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PROCERA® IMPLANTAT STEG Dr. Robert Nölken

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Vorbereitung der definitiven Abformung im Labor<br />

Abb. 14 und 15: Nach dem Verblocken der Abformpfosten mit Pattern Resin werden diese numeriert<br />

und mit einer dünnen Trennscheibe wieder getrennt (ZTM Rainer Schmidt, Opfenbach)<br />

6<br />

In den meisten Fällen ist ein Abstand der Implantatmittelpunkte<br />

von 10 - 12 mm ideal.<br />

Muss ein anderes Verteilungsmuster gewählt<br />

werden, ist ein interimplantärer Mindestabstand<br />

von 7 mm erforderlich, um später einen<br />

ausreichenden Abstand zwischen den Implantaten<br />

zu gewährleisten. Die Verteilung in<br />

vestibulo-oraler Richtung muss mit der Bohrschablone<br />

überprüft werden.<br />

Unter ständigem Kühlen mit isotonischer<br />

Kochsalzlösung wird die erste Tiefenbohrung<br />

mit dem 2 mm Spiralbohrer durchgeführt.<br />

Das Einsetzen der Richtungsindikatoren<br />

ermöglicht die Achsenkontrolle der<br />

Bohrung mit der Bohrschablone. Mit dem Pilotbohrer<br />

wird der koronale Anteil der Bohrung<br />

auf 3 mm erweitert.<br />

Die Präparation der Implantatbetten wird mit<br />

den Spiralbohrern mit Ø 3 oder 3,15 mm erweitert.<br />

Die Anwendung des Counterbohrers<br />

ermöglicht später das knochenbündige Einsetzen<br />

der Implantate. Wenn die Struktur des<br />

interforaminalen Knochens sehr dicht ist,<br />

sollte trotz Insertion eines selbstschneidenden<br />

Mk III Implantats ein Gewindeschneider angewendet<br />

werden.<br />

Abb. 16: Für die definitive Abformung wird ein<br />

individueller Löffel mit Perforationen vorbereitet<br />

(ZTM Rainer Schmidt, Opfenbach)<br />

Insertion der Implantate<br />

Vier Brånemark System ® Mk III Implantate<br />

(Ø 3,75 mm, Länge 18 mm, TiUnite TM Oberfläche)<br />

werden unter Achsenkontrolle und<br />

ständiger Kühlung mit isotonischer Kochsalzlösung<br />

mit 24 U/min inseriert.<br />

Der Stargrip TM -Ansatz ermöglicht eine exakte<br />

Führung der Implantate während der Insertion.<br />

Aufgrund des sehr spitzen Alveolarkamms<br />

entstand an den Implantaten im rechten<br />

Unterkiefer eine vestibuläre marginale<br />

Dehiszenz. Diese Defekte wurden mit autologem<br />

Knochen, der aus den Bohrstollen gesammelt<br />

wurde, gefüllt und mit einer titanverstärkten<br />

Gore-tex Membran abgedeckt.<br />

Diese Membran wurde mit Verschlußschrauben<br />

und Frios Titannägeln fixiert.<br />

Um einen spannungsfreien Wundverschluß<br />

zu erzielen, war eine Periostschlitzung erforderlich.<br />

Der dichte Wundverschluss erfolgt<br />

mit abwechselnden Einzeilknopf- und Matratzennähten.<br />

Postoperativ wird der Wundbereich<br />

mit sterilen Tupfern kompremiert.<br />

Ein OPG dient zur Kontrolle der korrekten<br />

Implantatinsertion (Abb. 4).<br />

Zur perioperativen Medikation wird Clinda-<br />

Abb. 17: Klinische Situation zwei Wochen nach<br />

Freilegungsoperation<br />

Dent Implantol 7, 335–350 (2003)

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