14.12.2012 Aufrufe

Notfalldienst (einschließlich bis zum 03.01.2010) IV. Quartal 2009

Notfalldienst (einschließlich bis zum 03.01.2010) IV. Quartal 2009

Notfalldienst (einschließlich bis zum 03.01.2010) IV. Quartal 2009

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KZV i n t E r n<br />

22<br />

Das war völlig reibungslos von Anfang an. Ich war nie unter<br />

Druck, ich konnte ihn immer alles fragen, wenn ich<br />

mal ein Problem hatte. Ansonsten hat er mich immer werkeln<br />

lassen und inzwischen rufe ich ihn immer seltener<br />

dazu. Ich behandele ja bald alle Patienten, die mein alter<br />

Herr vorher behandelt hat. Alle neuen Patienten kommen<br />

sowieso zu mir.<br />

Wie gehen die Patienten mit Ihnen um, mit einem so jungen<br />

Zahnarzt?<br />

Seit ich hier Arzt bin, bin ich Arzt für jeden Patienten, da<br />

gibt es überhaupt keine Diskussion. Wir haben natürlich<br />

ein sehr gemischtes Klientel, etliche Privatpatienten aber<br />

auch andere Leute <strong>zum</strong> Beispiel aus dem Märkischen Viertel.<br />

Die Mischung macht mir sehr viel Spaß.<br />

Wo wollen Sie Ihre Schwerpunkte setzen?<br />

Ich bin nicht bestrebt, groß etwas Neues anzufangen, da<br />

habe ich gar keinen Ehrgeiz. Ich arbeite in den Themenfeldern,<br />

für die ich gut ausgebildet bin. Ich muss auch<br />

nicht die Praxis erweitern oder gar eine Praxisgemeinschaft<br />

bilden. Letztendlich bin ich voll ausgelastet. Und<br />

ich habe bereits während des Studiums festgestellt, dass ich<br />

keine MKG machen möchte. Ich will einen wachen, ansprechbaren<br />

Patienten vor mir haben. Ansonsten möchte<br />

ich meinen Patienten alles anbieten. Da gehören auch Implantate<br />

dazu. Hinzu kommt der nicht unattraktive wirtschaftliche<br />

Anteil. Wenn Sie viele Sachen erst ermöglichen<br />

können, weil Sie über die Implantate eine gewisse Wirtschaftlichkeit<br />

erreichen, ist das doch sehr schön. Es wollen<br />

auch einfach immer mehr Patienten Implantate haben. Das<br />

wird in naher Zukunft <strong>zum</strong> Standard gehören.<br />

Worüber ärgern Sie sich im Rahmen Ihrer Arbeit?<br />

Woran ich mich sehr gewöhnen muss, ist, dass man auf<br />

einmal feilschen muss. Dass man mit dem Labor oder mit<br />

den Banken feilschen muss. Auf einmal muss man eine sehr<br />

strenge Position vertreten, um annehmbare Konditionen zu<br />

bekommen. Das ist sehr ungewohnt. Sie müssen erst ein-<br />

MBZ Heft 7/8 <strong>2009</strong><br />

mal das Selbstbewusstsein gewinnen, dass sie gute Arbeit<br />

leisten. Das muss ich noch lernen. Plötzlich merkt man,<br />

was da noch so alles dahinter steht. Und dann setze ich<br />

mich am Wochenende hin, um <strong>zum</strong> Beispiel Versicherungsverträge<br />

durchzulesen. Auch die finanziellen Hintergründe<br />

erarbeite ich mir Stück für Stück.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Ich finde es gut, wie es läuft. Ich will die Patienten, die ich<br />

habe, zufrieden stellen. Die neuen Patienten sollen ebenso<br />

glücklich sein. Das klappt alles so gut, dass ich rein geschäftlich<br />

nicht umstrukturieren muss. Zum Beispiel kommen<br />

viele ältere Herrschaften, deren Zahnarzt sich zur<br />

Ruhe setzt. Dann wollen die einen jungen Zahnarzt <strong>bis</strong><br />

<strong>zum</strong> Lebensende. Nun – ich mache das hier bestimmt die<br />

nächsten 30 Jahre. Es ist schön festzustellen, dass man gebraucht<br />

wird.<br />

Susanne Drkosch sprach mit Melanie Schmelz und Moritz<br />

Berning.<br />

MEYER-KÖRING<br />

Anwaltstradition seit 1906<br />

Dr. Reiner Schäfer-Gölz<br />

Wolf Constantin Bartha<br />

FACHANWÄLTE FÜR MEDIZINRECHT<br />

Dr. Christopher Liebscher, LL.M.<br />

FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT<br />

- ZAHNÄRZTLICHE KOOPERATIONEN<br />

- VERTRAGSZAHNARZTRECHT, INBES.<br />

WIRTSCHAFTLICHKEITSPRÜFUNG<br />

- BERUFS- UND WERBERECHT<br />

- ZAHNÄRZTLICHES HAFTUNGSRECHT<br />

- PRAXISMIETVERTRAG<br />

- ARBEITSRECHT IN DER MEDIZIN<br />

www.meyer-koering.de<br />

Schumannstr. 18 | 10117 Berlin | Telefon 206298-6<br />

berlin@meyer-koering.de<br />

ANZEIGE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!