wird deutlich, welche<br />

Entschlossenheit von uns und von unseren<br />

zahnmedizinischen Partnern gefordert ist,<br />

um das Ziel zu erreichen. Nämlich rationell,<br />

sicher und kontrollierbar zu einer <strong>patienten</strong>gerechneten<br />

Arbeit zu kommen. Ein klares<br />

Konzept zu haben, verschafft wesentliche<br />

Vorteile:<br />

Erleichterung der internen Arbeitsprozesse<br />

Kontrollier- und Reproduzierbarkeit der<br />

Arbeitsschritte laborintern sowie zwischen<br />

Praxis und Labor<br />

Leichteres und eindeutiges Kommunizieren<br />

zwischen Praxis und Labor<br />

sowie die langfristige Verbesserung der<br />

Patientenarbeiten.<br />

Als Beispiel dient an dieser Stelle die<br />

Relationsbestimmung, einem einzelnen Themenabschnitt<br />

inmitten des Arbeitsprozesses<br />

bei der Herstellung einer totalen Prothese.<br />

Die Relationsbestimmung<br />

Jeder Beteiligte bei der Erstellung eines<br />

totalprothetischen Zahnersatzes weiß um<br />

die Problematik der Kieferrelationsbestimmung.<br />

Letztendlich auch der Patient. Denn<br />

Korrekturen und Nachbesserungen in der<br />

Findung der richtigen Unterkieferlage zum<br />

Oberkiefer sind in der täglichen Praxis keine<br />

Seltenheit.<br />

Die Relationsbestimmung beginnt mit<br />

der Erstabformung und eine sichere Relationsbestimmung<br />

erfolgt unter Beachtung<br />

von fünf Aspekten:<br />

1. Die Schablonen müssen auf den Modellen<br />

und im Mund identisch gut passen.<br />

2. Die orale und vestibuläre Ausdehnung<br />

der Schablonen müssen den späteren Prothesen<br />

und die Positionierung und Ausformung<br />

der Wälle den späteren Zähnen entsprechen.<br />

3. Der Registrierwall der Oberkiefer-Schablone<br />

muss zur Camper’schen Ebene parallel<br />

ausgerichtet werden.<br />

4. Die vertikale Dimension muss unter<br />

Einhalten eines geeigneten Sprechabstandes<br />

korrekt bestimmt werden.<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

5. Der Unterkieferwall muss anschließend<br />

zum Oberkieferwall unter Ausschaltung<br />

aller Frühkontakte parallelisiert werden.<br />

Zu 1: Die Schablonen müssen auf den<br />

Modellen und im Mund identisch gut passen.<br />

Eine Relationsschablone kann erst dann<br />

auf dem Modell und im Mund gleich gut<br />

passen, wenn die Abformungen beginnend<br />

mit der Erstabformung über die Funktionsabformung<br />

der Mundsituation exakt entsprechen.<br />

Werden bei der anatomischen<br />

Abformung beispielsweise die dorsalen<br />

Bereiche wie die Tubera, die Ah-Linie sowie<br />

im Unterkiefer die retromolaren Polster und<br />

die Linea-mylohyoidea nicht komplett erfasst,<br />

werden die individuellen Löffel ebenfalls<br />

in ihrer notwendigen Ausdehnung<br />

nicht akkurat angefertigt werden können.<br />

Gleichzeitig wird von uns Zahntechnikern<br />

verlangt, die Dimension mittels korrekter<br />

Anzeichnungen sowie die Wandstärken<br />

der Löffelränder richtig zu dimensionieren.<br />

Erst auf den daraus resultierenden Abformungen<br />

und den Modellen können Schablonen<br />

erstellt werden, die 1:1 auf den<br />

Modellen und im Mund passen. Sollen die<br />

Schablonen im Mund neben der guten<br />

Passform auch noch saugen, müssen die<br />

angefertigten Basen auf dem jeweiligen<br />

Modell mit Silikon nachträglich unterfüttert<br />

werden. Eine leider nicht ganz preiswerte<br />

Prozedur. Das Handling aber in der<br />

Praxis – wegen des sicheren Haltes der<br />

Schablonen im Mund des Patienten und<br />

dem eindeutigen Zurücksetzen auf die<br />

Modelle – ist es aber in jedem Fall Wert<br />

(Abb. 1 – 3).<br />

Fazit: Eindeutig, funktionell und reproduzierbar.<br />

Zu 2: Die orale und vestibuläre Ausdehnung<br />

der Schablonen muss den späteren<br />

Prothesen, die Positionierung und<br />

Ausformung der Wälle muss den späteren<br />

Zähnen entsprechen.<br />

Durch die optimale Vorbereitung der<br />

Funktionsmodelle lassen sich bezüglich<br />

der Dimensionierung der Umschlagfalten<br />

Basen für die Relationsschablone erstellen,<br />

die nicht nur optimal passen, sondern<br />

den Patienten auch schon das unmittelbare<br />

Gefühl vermitteln, wie sich die späteren<br />

Prothesen wohl anfühlen werden.<br />

Dazu ist es absolut unerlässlich, die<br />

Registrierwälle exakt in den Bereichen zu<br />

platzieren, in denen später die Prothesenzähne<br />

aus statischer und kosmetischer<br />

Sicht zu stehen kommen. Ebenso lassen<br />

sich bei diesem Verfahren Ästhetik,<br />

Lippenfülle, sowie die Phonetik im Vorfeld<br />

bestimmen, festlegen und in den Wällen<br />

als Vorgabe für die spätere Aufstellung<br />

dauerhaft konservieren.<br />

Fazit: Eindeutig, konservierbar und<br />

jederzeit wieder reproduzierbar.<br />

Zu 3: Der Registrierwall der Oberkiefer-Schablone<br />

muss zur Camper’schen<br />

Ebene parallel ausgerichtet werden.<br />

Immer wieder werden wir Dentallabore<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass<br />

es neben der sauberen Abformung gerade<br />

die Kräfte sind, mit denen sich zwei Prothesen<br />

gegenseitig stabilisieren.<br />

Da sich die Kraftresultierung der Kaumuskulatur,<br />

insbesondere der Mundschließer,<br />

in etwa rechtwinklig zur Camper’schen<br />

Ebene ausrichtet, müssen sich die Positionen<br />

der einzelnen Seitenzähne sowie<br />

das Ausrichten ihrer Zahnachsen diesem<br />

Abb. 4<br />

Abb. 5

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